Römische Militaria aus Wien

Römische Militaria aus Wien von Maspoli,  Ana Zora
Die 400 Jahre währende Präsenz römischen Militärs in Vindobona hat nicht nur Spuren von Bauten – wie die Überreste des Legionslagers im 1. Wiener Gemeindebezirk –, sondern auch Ausrüstungsgegenstände der stationierten Soldaten hinterlassen. In der vorliegenden Arbeit werden alle bisher auf Wiener Stadtgebiet gefundenen Militaria erstmals zusammenfassend behandelt. Untersuchungsgegenstand sind Nah- und Fernkampfwaffen sowie jene Kampfausrüstungen, die der Verteidigung und dem Schutz dienten, zudem Gürtel- und Schurzbestandteile, diverse Beschläge und Elemente vom Pferdegeschirr. Die großteils sehr fragmentiert vorliegenden Objekte werden einerseits funktional zugewiesen und erfahren andererseits über typologische Vergleiche und in Übereinstimmung mit Befunddatierungen eine zeitliche Einordnung. Kartierungen der Fundorte nach chronologischen Aspekten bekräftigen die über andere Fundgattungen bereits gewonnenen Erkenntnisse zur Entwicklung der einzelnen Siedlungsareale – Legionslager, canabae legionis, Zivilsiedlung. Weiters wird den Militaria hinsichtlich ihrer Aussage zu den stationierten militärischen Einheiten Augenmerk geschenkt. Dazu gehört die Frage nach der möglichen Unterscheidung von Bewaffnung und Ausrüstung der Legionen und Auxiliartruppen und damit verbunden die Aussicht auf eine Lokalisierung des für Vindobona bezeugten Alenlagers auf Basis der Funde. Mit dieser erstmaligen Gesamtschau der – zu einem Großteil bisher unpublizierten – Militaria aus Vindobona wird ein Beitrag geleistet, eine Forschungslücke zu beseitigen. Denn obwohl die Bedeutung der pannonischen Reichsgrenze mit ihrer Truppenkonzentration offensichtlich ist, wurden dieser Fundgattung bisher kaum eingehende Untersuchungen gewidmet.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Ein Wohn-, Handwerks- und Verkaufsbereich in der römischen Zivilsiedlung von Vindobona. Die Ausgrabungen in Wien 3, Rennweg 44

Ein Wohn-, Handwerks- und Verkaufsbereich in der römischen Zivilsiedlung von Vindobona. Die Ausgrabungen in Wien 3, Rennweg 44 von Chinelli,  Rita, Dembski,  Günther, Linke,  Robert, Litschauer,  Constance, Maspoli,  Ana Zora, Müller,  Michaela, Sakl-Oberthaler,  Sylvia, Schmid,  Sebastian, Sedlmayer,  Helga
Die römische Zivilsiedlung von Vindobona – im heutigen 3. Wiener Gemeindebezirk gelegen – ist seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert einer der Schwerpunkte der archäologischen Forschung Wiens. Aufgrund von zahlreichen Bauvorhaben und den damit verbundenen Einzelfunden sowie immer gezielteren archäologischen Untersuchungen vervollständigt sich nach und nach das Bild der römischen Siedlungsstruktur. Mit den in den Jahren 1989/1990 an der Adresse Rennweg 44 ermöglichten großflächigen Grabungen und der Auswertung des umfangreichen Fundmaterials gelang es, einen Einblick in diesen provinzialrömischen Lebensraum in der Zeit ab dem ausgehenden 1. bis hinein in die 2. Hälfte des 3. Jahrhunderts zu gewinnen. Die Baustrukturen ließen sich zum Teil als Streifenhäuser erkennen, die auf die Limesstraße hin orientiert waren. Direkt an der Straße befanden sich Werkstätten und wohl auch Verkaufslokale, im mittleren Teil Wohnbereiche. Dahinter lagen auf den langen Parzellen infrastrukturelle Einrichtungen wie Brunnen und Latrinen. Einige Öfen und andere Strukturen können von Manufakturen herrühren, denn Abfall- und Halbfertigprodukte deuten auf metall- und glasverarbeitende Werkstätten, Horn- und Beinschnitzerei sowie auf Keramikherstellung vor Ort oder zumindest in der näheren Umgebung hin. Die Baustrukturen und viele Funde geben Zeugnis von einer ansässigen Bevölkerung, die – circa 2,5 km östlich des Legionslagers Vindobona – an der Fernstraße in Richtung der Provinzhauptstadt Carnuntum lebend, ihren Lebensunterhalt durch Handwerk und Handel erwirtschaftete. Zudem versorgten sich die Menschen zum Teil selbst mit Nahrungsmitteln, die sie in den Hinterhöfen und der Umgebung produzierten.
Aktualisiert: 2023-03-15
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Ein Wohn-, Handwerks- und Verkaufsbereich in der römischen Zivilsiedlung von Vindobona. Die Ausgrabungen in Wien 3, Rennweg 44

Ein Wohn-, Handwerks- und Verkaufsbereich in der römischen Zivilsiedlung von Vindobona. Die Ausgrabungen in Wien 3, Rennweg 44 von Chinelli,  Rita, Dembski,  Günther, Linke,  Robert, Litschauer,  Constance, Maspoli,  Ana Zora, Müller,  Michaela, Sakl-Oberthaler,  Sylvia, Schmid,  Sebastian, Sedlmayer,  Helga
Die römische Zivilsiedlung von Vindobona – im heutigen 3. Wiener Gemeindebezirk gelegen – ist seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert einer der Schwerpunkte der archäologischen Forschung Wiens. Aufgrund von zahlreichen Bauvorhaben und den damit verbundenen Einzelfunden sowie immer gezielteren archäologischen Untersuchungen vervollständigt sich nach und nach das Bild der römischen Siedlungsstruktur. Mit den in den Jahren 1989/1990 an der Adresse Rennweg 44 ermöglichten großflächigen Grabungen und der Auswertung des umfangreichen Fundmaterials gelang es, einen Einblick in diesen provinzialrömischen Lebensraum in der Zeit ab dem ausgehenden 1. bis hinein in die 2. Hälfte des 3. Jahrhunderts zu gewinnen. Die Baustrukturen ließen sich zum Teil als Streifenhäuser erkennen, die auf die Limesstraße hin orientiert waren. Direkt an der Straße befanden sich Werkstätten und wohl auch Verkaufslokale, im mittleren Teil Wohnbereiche. Dahinter lagen auf den langen Parzellen infrastrukturelle Einrichtungen wie Brunnen und Latrinen. Einige Öfen und andere Strukturen können von Manufakturen herrühren, denn Abfall- und Halbfertigprodukte deuten auf metall- und glasverarbeitende Werkstätten, Horn- und Beinschnitzerei sowie auf Keramikherstellung vor Ort oder zumindest in der näheren Umgebung hin. Die Baustrukturen und viele Funde geben Zeugnis von einer ansässigen Bevölkerung, die – circa 2,5 km östlich des Legionslagers Vindobona – an der Fernstraße in Richtung der Provinzhauptstadt Carnuntum lebend, ihren Lebensunterhalt durch Handwerk und Handel erwirtschaftete. Zudem versorgten sich die Menschen zum Teil selbst mit Nahrungsmitteln, die sie in den Hinterhöfen und der Umgebung produzierten.
Aktualisiert: 2023-03-15
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Römische Militaria aus Wien

Römische Militaria aus Wien von Maspoli,  Ana Zora
Die 400 Jahre währende Präsenz römischen Militärs in Vindobona hat nicht nur Spuren von Bauten – wie die Überreste des Legionslagers im 1. Wiener Gemeindebezirk –, sondern auch Ausrüstungsgegenstände der stationierten Soldaten hinterlassen. In der vorliegenden Arbeit werden alle bisher auf Wiener Stadtgebiet gefundenen Militaria erstmals zusammenfassend behandelt. Untersuchungsgegenstand sind Nah- und Fernkampfwaffen sowie jene Kampfausrüstungen, die der Verteidigung und dem Schutz dienten, zudem Gürtel- und Schurzbestandteile, diverse Beschläge und Elemente vom Pferdegeschirr. Die großteils sehr fragmentiert vorliegenden Objekte werden einerseits funktional zugewiesen und erfahren andererseits über typologische Vergleiche und in Übereinstimmung mit Befunddatierungen eine zeitliche Einordnung. Kartierungen der Fundorte nach chronologischen Aspekten bekräftigen die über andere Fundgattungen bereits gewonnenen Erkenntnisse zur Entwicklung der einzelnen Siedlungsareale – Legionslager, canabae legionis, Zivilsiedlung. Weiters wird den Militaria hinsichtlich ihrer Aussage zu den stationierten militärischen Einheiten Augenmerk geschenkt. Dazu gehört die Frage nach der möglichen Unterscheidung von Bewaffnung und Ausrüstung der Legionen und Auxiliartruppen und damit verbunden die Aussicht auf eine Lokalisierung des für Vindobona bezeugten Alenlagers auf Basis der Funde. Mit dieser erstmaligen Gesamtschau der – zu einem Großteil bisher unpublizierten – Militaria aus Vindobona wird ein Beitrag geleistet, eine Forschungslücke zu beseitigen. Denn obwohl die Bedeutung der pannonischen Reichsgrenze mit ihrer Truppenkonzentration offensichtlich ist, wurden dieser Fundgattung bisher kaum eingehende Untersuchungen gewidmet.
Aktualisiert: 2021-09-20
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