Weltwende 1917

Weltwende 1917 von Garsztecki,  Stefan, Golovkova,  Lidija Alexejrewna, Hansen,  Hendrik, Kollmorgen,  Raj, Kostrjukov,  Andrej Alexandrowitsch, Kroll,  Frank-Lothar, Löhr,  Albert, Narskij,  Igor, Podhraski,  Antonia Sophia, Scherrer,  Jutta, Söllner,  Alfons, Stadelmann,  Matthias, Thümmler,  Ellen
„Jeder Staat wird auf Gewalt gegründet.“ Dieses von Leo Trotzki stammende Zitat bezeichnet bereits einen normativen Wesenszug kommunistischer Herrschaft, ihrer Sicherung ebenso wie ihrer Expansion. Mit der Machteroberung der Bolschewisten im Oktober 1917 vollzog sich eine Weltwende, die nicht nur das seit 1906 formal als Rechts- und Verfassungsstaat firmierende Russische Zarenreich in eine kommunistische Ein-Parteien-Diktatur verwandelte, sondern auch ganz Europa fundamental veränderte. Anlässlich des 100. Jahrestages des bolschewistischen Oktoberputsches organisierte die Technische Universität Chemnitz (Professur für Europäische Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts) eine Konferenz in Kooperation mit der Akademie Herrnhut, der Deutschen Gesellschaft zur Erforschung des politischen Denkens, der Bundesstiftung Aufarbeitung, der Konrad-Adenauer-Stiftung und der Umweltbibliothek Großhennersdorf zum Thema „Weltwende 1917 – Russland, Europa und die bolschewistische Revolution“ in Herrnhut. Dabei wurde, in bewusst interdisziplinärer Perspektive, nicht nur das Revolutionsgeschehen von 1917, sondern auch dessen aktuelle Bedeutung in den post-sowjetischen und europäischen Gesellschaften diskutiert. Am Ende der in diesem Band versammelten Beiträge steht – neben der neuerlichen Entlarvung des bolschewistischen Großverbrechens und seiner hauptverantwortlichen Täter Lenin und Stalin – die insgesamt ernüchternde Erkenntnis eines noch immer viel zu langsam und viel zu zaghaft in Gang gekommenen interkulturellen europäisch-russischen Dialogs hinsichtlich des Umgangs mit den bolschewistischen Massenmorden der Vergangenheit. Jenseits aller unterschiedlichen Deutungen des Revolutionsgeschehens und seiner Folgen ragt indes ein prägendes Charakteristikum einmal mehr hervor: 1917 war eine Weltwende.
Aktualisiert: 2021-07-29
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Unternehmensethik im digitalen Informationszeitalter

Unternehmensethik im digitalen Informationszeitalter von Altholz,  Vitali, Burkatzki,  Eckhard, Löhr,  Albert
Der Begriff des Informationszeitalters ist in den letzten 20 Jahren zu einem Leitbegriff in der Charakterisierung von Wandlungsprozessen in Wirtschaft und Gesellschaft geworden: Die revolutionäre Durchdringung aller Handlungsebenen durch digitale Informations- und Kommunikationstechnologien und der allerorts mögliche Zugriff auf globale Datenströme haben einerseits dazu geführt, dass sich das Spektrum der Handlungsmöglichkeiten gesellschaftlicher Akteure erheblich erweitert hat. Andererseits ist im Zuge dieser Wandlungsprozesse Information selbst zu einem elementaren Handels- und Konsumgut geworden, das auf legalen und illegalen Märkten gehandelt wird und auf das Teilnehmer globaler Kommunikationsnetzwerke weltweit mit legitimen und illegitimen Mitteln Zugriff nehmen. Folge der skizzierten Entwicklungen ist u.a., dass das Vertrauen der Menschen in ihre Datensicherheit und informationelle Selbstbestimmung zunehmend erodiert. Die in dem vorliegenden Band versammelten Beiträge greifen diese Problematik aus sozialwissenschaftlicher Perspektive auf. Sie analysieren einerseits, an welchen Stellen etablierte Regeln eines ökonomisch rationalen Umgangs mit Informationsgütern unter den Rahmenbedingungen eines digitalen Informationszeitalters problematische Externalitäten erzeugen. Sie fragen andererseits danach, wie weit Initiativen der ethischen Selbstverpflichtung von Unternehmen – alternativ oder flankierend zu rechtlichen Verordnungen – einen nachhaltigen Beitrag zur Sicherung insbesondere von Selbstbestimmungsrechten in der informationellen Netzwerkgesellschaft leisten können.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Geistlicher Gesang in der Reformationszeit. Lieder und Gesangbücher in der Oberlausitz, in Böhmen und Niederschlesien

Geistlicher Gesang in der Reformationszeit. Lieder und Gesangbücher in der Oberlausitz, in Böhmen und Niederschlesien von Evers,  Ute, Korth,  Hans-Otto, Löhr,  Albert, Manko-Matysiak,  Anna, Meyer,  Dietrich, Napp,  Thomas, Schönfelder,  Andreas
Im November 2013 führte die Akademie Herrnhut für politische und kulturelle Bildung e.V. eine Tagung mit dem Thema „Kirchenlied und Reformation im Grenzraum Oberlausitz, Niederschlesien, Böhmen“ in Herrnhut durch und nahm damit das Jahresthema 2013 der Reformationsdekade auf. Im Mittelpunkt standen Referate über das Liedschaffen in der lutherischen Tradition, aber auch bei den Schwenckfeldern und den böhmischen Brüdern. Mit diesem Band können wichtige Beiträge der Tagung für die interessierte Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Inhalt: Zur Einführung Anna Manko-Matysiak: Hymnologische Spuren in den schlesischen Gesangbüchern der Reformationszeit Hans Otto Korth: Die Bedeutung des deutschen Gesangbuches der Böhmischen Brüder von 1531: Fenster einer Sangeskultur Ute Evers: Die wahren Erben der Böhmischen Brüder – Zur Rezeption der Brüdergesangbücher bei den Schwenckfeldern Thomas Napp: Das Kantorat als städtische Musikinstitution in der frühneuzeitlichen Oberlausitz Dietrich Meyer: Martin Behm (1557–1622), seine Predigten und seine Lieder. Eine Einführung in die Edition seiner ersten „Hundert Reim Gebetlein“ Centuriae tres precationum rhythmicarum, Das ist, Drey Hundert Reim-Gebetlein, Breslau 1658
Aktualisiert: 2022-10-03
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Entrepreneurship-BWL: Grundriss einer neuen Betriebswirtschaftslehre

Entrepreneurship-BWL: Grundriss einer neuen Betriebswirtschaftslehre von Löhr,  Albert, Schencking,  Franz
Franz Schencking legt mit diesem Text eine programmatische Schrift vor, die den Grundriss der von ihm begründeten Entrepreneurship-BWL aufzeigt. Anders als der heutige Mainstream basiert diese BWL methodisch nicht auf der rationalen Wahl, sondern auf der existenziellen Rationalität – einem höchst persönlichen Entwicklungsprozess, der jeweils auf existenzielle Entscheidungen und das ihnen eigene Entscheidungskalkül zuläuft. Mit diesem Kalkül lassen sich – im Unterschied zur rationalen Wahl – auch Entscheidungen unter Unsicherheit und damit unternehmerische Entscheidungen rational treffen. Diese methodische Basis ändert das Verständnis von Unternehmensführung und von der Rolle des Unternehmers grundlegend. Insbesondere gehört dazu eine neue Auffassung der Funktionen Planung, Entscheidung, Organisation, Führung und Kontrolle. Zudem kann erstmals der Gegenstand des Faches, das Unternehmen, mit seinen drei Grundelementen Unternehmer, Rationalität und Kapitalumwandlung, theoretisch konsistent erfasst werden – und zwar unabhängig davon, welchen Zweck ein Unternehmen verfolgt. Kurz: Die BWL wird methodisch neu begründet.
Aktualisiert: 2021-09-24
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Eckpunkte der lutherischen Reformation und ihre Folgen

Eckpunkte der lutherischen Reformation und ihre Folgen von Floghaus,  Reinhard, Frambach,  Hans, Joestel,  Volkmar, Löhr,  Albert, Meyer,  Dietrich, Schmidt,  Bernwardt, Schönfelder,  Andreas, Tschiche,  Wolfram, Wendebourg,  Dorothea, Wieckowski,  Alexander
Der vorliegende Band enthält ausgewählte Referate einer Tagung zur „Wirkung der Reformation“, die vom 11. bis 12. November 2016 in Herrnhut zum Auftakt der Reformationsfeierlichkeiten des Jahres 2017 stattfand. Nachdem die Herrnhuter Akademie im Rahmen der Reformationsdekade in den letzten Jahren bereits bestimmte Aspekte wie Lieddichtung, Bildung und die Rolle der böhmischen Reformation in dem polnisch-tschechisch-deutschen Grenzraum behandelt hat, sollte im unmittelbaren Vorfeld des großen Jubiläums die zentrale Frage nach Wesen und Wirkung der Reformation Martin Luthers im Mittelpunkt stehen. […] Unsere Tagung in Herrnhut wollte eine Besinnung sein auf das Wesentliche der Reformation, so wie es in unserer Zeit in wissenschaftlicher Forschung neu gesehen und verstanden wird. Denn das ist doch die Aufgabe jeder Zeit, für sich neu zu entdecken und zu formulieren, was einen evangelischen Christen ausmacht. Es geht um eine Vergewisserung und Klärung, worin die reformatorische Neuentdeckung bestanden hat. Wir wollten einerseits wissen, was unaufgebbar bleibt an Luthers biblischer Sicht in der Spannung von Gesetz und Evangelium und seiner Entdeckung der Rechtfertigung des Sünders. Aber auch: in welchen Entscheidungen können wir Luther nicht mehr folgen. Dietrich Meyer (aus dem Vorwort) Inhalt Vorwort des Herausgebers Wolfram Tschiche: Die Reformation und die paradoxen Folgen der Säkularisierung Volkmar Joestel: Luther, Karlstadt und Müntzer. Ihre gemeinsamen Wurzeln in der Mystik Bernward Schmidt: Luthers Nachbarn, Luthers Gegner: Altgläubige Kontroverstheologen Dorothea Wendebourg: Martin Luther und die Juden Reinhard Flogaus: Zwischen Instrumentalisierung, Desillusionierung und Pseudomorphose. Zum Verhältnis von Reformation und Orthodoxie im 16. Jahrhundert Hans Frambach: Reformation und ihre Impulse für die Ökonomie Alexander Wieckowski: Die Reformation in der Oberlausitz. Streifzüge durch drei Jahrhunderte in Stadt und Land (1717–2017) Anschriften der Verfasser
Aktualisiert: 2022-10-03
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Korruption im internationalen Geschäftsverkehr

Korruption im internationalen Geschäftsverkehr von Bernasconi,  Paolo, Bierich,  Marcus, Borner,  Silvio, Brooks,  Jermyn, Colombo,  Gherardo, Diefenbacher,  Erich, Eigen,  Peter, Frisch,  Dieter, Heimann,  Fritz F., Hofmann,  Ernst, Joecks,  Wolfgang, Kaufmann,  Daniel, Küng,  Hans, Lambsdorff,  Johann Graf, Lezertua,  Manuel, Löhr,  Albert, Maak,  Thomas, Marschdorf,  Hans-Joachim, Mohn,  Carel, Pieth,  Mark, Pletscher,  Thomas, Rose-Ackermann,  Susan, Sacerdoti,  Giorgio, Schaupensteiner,  Wolfgang, Schwyzer,  Christophe, Sethe,  Rolf, Singh,  Mritunjay, Thomas,  Jürgen, Ulrich,  Peter, von Wartenberg,  Ludolf-Georg, Wiehen,  Michael H.
Die weltweiten wirtschaftlichen Schäden durch die internationale Bestechung sind erheblich, Kaum bekannt ist in Politik und Wirtschaft, dass sich die internationale Staatengemeinschaft entschlossen hat, die Bestechung weltweit effektiver und effizienter zu verfolgen, und welche Konzepte für wirksame Massnahmen dazu erarbeitet wurden. Diese Lücke schliesst das vorliegende Handbuch, welches mit Beiträgen weltweit führender Experten und Expertinnen der Korruptionsbekämpfung in Justiz, Wirtschaft und Wissenschaft sowie Vertreterinnen und Vertretern der Zivilgesellschaft das weltweit vorhandene ökonomische und juristische Know-how zur Korruptionsbekämpfung erstmals gebündelt zusammenträgt. Aus dem Inhalt: - Erklärungen für die Korruption aus ökonomischer, wirtschaftlicher und entwicklungspolitischer Perspektive - Fallstudien von internationalen Justizpraktikern zum Alltag der Bestechung - Vorstösse der wichtigsten internationalen Regierungsorganisationen gegen die Korruption - Aktionen internationaler Wirtschaftsverbände und Branchenvereinigungen - Straf-, steuer-, zivil- und verwaltungsrechtliche Behandlung der transnationalen Korruption - Unternehmerisches Umsetzen staatlicher Vorgaben in Verhaltenscodices - Dokumentarteil mit den wichtigsten internationalen Texten
Aktualisiert: 2020-04-28
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Jakob-Böhme-Gedenken

Jakob-Böhme-Gedenken von Hosang,  Maik, Jaworski,  Tomasz, Kosian,  Józef, Liebig,  Dieter, Löhr,  Albert, Meyer,  Dietrich, Mrozowicz,  Wojciech, Schönfeld,  Andreas, Wenzel,  Matthias
Aus Anlass des Gedenkens an die Veröffentlichung von Jakob Böhmes aufsehenerregendem Erstlingswerk Aurora oder Morgenröte im Aufgang im Jahre 1612 fand in Herrnhut vom 15. bis 16. November 2012 eine Tagung statt, deren Referate mit dieser zweiten Veröffentlichung der Akademie Herrnhut dokumentiert werden. Die drei ersten Beiträge von Dieter Liebig beziehen sich ganz auf die Schrift Aurora, zu der er für diese Tagung bereits einen Kommentarband veroffentlicht hat. Die folgenden drei Beiträge befassen sich mit dem weiteren Umfeld von Böhme in Schlesien und seiner Wirkung über Schlesien hinaus bis heute, nicht nur in Deutschland, sondern auch im europäischen und amerikanischen Geistesleben. Die drei letzten Beiträge behandeln die Überlieferung der Böhme-Manuskripte und ihren heutigen Lagerort. Dass es sich hierbei um eine aufregende, verwickelte und unübersichtliche Geschichte handelt, ergibt sich schon aus der Tatsache, dass dazu gleich drei Aufsätze verfasst wurden. Darin geht es auch um Böhmes Erstlingswerk, denn dass diese Schrift, die im 20. Jahrhundert in dem Haus der Böhmefreunde in Linz am Rhein aufbewahrt wurde, über die Zerstörungen und Bombenangriffe wahrend des Zweiten Weltkriegs hinaus erhalten blieb, war durchaus keine Selbstverständlichkeit. Es war ebenso wider alle Befürchtungen, dass die Gestapo bei ihrer Aufspürung der Böhmekreise und Sicherstellung der gefundenen Schriften und Drucke im Jahre 1941 diese Materialien nicht umstandslos vernichtete, sondern sogar bereit war, diese zur Sicherheitsverwahrung in die Außenlager der Görlitzer Bibliothek abzugeben, von wo sie nach 1945 in die Oberlausitzer Bibliothek und schließlich in die Universitätsbibliothek Breslau gelangten. Die hier abgedruckten Beiträge wollen das Werk von Böhme würdigen und damit zugleich einen Anstoß zur weiteren Beschäftigung geben. Darum wurde vor allem Wert darauf gelegt zu zeigen, wo das Material von Jakob Böhme und seiner Anhänger heute verborgen liegt und wo junge Wissenschaftler die Quellen fur die weitere Erforschung finden. Es wäre sicher lohnend, einmal eine weitere Tagung uber die Wirkungsgeschichte Böhmes anhand der Überlieferung der Engelsbrüder zu planen, und es sei hier nur darauf hingewiesen, dass die Geschichte dieser Böhme-Anhänger in Europa noch längst nicht ausreichend erforscht ist. Nachdem sich jüngst ein neuer Fund von Schriften der Böhmefreunde in Zürich gefunden hat (s. dazu J. Jürgen Seidel: Gichtelianer im Zürcher Oberland. In: PuN 2003), mag es durchaus sein, dass noch längst nicht alles in die einschlägigen Archive gelangt ist. Doch auch das, was in den Bibliotheken und Archiven liegt, ist, einmal abgesehen von Jakob Böhme selbst, weitgehend unbeachtet. Auch wenn die Nachfolger Böhmes an Bedeutung nicht mit ihrem Vorbild konkurrieren können, so lohnt sich doch die Aufarbeitung dieser stillen, aber über ganz Europa verbreiteten Kreise, die ihre eigene überkonfessionelle theosophische Frömmigkeit in kleinen Zirkeln gepflegt haben, weil sie uns einen besonderen Blickwinkel auf die Frömmigkeits- und Geistesgeschichte Europas erlauben.
Aktualisiert: 2021-12-22
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Ökonomie und Gesellschaft / Resozialisierung der ökonomischen Rationalität

Ökonomie und Gesellschaft / Resozialisierung der ökonomischen Rationalität von Burkatzki,  Eckhard, Löhr,  Albert
In den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften wird ökonomische Rationalität mit dem Konzept des am egoistischen Selbstinteresse orientierten, nutzenmaximierenden Handelns gleichgesetzt. Diese verengte Auffassung ökonomischer Rationalität wird sowohl innerhalb der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften als auch aus der Perspektive einer Philosophie der praktischen Rationalität seit längerer Zeit in Frage gestellt. Kritiker konstatieren dabei nicht nur, dass das Leitbild der HORationalität zu einer methodologischen Engführung des wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Denkens geführt habe. Es habe vielmehr darüber hinaus in entscheidender Weise das Handeln realer Akteure beeinflusst und infolgedessen nicht unwesentlich zur Entstehung auch aktueller wirtschaftlicher Krisen beigetragen. Die Beiträge des vorliegenden Bandes gehen zum einen der Frage nach, welche theoretischen und empirischen Unschärfen sich mit dem HO-Konzept ökonomischer Rationalität verbinden. Zum anderen wird betrachtet, welche disziplinären Optionen und Perspektiven für eine Revision des Rationalitätskonzepts innerhalb der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften verfügbar sind.
Aktualisiert: 2021-09-28
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Jakob Böhme: Aurora oder Morgenröthe im Aufgang. Ein Kommentar

Jakob Böhme: Aurora oder Morgenröthe im Aufgang. Ein Kommentar von Liebig,  Dieter, Löhr,  Albert, Meyer,  Dietrich, Schönfelder,  Andreas
Jakob Böhme (andere Schreibweise Jacob) wurde 1575 als Sohn eines wohlhabenden Bauern und Kirchenältesten in Altseidenberg jenseits der Neiße geboren. Er erlernte das Schuhmacherhandwerk und ließ sich 1599 als Bürger und Meister in Görlitz nieder. Sein Bildungsstand war beachtlich, so daß er sich mit seiner Morgenröthe im Aufgang in der Lage sah, über Philosophia, Astrologia und Theologia zu schreiben. Die gezielte Beschäftigung damit begann 1600, weil hier das Erlebnis einer geistlichen Erweckung erwähnt wird. 1610 erfolgte eine ebensolche. Sein Biograf Abraham von Frankenberg hat das in barocker Ausschmückung mitgeteilt. Es ist anzunehmen, daß Böhme von diesem Jahr an mit Aufzeichnungen befaßt war. Mehrere Schichten in der Morgenröthe legen es nahe. Von Januar bis Juni 1612 dürfte das Manuskript geschrieben worden sein. Wohl kaum eine andere Schrift hat bei ihrem Bekanntwerden ein solch eigentümliches Schicksal ereilt, wie Böhmes Morgenröthe. Methodisch ist der Autor im Kommentar am Text Böhmes entlanggegangen. Durch Zitate untersetzt hat er Exegese betrieben, sowohl hinsichtlich des von Böhme verwendeten Stoffes, als auch in der Untersuchung des Textbefundes. Auf dieser Grundlage geschah die Hermeneutik, eine Untersuchung zur Auslegung des Stoffes. In einer Systematisierung wurde das Werk verschiedenen philosophischen Strömungen zugeordnet, welcher in traditioneller und heutiger Begrifflichkeit gekennzeichnet sind.
Aktualisiert: 2020-01-07
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Unternehmensethik im digitalen Informationszeitalter

Unternehmensethik im digitalen Informationszeitalter von Altholz,  Vitali, Burkatzki,  Eckhard, Löhr,  Albert
Der Begriff des Informationszeitalters ist in den letzten 20 Jahren zu einem Leitbegriff in der Charakterisierung von Wandlungsprozessen in Wirtschaft und Gesellschaft geworden: Die revolutionäre Durchdringung aller Handlungsebenen durch digitale Informations- und Kommunikationstechnologien und der allerorts mögliche Zugriff auf globale Datenströme haben einerseits dazu geführt, dass sich das Spektrum der Handlungsmöglichkeiten gesellschaftlicher Akteure erheblich erweitert hat. Andererseits ist im Zuge dieser Wandlungsprozesse Information selbst zu einem elementaren Handels- und Konsumgut geworden, das auf legalen und illegalen Märkten gehandelt wird und auf das Teilnehmer globaler Kommunikationsnetzwerke weltweit mit legitimen und illegitimen Mitteln Zugriff nehmen. Folge der skizzierten Entwicklungen ist u.a., dass das Vertrauen der Menschen in ihre Datensicherheit und informationelle Selbstbestimmung zunehmend erodiert. Die in dem vorliegenden Band versammelten Beiträge greifen diese Problematik aus sozialwissenschaftlicher Perspektive auf. Sie analysieren einerseits, an welchen Stellen etablierte Regeln eines ökonomisch rationalen Umgangs mit Informationsgütern unter den Rahmenbedingungen eines digitalen Informationszeitalters problematische Externalitäten erzeugen. Sie fragen andererseits danach, wie weit Initiativen der ethischen Selbstverpflichtung von Unternehmen – alternativ oder flankierend zu rechtlichen Verordnungen – einen nachhaltigen Beitrag zur Sicherung insbesondere von Selbstbestimmungsrechten in der informationellen Netzwerkgesellschaft leisten können.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Heinrich Melchior Mühlenberg und der Katharinenhof zu Großhennersdorf

Heinrich Melchior Mühlenberg und der Katharinenhof zu Großhennersdorf von Löhr,  Albert, Meyer,  Dietrich, Müller-Bahlke,  Thomas, Wieckowski,  Alexander
Anlässlich des 300. Geburtstages von Heinrich Melchior Mühlenberg (1711–1787), der als „Patriarch der Lutherischen Kirche Nordamerikas“ gilt, wurde nicht nur in Halle und den USA an dessen Lebenswerk erinnert, sondern auch in Großhennersdorf/Oberlausitz, wo Mühlenberg als Inspektor des Armen- und Waisenhauses in den Jahren 1739 bis 1741 tätig war. Die beiden Referate, die von dem Direktor der Franckeschen Stiftungen, Dr. Thomas Müller-Bahlke, in der heute zu Herrnhut gehörigen Wirkungsstätte Mühlenbergs gehalten wurden, sollen hiermit der Öffentlichkeit vorgelegt werden. Sie geben einen guten Überblick über das Werden und die Bedeutung des Halleschen Theologen Mühlenberg. Müller-Bahlke gebührt das Verdienst, durch seine Dissertation über Mühlenberg von 1994 dessen Bedeutung für Deutschland neu entdeckt zu haben. Der Ortspfarrer von Großhennersdorf, Pfarrer Alexander Wieckowski, hat eine akribische Forschungsarbeit geleistet und anhand der Akten seines Gemeindearchivs, aber auch auf der Basis weiterer Archive in Herrnhut und Dresden, die Geschichte des Katharinenhofes detailliert aufgearbeitet und alles greifbare statistische Material dazu vorgelegt. Dadurch wird am Beispiel einer Ortsanstalt das Leben und die Ausbildung der Waisenkinder nach dem Muster von Halle sehr anschaulich geschildert.
Aktualisiert: 2021-12-22
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