Ladicke ist tot: Jemand hat ihm eine Papierschere in den Hals gestoßen. Und jetzt stellt sich heraus, daß er nicht nur ein großer Weiberheld, sondern auch ein kleiner Heiratsschwindler gewesen ist. Im Nebenberuf, sozusagen – weil seine Passionen zu kostspielig waren für das Einkommen eines Warenhaus-Abteilungsleiters. Und jetzt liegt er also tot in seinem Büro. Oberkommissar Leo Klipp von der Hamburger Kripo findet in der umfänglichen Liebesbrief-Korrespondenz des Toten ein Schreiben, in dem nicht von Liebe die Rede ist:
Unterlassen Sie in Zukunft jeden Versuch, sich mir wieder zu nähern! Ich empfinde das nach dem Geschehen als unverschämte Belästigung und werde mich bis zum Äußersten dagegen wehren.F. J.
F. J., stellt sich rasch heraus, ist Franziska Jansen, die Substitutin in der Spielwarenabteilung. An ihrem Kostüm findet sich Blut von der Blutgruppe des Ermordeten – hat sie sich ‹bis zum Äußersten gewehrt›? Es findet sich auch eine Kollegin, die sich an einen Streit zwischen Ladicke und der Jansen erinnert. Nur Franziska findet sich nicht: Sie ist unmittelbar nach dem Mord nach Jugoslawien gereist – in den Urlaub. Oberkommissar Klipp fährt auch nach Jugoslawien. Als Urlauber getarnt, wohnt er im gleichen Hotel. Er flirtet mit der Verdächtigen, um sie unauffällig überwachen zu können. Er entdeckt manches, was für ihre Schuld spricht. Er sammelt emsig Beweismaterial. Und am Ende verliebt er sich in seine schöne Mörderin.
Aktualisiert: 2023-05-23
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Sie zittern buchstäblich, die Tenöre des Gesangvereins Euterpe, denn die Sangesbrüder sind überaltert und haben Probleme mit dem sängerischen Nachwuchs. Aber seit sie wissen, daß auf Otto Fintzels Dachboden ein eingestaubter alter Koffer liegt, zittern sie auch im übertragenen Sinn: vor Angst. Fintzel, senil und selten nüchtern, hat keine Ahnung, was er anrichtet, als er bei der Chorprobe von dem Zufallsfund erzählt. Sein Gedächtnis ist nicht mehr das allerbeste – dumm, daß er sich noch ganz genau daran erinnert, wann er den Koffer auf dem Dachboden versteckt hat: 1945, beim Einmarsch der Alliierten, vollgestopft mit Papieren aus dem Rathausarchiv ... Sehr fatal für die Herren Tenöre, für Mühlmann, den Wirt, Hanebutt, den Apotheker, und Bundschuh, den Oberstudienrat. Sie hätten so gern für immer und ewig vergessen, was sie damals getan haben. Wenn es jetzt herauskommt, sind sie allesamt ruiniert. Jeder für sich kommt zu dem Schluß: der Koffer muß weg, ehe der Inhalt stadtbekannt wird. Und dann liegt eine Leiche in Fintzels Diele – und Kommissar Greve strapaziert auf der Suche nach einem Mörder und einem Dieb seine Stimmbänder ...
Diese bitterböse, makabere Kriminalkomödie ist von Hans Dieter Schwarze für die Reihe «Tatort» verfilmt worden.
Aktualisiert: 2023-05-23
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«Mein Blick fiel auf die Handtasche des Mädchens. Ich fingerte am Verschluß herum und fuhr zusammen, als er mit unerwartet lautem KLICK! aufsprang. In der Tasche roch es nach gutem Parfum, und es herrschte einige Unordnung. Zwischen allerlei Krimskrams lag ein kleiner Spiegel; er sah halb aus seiner Saffianhülle hervor. Ich wollte ihn ganz hineinschieben, aber es gelang nicht. Also zog ich ihn völlig heraus und schüttelte die Lederhülle. Ein zerknicktes Foto fiel heraus. Es zeigte einen jungen Mann in Wehrmachtsuniform. Auf der Rückseite stand: ‹Für Tamara. H. B.› Warum ich das Bild hastig einsteckte, ich hätte es in diesem Augenblick nicht zu begründen vermocht. Weil ich die Besitzerin dieser Handtasche tot im Zug aufgefunden hatte? Weil ich sicher war, ihr Gesicht irgendwo einmal gesehen zu haben? Ich wußte es selber nicht.»
Es ist auch wirklich schwer einzusehen, warum sich ein junger Werbekaufmann völlig unaufgefordert in die Ermittlungen einschaltet, die der Tod einer Unbekannten auslöst. Er will auch schon aufgeben. Aber dann sieht es auf einmal aus wie Selbstmord. Er wird neugierig, fragt, stöbert – und schöpft Verdacht: Ist die junge Ausländerin etwa ermordet worden? Dann wäre die Aufklärung endgültig allein Sache der Polizei. Aber da kann er schon nicht mehr zurück, weil er sich zu weit vorgewagt hat.
Aktualisiert: 2023-05-23
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Keines der fünf Mädchen und Jungen hatte so aufregende Ferien erwartet, als sie auf dem Islandhof der kleinen Nordseeinsel ankamen. Sie sind aus ganz unterschiedlichen Familien; und manche mögen einander, manche streiten auch. Aber dann bricht der große Sturm los, und ein Pferd ist verschwunden! Jetzt gilt es gemeinsam zu handeln. Am Ende haben sie nicht nur Abenteuer, Sturm und Pferde erlebt – sondern auch sich selber, und verstehen einander besser.
Aktualisiert: 2023-05-22
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Leo Klipp, Oberkommissar aus Hamburg und derzeit auf Dienstreise nach Frankfurt, steht auf der leeren Dorfstraße und kommt sich vor wie der Sheriff in ‹High Noon›. Es ist auch ein bißchen viel, was ihm zugestoßen ist: Erst hat kurz vor der Abfahrt Bad Hersfeld der Motor seines Wagens gestreikt – und so etwas passiert natürlich immer am Wochenende. Derart lahmgelegt, ist er im Dorfgasthof von Wehheim untergekommen und später auf einem Waldspaziergang von Wilderern zusammengeschlagen worden. Den einen Wilderer – den Sohn eines Großbauern – hat man nun erwischt, und das hat zur Folge, daß Klipp vom ganzen Dorf wie ein Aussätziger behandelt wird. Jetzt ist auch noch dem Wirt eingefallen, daß Klipps Zimmer ‹vorbestellt› war ... Klipp steht auf der Straße. Er beschließt, sich an den netten alten Professor zu wenden, der oben im früheren Pförtnerhaus des gräflichen Schlosses haust – nette alte Professoren wissen manchmal Rat. Nette alte Professoren haben aber auch gelegentlich junge, überaus nette Nichten ... Es wäre völlig abwegig, zu behaupten, Almuth Süßkind, genannt Undine, hätte den weiteren Verlauf der Ereignisse wissentlich oder unwissentlich beeinflußt. Der Wilderer wäre auch ohne sie aus dem Gewahrsam entflohen, die Bibliothek des Schlosses hätte auch ohne sie gebrannt, und mit der Ermordung der Gräfinmutter hat sie ganz gewiß nichts zu tun. Aber daß Leo Klipp bereits am nächsten Tag den Mörder stellen kann – das hat er dann, wenn schon auf recht indirekte Weise, auch ein wenig Undine zu verdanken. Einiges andere übrigens auch.
Aktualisiert: 2023-05-22
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«Ich wollte Hannes Pohl wachrütteln, als unser kleiner Bus vor der Theaterwerkstatt hielt. Er hatte schon hinten in der Ecke gehockt, als wir Möbel, Requisiten und Kulissen im Anhänger verstaut hatten und einstiegen. Wir dachten, er schliefe. Als ich ihn nun rüttelte und ‹Aussteigen, Endstation!› sagte, rutschte er langsam von der Sitzbank und rollte auf die Seite. Er war blau im Gesicht und hatte die Augen offen. Ich sah, daß er mit seinem eigenen Schlips erdrosselt worden war …» Mord im Milieu der kleinen Wanderbühne, in deren Ensemble einer den anderen kennt wie seine Westentasche? Mord in der Kleinstadt, wo jeder von jedem alles weiß? Der Bühnenbildner Jost Ziball kann sich zwar nicht vorstellen, wer etwas gegen Hannes Pohl, den begabten und beliebten jungen Schauspieler, gehabt haben sollte, aber die Aufklärung des Verbrechens wird unter diesen Umständen sicherlich nicht lange auf sich warten lassen. Indessen stellt sich heraus, daß Menschen einander eben doch nicht immer so gut kennen, wie sie glauben, und allem Anschein nach kommt die Polizei nicht recht weiter. Das könnte Ziball egal sein – wenn er nicht den Zettel mit der anonymen Drohung und der Telefonnummer gefunden hätte. Wenn er nicht selbst etwas von Polizeiarbeit verstünde. Wenn nicht der Tote sein Freund gewesen wäre … Ziball will eigentlich gar nicht, aber plötzlich ertappt er sich dabei, wie er auf eigene Faust Ermittlungen anstellt. Ziball ist neugierig geworden. Aber es ist eine gefährliche Neugier.
Aktualisiert: 2023-05-22
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«Herr Klipp, o Gott … o Gott … o Gott, Herr Klipp!» stöhnte sie und schloß die Augen. Ich war bereit, sie aufzufangen, falls sie ohnmächtig würde. Aber sie wurde nur weich in den Knien, setzte sich auf eine Treppenstufe und holte tief Luft. «Was ist denn, Frau Drojahn», sagte ich. «Nun beruhigen Sie sich doch!» Ich klopfte ihr leise den Arm. «Der Herr Brocksiepen … ist … er liegt … in seinem Zimmer … o Gott … o Gott … o Gott!»
Wenn die biedere Inhaberin einer Nordseeinsel-Familienpension zwischen Frühstück und Mittagessen in einem ihrer Fremdenzimmer einen erstochenen Playboy findet, kann man auch keine sehr klare Lagemeldung von ihr erwarten. Dabei hat sie Glück: Herr Klipp, der sich als ‹Fachlehrer› vorgestellt hat, ist von Beruf Kriminalbeamter. Leo Klipp wiederum hat Pech – die zuständigen Polizeidienststellen sitzen auf dem Festland und können erst am späten Abend eintreffen; so muß er sich plötzlich in seinem Urlaub mit sieben Verdächtigen beschäftigen – nein, es sind nur sechs; einem sehr netten Mädchen kann er selber ein Alibi für die Tatzeit ausstellen, wenn auch ein Alibi sehr persönlicher Natur …
Aktualisiert: 2023-05-22
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Alles ist schiefgegangen an diesem Tag. Und am Tag zuvor auch … Wenn der Textilvertreter Ernst Voigt es sich recht überlegt, ist das Dasein überhaupt, ganz allgemein, kein Zuckerlecken. Sein Dasein auf alle Fälle. Speichellecken, ja – das schon eher. All diese miesen Koofmich-Typen sitzen auf dem hohen Roß, schubsen einen rum, behandeln einen wie einen Fußabtreter … Na ja, alle sind nicht so. Aber viele. Und dieser Zylian – na! Wie die Axt im Walde. Zylian hat den frustrierten, unter schwerem Stress stehenden Voigt in erheblichem Maß wider den Strich gebürstet. Und da hat Voigt rot gesehen. Er hat zugeschlagen, und Zylian ist umgefallen … Voigt ist gar nicht auf die Idee gekommen, der andere könne vielleicht nur bewußtlos sein. Voigt ist kopflos geflohen. In Dänemark erfährt er aus deutschen Zeitungen, daß Zylian tatsächlich tot ist und daß nach ihm, Voigt, gefahndet wird … Gut; beides hat er erwartet. Was ihn aber trifft wie ein Schlag in die Magengrube: Sie suchen ihn wegen Raubmord.
Aktualisiert: 2023-05-22
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Die Frau im Bett neben ihm ist nackt. Das ist das erste, was Moritz Maier feststellt – das, und daß er einen fürchterlichen Kater hat ... Wie bin ich bloß hierher geraten? denkt er. Er sieht sich in dem fremden Zimmer um, betrachtet die Frau. Die Frau ist nicht nur nackt. Sie ist auch schön. Richtig ... Er wollte noch einen Brief zur Post bringen; ein wildfremdes Mädchen hat ihn auf der Straße angesprochen – es gehe um eine Wette; sie habe gewettet, daß sie den fehlenden Herrn für die Party auftreiben werde. Er solle kein Spielverderber sein ... Er war kein Spielverderber gewesen. Er war mit dem wildfremden Mädchen und einigen anderen wildfremden Leuten in eine wildfremde Wohnung gegangen, in die Wohnung der nackten Frau neben ihm ... Er betrachtet sie wieder. Sie liegt sehr still. Sie liegt zu still. Dann entdeckt er das Messer, das vor seinem Bett liegt. Das Messer ist blutig. Die schöne nackte Frau ist tot. Maier springt aus dem Bett, durchsucht die Wohnung: Sie ist leer. Alle Spuren der Party sind beseitigt ... Wie ging das überhaupt weiter mit der Party? Wieso kann ich mich an nichts, an rein gar nichts erinnern? Wer hat die Frau ... Maiers Gedanken jagen sich: Habe ich die Frau ...? Fassungslos starrt er aus dem Fenster. Da fährt unten ein Polizeiauto vor.
Aktualisiert: 2023-05-22
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Rummelplatz. Karussells, Bratwurststände, Autoscooter, Glücksräder, Schießbuden und Achterbahnen bilden die unverwechselbare Kulisse aus glitzerndem Licht, Musikfetzen und Gerüchen, vor der nun plötzlich die tragische Aktion abläuft: In einem Wagen der Geisterbahn wird ein Toter gefunden. Und für Kommissar Leo Klipp von der Kriminalpolizei endet jäh, was als freier Abend begonnen hatte. Der Zufall will es, daß der Wagen mit dem Toten genau vor ihm zum Stehen kommt; er muß eingreifen. Ein Streifenwagen ist rasch zur Stelle. Die Mordkommission kommt gleich hinterher. Die Polizeimaschinerie beginnt zu arbeiten; mit gewohnter Präzision greifen die Zahnräder ineinander. Aber die Maschinerie läuft leer. Nichts wird zutage gefördert, nichts stimmt zusammen. Die junge Frau des Toten – er gehörte zu dem Geisterbahnunternehmen – benimmt sich nicht wie eine trauernde Witwe; der betrunkene Alte, der eine Aussage machen will, stirbt unter sonderbaren Umständen, ehe er vernommen werden kann, und der Mann, auf den sich der Verdacht schließlich richtet, hat plötzlich ein Alibi ...
Aktualisiert: 2023-05-22
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Hinter einem langen Tisch in einer alten Villa tagt – wie ein Gericht – der Prüfungsausschuß für Wehrdienstverweigerer. Davor ganz allein – fast wie ein Angeklagter – Wolfgang. Er will den «Dienst mit der Waffe» verweigern. Ist er auf alles gut genug vorbereitet? Der Vorsitzende fragt: «Wie würden Sie sich verhalten, wenn gar nicht Sie selbst bedroht wären – sondern, sagen wir mal, eine Gruppe Kinder. Da läuft ein Besoffener oder Verrückter auf einen Spielplatz und fängt an, zu schlagen und zu treten … Was machen Sie, wenn Sie das zufällig beobachten?» Was soll Wolfgang antworten? Kann er so eine Frage ablehnen? Kann man überhaupt das Gewissen eines Menschen prüfen? Der Verfasser war selbst Mitglied in so einem Prüfungsausschuß.
Aktualisiert: 2023-05-22
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Direktor Hebestreit ist entsetzt. In der Auktionshalle seiner Viehzuchtgenossenschaft finden zwei Putzfrauen die Leiche einer jungen Frau. Niemand kennt sie. Und noch weniger weiß jemand, warum sie ausgerechnet hier sterben mußte. Gerade jetzt, zwei Wochen vor den Vorstandswahlen, kann sich Hebestreit schlechte Publicity nicht leisten. Das könnte ihn glatt seinen Job kosten. Hoffentlich klärt dieser Leo Klipp diese schreckliche Angelegenheit schleunigst auf ...
Aktualisiert: 2023-05-22
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Unter der alten Decke sah der Tote im Mondlicht aus wie ein zu groß geratener Maulwurfshügel. Auf die Polizei würden wir noch ein paar Stunden warten müssen. Das Boot vom Festland konnte erst mit der Flut kommen. Es war zum Verrücktwerden: Erst hatte jemand dem komischen kleinen Botaniker den Hut vom Kopf geschossen; dann hatte mein Kameramann einen Streifschuß abgekriegt, und jetzt war der Toningenieur tot. Und das auf der winzigen Vogelinsel, auf der man nur mit Sondergenehmigung landen darf. Auf der normalerweise nur zwei Menschen lebten – der Inselvogt und seine Tochter. Auf der sich gegenwärtig nur sechs Menschen aufhielten – nein, fünf; Harry war ja tot ... Fünf Menschen also und ein Toter: die beiden ständigen Bewohner, der kleine Botaniker, der die Inselflora studierte, und wir drei – nunmehr zwei – Fernsehleute. Nach keinem der drei Attentate war eine Spur von dem geheimnisvollen Schützen zu finden gewesen. Wer immer es war – es mußte ein Irrer sein. Ein Irrer allerdings, der fliegen konnte. Oder auf den Wellen schreiten. Oder sich unsichtbar machen. Oder alles miteinander ... Ich verfluchte den Tag, an dem ich auf die Idee gekommen war, diesen Möwenfilm zu drehen.
Aktualisiert: 2023-05-22
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Am Vormittag kam die Bombendrohung – per Telefon. Am Nachmittag ist ein Sänger niedergeschlagen worden – per Bleirohr. Und am Abend steht ‹Das Rheingold› auf dem Spielplan. Die Kommissare Klipp und Kufuss stellen das Opernhaus auf den Kopf; der eine sucht die Bombe, der andere den unbekannten Täter, der den Mordversuch auf den Bariton Ottokar Kreysch unternommen hat – es ist beim Versuch geblieben, Gott sei Dank; Kreysch liegt mit Platzwunden und einer leichten Gehirnerschütterung im Krankenhaus. Kufuss und seine Leute finden keine Bombe; es war falscher Alarm – der dritte schon innerhalb der letzten vier Wochen. Die ‹Rheingold›-Aufführung ist nicht gefährdet, wenn es gelingt, Ersatz für Kreysch zu holen ... Es gelingt. Christoffersen, der Chef des künstlerischen Betriebsbüros, hat wieder einmal gezaubert. Der Intendant strahlt. Aber nicht lange. Kommissar Klipp findet nämlich etwas, im Gegensatz zu dem Kollegen Kufuss. Er findet die Tatwaffe, das Bleirohr. Es sind Blutspuren daran (Kreyschs Blut) und Haare (Kreyschs Haare). Und der selbstgefertigte Totschläger ist in der Garderobe von Ockelmann, gleichfalls Bariton, versteckt worden, im Bademantel des Sängers. Ist Ockelmann der Täter? Hier wird es nun ernstlich verwirrend. Denn, einmal ganz abgesehen davon, daß ein Täter normalerweise die Waffe nicht im eigenen Bademantel zu verstecken pflegt – Erik Ockelmann hatte kein Motiv: er hat Kreysch aus der großen Rolle des Wotan in die Nebenrolle des Gottes Donner abgedrängt, und nicht umgekehrt. Eher hätte also Kreysch einen Grund gehabt, Ockelmann niederzuschlagen ... Aber Ockelmann hat andererseits kein Alibi. Gibt es noch etwas, das zwischen den beiden steht?
Aktualisiert: 2023-05-22
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Ludwig Hase muß sterben. Dr. Dieter Skowronnek hat es dem Freund nicht gesagt, aber Walter Bruns und Leo Klipp wissen, daß sie am Skatabend in Zukunft nur zu dritt sein werden. Und Ludwig ahnt es wohl auch. Mitten in die krampfartige Fröhlichkeit des (wie sich später herausstellt) letzten Treffens zu viert hinein teilt er mit, er wolle sein Testament machen – nur so, auf alle Fälle, ja? – und die anderen drei als Erben einsetzen; seine Bibliothek, seine Erstausgaben, die Autographensammlung sollen nicht auf einer Auktion in alle Winde zerstreut werden ... Aus der Peinlichkeit des Augenblicks heraus entsteht spontan eine Idee: Auch jeder der anderen – sie sind gleichfalls anhanglos – soll ein Testament zugunsten der übrigen drei machen. Es ist eher eine ziemlich makabere Schnapsidee, finden sie am anderen Morgen. Aber keiner will das eingestehen, und so treffen sie sich beim Notar. Dann geht Ludwig ins Krankenhaus. Sie operieren ihn gar nicht mehr. Nach ein paar Tagen ist er tot. Nun gibt es zwar den tiefsinnigen Spruch vom Leben, das weitergeht, aber für manche Leute trifft das sozusagen nur bedingt zu. Leo Klipp, Oberkommissar bei der Mordkommission, steht schon wieder vor einer Leiche: ein Einbrecher hat Edith Domaschke erschlagen und ist, trotz der Gegenwehr des Ehemannes, verletzt entkommen. Die Tatumstände erweisen sich als recht befremdlich, und ein Laborbefund stellt Leo Klipp vor ein kriminologisches Rätsel. Viel Zeit zum Skatspielen bleibt da nicht. Aber dann muß Klipp sich dienstlich mit seiner Skatrunde befassen. Im weiteren auch mit Ilselotte Senftleben, und spätestens da zeigt sich, daß für Polizisten Dienstliches sehr private Folgen haben kann.
Aktualisiert: 2023-05-22
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«Die lange, große Wut» – sechs Geschichten von Menschen, die aufgestauter Haß in eine Situation führt – und zwar zwangsläufig –, in der sie keinen Ausweg mehr sehen und nur noch zu einem Mittel greifen können: zum Mord.
Aktualisiert: 2023-05-22
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Dr. Andrea Abeling sitzt in ihrer neueröffneten Anwaltspraxis und wartet sehnsüchtig auf Klienten. Doch in den ersten vier Tagen flattern nur dümmliche Werbeprospekte auf ihren Schreibtisch. Niemand scheint ihren juristischen Beistand zu benötigen. Dabei hat sie in einem Anfall von Optimismus eine Sekretärin eingestellt. Woher soll sie bei der miserablen Auftragslage bloß am Ende des Monats deren Gehalt herzaubern? Da betritt, sozusagen als rettender Engel, der erste Mandant das Büro: gut aussehend wie ein Filmstar und mit besten Manieren. Ein Bild von einem Mann und eine leichte Sache für einen Anfänger wie sie – bis Andrea eine böse Überraschung erlebt. Aber das ist nur der Auftakt. Denn was der jungen Anwältin dann an merkwürdigen Fällen über den Weg läuft wie «Der Todträumer», an komischen wie «Keine Angst vor dicken Männern», an rührenden wie «Ein kritischer Kunde», an lebensgefährlichen wie «Blitz und Donner» und an tragischen wie «Ein böser Fall», läßt sie von einer verblüffenden Situation in die nächste stolpern. Der jungen, noch unerfahrenen Anwältin stellt Hansjörg Martin in seinem fünften Kurzgeschichtenband den allen Krimilesern vertrauten Kriminalkommissar Leo Klipp gegenüber. Aber auch ihm, dem alten Profi, blieb wie Andrea ein Reinfall nicht erspart ...
Aktualisiert: 2023-05-22
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Kommissar Leo Klipp hat Pech – in jeder Beziehung. Erstens liegt Rothenfelde noch eben im Zuständigkeitsbereich seiner Dienststelle. Zweitens liegt in Rothenfelde ein Toter, einwandfrei von einem Pferd zu Tode getreten, aber er muß hinfahren, weil die Mordkommission bei allen gewaltsamen Todesfällen erst einmal eingeschaltet wird. Drittens lebt seine Nichte (eigentlich Kusine) dort in einer Landkommune, und seine Tante, ihre Mutter, macht sich Sorgen um sie – der Onkel (eigentlich Vetter) soll da mal nach dem Rechten sehen. Den Tod des Stallburschen hat ein Wallach namens Wotan auf dem Gewissen (insoweit Pferde ein Gewissen haben); die Sache ist schnell abgeschlossen. Der Besuch auf dem ‹Idiotenhof› – die grünen Aussteiger pflegen Behinderte – verläuft erfreulich, alles in allem. Aber der Nebel am Abend, der Klipps Heimfahrt verhindert und ihn zwingt, in einem ländlichen Gasthof abzusteigen, wirft ihn unversehens in die Arme einer Frau, die er vor vielen Jahren einmal … Fast in ihre Arme.
Draußen polterten Schritte. Es klopfte an der Tür. «Herr Klipp! Sind Sie noch wach?» Es ist der Wirt, und er ist der Ehemann der Ehemaligen. «Ein dringendes Telefongespräch für Sie!» Am Telefon ist Hanna, die Kusine/Nichte. Die vom ‹Idiotenhof›: «Ulli … Ulli Hillwein … Er ist tot.» Diesmal ist der Wallach Wotan unschuldig.
Aktualisiert: 2023-05-22
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Die Judomatte klappt auseinander, und eine Hand wird sichtbar. Erschreckt rollen Kitty Boll und Franz Zwicknagel die Matte ganz auf … Thea Neulitz liegt vor ihnen, die wie sie am Franz-Liszt-Gymnasium unterrichtet – nein, unterrichtete. Denn Thea Neulitz ist tot. Die beiden jungen Lehrer wollten am Wochenende Vorbereitungen für das am Montag stattfindende Schulsportfest treffen. Beim Aufstellen der Geräte war die zusammengerollte Matte im Weg gewesen; sie hatten sie aus der Gerätekammer gezerrt, sie hatte sich dabei teilweise geöffnet … Ratlos stehen sie in der leeren Turnhalle. Der Schulleiter ist nicht zu erreichen. Sein Stellvertreter auch nicht. Der dritte in der Hierarchie – und die Hierarchie spielt eine große Rolle im Franz-Liszt-Gymnasium –, der dritte kommt. Die Polizei kommt. Der Amtsarzt kommt. Der Krankenwagen kommt. Nur Helmut Vorrath kommt nicht – das heißt, er kommt nicht nach Hause. Und bei Sextanern ist das bedenklich. Dann wird ein zweiter Schüler der Anstalt vermißt. Ein Lehrer und seine Frau werden unter ziemlich eindeutigen Umständen gasvergiftet in ihrer Wohnung gefunden … Was geht vor im Franz-Liszt-Gymnasium?
Aktualisiert: 2023-05-22
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Wo sind Blacky und Gullebanz? Zwei Tage vermissen Hanna und Kerstin ihre Katzen schon. Weder im Tierheim noch im nahen Wald, wo manchmal Katzen wildern, sind die Ausreißer zu finden. Aber sind die beiden Katzen wirklich Ausreißer? Hanna und ihre Freunde haben einen Verdacht. Hat da vielleicht jemand die Hände im Spiel, der Hunde und Katzen verkauft an Leute, die Tierversuche machen? Hanna, Kerstin und die anderen sind auf der richtigen Spur – aber sie müssen ihren Verdacht auch beweisen …
Aktualisiert: 2023-05-22
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