Die Ärztin Victoria Sweet erzählt ihre persönliche Reise zu einer neuen Medizin. Sie berichtet von unvergesslichen Erfahrungen mit Patienten, Ärzten und Krankenpflegern, dank derer sie das Konzept der Slow Medicine entdeckte. Sie zeigt auf, dass die Medizin Handwerk, Kunst und Wissenschaft in einem ist. Slow Medicine führt "schnelle" und "langsame" Medizin zu einem wahrhaft effektiven, effizienten, nachhaltigen und menschlichen Weg der Heilung zusammen.
Victoria Sweet arbeitet bereits viele Jahre als Ärztin an Krankenhäusern als ihr klar wird, dass sie mit der vorherrschenden Auffassung von Medizin immer größere Probleme hat. Bereits seit dem Studium hat sie eine eigene Version von Medizin, die sich maßgeblich von der gängigen Praxis unterscheidet. Damals lernte sie die moderne Medizin kennen, die auf der Vorstellung basiert, der Körper sei eine Maschine bzw. eine Ansammlung von Maschinen. Demnach sind Erkrankungen Schäden an der Maschine, Ärzte sind Mechaniker, die herausfinden müssen, was kaputt ist, um den Schaden zu beheben. Dieser Annahme folgend besteht das Heilungskonzept darin, die Maschine auseinanderzunehmen und in sie hineinzuschauen.
Victoria Sweet liegen jedoch die Ideen der Medizin der Vormoderne viel näher. Dort wird der Körper als Pflanze verstanden und Krankheiten sind Ausdruck einer mangelnden Übereinstimmung zwischen innerem Körper und äußerer Welt. Der Arzt ist der Gärtner, der den Patienten im Kontext seiner Umgebung betrachtet. Er verändert, was er ändern kann und räumt beiseite, was den Patienten daran hindert, von allein gesund zu werden.
Doch egal ob man den Körper als Pflanze, Maschine oder sogar Computer versteht, keines dieser Bilder kann den menschlichen Körper wirklich beschreiben. In der Arbeit mit Patienten stellt Victoria Sweet fest: "Der Weg der Heilung ist eher induktiv als deduktiv, ineinandergreifend. Bei dieser Art von Heilung findet ein Geben und Nehmen zwischen Körper und Pflegendem, zwischen Patient und Arzt statt – eine Wechselwirkung zwischen jedem Organ, jeder Zelle." Sie findet lange keinen Namen für diese Art der Medizin bis die Slow Food-Bewegung entsteht und sie versteht, dass diese dieselben Prinzipien beinhaltet wie ihre Version der Medizin: Slow Medicine also.
In ihrem zweiten Buch nach "God´s Hotel" hält Victoria Sweet ein überzeugendes Plädoyer für eine patientenorientierte Medizin. Die leidenschaftliche Ärztin hat ein mitreißendes Memoire voll von Geschichten, Seele und Fakten verfasst. Giovanni Maio, Professor für Medizinethik an der Universität Freiburg und Direktor des Instituts für Ethik und Geschichte der Medizin, schreibt in seinem Vorwort: " Mit "Slow Medicine" berührt Victoria Sweet ein eminent wichtiges Thema der gegenwärtigen Medizin, die vor allem deswegen sich in eine für Patienten und Heilberufe unheilvolle Richtung entwickelt, weil die Bedeutsamkeit der Zeit viel zu wenig reflektiert wird. Die moderne Medizin ist durch nichts anderes mehr geprägt als durch den strukturell über sie verhängten Zeitdruck."
Aktualisiert: 2023-06-08
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Die Ärztin Victoria Sweet erzählt ihre persönliche Reise zu einer neuen Medizin. Sie berichtet von unvergesslichen Erfahrungen mit Patienten, Ärzten und Krankenpflegern, dank derer sie das Konzept der Slow Medicine entdeckte. Sie zeigt auf, dass die Medizin Handwerk, Kunst und Wissenschaft in einem ist. Slow Medicine führt "schnelle" und "langsame" Medizin zu einem wahrhaft effektiven, effizienten, nachhaltigen und menschlichen Weg der Heilung zusammen.
Victoria Sweet arbeitet bereits viele Jahre als Ärztin an Krankenhäusern als ihr klar wird, dass sie mit der vorherrschenden Auffassung von Medizin immer größere Probleme hat. Bereits seit dem Studium hat sie eine eigene Version von Medizin, die sich maßgeblich von der gängigen Praxis unterscheidet. Damals lernte sie die moderne Medizin kennen, die auf der Vorstellung basiert, der Körper sei eine Maschine bzw. eine Ansammlung von Maschinen. Demnach sind Erkrankungen Schäden an der Maschine, Ärzte sind Mechaniker, die herausfinden müssen, was kaputt ist, um den Schaden zu beheben. Dieser Annahme folgend besteht das Heilungskonzept darin, die Maschine auseinanderzunehmen und in sie hineinzuschauen.
Victoria Sweet liegen jedoch die Ideen der Medizin der Vormoderne viel näher. Dort wird der Körper als Pflanze verstanden und Krankheiten sind Ausdruck einer mangelnden Übereinstimmung zwischen innerem Körper und äußerer Welt. Der Arzt ist der Gärtner, der den Patienten im Kontext seiner Umgebung betrachtet. Er verändert, was er ändern kann und räumt beiseite, was den Patienten daran hindert, von allein gesund zu werden.
Doch egal ob man den Körper als Pflanze, Maschine oder sogar Computer versteht, keines dieser Bilder kann den menschlichen Körper wirklich beschreiben. In der Arbeit mit Patienten stellt Victoria Sweet fest: "Der Weg der Heilung ist eher induktiv als deduktiv, ineinandergreifend. Bei dieser Art von Heilung findet ein Geben und Nehmen zwischen Körper und Pflegendem, zwischen Patient und Arzt statt – eine Wechselwirkung zwischen jedem Organ, jeder Zelle." Sie findet lange keinen Namen für diese Art der Medizin bis die Slow Food-Bewegung entsteht und sie versteht, dass diese dieselben Prinzipien beinhaltet wie ihre Version der Medizin: Slow Medicine also.
In ihrem zweiten Buch nach "God´s Hotel" hält Victoria Sweet ein überzeugendes Plädoyer für eine patientenorientierte Medizin. Die leidenschaftliche Ärztin hat ein mitreißendes Memoire voll von Geschichten, Seele und Fakten verfasst. Giovanni Maio, Professor für Medizinethik an der Universität Freiburg und Direktor des Instituts für Ethik und Geschichte der Medizin, schreibt in seinem Vorwort: " Mit "Slow Medicine" berührt Victoria Sweet ein eminent wichtiges Thema der gegenwärtigen Medizin, die vor allem deswegen sich in eine für Patienten und Heilberufe unheilvolle Richtung entwickelt, weil die Bedeutsamkeit der Zeit viel zu wenig reflektiert wird. Die moderne Medizin ist durch nichts anderes mehr geprägt als durch den strukturell über sie verhängten Zeitdruck."
Aktualisiert: 2023-05-10
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Schmerz und Leid sind allgegenwärtige Erfahrungen. Sie zermürben das physische und psychische Wohlbefinden, stören soziale Beziehungen, gefährden die gesamte Existenz der leidenden Person. Heute werden Erwartungen der Schmerz- und Leidenslinderung vor allem an die Medizin gerichtet. Dabei wirft dieser Trend zu einer Fokussierung auf einen rein medizinisch-technischen Umgang mit Schmerz und Leiden Fragen auf: Können alle Formen von Leiderfahrung vom physischen Schmerz über psychische Traumata bis hin zu existentieller Verzweiflung angemessen mit medizinischen Mitteln behandelt werden? Wie kann im medizinischen Kontext mit der Frage nach dem Sinn von Schmerz und Leid umgegangen werden? Welche Bedeutung hat dabei der gesellschaftliche Umgang mit Schmerz und Leiden? Welche Rolle spielen diese Erfahrungen für unser Verständnis eines guten Lebens bzw. eines guten Sterbens?
Aktualisiert: 2023-02-13
Autor:
Galia Assadi,
Claudia Bozzaro,
Julia Dietrich,
Tobias Eichinger,
Saulius Geniusas,
Christian Grüny,
Martin Hähnel,
Alexander M. Heil,
Lukas Kaelin,
Steffen W. Lange,
Miriam Leidinger,
Prof. Giovanni Maio,
H. Christof Müller-Busch,
Jessica Pahl,
Jan-Ole Reichardt,
Regine Romberg,
Marcus Schiltenwolf,
Boris Wandruszka,
Jeremy Wenninger,
Mathias Wirth
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Schwere Erkrankungen stellen unser Leben in Frage. Wird eine Medizin, der es vorwiegend darum geht, Krankheit zu beseitigen, der existenziellen Bedeutung dieser Lebenskrisen gerecht? Giovanni Maio widerspricht mit einer bahnbrechenden Medizinethik, die auf die Kraft der Zuwendung und der Begegnung setzt. Ein ergreifender Aufruf zur Bejahung des Lebens.
Aktualisiert: 2020-10-20
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Die Ärztin Victoria Sweet erzählt ihre persönliche Reise zu einer neuen Medizin. Sie berichtet von unvergesslichen Erfahrungen mit Patienten, Ärzten und Krankenpflegern, dank derer sie das Konzept der Slow Medicine entdeckte. Sie zeigt auf, dass die Medizin Handwerk, Kunst und Wissenschaft in einem ist. Slow Medicine führt "schnelle" und "langsame" Medizin zu einem wahrhaft effektiven, effizienten, nachhaltigen und menschlichen Weg der Heilung zusammen.
Victoria Sweet arbeitet bereits viele Jahre als Ärztin an Krankenhäusern als ihr klar wird, dass sie mit der vorherrschenden Auffassung von Medizin immer größere Probleme hat. Bereits seit dem Studium hat sie eine eigene Version von Medizin, die sich maßgeblich von der gängigen Praxis unterscheidet. Damals lernte sie die moderne Medizin kennen, die auf der Vorstellung basiert, der Körper sei eine Maschine bzw. eine Ansammlung von Maschinen. Demnach sind Erkrankungen Schäden an der Maschine, Ärzte sind Mechaniker, die herausfinden müssen, was kaputt ist, um den Schaden zu beheben. Dieser Annahme folgend besteht das Heilungskonzept darin, die Maschine auseinanderzunehmen und in sie hineinzuschauen.
Victoria Sweet liegen jedoch die Ideen der Medizin der Vormoderne viel näher. Dort wird der Körper als Pflanze verstanden und Krankheiten sind Ausdruck einer mangelnden Übereinstimmung zwischen innerem Körper und äußerer Welt. Der Arzt ist der Gärtner, der den Patienten im Kontext seiner Umgebung betrachtet. Er verändert, was er ändern kann und räumt beiseite, was den Patienten daran hindert, von allein gesund zu werden.
Doch egal ob man den Körper als Pflanze, Maschine oder sogar Computer versteht, keines dieser Bilder kann den menschlichen Körper wirklich beschreiben. In der Arbeit mit Patienten stellt Victoria Sweet fest: "Der Weg der Heilung ist eher induktiv als deduktiv, ineinandergreifend. Bei dieser Art von Heilung findet ein Geben und Nehmen zwischen Körper und Pflegendem, zwischen Patient und Arzt statt – eine Wechselwirkung zwischen jedem Organ, jeder Zelle." Sie findet lange keinen Namen für diese Art der Medizin bis die Slow Food-Bewegung entsteht und sie versteht, dass diese dieselben Prinzipien beinhaltet wie ihre Version der Medizin: Slow Medicine also.
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Aktualisiert: 2023-04-15
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