Henri de Lubacs «Geist aus der Geschichte» betrifft die Deutung der hl. Schrift, wie sie in den Werken des Origenes anzutreffen ist. Dieser erste grosse Exeget der jungen griechischen Kirche hat in seiner sprühenden Geistesart und in seiner nicht minder glühenden Liebe zu Christus, als Mann der Kirche, ein Werk geschaffen, das, wenngleich oft nicht wenig angefeindet und in vielen Stücken heute nicht mehr nachahmbar, doch für seine Zeit und bis zu uns herauf einen nicht abzuschätzenden Einfluss ausübte. Der bekannte Jesuitenpater de Lubac stellt hier Methode und Ergebnis der Schrifterklärung des Alexandriners dar und zeigt die Fülle des Geistes, die Origenes durch seine Schrifterklärung im Buchstaben der Geschichte entdeckte. Der Geist ist im Buchstaben wie der Honig in der Wabe (215). Alles aber, was Origenes auf dem Grunde des historischen Sinnes im mystischen und geistlichen Sinne noch tiefer erkennt, trifft «das einzige grosse Mysterium, das sich in Christus und der Kirche vollendet» (214). Das von Hans Urs von Balthasar, einem grossen Freund des Origenes, trefflich übersetzte Werk, ist hineingestellt in das Für und Wider, das Origenes erfahren hat.
Aktualisiert: 2023-02-28
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Die beiden Bände «Die Freiheit der Gnade» enthalten die 1965 in der Ursprache erschienene definitive Gestalt von «Surnaturel», das in seiner ersten Auflage (1947) einen heftigen Sturm und kirchliche Verbote ausgelöst hatte, aber nunmehr in seiner Endfassung unangreifbar geworden ist. Die Tragweite der Hauptthese ist kaum zu überschätzen: der ‹Mensch› [hat] keine «Natur» wie andere ‹innerweltliche› Naturen, sondern ist als «Natur» schon über sich selbst hinausbezogen auf ein Ziel, das er innerkosmisch gar nicht erreichen kann. Demnach gibt es für ihn überhaupt keine innerweltliche Vollendbarkeit, auch nicht in der zeitlichen Zukunft, sein Adel besteht in einer so radikalen Selbsttranszendenz, daß er sich nur im Bereich der ihn auffangenden göttlichen Gnade (für die und durch die er erdacht ist) finden und vollenden kann. Es ist die klassische These Augustins und Thomas’, die de Lubac gegen ihre Verzerrungen in der nachreformatorischen Zeit in Reinheit wiederherstellt und gegen den modernen theologischen Rationalismus sicherstellt. Eine höchst aufregende These, die Aug in Auge zu den modernen Utopismen steht und sie doch hinter sich läßt.
Aktualisiert: 2018-10-05
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Aktualisiert: 2018-10-05
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Aktualisiert: 2018-10-05
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Die 'Paradoxes', die Henri de Lubac 1944 herausgab und denen er 1954 eine weitere Sammlung 'Nouvelles Paradoxes' beifügte, Sammlungen von Aphorismen und kurzen Betrachtungen über die – aller Logik und auch Dialektik spottenden – Spannungen des christlichen Glaubens, scheinen genau für heute geschrieben. Mit einer ans Prophetische grenzenden Exaktheit sieht der Autor die Probleme unserer gegenwärtigen Glaubens- und Kirchensituation voraus und weiß auch – in der für ihn charakteristischen Mischung von lächelnder Güte und Unerbittlichkeit – die nötigen Heilmittel zu verabreichen. Er nimmt uns in Kur.
Aktualisiert: 2020-02-04
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In einer kurzen Einleitung betont der Verfasser, dass es sich bei diesem Buch «um einen Bericht, nicht um Memoiren» handelt, die ihn viele zu schreiben drängten, und dass es ihm dabei «weder um vertrauliche Mitteilungen noch um pittoreske Erinnerungen» geht, er möchte vielmehr in einer Art «schriftlichen Gesprächs» die Umstände der Entstehung seiner Werke nachzeichnen. Dazu sagt er: «Fast alles, was ich geschrieben habe, entstand aufgrund unvorhersehbarer Umstände, in Verstreuung, ohne technische Vorbereitung. Vergeblich würde man im Gesamt so verschiedenartiger Veröffentlichungen eine wirklich persönliche philosophische und theologische Synthese suchen, ob man sie nun kritisieren oder billigen wollte. Und doch: in diesem buntscheckigen Gewebe, das sich je nach den Bedingungen der verschiedenartigsten Vorlesungen, Aufträge, Situationen und Anrufe ergab, glaube ich trotz allem eine gewisse Wegspur, ein Muster, zu entdecken, das dessen Einheit ausmacht.»
Aktualisiert: 2023-02-28
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Die beiden Bände «Die Freiheit der Gnade» enthalten die 1965 in der Ursprache erschienene definitive Gestalt von «Surnaturel», das in seiner ersten Auflage (1947) einen heftigen Sturm und kirchliche Verbote ausgelöst hatte, aber nunmehr in seiner Endfassung unangreifbar geworden ist. Die Tragweite der Hauptthese ist kaum zu überschätzen: der ‹Mensch› [hat] keine «Natur» wie andere ‹innerweltliche› Naturen, sondern ist als «Natur» schon über sich selbst hinausbezogen auf ein Ziel, das er innerkosmisch gar nicht erreichen kann. Demnach gibt es für ihn überhaupt keine innerweltliche Vollendbarkeit, auch nicht in der zeitlichen Zukunft, sein Adel besteht in einer so radikalen Selbsttranszendenz, daß er sich nur im Bereich der ihn auffangenden göttlichen Gnade (für die und durch die er erdacht ist) finden und vollenden kann. Es ist die klassische These Augustins und Thomas’, die de Lubac gegen ihre Verzerrungen in der nachreformatorischen Zeit in Reinheit wiederherstellt und gegen den modernen theologischen Rationalismus sicherstellt. Eine höchst aufregende These, die Aug in Auge zu den modernen Utopismen steht und sie doch hinter sich läßt.
Aktualisiert: 2020-02-05
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Eine kurze, brillante Einleitung führt in [dieses] Buch ein. Es ist eine «Betrachtung», also kein systematisch-theologisches Lehrwerk, sondern ein Bekenntnisbuch. Man staunt über die Fülle der Zitate, von den Vätern angefangen, denen Lubacs besondere Liebe gilt, bis zu den Werken der Gegenwart. Mit den Augen aller Denker der Jahrhunderte betrachtet er die Kirche.
In neun großen Kapiteln sammelt er die Ernte. Sie ist mit Liebe eingebracht und wird jeden, der liebend mit betrachtet, erheben. Dennoch ist Lubac kein blinder Liebender. Seine Betrachtung ist umfassend und läßt nichts aus. Alle Seiten der Kirche kommen in den Blick. Die Dimensionen des Geheimnisses ebenso wie die Aspekte der Sichtbarkeit, der Heiligkeit und des Wandelbaren an ihr. Die tiefen Bezüge zwischen Kirche und Eucharistie, zwischen Kirche und Maria werden erhellend herausgestellt. Ein Kapitel handelt auch von unseren Versuchungen hinsichtlich der Kirche: vom Konservatismus, von der Kritik, von Anpassung und Treue, von der Versuchung des Erfolgshaschens und von der Versuchung der Weisen. Mit besonderer Bewegung liest man die Kapitel über die Kirche als das Sakrament Christi und Ekklesia Mater: die innige Beziehung der Kirche zu Christus und Kirche als Mutter der Lebendigen und Gläubigen. […]
Dieses Buch wird bleiben, denn es hat Liebe und Zeugnis von Jahrhunderten gesammelt und gibt mit bekennender Liebe Zeugnis von Liebe und immenser Weisheit seines Verfassers.
Aktualisiert: 2020-02-04
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Aktualisiert: 2018-10-05
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Aktualisiert: 2018-10-05
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Rudolf Voderholzer legt hier nun die entsprechenden wichtigsten Originaltexte de Lubacs in deutscher Übersetzung vor:
Die von de Lubac selbst zusammengestellte Kurzfassung des monumentalen vierbändigen Werkes 'Exégèse médiévale' (1959-1964) mit dem Titel 'L'Ecriture dans la Tradition' (1966) sowie drei umfangreiche Aufsätze: 'Typologie et Allégorie' (1947), 'Sur un vieux distique. Le quadruple sens de l'Ecriture' (1948) sowie 'A propos de l'Allégorie chrétienne' (1959).
Mit dieser Zusammenstellung ist dem deutschsprachigen Leser erstmals die Quintessenz von 'Exégèse médiévale' zugänglich gemacht. Das Buch enthält auch die Texte des vergriffenen Bändchens 'Der geistige Sinn der Schrift' (= Christ heute II/5) von 1952, dessen Vorwort von Hans Urs von Balthasar diesem Band als Nachwort angefügt ist.
Aktualisiert: 2023-02-27
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