Deutsche Münzen und Medaillen von der Nord- und Ostsee

Deutsche Münzen und Medaillen von der Nord- und Ostsee von Miller,  Manfred
Die Münzen und Medaillen von der Nord- und Ostseeküste Deutschlands und angrenzen-der Gebiete werden in Form einer numismatischen Reise von Friesland über Oldenburg in das heutige Schleswig-Holstein und weiter nach Mecklenburg-Vorpommern bzw. Pom-mern aufgearbeitet. Im Vordergrund steht dabei die Präsentation der Münzen und Me-daillen der Landesherren. Berücksichtigt werden aber auch Prägungen der Städte und der Geistlichkeit. Politisch waren die genannten Gebiete nie eine Einheit. Kriege und andere Konflikte wa-ren nicht selten, so dass auch die Münzprägung kein einheitliches Bild abgibt. In Schleswig-Holstein wurde das Herzogtum nach dem Tod von Herzog Johann im Jahr 1622 unter den erbberechtigten Söhnen aufgeteilt, so dass aus dem Haus Schleswig-Holstein-Sonderburg mehrere Nebenlinien hervorgingen. Die Namen der einzelnen Linien wurden um den jeweiligen Residenzort ergänzt. Geprägt wurden zahlreiche Medaillen, von der königlichen Linie sowie in Schleswig-Holstein-Gottorp aber auch Münzen in relativ großer Zahl. In Pommern verfolgten die Städte des Wendischen Münzvereins eine aggressive Geldpoli-tik, um fremdes Geld, zunächst auch die Sundische Währung, aus ihrem Territorium zu verdrängen; erst ein 1428 auf fünf Jahre abgeschlossenen Vertrag zwischen den pommer-schen Städten Stralsund, Greifswald, Anklam, Demmin und Stettin, dem auch die Herzöge Kasimir V., 1428-1435, Wartislaw IX., 1425-1451, und Barnim VIII., 1425-1457, beitraten, führte zu einer Festigung der sundischen Währung im westlichen Teil Pommerns.
Aktualisiert: 2022-04-26
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Die Münzen und Medaillen des Hauses Nassau

Die Münzen und Medaillen des Hauses Nassau von Miller,  Manfred
Beim Haus Nassau handelt es sich um ein altes und weit verzweigtes Adelsgeschlecht. Bereits die Auflistung der verschiedenen Linien stellt eine Herausforderung dar. Die wohl älteste nassauische Münze ist ein Obol wird den beiden Grafen Arnold von Nassau, 1123-1158, bzw. Ruprecht, 1123-1152, zugeschrieben: sitzender barhäuptiger Graf mit Lanze und Palmzweig, nur 4 Exemplare bekannt. Die mit Urkunden belegbare Münzgeschichte, jedenfalls der Walramischen Linie, beginnt etwa 100 Jahre später mit Heinrich dem Reichen, 1198-1250. So verlieh Kaiser Ludwig am 8. August 1329 zu Pavia dem Grafen Gerlach, 1298-1344, + 1361, die Erlaubnis, Hellermünzen in Wiesbaden zu schlagen. König Karl IV. erteilt zu Mainz am 2. Februar 1354 dem Grafen Adolf, 1344-1370, dem Sohn des Grafen Gerlach, das Recht, Silbermünzen nach dem Korn von Nürnberg und anderen Reichsstädten zu Wiesbaden zu schlagen. Bilder und Beschreibungen von Münzen und Medaillen des Hauses Nassau sind relativ verstreut, Fachliteratur ist nur mit einigem Aufwand zugänglich und darüber hinaus selten. Dies war der Hintergrund für diese Darstellung, die vor allem dem Münzsammler und natürlich auch dem Münzhändler eine schnelle und preiswerte Hilfe geben möchte, die sich weniger als wissenschaftliches Werk, sondern eher als katalogähnliche Darstellung versteht. Im Ergebnis umfasst die Prägetätigkeit vergleichsweise wenig Münzen und erstreckt sich zu einem großen Teil auf das Gebiet des heutigen Bundeslandes Hessen. Insofern ist dieser Band als Ergänzung zum im gleichen Verlag vorgelegten Band Hessen. Münzen und Medaillen zu verstehen.
Aktualisiert: 2022-04-26
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Nördliches Rheinland und Westfalen – Münzen und Medaillen

Nördliches Rheinland und Westfalen – Münzen und Medaillen von Miller,  Manfred
Nach 1300 ging die Periode des regionalen Pfennigs zu Ende. Der rheinische Raum öffnete sich den neuen Entwicklungen im Geldwesen, die von Italien und Frankreich mit der Ausbringung von Groschenmünzen im zwölffachen Wert des Pfennigs sowie von Goldmünzen im Wert eines Pfundes Denare ausgingen und im Laufe des 14. Jahrhunderts zu einem relativ stabilen Gold/Silber-Doppel- oder Parallelwährungssystem führten. Um die Rheinzölle und die Währung effektiver zu gestalten, schlossen sich die vier rheinischen Kurfürsten 1385 zu einer gemeinsamen Münzpolitik im sog. Rheinischen Münzverein zusammen, nachdem es schon vorher verschiedentlich münzpolitische Verabredungen zwischen einzelnen Territorien gegeben hatte. Der Rheinische Münzverein wurde durch Folgeverträge immer wieder erneuert, wobei neben den ständigen Vertragsmitgliedern Köln, Trier, Pfalz von Fall zu Fall weitere Partner hinzukamen, etwa das Herzogtum Jülich. Größtes Silberstück war der Reichstaler. Gemeinsame Normen bestanden auch hinsichtlich der Halb- und Viertelstücke. Während die Herstellung von Gold- und Silbermünzen vom jeweiligen Reichskreis überwacht wurde, war die Produktion von Kupferstücken unkontrolliert. In Westfalen selbst kam den Dortmunder Pfennigen jedoch eine so bedeutende Rolle zu, dass andere Münzherren sie in ihren Münzstätten - Arnsberg, Büren, Iserlohn, Lippstadt - nachahmten. Dortmunder Pfennige sind im 14. Jahrhundert gelegentlich auch in rheinischen und niederländischen Münzstätten unter Verschlechterung des Wertes imitiert worden. Groschen wurden in Westfalen eher weniger geprägt, hauptsächlich in Dortmund. Hauptprodukt war der Groschen zu 1/24 Taler, wie ihn der Niedersächsische Kreis bereits 1572 eingeführt hatte. Als Münzmeister fungierten Kaufleute, die ihrem Gewinnstreben verpflichtet waren und in pachtähnlichen Verträgen die Werkstätten von den jeweiligen Landesherren übernahmen. Oft stammten diese Kaufleute aus Familien, die schon seit langem im Geldgeschäft tätig waren. Die Arbeits- und Aufenthaltsorte der meisten Münzmeister wechselten zudem häufig. Unstimmigkeiten mit den Verwaltungen der prägeberechtigten Staaten waren daher an der Tagesordnung.
Aktualisiert: 2022-04-26
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Die Münzen und Medaillen von Hamburg und Bremen

Die Münzen und Medaillen von Hamburg und Bremen von Miller,  Manfred
Die beiden Hansestädte Bremen und Hamburg haben eine lange und wechselvolle Geschichte mit einer entsprechend vielfältigen Münzprägung. Entsprechend groß ist das numismatische Interesse. Im Jahr 834 wurden in Hamburg erstmals Münzen geschlagen. Das Münzrecht, verliehen durch den Kaiser, hatte der Erzbischof zu Hammaburg inne. Später verkauften die Grafen von Holstein ihre Münzstätte an die Stadt Hamburg, der damit erlaubt war, eigene Münzen zu schlagen. Dabei handelte es sich überwiegend um Brakteaten. 1435 wurde der Hamburgischen Münze das Recht zur Prägung von Goldmünzen, den Gulden, durch Kaiser Sigismund verliehen. 1553 wurden in der Münzstätte erstmals Taler und Portugaleser geprägt. Am 24. Mai 1541 erteilte Kaiser Karl V. der Stadt Bremen 1541 das Privileg, Münzen zu prägen und in Umlauf zu bringen. Nun wurden Goldgulden, Taler in verschiedenen Werten und andere Sorten nach der Reichsmünzordnung geprägt, ohne dass, wie auch sonst im Norden, deren Vorschriften im Detail eingehalten worden wären. Für den lokalen Zahlungsverkehr wurden weiterhin Grote und Sware geprägt. Die 2-Grote-Stücke entsprachen dem Groschen der Münzordnung des niedersächsischen Reichskreises, der die damals oberste Münzaufsicht übernommen hatte. Bis auf Witten und Sware tragen die Bremer Münzen nun auf der Rückseite die Symbole des Reichs. Durch die Vielzahl der umlaufenden Sorten und ihre ständig wechselnden Umrechnungen war das Münzwesen nicht nur in Bremen verworren. Grundlage des Handels war der einigermaßen zuverlässig ausgemünzte Reichstaler. Grote und Schwaren blieben bis 1872 die gängigen bremischen Scheidemünzen. Am 1. Juli 1872 verlor Bremen seine Münzhoheit im Zuge der Gründung des Deutschen Kaiserreichs.
Aktualisiert: 2022-04-25
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Hessen. Münzen und Medaillen

Hessen. Münzen und Medaillen von Miller,  Manfred
Nach dem Tod des letzten (gesamt-) hessischen Landgrafen Philipp I. (der Großmütige) am 31. März 1567 wurde die Landgrafschaft Hessen nach den altertümlichen Erbregeln im hessischen Fürstenhaus unter seinen vier Söhnen aufgeteilt: Wilhelm erhielt den nun Hessen-Kassel genannten nördlichen Teil, Ludwig erhielt Hessen-Marburg, Philipp Hessen-Rheinfels und Georg den nun als Hessen-Darmstadt bezeichneten südlichen Landesteil. Da Philipp und Ludwig 1583 und 1604 jeweils kinderlos starben, fielen ihre Rheinfelser und Marburger Territorien an ihre Brüder, also an Hessen-Kassel und Hessen-Darmstadt. Aus der Vierteilung Hessens wurde durch die Konsolidierung der Kasseler und Darmstädter Landgrafschaften eine faktische Zweiteilung. Der Erbfolgestreit um Hessen-Marburg und die konfessionellen Differenzen zwischen der lutherischen Darmstädter und der reformierten Kasseler Linie führten zu erbitterter, jahrzehntelanger Gegnerschaft. Als Reaktion auf den von Moritz dem Gelehrten (von Hessen-Kassel) an der gesamthessischen Universität Marburg erzwungenen Konfessionswechsel gründete Hessen-Darmstadt 1607 die lutherische Universität Gießen. Im heutigen Land Hessen sind die ehemaligen Territorien der hessischen Fürstentümer Landgrafschaft Hessen (später unter anderem Hessen-Kassel, Hessen-Darmstadt, Hessen-Rotenburg und Hessen-Homburg), der Grafschaft Erbach, des Fürstentums Solms und große Teile des Herzogtums Nassau, der Grafschaft Hanau, der Grafschaft Isenburg, des Fürstentums Waldeck, der Fürstbistümer Mainz und Fulda, sowie der Freien Reichsstädte Frankfurt am Main, Friedberg, Gelnhausen und Wetzlar respektive die ehemaligen Territorien der Nachfolgestaaten vereint.
Aktualisiert: 2022-04-24
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Pfalz. Münzen und Medaillen

Pfalz. Münzen und Medaillen von Miller,  Manfred
Die Geschichte der Pfalzgrafen bei Rhein ist im Spätmittelalter und in der Frühen Neuzeit durch eine Vielzahl von Landesteilungen geprägt. Die Grundlage hierfür bildete der Hausver-trag von Pavia 1329, der die pfälzischen und bayerischen Besitzungen der Wittels¬bacher trennte. Erst 1777 kam es zu einer Wiedervereinigung der beiden Linien. Die pfälzische Linie der Wittelsbacher teilte sich nach dem Tod des Pfalzgrafen und Königs Ruprechts III. von der Pfalz im Jahre 1410 in vier Linien Die Heidelberger Linie (ältere Kurlinie) starb 1559 mit Ottheinrich aus, worauf die reformierte Linie Pfalz-Simmern-Zweibrücken folgte . Die pfälzische Kur fällt an die Nach-kommen Stephans von Simmern-Zweibrücken. Die Kurlinie Simmern endet mit Karl (1680-1685) und geht auf die Linie Pfalz-Neuburg über, die damals in Düsseldorf residiert. Sie be-ginnt mit Philipp Ludwig (1569-1614) und reicht bis hin zu den bayerischen Königen, begin-nend mit Maximilian IV. Josef, Kurfürst von Pfalz-Bayern 1799-1805, König von Bayern 1805-1825.
Aktualisiert: 2022-04-24
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Braunschweig und Hannover

Braunschweig und Hannover von Miller,  Manfred
Das Herzogtum Braunschweig-Lüneburg war ein Reichsfürstentum auf dem Gebiet des heutigen Bundeslandes Niedersachsen. 1235 wurde Otto das Kind auf dem Mainzer Hoftag mit dem neu gegründeten Herzogtum Braunschweig-Lüneburg belehnt. Dieses gründete sich auf die beiden Burgen in Braunschweig und Lüneburg und den zugehörigen Eigenbesitz der Welfen. Im Jahr 1269 kam es zu einer ersten Teilung zwischen den Brüdern Albrecht und Johann. Die entstandenen Fürstentümer Braunschweig und Lüneburg bildeten zusammen weiterhin das Herzogtum Braunschweig-Lüneburg. Die weitere Geschichte des Herzogtums und der Teilfürstentümer war gekennzeichnet durch weitere Teilungen und Zusammenführungen der Fürstentümer. Die Teilfürstentümer existierten bis zum Ende des Heiligen Römischen Reiches im Jahre 1806. Auf dem Wiener Kongress entstanden als Nachfolgestaaten das Königreich Hannover und das Herzogtum Braunschweig. Bis in die Gegenwart nennen sich die Mitglieder des welfischen Hauses Hannover Herzog zu Braunschweig und Lüneburg. Neben den im Lande geprägten Münzen waren die unterschiedlichsten Münzen fremden Gepräges im Umlauf. Hinzu kamen die Münzen aus den neu hinzugekommenen Gebietsteilen, die natürlich auch ihre eigenen Währungen hatten. In Ostfriesland galt der Preußische Courant, bei dem aus einer Mark Silber 14 Taler (21 Gulden) geprägt worden waren. Als Scheidemünze war nach niederländischen Vorbild der Stüber in Gebrauch. In Hildesheim galt ebenfalls der Preußische Courant, im Emsland das Conventions-Geld, und in der Grafschaft Bentheim rechnete man in holländischen Geld. Das bunte Nebeneinander (18-, 20- und 21-Gulden-Fuß) wurde durch eine Reihe von Verordnungen geregelt.
Aktualisiert: 2022-04-13
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Die Münzen und Medaillen von Anhalt-Aschersleben bis zum Herzogtum Anhalt

Die Münzen und Medaillen von Anhalt-Aschersleben bis zum Herzogtum Anhalt von Miller,  Manfred
Die Askanier sind ein deutsches Uradelsgeschlecht, das seit dem 11. Jahrhundert historisch nachweisbar ist und dem eine besondere Bedeutung für die Landesgeschichte der heutigen deutschen Länder Niedersachsen, Sachsen, Brandenburg und Sachsen-Anhalt zukommt . Das Geschlecht beherrschte die Kleinstaaten Anhalt-Aschersleben, Anhalt-Bernburg, Anhalt-Köthen, Anhalt-Dessau, Anhalt-Zerbst und Anhalt-Plötzkau. Aufgrund der Novemberrevolution im Jahr 1918 erklärten die Askanier ihren Thronverzicht im Herzogtum Anhalt. Um die Jahrtausenwende begannen die landesherrlichen Münzstätten ihre Arbeit aufzunehmen. Die königlichen Privilegien für Markt mit Münze, Zollrecht und Königsbann und wurden urkundlich verliehen, vorrangig an Münzstätten des Klerus. So erhielten z. B. 974 der Bischof von Halberstadt für Osterwieck, 992 das Stift Halberstadt für Osterwieck, 993 das Marienkloster Nienburg für Harzgerode und 994 Äbtissin Mathilde von Quedlinburg für Quedlinburg dieses Privileg. Aber auch die Grafen von Ballenstedt sowie die Grafen von Mansfeld prägten zu dieser Zeit schon eigene Münzen. Im 15. Jahrhundert kamen dann auch so genannte Groschen auf. Diese Münzform wurde zuvor schon in Frankreich und in Böhmen geprägt. Zuerst traten die Meißnischen Goschen im Harzgau auf, dann wurden diese Breitgroschen auch z.B. in Quedlinburg von Äbtissin Hedwig von Sachsen geprägt und etwa gleichzeitig wurden auch in Halberstadt die so genannten Stephansgroschen geschlagen. Etwa zur gleichen Zeit wurde auch mit der Talerprä-gung begonnen, die aber in der Münzgeschichte bereits der Neuzeit zugerechnet wird. Die Askanier werden alternativ auch als Haus Anhalt bezeichnet, da es seit der Neuzeit ausschließlich von Vertretern des anhaltischen Zweigs repräsentiert wird. Die Askanier hatten vor allem im hohen und späten Mittelalter eine herausragende geschichtliche Bedeutung
Aktualisiert: 2022-04-24
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Hohenzollern, Brandenburg, Preußen. Münzen und Medaillen

Hohenzollern, Brandenburg, Preußen. Münzen und Medaillen von Miller,  Manfred
Die frühesten Münzen Brandenburgs, geprägt zunächst unter der Herrschaft slawischer Fürsten, dann unter den Markgrafen aus dem Haus der Askanier, sind Brakteaten und Denare. Die preußische Münzgeschichte erfasst den Zeitraum von der Königskrönung Friedrichs III., des Kurfürsten von Brandenburg und Herzogs in Preußen, zum König in Preußen im Jahr 1701 bis zum 2. Reichsmünzgesetz im Jahr 1873. Friedrich und seine Nachfolger ließen als Inhaber des Münzregals Goldmünzen (Dukaten) und die größeren Silbermünzen als preußische Könige und Kurfürsten von Brandenburg (bis 1806) für alle ihre Besitzungen prägen, aus denen sich im 18. Jahrhundert der Staat Preußen entwickelte. Die häufigsten Nominale waren 3- VI- und 18- Groschenmünzen. Dagegen wurden die Kleinmünzen nicht für die Provinzen vereinheitlicht, sondern in zum Teil vonei-nander abweichenden Systemen geprägt. Für Brandenburg wurden Pfennige und vor allem 1 Groschenmünzen (als 1/48 Taler) und Zweigroschenmünzen (als 1/48 Taler) geprägt.
Aktualisiert: 2022-04-24
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Bayern. Münzen und Medaillen

Bayern. Münzen und Medaillen von Miller,  Manfred
Ab 1180 wurde das verkleinerte Bayern als Territorialherzogtum von den Wittelsbachern regiert, die bis zum Ende der Monarchie 1918 an der Macht blieben. 1214 fiel auch die Pfalz von den Welfen an die Wittelsbacher. Bayern erlebte von 1255 bis 1503 eine Periode zahlreicher Teilungen in Einzelherzogtümer. Kurz vor der Wiedervereinigung erlangte Ludwig IV. 1328 als erster Wittelsbacher die Kaiserwürde, was für Bayern einen neuen Höhepunkt der Macht bedeutete. Gleichzeitig löste sich jedoch das Fürsterzbistum Salzburg endgültig vom Mutterland Bayern. Im Hausvertrag von Pavia von 1329 teilte Ludwig den Besitz in eine pfäl-zische Linie mit der Rheinpfalz und der später so genannten Oberpfalz und in eine altbayerische Linie auf. Die von ihm neu hinzugewonnenen Gebiete Brandenburg, Tirol, die nieder-ländischen Provinzen Holland, Seeland und Friesland sowie der Hennegau gingen unter seinen Nachfolgern sehr bald wieder verloren. Tirol fiel 1363 an die Habsburger, Brandenburg 1373 an die Luxemburger. Mit der Goldenen Bulle 1356 ging die Kurwürde für die altbayerische Linie an die der Pfalz verloren. Nach dem Aussterben der altbayerischen Linie der Wittelsbacher entstand 1777 das Doppel-Kurfürstentum Kurpfalz-Bayern unter der Regentschaft des Kurfürsten Karl Theodor aus der pfälzischen Linie der Wittelsbacher.
Aktualisiert: 2022-04-13
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Württemberg. Münzen und Medaillen

Württemberg. Münzen und Medaillen von Miller,  Manfred
Württemberg war ein seit dem Hochmittelalter bestehender Teilstaat des Heiligen Römischen Reichs deutscher Nation, des Rheinbundes, des Deutschen Bundes, des Deutschen Reiches, der 1952 im neu gebildeten Bundesland Baden-Württemberg aufging. Seine Haupt- und Residenzstadt war Stuttgart. Das Land bildete sich im 11. Jahrhundert aus dem Herrschaftsgebiet des Hauses Württemberg am mittleren Neckar heraus. Neben diesem Kerngebiet gehörten bis 1793 linksrheinische Gebiete im Elsass und um Montbéliard (Württemberg-Mömpelgard) zu Württemberg. Die Münzgeschichte Württembergs beginnt am 17. Januar 1374, als Graf Eberhard II. der Greiner (1344-1392) von Kaiser Karl IV. das Recht bekommt, Hellermünzen zu schlagen. Die ersten 50 Jahre der württembergischen Münzgeschichte sind durch Münzverträge bestimmt, die von den württembergischen Grafen mit den benachbarten Herrschaften und den Reichsstädten in Oberschwaben und am Bodensee geschlossen wurden. In die fast fünfzigjährige, von 1744 bis 1793 reichende Regierungszeit von Herzog Carl Eugen, des aufgeklärt-absolutistischen Landesvater, fiel das für Süddeutschland und Österreich wichtigste münzpolitische Ereignis des 18. Jahrhunderts, die Einführung und Annahme des sog. Konventionsfußes. 1761 trat Württemberg der Konvention bei, die der Münzprägung einen neuen, leichteren Münzfuß zugrunde legte und auch die kleinen Nominale bis hinab zu den 3-Kreuzer-Stücken mit einbezog.
Aktualisiert: 2022-04-23
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Baden. Münzen und Medaillen

Baden. Münzen und Medaillen von Miller,  Manfred
Das Haus Baden gehört seit Jahrhunderten zum deutschen Hochadel. Die Wurzeln des Adelsgeschlechts liegen im Breisgau, in der Ortenau, in der Baar, im Hegau und im Thurgau. Bereits im Hochmittelalter besaßen die gemeinsamen Vorfahren der Zähringer und des späteren Hauses Baden in den genannten Gebieten Grafenrechte und waren somit eine der bedeutenden Familien im Südwesten. Ab 1190 gab es eine Hachberger Linie, die 1415 von Markgraf Bernhard I., 1372 bis1431, zurückgekauft wurde, allerdings ohne die Sausenberger Landesherrschaft, die erst 1503 an die badische Hauptlinie fiel. 1535 entstanden durch Erbteilung aus der Markgrafschaft Baden die Markgrafschaften Baden-Baden und Baden-Durlach. Das Münzrecht der Markgrafen von Baden basiert auf den Zähringischen Vogteirechten im Breisgau und auf Bergwerksbesitz, erscheint urkundlich aber erst im 14. Jahrhundert. Die ersten Ausmünzungen erfolgen zunächst im Anschluss an die schwäbische Hellerwährung. Das moderne Land Baden entstand zu Beginn des 19. Jahrhunderts unter der Protektion Napoleons und durch die geschickte Diplomatie des badischen Gesandten Sigismund Freiherr von Reitzenstein, der als der eigentliche Schöpfer des modernen Baden gilt. In der Folge der napoleonischen Neuordnungen erreichte Baden in den Jahren 1803 bis 1810 erhebliche Gebietsgewinne, rechtsrheinische Territorien vieler kleiner Fürstentümer, geistliche Gebiete und Reichsstädte, von einem Vielfachen seiner bisherigen Größe.
Aktualisiert: 2022-04-23
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Sachsen. Münzen und Medaillen

Sachsen. Münzen und Medaillen von Miller,  Manfred
Die sächsische Münzgeschichte umfasst drei großen Perioden: die hochmittelalterliche regionale Pfennigperiode (Brakteatenzeit), die spätmittelalterliche Groschenperiode und die Talerperiode bis zur Einführung der Markwährung 1871/72. Reiche Silbervorkommen, die bei Freiberg schon nach der Mitte des 12. Jahrhunderts entdeckt wurden, verhalfen Sachsen zu einer führenden Position im deutschen Münzwesen. Neben der ungeheuren Fülle der sächsischen Prägungen stellt die Abfolge der Herrscher und die Systematik ihrer Gebiete eine große Herausforderung für den Numismatiker und Sammler dar. Nach dem Aussterben der askanischen Herzöge von Sachsen-Wittenberg konnten die Wettiner 1423 zur Markgrafschaft Meißen und ihren thüringischen Besitzungen das Herzogtum Sachsen hinzugewinnen. Am 17. Juni 1485 vereinbarten die Brüder Ernst und Albrecht der Beherzte in Leipzig die Trennung ihres Besitzes, den sie bisher gemeinsam regiert hatten. Damit entstanden die beiden wettinischen Linien der Ernestiner und der Albertiner. Der ältere Bruder Ernst erhielt das Herzogtum Sachsen um Wittenberg herum, mit dem die Kurwürde verbunden war, dazu auch die thüringischen Gebiete und Gebiete in der Mark Meißen. Albert regierte als Herzog von Sachsen, den größeren Teil der meißnischen Gebiete mit den Städten Leipzig und Dresden. Das am 8. Oktober 1656 eröffnete Testament von Johann Georg I. sah vor, Teile Kursachsens seinen drei Söhnen August, Christian und Moritz zu vermachen und sie in einer kursächsischen Sekundogenitur als eigenständige Herzogtümer einzurichten. Es entstanden die Herzogtümer Sachsen-Zeitz, Sachsen-Merseburg und Sachsen-Weißenfels, die jedoch 1718, 1738 bzw. 1746 wieder an Kursachsen zurückfielen. August der Starke wurde 1694 Kurfürst. 1697 trat er zum katholischen Glauben über, um die polnische Königskrone zu erwerben. Die Personalunion Sachsen-Polen bestand bis zum Ende des Siebenjährigen Krieges 1763, mit zwei kurzen Unterbrechungen 1706 bis 1709 und 1733 bis 1736. Unter der Herrschaft Augusts und seines Sohnes Friedrich August II. erblühte Dresden. Die berühmten Bauwerke wie Zwinger und Frauenkirche entstanden. Das Königreich Sachsen entstand aus dem Kurfürstentum Sachsen und existierte von 1806 bis 1918. Es gehörte von 1806 bis 1815 dem Rheinbund und von 1815 bis 1866 dem Deutschen Bund an. Seit 1867 war es Mitglied des Norddeutschen Bundes und von 1871 bis 1918 des Deutschen Reiches.
Aktualisiert: 2022-04-23
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Um Blues Und Groove

Um Blues Und Groove von Miller,  Manfred
Im globalen Klanggefüge spielt die afroamerikanische Musik eine bedeutende Rolle. Angesichts ihrer tiefgreifenden Wurzeln, ihrer besonderen Geschichte, der Verarbeitung von Einflüssen jedweder Art und nicht zuletzt ob der vielfältigen Verflechtungen mit der soziokulturellen und politischen Entwicklung Amerikas ist sie geradezu typisch für unserere Weltkultur, in der alles mit allem aufs Engste verwoben ist. Wie ein Spiegel bildet sie den Lauf der Dinge ab und reflektiert zugleich wirkungsmächtig in das gesellschaftliche Leben hinein. Viele Varianten der zeitgenössischen Popularmusik verdanken ihr entscheidende Impulse, mit ihren fundamentalen Ausprägungen wie dem Blues vermochte und vermag sie Himmel und Hölle in Bewegung zu setzen. So konnte der Jazz auf diesem Urgrund seine Blüte entfalten, die moderne Rockmusik ist ohne ihre Quellen im Rythm & Blues schwer vorstellbar. Und auch für das Bemühen der Afroamerikaner um Bürgerrechte, soziale Teilhabe oder politische Gleichstellung und ihren Kampf gegen Rassismus ist das Potential der afroamerikanischen Musik nicht zu unterschätzen. Der Musikjournalist Manfred Miller geht dieser großen Geschichte auf den Grund, beleuchtet Zusammenhänge, befasst sich mit tonangebenden Protagonisten und analysiert deren Schaffen in musikalischer wie inhaltlicher Hinsicht. Er hat viele Jahre als Jazzredakteur in Rundfunkanstalten gearbeitet und gilt als besonders kundiger Kenner der Materie.
Aktualisiert: 2021-07-19
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Die Münzen und Medaillen Venedigs

Die Münzen und Medaillen Venedigs von Miller,  Manfred
In Venedig wurden bereits seit Ludwig dem Frommen (814-840) Münzen geprägt. Der erste münzprägende Doge war Vitale II. Michiel (1156-1172), der letzte Lodovico Manin (1789-1797). Bis zur Eingliederung nach Italien im Jahr 1866 gingen die Prägungen mit dem Münzzeichen V unter Napoleon und unter den Habsburgern weiter. Münzen gibt es auch aus den zahlreichen Kolonien und Besitzungen Venedigs. Die Münzen und Medaillen Venedigs gehören zu den interessantesten numismatischen Sammelgebieten überhaupt, in denen sich Aufstieg, Glanz und Fall einer Großmacht spiegeln. Die Münzen zeichnen sich durch eine hohe Formenstrenge aus, die dem konservativen Geist der Löwenrepublik geschuldet ist. Der Golddukat, seit Girolamo Priuli (1559-1567) als Zecchino bezeichnet, wurde bis zum Untergang Venedigs weder vom Aussehen noch vom Gewicht her verändert. Dies gilt auch für einige andere Münztypen. Auf den ersten Blick wirkt dies einfallslos, zumal sich vor allem die Golddukaten und später dann die Zecchini nur durch die eingeprägten Dogennamen und durch das Münzmeisterzeichen unterscheiden. Erklärbar ist diese gewisse Monotonie mit der jahrhundertelangen Unbeweglichkeit des politischen Systems Venedigs, das bis auf wenige Ausnahmen Herrscherdarstellungen auf den Münzen verbot. Der zweifellos auch in Venedig vorhandene Selbstdarstellungsdrang der Herrscher wich dann zum Teil auf die Medaillen aus, für keine so strengen Maßstäbe galten.
Aktualisiert: 2022-04-15
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Die Medaillen der Päpste

Die Medaillen der Päpste von Miller,  Manfred
Die Medaillen der Päpste, die alle Kunstepochen seit der Renaissance widerspiegeln, sind von jeher bei Sammlern sehr beliebt. So schätzte sich Goethe glücklich, eine fast vollständige Sammlung solcher Denkmünzen zu besitzen. Bei päpstlichen Medaillen des 16.-18. Jahrhunderts ist allerdings oft unsicher, wann sie geprägt bzw. gegossen wurden, da die Münzstempel und -formen in dieser Zeit im Besitz der Graveure verblieben, die nach Belieben damit verfahren konnten. Auch in den beiden vergangenen Jahrhunderten waren herausragende Medailleure wie Giuseppe und Niccolo Gerbara, Giuseppe Girometti, Francesco und Ignatio Bianchi, Aurelio Mistruzzi oder Pietro Giampaoli für den Heiligen Stuhl tätig, der durch Medaillen insbesondere an besondere Ereignisse, etwa Heilige Jahre, Konzilien, Eucharistische Kongresse, Heilig- und Seligsprechungen, die Verkündung von Dogmen oder die Durch-führung wichtiger Baumaßnahmen erinnerte.
Aktualisiert: 2022-04-15
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Die Münzen der großen Herrscherdynastien

Die Münzen der großen Herrscherdynastien von Miller,  Manfred
Der Sieg Ottos über die Ungarn in der Schlacht auf dem Lechfeld im Jahr 955 wird von vielen Historikern bis heute als das Geburtsdatum Deutschlands bzw. der Deutschen verstanden, obwohl die Wurzeln selbstverständlich einige Zeit weiter zurück reichen. Numismatisch betrachtet setzen die Ottonen (919-1024) und die Salier (1024-1125) die karolingische Münztradition fort. Es ist die Zeit der Pfennige und Denare. Das 12. und 13. Jahrhundert zeichnen sich durch die Vielfalt der Brakteaten aus, die nach und nach zweiseitigen Prägungen weichen und den Weg für den Groschen und Schilling ebnen, später dann auch dem Gulden und schließlich dem Taler-Prägungen, die die weitere Münzgeschichte bis heute wesentlich bestimmen. Viele dieser Münzen werden am Markt zu erstaunlich günstigen Preisen angeboten, andere sind für private Sammler selbstverständlich unerschwinglich.
Aktualisiert: 2022-05-04
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Moderne (Kommunal-) Verwaltung in ihrem politischen und ökonomischen Kontext

Moderne (Kommunal-) Verwaltung in ihrem politischen und ökonomischen Kontext von Miller,  Manfred
Die Kommunen sehen sich vor große Herausforderungen gestellt: Die finanzielle Ausstattung ist teilweise kritisch, der allgemeine Modernisierungsdruck zwingt zum Handeln, der demografische Wandel macht Maßnahmen im personellen Bereich und Änderungen des Aufgabenzuschnitts erforderlich, Europa rückt immer näher und berührt die kommunale Ebene inzwischen in vielen Bereichen. Dies ist der Hintergrund für die Erstellung des hier vorgelegten Bandes, der auf einer Reihe von Beiträgen aufbaut, die der Autor im Wesentlichen in den Jahren 2011 bis 2016 in der Bürgermeister Zeitung (Moneytrend-Verlag, Wien) veröffentlicht hat. Die Leserinnen und Leser haben so die Möglichkeit, alle Beiträge ohne viel Suchaufwand nachzulesen. Um das gleiche Erscheinungsbild wie in der Bürgermeister Zeitung zu wahren, wurden die Texte nur minimal verändert. Die meisten Beiträge sind aus der deutschen Perspektive geschrieben. Aufgrund der hohen Vergleichbarkeit der beiden politisch-administrativen Systeme Deutschlands und Österreichs können viele Aussagen und Ergebnisse mit einigen Einschränkungen jedoch auch für Österreich gelten.
Aktualisiert: 2022-04-20
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