Carl Albert Loosli 1877-1959 / Carl Albert Loosli 1877–1959, Band 3/2

Carl Albert Loosli 1877-1959 / Carl Albert Loosli 1877–1959, Band 3/2 von Grunder,  Hans-Ulrich, Marti,  Erwin
Sein Schicksal als elternlos aufgewachsener Jugendlicher und seine Erfahrungen in Anstalten und im Paris der Affäre Dreyfus liessen C. A. Loosli zum Kämpfer für die Menschen- und Bürgerrechte werden. Im letzten Teil dieser Biographie wird Looslis jahrzehntelanger Einsatz gegen Anstalten, für ein humanes Strafrecht und gegen die «Administrativjustiz» aufgerollt. Sein Engagement für die Rechte der Kinder und Jugendlichen, für eine Reform der Schule und sein Einsatz für die Verdingkinder leiteten einen sozialpolitischen Wandlungsprozess ein. In seinen Bemühungen um die Demokratie und um Rechtsstaatlichkeit sah Loosli sich mit dem Nationalsozialismus und dessen Angriffen auf die Souveränität der Schweiz konfrontiert. Den Antisemitismus entlarvte er früh als gefährliche Waffe der reaktionärsten gesellschaftlichen Kräfte. Mit seiner intellektuellen Annäherung ans Judentum und mit seiner Verteidigung der jüdischen Minderheit und der Betonung des Schutzes der Minderheiten erwies er sich als Pionier und Vordenker der Menschenrechte in der Schweiz. Loosli ist vielen als Autor des Justizromans «Die Schattmattbauern» und als Dichter im Dialekt des Emmentals in Erinnerung geblieben. Doch es werden hier auch seine literatur- und kunstpolitischen Verdienste dargestellt, seine Bemühungen um die Werke Gottfried Kellers und Carl Spittelers und sein Einsatz für die Kunst Ferdinand Hodlers.
Aktualisiert: 2018-10-15
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Carl Albert Loosli (1877–1959)

Carl Albert Loosli (1877–1959) von Marti,  Erwin, Uebelhart,  Martin
Carl Albert Loosli führte ein wild bewegtes Leben als freier Schriftsteller, Gesellschaftskritiker und Satiriker. Im Spiegel von künstlerischer Darstellung, Fotografien und vor dem Hintergrund von zeitgenössischen Dokumenten präsentiert dieser Band sein Engagement für Kinder und Unterdrückte, für Kunst und Künstler, für Minderheiten und Menschenrechte, gegen Antisemiten und Nationalsozialisten. Entstanden ist so ein besonderer Beitrag zur Bernischen und Schweizerischen Kulturgeschichte.
Aktualisiert: 2021-03-18
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Carl Albert Loosli 1877-1959 / Carl Albert Loosli 1877–1959, Band 3/2

Carl Albert Loosli 1877-1959 / Carl Albert Loosli 1877–1959, Band 3/2 von Grunder,  Hans-Ulrich, Marti,  Erwin
Sein Schicksal als elternlos aufgewachsener Jugendlicher und seine Erfahrungen in Anstalten und im Paris der Affäre Dreyfus liessen C. A. Loosli zum Kämpfer für die Menschen- und Bürgerrechte werden. Im letzten Teil dieser Biographie wird Looslis jahrzehntelanger Einsatz gegen Anstalten, für ein humanes Strafrecht und gegen die «Administrativjustiz» aufgerollt. Sein Engagement für die Rechte der Kinder und Jugendlichen, für eine Reform der Schule und sein Einsatz für die Verdingkinder leiteten einen sozialpolitischen Wandlungsprozess ein. In seinen Bemühungen um die Demokratie und um Rechtsstaatlichkeit sah Loosli sich mit dem Nationalsozialismus und dessen Angriffen auf die Souveränität der Schweiz konfrontiert. Den Antisemitismus entlarvte er früh als gefährliche Waffe der reaktionärsten gesellschaftlichen Kräfte. Mit seiner intellektuellen Annäherung ans Judentum und mit seiner Verteidigung der jüdischen Minderheit und der Betonung des Schutzes der Minderheiten erwies er sich als Pionier und Vordenker der Menschenrechte in der Schweiz. Loosli ist vielen als Autor des Justizromans «Die Schattmattbauern» und als Dichter im Dialekt des Emmentals in Erinnerung geblieben. Doch es werden hier auch seine literatur- und kunstpolitischen Verdienste dargestellt, seine Bemühungen um die Werke Gottfried Kellers und Carl Spittelers und sein Einsatz für die Kunst Ferdinand Hodlers.
Aktualisiert: 2020-03-06
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Anstaltsleben

Anstaltsleben von Lerch,  Fredi, Loosli,  Carl Albert, Marti,  Erwin
Zehntausende von Anstaltszöglingen und Verdingkindern wurden zu billigen und schweigsamen Knechten und Mägden erzogen. Jugendliche, die mehr wollten, scheiterten meist und wurden später administrativ 'versorgt'. Gegen diese bieder-brutale Erziehungsordnung forderte Loosli: Weg mit den Anstalten! Grundlegende Reform des Pflegekinderwesens! Erziehungsrecht statt Jugendstrafrecht! Der Erzieher Loosli wollte 'die ständige, aufklärende Erziehungsberatung des ganzen Volkes, bis es sich zur Selbsterziehung genugsam ertüchtigt haben wird'.
Aktualisiert: 2022-02-10
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Hodlers Welt

Hodlers Welt von Lerch,  Fredi, Loosli,  Carl Albert, Marti,  Erwin
C. A. Loosli hat sich sein Leben lang intensiv mit Kunst auseinandergesetzt. Er war befreundet mit Ferdinand Hodler, Cuno Amiet, Emil Cardinaux und vielen anderen Künstlern seiner Zeit. Sein vierbändiges Werk Ferdinand Hodler. Leben, Werk und Nachlass zeugt von der intensiven Beschäftigung Looslis mit diesem Künstler und bildet heute noch eines der Grundlagenwerke zu Hodlers Werk. Loosli hat sich aber auch mit Fragen der Ästhetik befasst und hat dabei – zunächst stark von Hodler beeinflusst – originelle Antworten gefunden. 'Gibt es eine schweizerische Nationalkunst?', 'Der Weg zum Kunstgenuss' oder 'Vom Kunsthandel' lauten einige der in diesem Band dokumentierten Beiträge. Schließlich war Loosli vier Jahre lang Sekretär der Gesellschaft Schweizerischer Maler, Bildhauer und Architekten GSMBA und hat sich als solcher mit Fragen der Kunstpolitik und der Kunstpädagogik befasst, so etwa mit der Landesausstellung 1914 ('Mitmachen oder nicht?'), mit Künstlerrechtsfragen, mit der Frage der Künstlerwettbewerbe oder der staatlichen Kunstförderung. Als Kunstschriftsteller ist C. A. Loosli der Chronist des Kreises um Ferdinand Hodler. Aus seinen Darstellungen wird unmittelbar klar, dass Hodler gleichermaßen zu Unrecht von der Moderne ignoriert und von der schweizerischen Geistigen Landesverteidigung vereinnahmt worden ist.
Aktualisiert: 2022-07-26
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Carl Albert Loosli 1877-1959

Carl Albert Loosli 1877-1959 von Marti,  Erwin
Der Journalist und freie Schriftsteller Carl Albert Loosli war ein Mann der Interventionen. Wann immer er es für nötig hielt und wo immer er Verletzungen der Bürger- und Menschenrechte beobachtete, wurde er zum hartnäckigen, unbequemen Kritiker. Der erste Teil des dritten Bandes der Biographie Looslis beleuchtet ausgewählte Aspekte seines Lebens und Schaffens von 1914 bis zu seinem Tod im Jahr 1959. Es wird aufgezeigt, wie der im eigenen Land Verbannte die Isolation immer wieder durchbrach und sich in der Öffentlichkeit Gehör verschaffte, beispielsweise als er sich für Ferdinand Hodler und für die Kunstschaffenden engagierte. Sein Angriff gegen die Erziehungsanstalten war der Auftakt zu einer fortschrittlichen Jugend- und Sozialpolitik und zu einer grundlegenden Reform der Schule. Im Ersten Weltkrieg setzte er sich vehement für eine unabhängige und demokratische Schweiz ein. Den Antisemitismus entlarvte er früh als Waffe der reaktionärsten Kräfte und als eine grosse Gefahr für den 'Gesittungsfortschritt der Menschheit'. In den dreissiger Jahren setzte er sich weiterhin für die Rechte der jüdischen Minderheit ein, so auch als Experte beim Berner Prozess um die Protokolle der Weisen von Zion. Loosli machte aus dem Gericht ein Tribunal gegen das mörderische Regime Adolf Hitlers.
Aktualisiert: 2020-03-18
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Gotthelfhandel

Gotthelfhandel von Lerch,  Fredi, Loosli,  Carl Albert, Marti,  Erwin
1913 veröffentlichte Carl Albert Loosli einen Aufsatz mit dem Titel 'Jeremias Gotthelf, ein literaturgeschichtliches Rätsel?'. Darin weist er mit plausiblen Argumenten nach, dass nicht der Pfarrer Bitzius aus Lützelflüh all die Bücher geschrieben habe, die unter dem Pseudonym Jeremias Gotthelf veröffentlicht wurden, sondern dass der eigentliche Autor ein Bauer aus dem gleichen Ort namens Johann Ulrich Geissbühler gewesen sei. Mit dieser 'Mystifikation', wie er es nannte, also einer gezielten Täuschung, wollte er die von ihm nicht besonders geschätzten Hohepriester der Literaturwissenschaft provozieren – was ihm auch gelang. Es entstand eine riesige, teils erhellende, teils urkomische Debatte über Gotthelf, die allein ein Buch füllen könnte. Doch in diesem Band der Werkausgabe geht es auch noch um ganz anderes: um Looslis Überlegungen zur Mundartliteratur, die er selber virtuos praktizierte, um Sprach- und Formenexperimente, um das Handwerk des Schreibens und um Literaturkritik, um Literaturpolitik, die Gründung des Schweizerischen Schriftstellervereins (heute AdS), als dessen erster Präsident Loosli versuchte, eine gewerkschaftliche Ausrichtung des Vereins durchzusetzen. Und schließlich geht es um Carl Spitteler, mit dem Loosli befreundet war und um dessen Nachlass ein jahrzehntelanger Kampf entbrannte, den Looslis bester Freund, der Literaturwissenschaftler Jonas Fränkel, verlor, der aber den Siegern nicht zur Ehre gereichte.
Aktualisiert: 2022-07-26
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Administrativjustiz

Administrativjustiz von Lerch,  Fredi, Loosli,  Carl Albert, Marti,  Erwin
In den Gefängnissen, Arbeits- und Zwangserziehungsanstalten saß zu C. A. Looslis Zeiten nur gerade ein Drittel gerichtlich Verurteilter. Zwei Drittel der Internierten waren 'administrativ Enthaltene' – nichtkriminelle Schwierige, Auffällige und Unbequeme –, die ohne Urteil nach Gutdünken der Behörden 'versorgt' wurden, manchmal lebenslänglich. Diese Internierten hatten mit ihrer Arbeit mitzuhelfen, die Anstalten kostengünstig zu betreiben – Loosli nannte sie deshalb 'Staatssklaven'. Das so perfide wie rechtsstaatlich indiskutable Versorgungssystem funktionierte als Klassenjustiz und traf neben Alkoholikern, 'Familienvernachlässigern' und Nichtsesshaften häufig auch Arbeitslose, die man als 'Arbeitsscheue' denunzierte. Diese 'Administrativjustiz' ist die Kehrseite der damaligen Geranienschweiz und bis heute kaum erforscht: ein eigentliches sozialgeschichtliches Tabu. Looslis Kampf gegen die 'Administrativjustiz' steht im Zentrum dieses Buches. Mit Aufsätzen, Artikeln und Briefen wird er daneben aber als versierter und unbeugsamer Anwalt des Volkes vorgestellt: Er mischte sich ein bei Justiz-, Strafrechts- und Strafvollzugsreformen, er denunzierte behördliche Willkür vor dem Hintergrund des Verfassungsrechts, und er wies immer wieder das Unrecht nach, welches das damals herrschende Rechtssystem für die Unbemittelten, Armen und Wehrlosen bedeutete. Subskription:
Aktualisiert: 2022-07-26
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Bümpliz und die Welt

Bümpliz und die Welt von Lerch,  Fredi, Loosli,  Carl Albert, Marti,  Erwin
In den anderthalb Jahren, in denen der Gratisanzeiger Berner Bote 1905/06 erscheint, profiliert sich dessen junger Alleinredaktor C. A. Loosli als Gesellschaftskritiker. Er schreibt weit über 100 Leitartikel, von denen er 1906 deren 19 unter dem Titel Bümpliz und die Welt als Buch herausgibt. In den folgenden Jahren verpackt er seine Kritik mit Vorliebe in Satiren wie 'Meine erste Schützenfestrede' oder 'Bureausaurus helveticus L.'. Besonders unbeliebt macht er sich beim Bürgertum 1912 mit der Broschüre 'Ist die Schweiz regenerationsbedürftig?'. Ab 1914, dem Beginn des Ersten Weltkriegs, geraten kritische Autoren – nicht nur Loosli – immer mehr ins Abseits: Die mediale Öffentlichkeit wird enger und unduldsamer; das Vollmachtenregime – das Regieren mittels Notrecht (ab 1930) – führt zu zahlreichen Verletzungen der Bundesverfassung. Nun schreibt Loosli keine Satiren mehr, der Ton wird ernst ('Der Niedergang des Freisinns', 1917) und wichtige Interventionen können nur noch im Selbstverlag erscheinen ('Umschalten oder Gleichschalten?', 1934). In späteren Jahren geht Looslis gleichermaßen schweizkritische wie antifaschistische und antistalinistische Haltung vorwiegend aus seinen Briefen hervor, insbesondere an die Freunde Pierre Bovet, Jakob Bührer oder Jonas Fränkel.
Aktualisiert: 2022-07-26
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