Vergewaltigung ist als zentrales Thema der Literatur äußerst selten zu finden und wird zumeist in Zusammenhang mit Motiven der Verführung oder hinsichtlich einschlägiger Stoffe betrachtet. Im Fokus der Untersuchung sollen deswegen als sogenannte ‚Vergewaltigungsnarrationen‘ jene Erzählungen des 20. Jahrhunderts stehen, die den Akt sexualisierter Gewalt als zentrales Ereignis der Handlung setzen. Abseits der Konventionen operieren diese Darstellungen mit Verfahren, die, wie die erzähltheoretische Betrachtung zeigt, die Grenzüberschreitung durch die kunstvolle Verschränkung von Stimmen und Räumen deutlich machen. Dieses subversive Potenzial wird in Texten von Libuše Moníková, Stefan Schütz, Inka Parei und Karen Duve herausgearbeitet und nicht nur zu literarischen Traditionen in Beziehung gesetzt, sondern auch zu gesellschaftlich vorherrschenden Diskursen zu Vergewaltigung.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Vergewaltigung ist als zentrales Thema der Literatur äußerst selten zu finden und wird zumeist in Zusammenhang mit Motiven der Verführung oder hinsichtlich einschlägiger Stoffe betrachtet. Im Fokus der Untersuchung sollen deswegen als sogenannte ‚Vergewaltigungsnarrationen‘ jene Erzählungen des 20. Jahrhunderts stehen, die den Akt sexualisierter Gewalt als zentrales Ereignis der Handlung setzen. Abseits der Konventionen operieren diese Darstellungen mit Verfahren, die, wie die erzähltheoretische Betrachtung zeigt, die Grenzüberschreitung durch die kunstvolle Verschränkung von Stimmen und Räumen deutlich machen. Dieses subversive Potenzial wird in Texten von Libuše Moníková, Stefan Schütz, Inka Parei und Karen Duve herausgearbeitet und nicht nur zu literarischen Traditionen in Beziehung gesetzt, sondern auch zu gesellschaftlich vorherrschenden Diskursen zu Vergewaltigung.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Kommentierte Studienausgabe sämtlicher Beiträge Wedekinds für die Satirezeitschrift »Simplicissimus«.
Für zu Anfang »20 Pf[enni]g pro Zeile« schreibt Frank Wedekind für das »Illustrierte Wochenblatt Simplicissimus«, das bald nach seiner Gründung im Frühjahr 1896 zu einer der bedeutendsten satirischen Zeitschriften Deutschlands wird. Mehr als einmal kommt das Blatt mit dem Staat in Konflikt, wofür oftmals der rasiermesserscharfe Ton Wedekinds verantwortlich ist. Dessen »Jobsiaden«, zu denen auch die Gedichte »Im heiligen Land« und »Meerfahrt« gehören, bringen Wedekind und seinem Verleger Albert Langen im Herbst 1898 sogar eine Anklage wegen »Majestätsbeleidigung« ein und sorgen dafür, dass sich der »Simplicissimus« noch weit besser verkauft als zuvor.
Im vorliegenden Band finden sich Wedekinds sämtliche lyrischen Beiträge für den »Simplicissimus« aus den Jahren 1896 bis zu seinem endgültigen Zerwürfnis mit Albert Langen 1902. Obwohl der Autor selbst seine »Lohnsklavenarbeit« in Form von »Witzen, Gedichten und anderem Mist« verachtete, gelten seine sozialkritischen Gedichte und politischen Lieder bis heute als pointiert-scharfsinnige Beobachtungen der Wilhelminischen Ära.
Aktualisiert: 2022-09-13
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Aktualisiert: 2020-09-01
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Aktualisiert: 2020-09-01
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Aktualisiert: 2020-09-01
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Kommentierte Studienausgabe sämtlicher Beiträge Wedekinds für die Satirezeitschrift »Simplicissimus«.
Für zu Anfang »20 Pf[enni]g pro Zeile« schreibt Frank Wedekind für das »Illustrierte Wochenblatt Simplicissimus«, das bald nach seiner Gründung im Frühjahr 1896 zu einer der bedeutendsten satirischen Zeitschriften Deutschlands wird. Mehr als einmal kommt das Blatt mit dem Staat in Konflikt, wofür oftmals der rasiermesserscharfe Ton Wedekinds verantwortlich ist. Dessen »Jobsiaden«, zu denen auch die Gedichte »Im heiligen Land« und »Meerfahrt« gehören, bringen Wedekind und seinem Verleger Albert Langen im Herbst 1898 sogar eine Anklage wegen »Majestätsbeleidigung« ein und sorgen dafür, dass sich der »Simplicissimus« noch weit besser verkauft als zuvor.
Im vorliegenden Band finden sich Wedekinds sämtliche lyrischen Beiträge für den »Simplicissimus« aus den Jahren 1896 bis zu seinem endgültigen Zerwürfnis mit Albert Langen 1902. Obwohl der Autor selbst seine »Lohnsklavenarbeit« in Form von »Witzen, Gedichten und anderem Mist« verachtete, gelten seine sozialkritischen Gedichte und politischen Lieder bis heute als pointiert-scharfsinnige Beobachtungen der Wilhelminischen Ära.
Aktualisiert: 2022-09-13
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Aktualisiert: 2023-04-07
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I Übersicht – U. Milevski / P. Reszke / F. Woitkowski: Populäre Serialität zwischen kritischer Rezeption und geschlechtertheoretischer Reflexion – II Einsicht – S. Neuhaus: Schmerzensmänner. Orientierungslosigkeit und Identitätssuche in postmodernen Detektivserien, am Beispiel von Kenneth Branaghs „Wallander“-Verfilmung von „One Step Behind“ (dt. „Mittsommermord“) – M. Böhnert / F. Woitkowski: Stereotype, alltägliche Unorte und der letzte Dreck. Naive Kammer-Reflexionen im „Tatortreiniger“ – S. Greif: Gender und Genre – Geschlechterdynamiken im Tatort „Im Schmerz geboren“ – A. Seidel: Frauenknast revisited - zu Intersektionalität und Serialität in „Orange Is The New Black“ – M. Sezi: Räume, Grenzen, Überschreitungen. Zur Aneignung des Raums durch weibliche Figuren in "Mad Men" – U. Milevski: Die Mutter der Anarchie? Gender und Genre zwischen Melodram, Western und Road Movie in "Sons of Anarchy" – F. Woitkowski: (Ab-)gespaltene Männlichkeit, oder: Die Konstruktion multipler Geschlechteridentitäten in der BBC-Serie „Jekyll“ – M. Böhnert: Three Guys And A Girl In Space. Genderkonstruktion in den Sci-Fi Animes „Captain Future“, „Saber Rider“ und „Cowboy Bebop“ – A. Klassen: Tough Girls and tender boys: Androgynie in „Avatar - The Last Airbender“ – J. Kahlmeyer: The gendered Dead? Die Zombies in "The Walking Dead" – A. Schrott: "The Wire": Comédie humaine in der neuen Welt – J. Schnitker: A Judas to all womankind – „30 Rock“ und die Frage, wie lustig Gender- und Feminismusdiskurse sind und sein dürfen – A. Gardt: Macht in „House of Cards“ – III Aussicht – A. Müller: Drowning in a sea of pointless pussy - Hegemoniale Männlichkeit in „Californication“ – J. Sowa: „You’re never alone on my balcony“. Gender- und Raumkonstruktion in „Boston Legal“ – W. Mletzko / J. Zieg / J. Damm / J. Neitz: Creating the south: Die Konstruktion der Südstaaten in „Hart of Dixie“ und „True Detective“ – A. Hübner / K Regett / M. Mitteregger / P. Weimann: „... just a mad man in a box“. Zum verrückten Wissenschaftler als Männlichkeitskonstruktion am Beispiel der Serien „Rick and Morty“ und „Doctor Who“
Aktualisiert: 2020-07-01
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Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung .............................................................................................
1.1 Vergewaltigung in der deutschen Literatur(wissenschaft) ..........
1.2 Forschungsdesiderate ..........................................................................
2. Gewalt und Geschlecht:
Transdisziplinäre Voraussetzungen für die Analyse
von Vergewaltigung ...........................................................................
2.2 Theorien zu Gewalt und Geschlecht ...............................................
2.2 Vergewaltigungsmythen .....................................................................
3. Erzählstrategien von Vergewaltigung und Trauma ...................
4. Geschlecht erzählen:
Narratologie und Gender Studies .................................................
4.1 Von der feministischen zur gender-orientierten Narratologie?
4.2 Geschlecht in erzählender Literatur – zwischen Kategorie
und Kontext .........................................................................................
5. Wer spricht?
Stimmen der Gewalt zwischen Metapher, Metonymie
und Kategorie ......................................................................................
5.1 Stimmen literarischer Kommunikation ..........................................
5.2 Erzähler – Erzählinstanz – Stimme .................................................
6. Wer sieht?
Fokalisierung und Perspektive zwischen Sehen,
Wissen und Wahrnehmen ................................................................
6.1 Fokalisierung (Genette) vs. Perspektive (Schmid, Bal,
Rimmon-Kenan) .................................................................................
6.2 Wahrnehmung als Kombination aus Perspektive
und Fokalisierung ................................................................................
7. Der ‚Spatial Turn‘ und die Literaturwissenschaft:
Raum als blinder Fleck der Erzähltheorie? .................................
8. Raum erzählen:
Raumwissenschaftliche Entwicklungen zwischen Container
und Netz ...............................................................................................
8.1 Alltagsvorstellungen von Raum .......................................................
8.2 Raumkonstruktion zwischen Erzeugen und Darstellen .............
9. Untersuchung:
Stimmen und Räume in Vergewaltigungsnarrationen .............
9.1 Zwischen Parabel und Vergewaltigungsnarration –
Libuše Moníkovás Eine Schädigung (1981) ..................................
9.1.1 Vergewaltigung und Vergeltung als Initiation
des weiblichen Subjektes ...................................................................
9.1.2 Janas Schädigung zwischen Parabel
und Vergewaltigungsnarration .........................................................
9.1.3 Janas Schädigung zwischen Körperund
Stadtraumkonstruktionen .........................................................
9.1.4 Stimmen und Räume der Gewalt in Libuše Moníkovás
Eine Schädigung ...................................................................................
9.2 KörperWaren und Vergewaltigung: Konsumkritik
in Stefan Schütz’ Schnitters Mall (1994) ........................................
9.2.1 Aus der Perspektive des Serientäters: Karl Hares alter Ego(s) ....
9.2.2 Aus der Perspektive der Betroffenen: Sieg des Körpers
über Brenda Barcley ............................................................................
9.2.3 Aus der Perspektive des Täterkollektivs: Hare als Objekt
der „Liebe von Teufeln“ .....................................................................
9.2.4 Stimmen und Räume der Gewalt in Stefan Schütz’
Schnitters Mall .....................................................................................
9.3 Räume des Traumas und Wege der Heilung
in Inka Pareis Die Schattenboxerin (1999) ....................................
9.3.1 Vergewaltigung als Ereignis und Leerstelle ...................................
9.3.2 Hell als unzuverlässige Erzählerin ...................................................
9.3.3 Topographien des Traumas ...............................................................
9.3.4 Bewältigungsstrategien zwischen Helfer-Projektion
und Täter-Introjekt .............................................................................
9.3.5 Stimmen und Räume der Gewalt in Pareis Die Schattenboxerin
9.4 Körperraum als Kriegsschauplatz der Geschlechter
in Karen Duves Regenroman (1999) ...............................................
9.4.1 Leon als Opfer mütterlicher Grausamkeit .....................................
9.4.2 Martina zwischen Vergewaltigung und Vergeltung ......................
9.4.3 Stimmen und Räume der Gewalt bei Karen Duve .......................
10. Schlussbetrachtung und Ausblick auf andere Räume
der Gewalt ............................................................................................
Quellenverzeichnis ….........................................................................
1.1 Primärliteratur …..................................................................................
1.2 Filme …...................................................................................................
1.3 Sekundärliteratur ….............................................................................
1.4 Nachschlagewerke/sonstige Quellen …….......................................
1.5 Abbildungen …….................................................................................
Dank ...................................................................................................................
Aktualisiert: 2019-11-15
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