Neue Grenzen – alte Rechte

Neue Grenzen – alte Rechte von Mitterecker,  Thomas, Neuper,  Wolfgang, Rinnerthaler,  Alfred, Winkler,  Dietmar W.
Nach dem Ende des Erzstiftes Salzburg 1803 verloren die Erzbischöfe ihre weltliche Macht. In den folgenden Jahrzehnten waren aber auch der Fortbestand und die kirchliche Einheit der Erzdiözese in Gefahr. Lediglich der Beharrlichkeit von Erzbischof Hieronymus Graf Colloredo sowie kirchen- und staatspolitischen Überlegungen war es zu verdanken, dass eines der ältesten (Erz-)Bistümer nicht dem Erzbistum Wien unterstellt wurde, wie es der Wunsch von Kaiser Franz war. In den langen Jahren der Ungewissheit nach Colloredos Tod wurde die Erzdiözese Salzburg von zwei Administratoren verwaltet. Mit der päpstlichen Zirkumskriptionsbulle „Ex imposito“, welche die kirchlichen Zuständigkeiten in Tirol und Vorarlberg regeln sollte, gelang eine erste Bestätigung als Metropolitansitz. Gemeinsam mit der im Jahr 1825 ausgestellten Bulle „Ubi primum“ gilt „Ex imposito“ als Markstein zum Weiterbestand des Erzbistums in neu festgelegten Grenzen und neuen administrativen Verantwortlichkeiten. Die Bedeutung der Bullen im Kontext des 19. Jahrhunderts und die sich hieraus ergebenden kirchlichen Verwaltungsstrukturen und Grenzen in der Kirchenprovinz Salzburg stehen im Mittelpunkt dieser Publikation.
Aktualisiert: 2023-04-11
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Zeit des Umbruchs

Zeit des Umbruchs von Baumgartner,  Jutta, Brandhuber,  Christoph, Heinisch,  Reinhard Rudolf, Hirtner,  Gerald, Hörmann,  Doris, Juffinger,  Roswitha, Kerschbaum,  Roland, Knoll,  Martin, Koll,  Beatrix, Koller,  Fritz, Kovacsovics,  Wilfried K., Kral,  Josef, Kramml,  Peter F, Lang,  Johannes, Marx,  Erich, Mayrhofer,  Christoph, Mitterecker,  Thomas, Neumayr,  Eva, Neuper,  Wolfgang, Schmidt,  Siegrid, Weiss,  Dieter J, Winkler,  Dietmar W.
Im Juni 2019 veranstalteten das Archiv der Erzdiözese Salzburg und das Stadtarchiv Salzburg sowie die beiden großen Salzburger Geschichtsvereine, die Gesellschaft für Salzburger Lan-deskunde und die Freunde der Salzburger Geschichte, eine vielbeachtete internationale Fachtagung zur Übergangsphase vom Mittelalter zur Frühen Neuzeit in Salzburg, die dem Landes-historiker Heinz Dopsch zu seinem fünften Todestag gewidmet war. Dabei stellte das Symposium die beiden so unterschiedlichen Erzbischöfe in den Fokus, die in dieser Übergangsphase fast ein halbes Jahrhundert regierten: Leonhard von Keutschach und Matthäus Lang. Im Herbst 2020 erscheint nun der Sammelband, der die Ergebnisse dieser Tagung beinhaltet und durch zusätzliche Beiträge zur Salzburger Geschichte um 1500 ergänzt wird. Die wissenschaftlichen Beiträge im Sammelband machen deutlich, dass sich die politischen, wirtschaftlichen, kirchlichen und kulturellen Veränderungen am Weg vom noch mittelalterlich geprägten Erzstift Salzburg zum absolutistisch regierten Beamtenstaat der Neuzeit in einem längeren dauernden Übergangsprozess vollzogen. Der Band betrachtet die Übergangsphase aus vielen Blickwinkeln: die Rolle des Erzstifts Salzburg im Reich und die Beziehungen zu seinen Nach-barn, die Stadt Salzburg und die Bürgerschaft in ihrem Verhältnis zu den Landesherren, die Bautätigkeit in Stadt und Land, Wirtschaft und Handel, Kriegsrüstung, das Münzwesen, höfische Kultur und Kunst, die Musik, die klimatischen Rahmenbedingungen sowie Kirche und Reformation; alle diese Aspekte zeichnen ein gleichermaßen umfangreiches und sehr reichhal-tiges Bild der Salzburger Landes- und Stadtgeschichte an der Wende vom Mittelalter zur Frühen Neuzeit. Da der behandelte Zeitraum bislang lediglich für die ersten Regierungsjahre von Matthäus Lang bis zu den Aufständen 1525/26 durch Johann Sallaberger wissenschaftlich fundiert er-forscht war, stellt der nun vorliegende, über diesen Zeitraum hinausgehende Sammelband „Zeit des Umbruchs“ ein innovatives und umfassendes Nachschlagewerk zur Salzburger Geschichte dar. Die Neuerscheinung wurde vom bekannten Salzburger Grafiker Friedrich Pürstinger aufwendig gestaltet und ist mit 180 Farb- und SW-Abbildungen, Karten und Gra-fiken, darunter teilweise erstmals publizierten Objekten und Schriftstücken, ausgezeichnet illustriert. Das Buch ist eine gemeinsame Publikation des Archivs der Erzdiözese Salzburg, des Stadtarchivs Salzburg, der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde und der Freunde der Salzburger Geschichte und in deren vier Schriftenreihen erschienen: Schriftenreihe des Archivs der Stadt Salzburg Bd. 57, Schriftenreihe des Archivs der Erzdiözese Salzburg Bd. 23, Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde Erg.-Bd. 34, Salzburg Studien Bd. 20.
Aktualisiert: 2021-02-04
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Erzbischof Eduard Macheiner

Erzbischof Eduard Macheiner von Mitterecker,  Thomas, Neuper,  Wolfgang, Rinnerthaler,  Alfred, Winkler,  Dietmar W.
Der kirchlichen Erneuerung verschrieben 1968 fand in Salzburg die erste Diözesansynode im deutschsprachigen Raum zur Umsetzung der Ergebnisse des Zweiten Vatikanischen Konzils statt. Der mit dem Konzil in die Wege geleitete kirchliche Erneuerungsprozess machte diese Synode zu einem Versuchsfeld für neue Ansätze, zum Forum des Austauschs zwischen Tradition und dem von Papst Johannes XXIII. geprägten "Aggiornamento", zur Denkfabrik für die Erneuerung der Salzburger Kirche. Eduard Macheiner steht maßgeblich für diese Aufbruchsstimmung, da er als Konzilsvater die Umbrüche des Zweiten Vatikanums miterleben durfte und als Weihbischof und Promotor der Diözesansynode 1968 signifikante Veränderungen in der Erzdiözese Salzburg umsetzte. Diese Publikation beleuchtet das Leben und Wirken Eduard Macheiners in der Erzdiözese vor und nach seiner Bischofsweihe und analysiert bedeutende kirchenpolitische Entwicklungen während seiner Zeit als Erzbischof Salzburgs. Interviews und Erinnerungen von Zeitzeugen und Wegbegleitern ergänzen das Bild dieses Salzburger Oberhirten.
Aktualisiert: 2022-04-07
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