Aus dem Tagebuch einer Ameise

Aus dem Tagebuch einer Ameise von Fouquet,  Katia, Lasswitz,  Kurd
Die seltsamen Menschen zu erforschen, das ist das Ziel einer Expedition der Ameisen. Sie erforschen Sprache und Schrift und vermuten, dass „der Mensch in der Tat unter den ungeschlachten Bestien, die man Knochentiere nennt, den ersten Rang einzunehmen scheint.“ Was ist es, das der Mensch „Liebe“ nennt, warum gehorcht er nicht seinen Führern, was soll diese „Freiheit“ bedeuten, die dem Menschen so wichtig zu sein scheint. In diesem am Anfang des 20. Jahrhunderts verfassten Text geht es dem Autor um nicht weniger als die großen Fragen der Menschheit. Laßwitz’ Text besticht nicht nur durch seinen hellsichtigen Inhalt, sondern auch durch die poetische Sprache, die er den Ameisen angedeihen lässt. Großartig in Szene gesetzt von der Berliner Illustratorin Katia Fouquet, ist dieser besondere Text endlich wieder verfügbar. Es erscheint eine Vorzugsausgabe mit signiertem und nummeriertem Siebdruck, einer Künstlertasche und signiertem Buch.
Aktualisiert: 2023-05-02
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Aspira

Aspira von Lasswitz,  Kurd, von Reeken,  Dieter
Hauptbeschreibung Wie später (1909) in seinem letzten Roman Sternentau hat Laßwitz in seiner erstmals 1905 erschienenen Erzählung Aspira die Fechner’sche Vorstellung von einer „beseelten Natur“ thematisiert. Anders als in Sternentau geht es hier nicht um „Elfenwesen“, sondern um eine diffuse „überirdische“ Wolke, deren Versuch, eine harmonische Verbindung zwischen „der Natur“ und „dem Menschen“ herzustellen, ebenso wie in Sternentau letztlich scheitert. Wie später in Sternentau spielt auch hier eine gebildete junge Frau, die Chemikerin Wera Lentius, eine bedeutende Rolle: In ihrem Körper „materialisiert“ sich die „Wolkenprinzessin“ Aspira und bekommt so für sie völlig neue, ihr fremd bleibende Einblicke in das Empfinden der Menschen. Aspira kehrt angesichts ihres Scheiterns (wie die „Idonen“ in Sternentau) in „ihre Welt“ zurück. Anders als vier Jahre später als in Sternentau heiratet die junge Frau Wera Lentius aber schließlich nicht den „jugendlichen Liebhaber“, den bei einem Umfall ums Leben gekommenen Ingenieur Theodor Martin, sondern ihren väterlichen Freund und Wissenschaftler-Kollegen Paul Sohm. Dieser Umstand lässt einen inneren Wandel bei Laßwitz’ schwärmerischer und offenbar auf Gegenseitigkeit beruhender Neigung zu seiner Cousine zweiten Grades, Hanna Brier, erkennen: Gewinnt – im Roman – 1905 (noch) der altersweise väterliche Freund die junge Frau, so tritt 1909 in Sternentau endgültig ein junger Mann an diese Stelle, während sich der ältere Mann in die Rolle des eben (nur) väterlichen Freundes fügt. Der Roman spiegelt sehr deutlich Laßwitz’ Ausrichtung auf die Gedankenwelten Immanuel Kants und Gustav Theodor Fechners wider. Das hat (neben den für den Handlungsfluss eher als störend wirkenden zahlreichen Gedichten im Kapitel „Werbung“), ebenso wie später bei Sternentau, nicht dazu beigetragen, den von einem nur kleinen Publikum (dafür aber sehr) geschätzten Roman so populär werden zu lassen wie den „handfesteren“ Großroman Auf zwei Planeten: Nach dem 7. bis 8. Tausend (1924) hat es bisher offenbar nur einen auszugsweisen Nachdruck und zwei reprografische Nachdrucke gegeben. Der vorliegenden Neuausgabe liegt die folgende Ausgabe letzter Hand zugrunde: Aspira. Der Roman einer Wolke. Von Kurd Laßwitz. Leipzig: B. Elischer Nachfolger, 3. Tsd., o. J. [1906/07], Ganzleinen, Buchblock ca. 18,0 x 12,0 cm, IV, 265 Seiten Das 4. Tausend ist, soweit dies aus Werbeanzeigen in anderen Laßwitz-Ausgaben des Elischer-Verlags zu rekonstruiert werden konnte, erst nach 1910, wahrscheinlich erst 1913, erschienen.
Aktualisiert: 2020-12-17
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Auf zwei Planeten

Auf zwei Planeten von Lasswitz,  Kurd, Zeeden,  Walter
Über das Buch Nachdem er schon mehrere utopisch-phantastische und sonstige Erzählungen veröffentlicht hatte, erschien 1897 Kurd Laßwitz’ erzählerisches Hauptwerk, der Marsroman Auf zwei Planeten. Dieser Roman ist seitdem nahezu unverändert in mehreren Auflagen bis etwa 1930 mit einer Gesamtauflage von ca. 70 000 Exemplaren nachgedruckt worden und auch in vielen fremdsprachigen Übersetzungen erschienen. Auf zwei Planeten ist im zeitlichen Umfeld anderer großer „Marsromane“ entstanden und erschienen; genannt seien hier stellvertretend Across the Zodiac (1880; dt. Jenseits des Zodiakus, 1882, Neuausgabe 2008 in der DvR-Buchreihe) von Percy Greg und The War of the Worlds (1898; dt. Der Krieg der Welten, 1901) von Herbert George Wells. Leider ist Laßwitz’ großes Werk nach dem Zweiten Weltkrieg über Jahrzehnte hinweg in nur mehr oder weniger stark bearbeiteten und gekürzten Ausgaben in Buch-, Taschenbuch- und sogar Heftform erschienen, wobei der Text weitgehend auf die äußerliche Handlung reduziert worden ist; die Imperialismuskritik und der humanistische Geist sind dabei weitgehend verloren gegangen. Erst ab 1979 wurde der Roman erstmals wieder in sprachlich modernisierten, aber vollständigen Ausgaben vorgelegt. Hierzu gehört auch die vorliegende Neuausgabe, die den unveränderten Text der „Ausgabe letzter Hand“ (9.–11. Tsd., o. J., wahrscheinlich 1908) wiedergibt. Wie wenig gegenwärtig der so oft zitierte und in seiner vollständigen Fassung wenig bekannte Roman Auf zwei Planeten heute auch in „Fachkreisen“ noch ist, zeigt sich u. a. darin, dass vielfach die Ansicht vertreten wird, Raumschiffe in Kugelform seien eine „Erfindung“ der 1961 begonnenen und noch immer erfolgreich laufenden PERRY-RHODAN-Serie, also ihrer Autoren und insbesondere des Exposé-Redakteurs Karl-Herbert Scheer. Kugelraumschiffe hat es auch vor 1961 in der „SF-Welt“ gegeben, sei es seit 1958 bei der Zeichenserie NICK DER WELTRAUMFAHRER von Hansrudi Wäscher oder auf Titelbildern von SF-Heftromanen, die seit Anfang der 1950er Jahre auch in Deutschland erschienen sind. Und auch Kurd Laßwitz hat seinen „Martiern“ Kugelraumschiffe zugeschrieben, zwar erst nach der noch früheren Erwähnung eines Kugelraumschiffs in Robert Cromies Roman A Plunge Into Space (1890), aber doch mit eigener Gestaltungskraft, was die in der nun vorliegenden Neuausgabe enthaltenen Illustrationen des als Marinemaler bekannten Walter Zeeden (1891–1961) verdeutlichen: Für Laßwitz, der über die physikalischen Eigenschaften von „Tropfen, die … der Schwerkraft ausgesetzt sind“ promovierte (vgl. KOLLEKTION LASSWITZ, Bd. II.1), waren Kugelraumschiffe eben metallene „Tropfen“, die besonders stabil und übrigens regelmäßig nicht der Schwerkraft ausgesetzt waren ... Ob Karl-Herbert Scheer sich bei seiner Vorliebe für Kugelraumschiffe von Auf zwei Planeten – bewusst oder unbewusst – oder von anderen Vorbildern hat inspirieren lassen, ist mir nicht bekannt. Für die erste Annahme könnte allerdings sprechen, dass es in der PERRY-RHODAN-Welt, d. h. im Wega-System, einen unwirtlichen Planeten „Gol“ und auf dem Laßwitz-Mars eine „Wüste Gol“ gibt … Der vorliegenden Neuausgabe liegt die folgende Ausgabe letzter Hand zugrunde: Kurd Laßwitz: Auf zwei Planeten. Roman in zwei Büchern. Leipzig: Verlag von B. Elischer Nachfolger, 9.–11. Tsd., o. J. [1908], 2 Bde. (Bd. 1: IV + 421 S., Bd. 2: IV + 545 S.). Ganzleinen, Farb- und Goldprägung, Buchblock ca. 18,5 x 12,3 cm, Druck v. Lippert & Co (G. Pätz’sche Buchdr.), Naumburg a. S. Die Hardcover-Ausgabe enthält die 35 Illustrationen von Walter Zeeden, die dieser für die von Erich Laßwitz (1880–1959) gekürzte und bearbeitete und 1948 im Verlag Cassianeum, Donauwörth, erschienene Fassung geschaffen hat.
Aktualisiert: 2020-07-01
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Bis zum absoluten Nullpunkt des Seins

Bis zum absoluten Nullpunkt des Seins von Lasswitz,  Kurd, Warner,  Ansgar
Es war einmal im 24. Jahrhundert: Auch Science-Fiction wird in der Vergangenheitsform erzählt. Die hier versammelten Sci-Fi-Kurzgeschichten (sowie zwei Essays) von Kurd Laßwitz (1848 – 1910) sind sogar im doppelten Sinne vergangene Zukunft, denn sie wurden vor mehr als hundert Jahren niedergeschrieben. Laßwitz wurde schon als „deutscher Jules Verne“, ja sogar als „Vater der deutschen Science-Fiction“ bezeichnet – im Gegensatz zu Zeitgenossen wie Jules Verne oder H.G. Wells ist er jedoch ein vergessener Genre-Pionier. Denn den meisten ist gar nicht bewusst, dass die wissenschaftliche Phantastik made in Germany nicht erst mit Hans Dominik begann, sondern schon 50 Jahre früher. Der promovierte Physiker, Gothaer Gymnasiallehrer und Feierabend-Romancier Laßwitz war Traditionsstifter und Trendsetzer zugleich. So erschien sein Mars-Attacks-Szenario „Auf zwei Planeten“ ein Jahr vor dem bis heute populären Wells’schen Spektakel „Krieg der Welten“ („War of the Worlds“). Tatsächlich hat Laßwitz nicht nur viele spätere Schriftsteller-Kollegen nachhaltig beeinflusst, allen voran etwa Georg Heym und Arno Schmidt. Dass Weltraumpioniere wie Eugen Sänger oder Wernher von Braun seit den 1920er Jahren erste Versuche mit ballistischen Raketen anstellten, darf man ebenfalls als Teil der frühen Laßwitz-Rezeptionsgeschichte interpretieren. Heutzutage würde man die technisch wie auch gesellschaftlich durchdachten Instrumente der Laßwitz’schen „modernen Märchen“ bzw. „Bilder aus der Zukunft“ als „Hard Science Fiction“ bezeichnen, wenn nicht sogar als „Science Fiction Prototyping“. Ob neuartige‚ unmögliche‘ Materialien („Stellit“), bildgebende Verfahren zum Sichtbarmachen von Gedanken, Anti-Gravitation, Geist wie Materie bezwingende Psi-Kräfte oder die tiefgreifende Manipulation des Raum-Zeit-Kontinuums, um mit Überlicht-Geschwindigkeit den gekrümmten (!) Raum zu durchdringen: noch der heutige Leser ist verblüfft über die Modernität vieler Konzepte.
Aktualisiert: 2020-12-29
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Ins All verbannt

Ins All verbannt von Lasswitz,  Kurd
Anders als Jules Verne und stärker als Herbert George Wells verwendet Kurd Laßwitz die Science Fiction vor allem für belehrende und kritisierende Zwecke. Seine Zukunftsentwürfe sind mutiger als die Werke seiner beiden Kollegen und Zeitgenossen, weil sie weiter in die Zukunft reichen. Daher stößt er auch (nach eigener Aussage) immer wieder an die Grenzen 'des mit heutigen Begriffen Erklärbaren'. Laßwitz gilt als Begründer der deutschsprachigen Science Fiction.
Aktualisiert: 2021-07-01
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Was sind Wirklichkeiten?

Was sind Wirklichkeiten? von Lasswitz,  Kurd, Sedlacek,  Klaus-Dieter
Wie kam es zur Entdeckung natürlicher Gesetze? Lässt uns die Natur in ihre Werkstatt blicken? Ist Erkenntnis subjektiv oder objektiv? Wie hängen Bewusstsein und Natur zusammen? Was ist unvergänglich in Raum und Zeit? Wodurch wird wissenschaftliche Erkenntnis erst möglich? Welche Reize überschreiten die Schwelle des Bewusstseins? Was bedeutet die Welt der Werte für die Persönlichkeit? Verfolgt die Natur einen Zweck? Wo liegen die Grenzen des Gefühls? Ist die Welt dem Untergang geweiht? Wie kann man Krummes durch etwas Gerades messen? Was ist es, das zwei große Denker den Menschen mitzuteilen haben? Welche Wirklichkeit zeigen uns Traumbilder? Kann die Mystik Unerklärliches erklären? Wie wird die Zukunft werden? Das sind die Fragen zu denen der Autor in diesem Buch Stellung bezieht und mit seinen Antworten im feuilletonistisch leicht verständlichen Stil den Leser fasziniert.
Aktualisiert: 2021-03-22
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Sternentau

Sternentau von Lasswitz,  Kurd, von Reeken,  Dieter
Vollständige Neuausgabe des erstmals 1909 erschienenen Romans. Im Roman Sternentau mit dem Untertitel Die Pflanze vom Neptunsmond hat Laßwitz Elemente aus seiner 1884 erschienenen Novelle Schlangenmoos 9 aufgegriffen und in kosmischem Rahmen weiter ausgebaut. Anders als in Schlangenmoos geht es hier nicht um nur vage angedeutete „Elfenwesen“, sondern um deutlicher in Erscheinung tretende pflanzengebundene „überirdische“ Wesen außerirdischer Herkunft, deren Versuche eines bewussten Zusammenlebens mit den Menschen scheitern. Wie schon in Schlangenmoos spielt hierbei eine selbstbewusste, sensible junge Frau, Harda, eine bedeutende Rolle. In der Figur der Fabrikantentochter Harda Kern (der Entsprechung der „Lilly“ in Schlangenmoos) hat Laßwitz seine entfernte Cousine Hanna Brier, für die er tiefe Zuneigung empfand und die ihn schwärmerisch verehrte, verewigt, in der Gestalt des väterlich-weisen Geo Solves (und wohl auch des jungen Dr. Eynitz, der Entsprechung des Lenz Gradenau aus Schlangenmoos) sich selbst. Der Roman spiegelt sehr deutlich Laßwitz’ Ausrichtung auf die Gedankenwelten Immanuel Kants und, was die „beseelten Pflanzen“ betrifft, Gustav Theodor Fechners wider.
Aktualisiert: 2019-10-17
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TELELYT – Sämtliche Science Fiction Erzählungen 1871 – 1910

TELELYT – Sämtliche Science Fiction Erzählungen 1871 – 1910 von Lasswitz,  Kurd, Münch,  Detlef
Erstmals wird eine schöne bibliophile Hardcover-Ausgabe mit Leseband von dem Vater der deutschen Science Fiction, Kurd Laßwitz und seinen sämtlichen 17 SF-Novellen von 1871 - 1910 vorgelegt. Nach Franz Rottensteiner belegen die frühen Erzählungen, in denen "die Keime ganzer SF-Bibliotheken" angelegt sind" "die ungeheure Fruchtbarkeit seiner Phantasie" und nach Henning Franke "fanden die Leser auf einen Schlag alle Motive, die für die nächsten Jahrzehnte die Zukunftsliteratur prägten". Mit seiner Wunderwaffe Telelyt hat Laßwitz bereits schon 1892 das Vorbild für H. G. Wells Hitzestrahl, Hans Dominiks Teleenergiestrahler in „Die Macht der Drei“ und die heute aus der SF nicht mehr wegzudenkenden Laserwaffen, Strahlenpistolen und Blaster geschaffen, was erstmals in einem umfangreichen Nachwort gewürdigt wird.
Aktualisiert: 2021-02-06
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Über Kurd Laßwitz

Über Kurd Laßwitz von Grunert,  arl, Kalbeck,  ax, Lasswitz,  Kurd, Laßwitz,  Rudolf, Liebs,  Brigitte-Karola, Rottensteiner,  Franz, von Reeken,  Dieter
Buch über den Philosophen und Schriftsteller Kurd Laßwitz (1848–1910) mit Beiträgen von Kurd Laßwitz (Tagebuch), Rudolf Laßwitz, Max Kalbeck, Brigitte-Karola Liebs, Carl Grunert, Bertha von Suttner und Franz Rottensteiner. Mit 82 Abbildungen, darunter wenig bekannte Fotos aus Leben und Familie von Kurd Laßwitz
Aktualisiert: 2019-10-22
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Frühe Theorien zur Ethik der Technik und Science Fiction 1877 – 1910

Frühe Theorien zur Ethik der Technik und Science Fiction 1877 – 1910 von Lasswitz,  Kurd, Münch,  Detlef
Kurd Laßwitz (1848 - 1910), der am 22. April 2018 seinen 170. Geburtstag hatte, ist nicht nur der Vater der deutschen Science Fiction, sondern war auch der erste SF-Theoretiker, der sich Gedanken über dieses neue Genre gemacht hat, das bekanntlich erst 1929 von Hugo Gernsback, der vieles dazu bei Laßwitz „abgeschrieben“ hatte, so etikettiert wurde. Laßwitz betont in den 13 Essays die ethische Bedeutung von Technik und SF mit einer "ethischen Kraft des Technischen" als besonders geeignete Medien zur Schaffung einer besseren Welt und einer Veredelung des Menschen. So begründete er ebenfalls die Faszination der SF für Luft- und Raumschiffe als Überwinder von Raum und Zeit sowie von hypothetischen Marsbewohnern als Spiegel und Ideal der Menschheit und grenzt sich und seine Auffassung von SF mehrfach deutlich von H. G. Wells und Jules Verne ab. Auch kommen seine Kritiker von 1898/99 zu Wort, die in der SF die Poetik und das Epos vermissten, sie als technischen Chiliasmus (Heilsbringer) abqualifizierten und Zukunftsromane für gänzlich überflüssig hielten. Inhalt: Kurd Laßwitz und der Nullpunkt der deutschen Science Fiction am 21. Juni 1871 Nachetikettierung Laßwitz´ Prosa als Science Fiction Bölsche, Berg & Co als frühe SF-Kritiker Science Fiction anno 1898 als Technischer Chiliasmus Der Zukunftsroman ohne Epos Die ethische Kraft des Technischen – Kurd Laßwitz´ frühe Theorien zur Science Fiction Originaltexte: 1877 Vorbemerkung Bilder aus der Zukunft 1878 Vorrede Bilder aus der Zukunft 1885 Gefälschte Welten 1887 Die poetische und die wissenschaftliche Betrachtung der Natur 1890 Die Erfindungen unseres Jahrhunderts als Kulturmittel 1899 Über Zukunftsträume 1900 Zivilisation und Kultur 1901 Marsphantasien 1909 Die Zukunft der Kultur 1909 Das Wunder des Zeppelin 1910 Der tote und der lebendige Mars 1910 Unser Recht auf Bewohner anderer Welten 1910 Das Schaffen des Dichters
Aktualisiert: 2021-02-06
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Die Schule der Zukunft vor 100 Jahren

Die Schule der Zukunft vor 100 Jahren von Dominik,  Hans, Fetz,  August, Goldschmidt,  Alfons, Groß,  Ferdinand, Grunwald,  E., Lasswitz,  Kurd, Münch,  Detlef, Straaten,  Jehan van der, Warnemünde,  Carl, Zettel,  Josef
Prügelstrafe, miefige Klassenzimmer, Untertanengeist, gnadenloses Einpauken und paramilitärische Erziehung - so gestaltete sich der Schulunterricht im Deutschen Kaiserreich 1871 - 1914. Schon früh versuchten daher vor allem Lehrer, um nicht mit der Obrigkeit in Konflikt zu geraten, oft anonym oder unter einem Anagramm/ Pseudonym, als Traumvision getarnt oder auf dem Mond und Mars, ihre reformpädagogischen Zukunftsfiktionen zu entwickeln. Ob gentechnisch präparierte und elektrisch stimulierte Schüler, zukünftige Unterrichtsmethoden und -inhalte in einem utopischen Wohlfahrtsstaat, Einschulung mit 10 Jahren, Schüler, die von Lehrern mit militärischen Dienstgraden mittels Elektroschockern gezüchtigt werden oder Lehrer, die den Schülern ihre Bücher nach Hause tragen und bei Überanstrengung durch "Gehirnschutzbinden" geschützt werden, während der "Psychograph" die Aufnahmefähigkeit des Schülers biochemisch misst, eine Unterrichtsanstalt zur Traum-Meditation, Waldschulen, Friedenserziehung, Schulunterricht per Fernsehen und Videokonferenz oder Satiren zur schlechten Schulluft und mangelnden Unterrichtsdisziplin - der Band gibt mit seiner repräsentativen Auswahl eine sehr gute Übersicht über die damaligen Zukunftsschulphantasien vor 100 Jahren. Reflektieren Sie die aktuelle Bildungsdiskussion im Banne der Vergangenheit und den vergangenen Zukunftsvisionen und erfahren Sie, was schon vor 100 Jahren pädagogisch geplant war, was denn nun eingetroffen ist und was heute noch einer Realisierung harrt oder besser nie verwirklicht wird. Die durchgehend originellen Schulutopien der Kaiserzeit beschränkten sich jedoch nicht nur auf den reinen Schulunterricht der Zukunft, sondern stellten diesen stets in einen größeren und oft sogar technikorientierten, gesellschaftsutopischen Kontext. Daher sind Schulutopien wohl am besten geeignet, um eine repräsentative Sicht auf die Science Fiction des Kaiserreichs zu vermitteln. Inhalt 1877 Kurd Laßwitz Eine Erziehungsanstalt im Jahre 3877 1881 Josef Zettel Reine Luft fuer Alle 1888 Das Gymnasium, wie es sein soll 1891 Deutschlands Schule im Jahre 2000 1898 Ferdinand Groß Die Traumschule 1902 Kurd Laßwitz Die Fernschule 1903 Hans Dominik Ein Schulbesuch im Jahre 2736 1907 August Fetz Ein Blick in die Zukunft 2407 1908 E. Grunwald Die Volksschule im Jahre 2008 1910 Jehan van Straaten Unterricht u. Erziehung in 100 Jahren 1911 Alfons Goldschmidt Schuldisziplin im Jahre 1920 1913 Carl Warnemünde Die Schule der Zukunft Zur Schule der Zukunft vor 100 Jahren Biographien Bibliographie
Aktualisiert: 2021-02-06
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Auf zwei Planeten. Erstes Buch

Auf zwei Planeten. Erstes Buch von Lasswitz,  Kurd
Deutsche Forscher verunglücken am Nordpol mit ihrem Ballon und entdecken dort eine geheime Station der Marsianer. Das erste Zusammentreffen der fremden Kulturen ist friedlich, doch später kommt es zur Konfrontation: die Marsianer besetzen die Erde, um die aus ihrer Sicht primitive und moralisch unterentwickelte Menschheit zum Besseren zu erziehen. Während die Marsianer durch ihre Begegnung mit den Menschen verrohen und entgegen ihrer ursprünglichen Absicht zu Unterdrückern und Besatzern werden, vereint der gemeinsame Feind die Menschen über National- und Standesgrenzen hinweg zum gemeinsamen Widerstand gegen die Fremdherrschaft. »Auf zwei Planeten« ist ein großer Klassiker der SF-Literatur, ein spannender und mitreißender Zukunftsroman. Die meisten technischen Visionen aus der Entstehungszeit des Romans Ende des 19. Jahrhunderts sind zwar nicht Realität geworden, aber die philosophischen und gesellschaftlichen Auseinandersetzungen beim Zusammentreffen verschiedener Kulturen sind heute immer noch brandaktuell.
Aktualisiert: 2017-11-16
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Die Liebe der Zukunft vor 100 Jahren

Die Liebe der Zukunft vor 100 Jahren von Bartzsch,  Rudolf, Briesen,  Fritz von, Cotta,  Johannes, Flesch,  Hans, Friedlaender,  Salomo, Grautoff,  Otto, Grüner,  Ferdinand, Grunert,  Carl, Lasswitz,  Kurd, Löns,  Hermann, Meyrink,  Gustav, Münch,  Detlef, Scheerbart,  Paul, Schmidtbonn,  Wilhelm, Schulze-Gallera,  Siegmar, Streißler,  Friedrich, Thieme,  Friedrich, Ulrich,  A., Wedekind,  Frank
Die bisher umfangreichste deutsche Anthologie zur Science Fictiion der Kaiserzeit 1871 - 1919. Die Geburt der modernen deutschen Science Fiction 1871 erfolgte mit den Zukunftsliebesgeschichten vom Vater der modernen deutschen Science Fiction, Kurd Laßwitz (1848 - 1910), die durchaus frei nach Rudi Schweikert als „Am Anfang war der Höhepunkt“ bewertet werden können. Der 23-jährige Laßwitz fabulierte in komplizierten Dreiecksbeziehungen nicht nur über die Liebe im 39. Jahrhundert, in dem die Liebe mit einer Weltformel errechnet wird, sondern auch über die extraterrestrische Liebe eines Cerebrer-Pärchens. Seine "Oxygen und Aromasia" von 1871 sind bis heute die Romeo und Julia der deutschen Science Fiction. In den späteren Novellen kommen hingegen die Liebenden durch Zukunftstechnik zusammen bzw. die Zukunftstechnik ist der Garant für eine glückliche und dauerhafte Beziehung. Doch auch die Liebesentfremdung durch die Technik in Fernbeziehungen mit telephonisch übertragenen Gefühlen, Automatenfrauen und seelenlosen synthetischen Schönheiten, die Gleichmachung und Umkehrung der Geschlechter, die „Verweiblichung“ der Männer zu säuglingsstillenden „Weiberichen“ oder der Kauf von Liebe und Ehefrau im Warenhaus sowie die Manipulation von Gefühlen durch Chemikalien und eine Art "Lackmuspapier der Liebe" werden zumeist humorvoll geschildert. Sogar die Liebe zu einem außerirdischen Blumenwesen und einer lichtblauen Himmelsfrau sind Thema von Erzählungen, während andere Autoren antierotische und asexuelle Liebesdystopien mit in Säcken, die man heute Burka nennt, gekleidete Frauen und (!) Männer sowie Sex Ü 30 für die nahe Zukunft antizipierten. Auch der "Antierotiker" Paul Scheerbart favorisierte bei seinen Venusbewohnern eine asexuelle Fortpflanzung und setzt in einer Himmlischen Ehe ganz auf die platonische Liebe. Für Fritz von Briesen sind im 25. Jahrhundert im Reich von Kaiser Wilhelm XXIII. die Frauen vom Aussterben bedroht und Frauen ohne Brille mit Blondhaar und Busen sind exotische Seltenheiten geworden. Erotik wird aufgrund der Prüderie und Zensur der damaligen Zeit im Wilhelminischen Kaiserreich fast ausschließlich nur dezent angedeutet, wenngleich der für die Zukunft antizipierte Sex auf Knopfdruck 1897 schon revolutionär war, Gustav Meyrink 1904 erotische Zukunftssitten beschreibt, in denen Frauen mit ihren Brüsten applaudieren, und Hans Flesch 1914/17 sogar einen wehrkraftzersetzenden Luststaat „Libertia“ ausrief und eine weibliche Dreiklassengesellschaft mit Beruftstätigen, Müttern und Prostituierten postulierte. Von besonderer Bedeutung sind auch die eierlegenden Frauen von H. H. Ewers 1906 und die utopische Erziehungsanstalt von Frank Wedekind 1901, in der Frauen von Geburt an zu staatlichen Prostituierten erzogen werden und Promiskuität als oberstes Staatsprinzip gilt, sowie die 3 expressionistischen SF-Liebesgeschichten 1918/19 von Salomo Friedlaender (Mynona) über ein utopisches Brautbett, eine extraterrestrisch-nichthumanoide Braut und die Totale Vereinigung. Folgende 28 Novellen sind enthalten: Oxygen und Aromasia Liebe gegen das Weltgesetz Himmlische Ehe! Eine elektrische Ehe Lex Heinze Mine-Haha Die Fern-Ehe Hony soit qui mal y pense Im Reiche der Phäaken Fräulen Cocos Werbung Anthropoovaroparus, die eierlegende Frau Die Automatenfrau Odorgigen und Odorinal Das Warenhaus der Zukunft Das lebende Bild Luftdroschke Nummer 5599 Der Sonnenlicht-Automat Die neue Oberwelt der Venushaut Das Radium als Ehestifter Der Ätherseelenmensch Der Flieger und die Himmelsfrau Der Liebes-Bazillus Das Autokino Die Revolution der Erotik Der Satan im Luststaat „Libertia“ Das widerspenstige Brautbett Die langweilieg Brautnacht Beschreibung meiner Braut
Aktualisiert: 2021-02-06
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Bis zum absoluten Nullpunkt des Seins

Bis zum absoluten Nullpunkt des Seins von Lasswitz,  Kurd, Warner,  Ansgar
Es war einmal im 24. Jahrhundert: Auch Science-Fiction wird in der Vergangenheitsform erzählt. Die hier versammelten Sci-Fi-Kurzgeschichten (sowie zwei Essays) von Kurd Laßwitz (1848 – 1910) sind sogar im doppelten Sinne vergangene Zukunft, denn sie wurden vor mehr als hundert Jahren niedergeschrieben. Laßwitz wurde schon als „deutscher Jules Verne“, ja sogar als „Vater der deutschen Science-Fiction“ bezeichnet – im Gegensatz zu Zeitgenossen wie Jules Verne oder H.G. Wells ist er jedoch ein vergessener Genre-Pionier. Denn den meisten ist gar nicht bewusst, dass die wissenschaftliche Phantastik made in Germany nicht erst mit Hans Dominik begann, sondern schon 50 Jahre früher. Der promovierte Physiker, Gothaer Gymnasiallehrer und Feierabend-Romancier Laßwitz war Traditionsstifter und Trendsetzer zugleich. So erschien sein Mars-Attacks-Szenario „Auf zwei Planeten“ ein Jahr vor dem bis heute populären Wells’schen Spektakel „Krieg der Welten“ („War of the Worlds“). Tatsächlich hat Laßwitz nicht nur viele spätere Schriftsteller-Kollegen nachhaltig beeinflusst, allen voran etwa Georg Heym und Arno Schmidt. Dass Weltraumpioniere wie Eugen Sänger oder Wernher von Braun seit den 1920er Jahren erste Versuche mit ballistischen Raketen anstellten, darf man ebenfalls als Teil der frühen Laßwitz-Rezeptionsgeschichte interpretieren. Heutzutage würde man die technisch wie auch gesellschaftlich durchdachten Instrumente der Laßwitz’schen „modernen Märchen“ bzw. „Bilder aus der Zukunft“ als „Hard Science Fiction“ bezeichnen, wenn nicht sogar als „Science Fiction Prototyping“. Ob neuartige‚ unmögliche‘ Materialien („Stellit“), bildgebende Verfahren zum Sichtbarmachen von Gedanken, Anti-Gravitation, Geist wie Materie bezwingende Psi-Kräfte oder die tiefgreifende Manipulation des Raum-Zeit-Kontinuums, um mit Überlicht-Geschwindigkeit den gekrümmten (!) Raum zu durchdringen: noch der heutige Leser ist verblüfft über die Modernität vieler Konzepte.
Aktualisiert: 2020-12-29
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