Der Künstler Jost Wischnewski wurde 1962 in Düsseldorf geboren und studierte von 1987 bis 1993 an der dortigen Kunstakademie. Er lebt in Worpswede und zeitweise in Italien. Der Katalog der Einzelausstellung zeigt fotografische und bildhauerische Arbeiten sowie Videos des Künstlers von 1996 bis heute.
Wischnewskis Fotografien sind Analysen unterschiedlicher urbaner Räume, die uns umgeben. Sie verbinden einen präzisen Blick auf unsere Gegenwart mit einem ausgesprochenen ästhetischen Empfinden für die subtilen Zwischentöne innerhalb städtischer Veränderungsprozesse. Als ästhetisch Forschender verbindet er Elemente der dokumentarischen Fotografie mit einer für ihn sehr typischen, formal strengen Ausrichtung in der Bildkomposition.
Präsentiert werden unter anderem Fotos aus der 2022 veröffentlichten Serie „DENK ANSÄTZE“, die unter dem Eindruck der Corona-Pandemie entstanden ist. Ausgangspunkt waren Orte wie Stadien und Theater, ursprünglich für Menschenmengen gemacht sind. Infolge der Lock-Downs wurden sie temporär zu menschenleeren Geisterplätzen an denen die Architektur dominiert.
Als Bildhauer und Installationskünstler interessieren Jost Wischnewski funktionale industrielle Objekte, die er ihrem ursprünglichen Kontext entnimmt und ihre skulpturalen Erscheinungsformen neu arrangiert und oft in Kombination mit Fotografien in den Fokus seiner Räume rückt.
Aktualisiert: 2022-12-22
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Aktualisiert: 2020-11-19
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„Ein friedliches Europa ohne Grenzen ist nicht selbstverständlich.“ Mia Florentine Weiss (geb. 1980 in Würzburg; lebt und arbeitet in Berlin) setzt sich in ihrer Konzeptkunst mit Fragen zu Gemeinschaft, kultureller Identität und der Zukunft Europas auseinander. Zum 100. Jahrestag des Versailler Vertrags und des Endes des Ersten Weltkriegs transformiert Weiss das Hauptschiff der Nikolaikirche in Berlin mit einer raumgreifenden Installation in ein überdimensionales, begehbares Stahlkreuz, das aus der Senkrechten in die Waagerechte gelegt wird: ein universeller Kreuzweg. Neben das in den ehemaligen Kirchenraum gelegte Kreuz bringt die Künstlerin Erde aus den 47 Mitgliedsstaaten des Europarats mit in den Ausstellungsraum. Hierzu bereiste sie in den letzten zwei Jahren den Kontinent. Den auf ihren Reisen gesammelten Humus vermischte Weiss zu einer Erde, die ihre Grenzen längst überwunden hat. Gepresst zu Ziegeln, bilden die seriell produzierten Steine ein weiteres Fundament ihrer Auseinandersetzung mit der Identität Europas. Der Akt des Sammelns und die Begegnung mit den Menschen vor Ort hat die Künstlerin filmisch dokumentiert. Der ausstellungsbegleitende Katalog KREUZ WEG zeichnet dieses Langzeitprojekt mit seinen Etappen und Facetten nach. Mit Grußworten der Staatsministerin für Digitalisierung Dorothee Bär und Berlins Senator für Kultur und Europa Klaus Lederer, einem Vorwort des Kurators Paul Spies und Texten von Karlheinz Lüdeking, Sylvia Metz und Bettina Ruhrberg. Ein Gespräch mit der Künstlerin führte Stefan Trinks.
Aktualisiert: 2021-02-11
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Trotz der gegenwärtigen Konjunktur der Kunst und des Ästhetischen hat sich seit Adorno und Heidegger keine übergreifende, in ein philosophisches Gesamtkonzept eingebettete ästhetische Theorie mehr ausbilden können und die Kunst scheint sich im Durchspielen schon gewonnener Positionen zu erschöpfen. Die Verabschiedungen der Postmoderne haben nur gezeigt, daß sich bereits zu Beginn der Moderne ineinander verhakte Positionen ausgebildet haben, zwischen denen nur changiert werden kann, ohne sie verlassen zu können. Das ist Anlaß, einen Blick von der aktuellen Lage auf den Beginn der modernen Kunst zurückzuwerfen. An der Jahrhundertwende lassen sich, parallel zum Aufkommen neuer Bilderzeugungstechniken, zwei Alternativen ausmachen. die auf das Überborden des Imaginären, d. h. auf das Verschwinden des ästhetischen Scheins reagiert haben: die im Hinblick auf freie rationale Konstruktion vollzogene Reinigung des Bildraums zur leeren Fläche (Malewitsch) und, gegenläufig dazu. aber schon zuvor einsetzend, die Energetisierung des Bildraumes, das Sprengen der Formen und der klassischen Ordnung sowie die Intensivierung der Farblinie als Medium des Ausdrucks (van Gogh). Beide Formen, die Mimesis und die Mimikry am Schrecken des von allen kulturellen Codes befreiten Bildes, das zum Bildschirm eines ebenso entregelten Imaginären wurde, sind durch eine weitere künstlerische Strategie realisiert worden. Sie vollzog den Austritt aus dem Bild und zog sich, nach der vergeblichen Destruktion der Institution der Kunst, in die Ansage, in die Ironie und das Spiel mit den kulturellen Codes zurück bzw. ersetzte die Ikone durch das Fetischobjekt (Duchamp). Alle drei Strategien - die Negation, die Implosion und die Ironisierung des Imaginären bzw. die Ästhetisierung des Realen - beherrschen noch immer, vielfach ineinander verwoben, die künstlerische Produktion. Die nur symbolisch mit den Namen van Gogh, Malewitsch und Duchamp verzeichnete Konstellation ist der Ausgangspunkt von Reflexionen zu einer ästhetischen Theorie der Moderne. Konträr wird diskutiert, was gegenwärtig als Leerlauf der Imagination bei gleichzeitig inflationärer Besetzung der Bildschirme geschieht.
Aktualisiert: 2021-02-02
Autor:
Hans M Bachmayer,
Hans Belting,
Norbert Bolz,
Peter Bürger,
Thierry de Duve,
Dieter Hoffmann-Axthelm,
Dietmar Kamper,
Marc Le Bot,
Karlheinz Lüdeking,
Gert Mattenklott,
Florian Rötzer,
Sigrid Schade,
Peter Weibel
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Aktualisiert: 2018-11-20
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Clement Greenberg kann wohl als der einflussreichste und sprachmächtigste amerikanische Kunstkritiker der Nachkriegszeit gelten. Wie niemand sonst hat er es verstanden, dem Denken über die Kunst – und sogar der Kunst selbst – eine Form und eine Richtung zu geben. Seine Essays und Kritiken, die vorwiegend in Partisan Review, The Nation und Arts Magazine erschienen, beeinflussten eine sich nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs neu formierende Kunstlandschaft. New York wurde auch dank Greenbergs radikal formulierter unstauffassung zum neuen Zentrum der Moderne. Maler wie Jackson Pollock, Barnett Newman, Morris Louis, Kenneth Noland und andere bestimmten durch Greenbergs Fähigkeit, dieser radikalen Verweigerung alles Gegenständlichen und aller Funktionalisierungen im ideologischen Sinne eine Stimme zu verleihen, die private und öffentliche Sammlungstätigkeit der letzten fünfzig Jahre. Der Band liefert eine repräsentative Auswahl seiner Essays und Kritiken, z.B.: 'Avantgarde und Kitsch' (1939), 'Die gegenwärtigen Aussichten der amerikanischen Malerei und Skulptur' (1947), 'Nach dem abstrakten Expressionismus' (1962), 'Gegen-Avantgarde' (1971), 'Modern und postmodern' (1980) und ein Gespräch zwischen Saul Ostrow und Clement Greenberg.
Aktualisiert: 2018-07-11
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An die Stelle des Gegebenen tritt allenthalben die Wiedergabe. Deshalb ist es in einer Zeit, die sich – wie keine andere – einem hemmungslosen Kult der Sichtbarkeit verschrieben hat, nicht nur nötig, genau hinzusehen. Es ist auch ratsam, sich bewußt zu machen, wie vieles an den Erscheinungen selbst – an den Bildern, den Dingen, den Körpern – gar nicht ablesbar ist. In ihrer wahrnehmbaren Gestalt enthüllen die Bilder nicht länger, wie sie entstanden und worauf sie verweisen. Dinge, die handgreiflich vor uns stehen, verwandeln sich plötzlich in Zeichen und treten in die unberechenbare Ordnung des Symbolischen ein. Alles Konkre-te untersteht der Macht von unsichtbaren Beziehungen und Funktionen. Dabei bleibt noch nicht einmal unser eigener Körper ein verläßlicher Bestand, denn auch er nimmt immer mehr bildhafte Züge an.
Aktualisiert: 2023-02-03
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Gottfried Boehms Frage, was ein Bild sei, hat für nachhaltige Unruhe in der kunsthistorischen Forschung und über ihre Grenzen hinaus gesorgt. Diese intellektuelle Irritation war der Ausgangspunkt für den Jubiläumsband, in dem Freunde, Weggefährten, Kollegen und Schüler oder Gottfried Boehm anderweitig verbundene Autorinnen und Autoren je ein prägnantes Beispiel für das, was ein Bild sein kann, präsentieren. Die Vielstimmigkeit des hier vorgelegten Bandes spiegelt so die weitreichende Resonanz, die die Bildfrage in den letzten Jahrzehnten gefunden hat. Neben Gemälden, Skulpturen, Fotografien oder Mosaiken werden auch Werke und Objekte angesprochen, die traditionell seltener unter dem Vorzeichen von Bildlichkeit diskutiert wurden. Die Bandbreite reicht von der Architektur über Installationen, Filme, Theateraufführungen, Performances und literarische Erzeugnisse bis hin zu Computeranimationen, die jeweils auf ihre spezifisch ikonischen Momente hin befragt werden. Hinzu kommen Beispiele, die dezidiert nicht dem Bereich der Künste entstammen – vom Faustkeil über das Werbeplakat bis hin zur Google-Bildsuche. Was ist ein Bild? 89 Autorinnen und Autoren geben Gottfried Boehm anhand eines von Ihnen gewählten Beispiels eine wie immer auch provisorische Antwort.
Aktualisiert: 2023-04-26
Autor:
Emmanuel Alloa,
Emil Angehrn,
Simon Baier,
Oskar Bätschmann,
Hans Belting,
Andreas Beyer,
Vera Beyer,
Peter Blome,
Claudia Blümle,
Cornelia Bohn,
Gabriele Brandstetter,
Horst Bredekamp,
Orlando Budelacci,
Matteo Burioni,
Werner Busch,
Maren Butte,
Andreas Cesana,
Danièle Cohn,
Andreas Cremonini,
Bice Curiger,
Georges Didi-Huberman,
Michael Diers,
Martina Dobbe,
Sebastian Egenhofer,
James Elkins,
Frank Fehrenbach,
Günter Figal,
Peter Geimer,
Bernhard Giesen,
Johannes Grave,
Thierry Greub,
Michael Hagner,
Stephan Hauser,
Anselm Haverkamp,
Inge Hinterwaldner,
Otfried Höffe,
Wolfram Hogrebe,
Richard Hoppe-Sailer,
Dora Imhof,
Jörg Johnen,
Philipp Kaiser,
Wolfgang Kemp,
Gertrud Koch,
Daria Kolacka,
Sybille Krämer,
Joachim Küchenhoff,
Eva Kuhn,
Iris Laner,
Jean-Marie Le Tensorer,
Helmut Lethen,
Heinz Liesbrock,
Karlheinz Lüdeking,
Michael Lüthy,
Angela Mengoni,
Birgit Mersmann,
Martina Merz,
Maja Naef,
Matteo Nanni,
Gerhard Neumann,
Ileana Parvu,
Karl Pestalozzi,
Rudolf Preimesberger,
Michael Renner,
Barbara Schellewald,
Katharina Schmidt,
Matthias Schmidt,
Arno Schubbach,
Sophie Schweinfurth,
Ralf Simon,
Beate Söntgen,
Christian Spies,
Bernd Stiegler,
Karlheinz Stierle,
Philipp Stoellger,
Victor I Stoichita,
Ralph Ubl,
Philip Ursprung,
Nicolaj van der Meulen,
Barbara van der Meulen-Kunz,
Bodo Vischer,
Claus Volkenandt,
Peter von Matt,
Stanislaus von Moos,
Achatz von Müller,
Bernhard Waldenfels,
Sigrid Weigel,
Gerald Wildgruber,
Florian Wöller,
Armin Zweite
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Das Buch widmet sich dem Phänomen des Fließend-Flüssigen. Zwischen dynamischer Lebendigkeit und formauflösendem Zerfall dient es in der (Post-)Moderne als Denkfigur und als Signum der gegenwärtigen Ästhetik. Das Metaphernfeld des Fließend-Flüssigen hat eine lange geistesgeschichtliche Tradition, die in dem Ausdruck »Alles fließt« eine griffige Formel für »ewiges Werden und Wandeln« findet. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts mündet es in der ambivalenten Denkfigur einer verunsichernden Moderne; im Anschluss daran hat Aleida Assmann das »Oszillieren zwischen Verfestigung und Verflüssigung« als Zeichen kultureller Tätigkeit schlechthin beschrieben. Die interdisziplinären Beiträge des Bandes nehmen wesentliche Aspekte des Metaphernfeldes, seine Wirkmacht seit der Romantik wie seine materiellen und medialen Korrelate in den Künsten des 20. und 21. Jahrhunderts aus unterschiedlichen kunst- und kulturwissenschaftlichen Perspektiven in den Blick.
Aktualisiert: 2023-04-24
Autor:
Martina Dobbe,
Moritz Gleich,
Carolin Höfler,
Dora Imhof,
Ed Krcma,
Karlheinz Lüdeking,
Olga Moskatova,
Kassandra Nakas,
Diane O’Donoghue,
Gerald Schröder,
Brandon Taylor,
Friedrich Weltzien
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