Lob des Taifuns

Lob des Taifuns von Grünbein,  Durs, Nawata,  Yuji
Viermal, einer eigenen langen Werkspur und Wahlverwandtschaft mit dem Osten nachgehend, hat Durs Grünbein Japan besucht. Während aller vier Reisen hat er sein Tagebuch in Form von Kurzgedichten geführt. „Mir, der ich nie photographiere, schien das Haiku das probate Gegenstück zum Polaroid. Es sind Bilder der auf der Oberfläche schwimmenden Welt. Nur daß sie in diesem Fall aus nichts als aus Worten gemacht sind. Die Impression wird im nächsten Augenblick Schrift.“ Grünbeins Haikus sind ihrem Genre treu und eigenmächtig zugleich. Obwohl der Dichter von der japanischen Norm in Vers und Strophe ausgeht, verwandelt er sich die fremde Form an, stört dabei die traditionellen Elemente ihrer Bildlichkeit und die sie kennzeichnende Harmonie, durchaus auch drastisch. So entsteht in der fremden Form zwar etwas Privates, ursprünglich nicht für die Publikation Gedachtes, zugleich aber eine Art interkulturelles Gespräch in und mit der Fremde. Das dialogische Prinzip wird in dieser Gesamtausgabe von Grünbeins Haikus durch eine parallele Übersetzung und Verschriftlichung ins Japanische und ein Nachwort seines japanischen Übersetzers verstärkt
Aktualisiert: 2023-06-14
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Kulturwissenschaftliche Komparatistik

Kulturwissenschaftliche Komparatistik von Nawata,  Yuji
Die Kulturwissenschaft war in ihren Ursprüngen als globale Komparatistik konzipiert. Heute tendiert sie allerdings dazu, sich auf Europa zu konzentrieren. Sie unterstellt der westlichen Kulturgeschichte oft automatisch eine singuläre Stellung, während die Geschichtswissenschaft oder historische Wirtschaftswissenschaft die Globalität der Geschichte viel ernster nimmt. Yuji Nawata prüft kritisch die gegenwärtige Situation der Kulturwissenschaft, betont deren Potential als Komparatistik und zeigt ihre Methode in Beispielen. Auf der Folie einer globalen Kulturgeschichte zeichnet er ungeahnte Parallelitäten zwischen fernsten Gebieten auf – wie etwa um 1800 weltweit verbreitete optische Geräte wie Teleskop auf die Literatur in Europa und in Ostasien ähnliche Wirkungen ausübten. Die Methode des Buchs wird durch diese Methode selbst analysiert: aus Europa stammende Begriffe wie Kultur, Kulturwissenschaft oder Komparatistik werden von einer außereuropäischen Sicht betrachtet. Nicht zuletzt wird auf einige Werke der Gegenwartsliteratur, die in der ›Fremde‹ spielen, neues Licht geworfen, wie es Postcolonial Studies nicht werfen würden.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Kulturwissenschaftliche Komparatistik

Kulturwissenschaftliche Komparatistik von Nawata,  Yuji
Die Kulturwissenschaft war in ihren Ursprüngen als globale Komparatistik konzipiert. Heute tendiert sie allerdings dazu, sich auf Europa zu konzentrieren. Sie unterstellt der westlichen Kulturgeschichte oft automatisch eine singuläre Stellung, während die Geschichtswissenschaft oder historische Wirtschaftswissenschaft die Globalität der Geschichte viel ernster nimmt. Yuji Nawata prüft kritisch die gegenwärtige Situation der Kulturwissenschaft, betont deren Potential als Komparatistik und zeigt ihre Methode in Beispielen. Auf der Folie einer globalen Kulturgeschichte zeichnet er ungeahnte Parallelitäten zwischen fernsten Gebieten auf – wie etwa um 1800 weltweit verbreitete optische Geräte wie Teleskop auf die Literatur in Europa und in Ostasien ähnliche Wirkungen ausübten. Die Methode des Buchs wird durch diese Methode selbst analysiert: aus Europa stammende Begriffe wie Kultur, Kulturwissenschaft oder Komparatistik werden von einer außereuropäischen Sicht betrachtet. Nicht zuletzt wird auf einige Werke der Gegenwartsliteratur, die in der ›Fremde‹ spielen, neues Licht geworfen, wie es Postcolonial Studies nicht werfen würden.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Kulturwissenschaftliche Komparatistik

Kulturwissenschaftliche Komparatistik von Nawata,  Yuji
Die Kulturwissenschaft war in ihren Ursprüngen als globale Komparatistik konzipiert. Heute tendiert sie allerdings dazu, sich auf Europa zu konzentrieren. Sie unterstellt der westlichen Kulturgeschichte oft automatisch eine singuläre Stellung, während die Geschichtswissenschaft oder historische Wirtschaftswissenschaft die Globalität der Geschichte viel ernster nimmt. Yuji Nawata prüft kritisch die gegenwärtige Situation der Kulturwissenschaft, betont deren Potential als Komparatistik und zeigt ihre Methode in Beispielen. Auf der Folie einer globalen Kulturgeschichte zeichnet er ungeahnte Parallelitäten zwischen fernsten Gebieten auf – wie etwa um 1800 weltweit verbreitete optische Geräte wie Teleskop auf die Literatur in Europa und in Ostasien ähnliche Wirkungen ausübten. Die Methode des Buchs wird durch diese Methode selbst analysiert: aus Europa stammende Begriffe wie Kultur, Kulturwissenschaft oder Komparatistik werden von einer außereuropäischen Sicht betrachtet. Nicht zuletzt wird auf einige Werke der Gegenwartsliteratur, die in der ›Fremde‹ spielen, neues Licht geworfen, wie es Postcolonial Studies nicht werfen würden.
Aktualisiert: 2023-02-21
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Vergleichende Mediengeschichte

Vergleichende Mediengeschichte von Nawata,  Yuji
In ihren Anfängen bei Vico und Herder hatte es sich die Kulturwissenschaft zum Ziel gesetzt, die ganze Welt zu erfassen. Die Kulturen unterschiedlicher Länder sollten untersucht und verglichen werden. Können diese komparatistischen Ansätze aus der Frühzeit der Kulturwissenschaft heute wieder erfolgreich verwendet werden? Der japanische Literatur- und Medienwissenschaftler Yûji Nawata entwickelt an Beispielen aus der deutschen und japanischen Literatur eine systematische Vergleichsperspektive und erprobt die Anwendung komparatistischer Methoden der Kulturwissenschaft. Untersucht werden Texte, von denen die ältesten aus dem späten 18. Jahrhundert stammen, die jüngsten im späten 20. Jahrhundert entstanden sind. Sowohl die japanische als auch die deutsche Literatur wird dabei im globalen Zusammenhang und zugleich in den jeweiligen lokalen Kontexten der Mediengeschichte analysiert, die mit der Wissenschaftsgeschichte, der Geschichte der Bildkultur, aber auch der Kriegsgeschichte eng verwoben ist.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Kulturwissenschaftliche Komparatistik

Kulturwissenschaftliche Komparatistik von Nawata,  Yuji
Die Kulturwissenschaft war in ihren Ursprüngen als globale Komparatistik konzipiert. Heute tendiert sie allerdings dazu, sich auf Europa zu konzentrieren. Sie unterstellt der westlichen Kulturgeschichte oft automatisch eine singuläre Stellung, während die Geschichtswissenschaft oder historische Wirtschaftswissenschaft die Globalität der Geschichte viel ernster nimmt. Yuji Nawata prüft kritisch die gegenwärtige Situation der Kulturwissenschaft, betont deren Potential als Komparatistik und zeigt ihre Methode in Beispielen. Auf der Folie einer globalen Kulturgeschichte zeichnet er ungeahnte Parallelitäten zwischen fernsten Gebieten auf – wie etwa um 1800 weltweit verbreitete optische Geräte wie Teleskop auf die Literatur in Europa und in Ostasien ähnliche Wirkungen ausübten. Die Methode des Buchs wird durch diese Methode selbst analysiert: aus Europa stammende Begriffe wie Kultur, Kulturwissenschaft oder Komparatistik werden von einer außereuropäischen Sicht betrachtet. Nicht zuletzt wird auf einige Werke der Gegenwartsliteratur, die in der ›Fremde‹ spielen, neues Licht geworfen, wie es Postcolonial Studies nicht werfen würden.
Aktualisiert: 2023-02-20
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Vergleichende Mediengeschichte

Vergleichende Mediengeschichte von Nawata,  Yuji
In ihren Anfängen bei Vico und Herder hatte es sich die Kulturwissenschaft zum Ziel gesetzt, die ganze Welt zu erfassen. Die Kulturen unterschiedlicher Länder sollten untersucht und verglichen werden. Können diese komparatistischen Ansätze aus der Frühzeit der Kulturwissenschaft heute wieder erfolgreich verwendet werden? Der japanische Literatur- und Medienwissenschaftler Yûji Nawata entwickelt an Beispielen aus der deutschen und japanischen Literatur eine systematische Vergleichsperspektive und erprobt die Anwendung komparatistischer Methoden der Kulturwissenschaft. Untersucht werden Texte, von denen die ältesten aus dem späten 18. Jahrhundert stammen, die jüngsten im späten 20. Jahrhundert entstanden sind. Sowohl die japanische als auch die deutsche Literatur wird dabei im globalen Zusammenhang und zugleich in den jeweiligen lokalen Kontexten der Mediengeschichte analysiert, die mit der Wissenschaftsgeschichte, der Geschichte der Bildkultur, aber auch der Kriegsgeschichte eng verwoben ist.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Lob des Taifuns

Lob des Taifuns von Grünbein,  Durs, Nawata,  Yuji
Viermal, einer eigenen langen Werkspur und Wahlverwandtschaft mit dem Osten nachgehend, hat Durs Grünbein Japan besucht. Während aller vier Reisen hat er sein Tagebuch in Form von Kurzgedichten geführt. „Mir, der ich nie photographiere, schien das Haiku das probate Gegenstück zum Polaroid. Es sind Bilder der auf der Oberfläche schwimmenden Welt. Nur daß sie in diesem Fall aus nichts als aus Worten gemacht sind. Die Impression wird im nächsten Augenblick Schrift.“ Grünbeins Haikus sind ihrem Genre treu und eigenmächtig zugleich. Obwohl der Dichter von der japanischen Norm in Vers und Strophe ausgeht, verwandelt er sich die fremde Form an, stört dabei die traditionellen Elemente ihrer Bildlichkeit und die sie kennzeichnende Harmonie, durchaus auch drastisch. So entsteht in der fremden Form zwar etwas Privates, ursprünglich nicht für die Publikation Gedachtes, zugleich aber eine Art interkulturelles Gespräch in und mit der Fremde. Das dialogische Prinzip wird in dieser Gesamtausgabe von Grünbeins Haikus durch eine parallele Übersetzung und Verschriftlichung ins Japanische und ein Nachwort seines japanischen Übersetzers verstärkt
Aktualisiert: 2023-03-29
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Lob des Taifuns

Lob des Taifuns von Grünbein,  Durs, Nawata,  Yuji
Viermal, einer eigenen langen Werkspur und Wahlverwandtschaft mit dem Osten nachgehend, hat Durs Grünbein Japan besucht. Während aller vier Reisen hat er sein Tagebuch in Form von Kurzgedichten geführt. „Mir, der ich nie photographiere, schien das Haiku das probate Gegenstück zum Polaroid. Es sind Bilder der auf der Oberfläche schwimmenden Welt. Nur daß sie in diesem Fall aus nichts als aus Worten gemacht sind. Die Impression wird im nächsten Augenblick Schrift.“ Grünbeins Haikus sind ihrem Genre treu und eigenmächtig zugleich. Obwohl der Dichter von der japanischen Norm in Vers und Strophe ausgeht, verwandelt er sich die fremde Form an, stört dabei die traditionellen Elemente ihrer Bildlichkeit und die sie kennzeichnende Harmonie, durchaus auch drastisch. So entsteht in der fremden Form zwar etwas Privates, ursprünglich nicht für die Publikation Gedachtes, zugleich aber eine Art interkulturelles Gespräch in und mit der Fremde. Das dialogische Prinzip wird in dieser Gesamtausgabe von Grünbeins Haikus durch eine parallele Übersetzung und Verschriftlichung ins Japanische und ein Nachwort seines japanischen Übersetzers verstärkt
Aktualisiert: 2023-03-29
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