Macht oder Recht

Macht oder Recht von Nicklas,  Thomas
Es kennzeichnet die Besonderheit der deutschen Verfassungsentwicklung in der Frühen Neuzeit, daß hier anders als in Westeuropa die Hauptaufgabe des Gemeinwesens, die Friedenssicherung, nicht von einer Zentralgewalt wahrgenommen, sondern auf die Zwischenebene von Reich und Territorien verlagert wurde – die Reichskreise. Diese Verfassungskorporationen bildeten das Reich im Kleinen ab. Die Studie untersucht in einem großen Überblick das politische Innenleben des nordöstlichen der zehn Reichskreise, des Obersächsischen, auf dessen Gebiet in der Frühneuzeit Vorentscheidungen für den weiteren Verlauf der deutschen Geschichte fielen. Lag im 16. Jahrhundert die kulturelle und politische Vorherrschaft im Kreis bei Sachsen, dem Land der Reformation, so verschob sie sich im 18. Jahrhundert hin zu Brandenburg-Preußen, dem Kristallisationspunkt deutschen Nationalbewußtseins. Die politische Konkurrenz zwischen Brandenburg und Sachsen hat der Kreispolitik ihre Dynamik aufgeprägt, Macht und Recht standen im Widerstreit. Die Darstellung eröffnet einen neuen Zugang zum Verständnis von Reichs- und Landesgeschichte sowie des frühneuzeitlichen Politikgeschehens überhaupt. "Worin liegt nun das Verdienst der auch von der sprachlichen Präsentation ihrer Ergebnisse her vorbildlichen Studie? Neben einer Bereicherung unserer Kenntnisse über die kursächsische und brandenburgische Reichspolitik des 16. und 17. Jahrhunderts, die vor allem durch die gründliche Auswertung der relevanten Quellenbestände des Geheimen Staatsarchivs Preußischer Kulturbesitz und des Sächsischen Hauptstaatsarchivs gewonnen werden konnten, besticht vor allem auch der methodische Ansatz der Darstellung." Zeitschrift für Geschichtswissenschaft "…eine ebenso gründliche wie anregende Monographie, die für lange Zeit maßgeblich bleiben dürfte." Historische Zeitschrift "Die Darstellung ist gut, geradezu spannend geschrieben. Nicklas gelingt es, seine Forschungsergebnisse in einer Form der klassischen Geschichtsschreibung zu präsentieren, die selten geworden ist." Sächsisches Archivblatt "…die bisher ergiebigste Studie über diesen Kreis." Jahrbuch für die Geschichte Mittel- und Ostdeutschlands "…inhaltlich und optisch anspruchsvoll" Baltische Studien "… eine sehr anregende, wertvolle, ergebnisreiche Analyse, die eine bedeutende Forschungslücke füllt. Die Arbeit zeigt, wie wichtig die Kombination von Reichs- und Landesgeschichte für eine fruchtbare Analyse der frühneuzeitlichen Reichsinstitutionen ist." Zeitschrift für historische Forschung "… die vorliegende Darstellung eröffnet einen neuen Zugang zum Verständnis von Reichs- und Landesgeschichte sowie des frühneuzeitlichen Politikgeschehens überhaupt." Jahrbuch des Hennebergisch-Fränkischen Geschichtsvereins "…[eine] vorzügliche und sehr gut lesbare Studie" Neues Archiv für sächsische Geschichte "… eine sehr gute Leistung, denn endlich gibt es eine gut lesbare, auf breiten Quellen- und Literaturmaterial fußende Untersuchung zu einem wichtigen Baustein der Reichsgeschichte." Zeitschrift des Vereins für hessische Geschichte "So kann sich Nicklas zwei Verdienste zuschreiben: Er hat den eher vergessenen Obersächsischen Kreis neu beleuchtet. Er hat aber darüber hinaus – und fast noch wichtiger – Einsichten in das Funktionieren von Politik, in das Wechselspiel von Macht und Recht in der Frühen Neuzeit gewonnen, die das Buch lesenswert machen." Der Archivar
Aktualisiert: 2023-06-15
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Studien zur politischen Kultur Alteuropas.

Studien zur politischen Kultur Alteuropas. von Gotthard,  Axel, Jakob,  Andreas, Nicklas,  Thomas
Helmut Neuhaus wurde am 29. August 1944 im westfälischen Iserlohn geboren. Er studierte Geschichte, Germanistik und Philosophie sowie Rechts- und Staatswissenschaften an den Universitäten Tübingen und Marburg, wurde mit einer Arbeit über die Tätigkeit des Supplikationsausschusses am Reichstag promoviert und habilitierte sich über die Reichskriegsverfassung und das Wirken der Reichsgeneralität. Seit 1989 Inhaber des Lehrstuhls für Neuere Geschichte I an der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen, engagiert sich Helmut Neuhaus in besonderem Maße in den Gremien und Organen der Wissenschaft. Seit 1998 ordentliches Mitglied der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, war er von 2005 an Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft "Frühe Neuzeit" im deutschen Historikerverband, 2006 wurde er Sekretär der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und zudem 1. Vorsitzender der Vereinigung für Verfassungsgeschichte. Seit 1973 veröffentlichte Helmut Neuhaus acht Bücher, mehr als 70 Aufsätze sowie verschiedene Beiträge zu Lexika. Er war bei nahezu 30 Sammelbänden, bei Reihenwerken und Zeitschriften als Herausgeber tätig; daneben schrieb er für zahlreiche Fachzeitschriften weit über einhundert Buchbesprechungen. Außerdem fungierte sein Lehrstuhl als Sitz der Redaktion der Zeitschrift "Archiv für Kulturgeschichte" und koordinierte die Publikationsreihe "Historische Studien". 1996 begründete Helmut Neuhaus die seither bestens eingeführten "Erlanger Studien zur Geschichte" mit. Besonders intensiv beschäftigte sich Helmut Neuhaus mit der Verfassungs-, Verwaltungs- und Rechtsgeschichte der Frühen Neuzeit sowie der Geschichte des Heiligen Römischen Reiches. Als Wissenschaftler und Hochschullehrer lieferte er neben der Quellenforschung und den Einzelstudien stets auch Gesamtdarstellungen, wie das "Zeitalter des Absolutismus. 1648 - 1789" oder (zusammen mit Klaus Herbers) "Das Heilige Römische Reich. Schauplätze einer tausendjährigen Geschichte (843 - 1806)". Das weite Spektrum seiner Interessen spiegelt sich in der Festschrift, die ihm Schüler, Kollegen und Freunde anläßlich seines 65. Geburtstages widmen. Dabei spannt sich der Bogen von der Kultur- und Mentalitätsgeschichte bis hin zu neueren Forschungen zum Heiligen Römischen Reich und seinen Territorien. In den Beiträgen der Autoren aus Archiv und Hochschule werden neue Zugänge zu Politik, Kultur und Gesellschaft Alteuropas zwischen Antike und Moderne eröffnet.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Macht oder Recht

Macht oder Recht von Nicklas,  Thomas
Es kennzeichnet die Besonderheit der deutschen Verfassungsentwicklung in der Frühen Neuzeit, daß hier anders als in Westeuropa die Hauptaufgabe des Gemeinwesens, die Friedenssicherung, nicht von einer Zentralgewalt wahrgenommen, sondern auf die Zwischenebene von Reich und Territorien verlagert wurde – die Reichskreise. Diese Verfassungskorporationen bildeten das Reich im Kleinen ab. Die Studie untersucht in einem großen Überblick das politische Innenleben des nordöstlichen der zehn Reichskreise, des Obersächsischen, auf dessen Gebiet in der Frühneuzeit Vorentscheidungen für den weiteren Verlauf der deutschen Geschichte fielen. Lag im 16. Jahrhundert die kulturelle und politische Vorherrschaft im Kreis bei Sachsen, dem Land der Reformation, so verschob sie sich im 18. Jahrhundert hin zu Brandenburg-Preußen, dem Kristallisationspunkt deutschen Nationalbewußtseins. Die politische Konkurrenz zwischen Brandenburg und Sachsen hat der Kreispolitik ihre Dynamik aufgeprägt, Macht und Recht standen im Widerstreit. Die Darstellung eröffnet einen neuen Zugang zum Verständnis von Reichs- und Landesgeschichte sowie des frühneuzeitlichen Politikgeschehens überhaupt. "Worin liegt nun das Verdienst der auch von der sprachlichen Präsentation ihrer Ergebnisse her vorbildlichen Studie? Neben einer Bereicherung unserer Kenntnisse über die kursächsische und brandenburgische Reichspolitik des 16. und 17. Jahrhunderts, die vor allem durch die gründliche Auswertung der relevanten Quellenbestände des Geheimen Staatsarchivs Preußischer Kulturbesitz und des Sächsischen Hauptstaatsarchivs gewonnen werden konnten, besticht vor allem auch der methodische Ansatz der Darstellung." Zeitschrift für Geschichtswissenschaft "…eine ebenso gründliche wie anregende Monographie, die für lange Zeit maßgeblich bleiben dürfte." Historische Zeitschrift "Die Darstellung ist gut, geradezu spannend geschrieben. Nicklas gelingt es, seine Forschungsergebnisse in einer Form der klassischen Geschichtsschreibung zu präsentieren, die selten geworden ist." Sächsisches Archivblatt "…die bisher ergiebigste Studie über diesen Kreis." Jahrbuch für die Geschichte Mittel- und Ostdeutschlands "…inhaltlich und optisch anspruchsvoll" Baltische Studien "… eine sehr anregende, wertvolle, ergebnisreiche Analyse, die eine bedeutende Forschungslücke füllt. Die Arbeit zeigt, wie wichtig die Kombination von Reichs- und Landesgeschichte für eine fruchtbare Analyse der frühneuzeitlichen Reichsinstitutionen ist." Zeitschrift für historische Forschung "… die vorliegende Darstellung eröffnet einen neuen Zugang zum Verständnis von Reichs- und Landesgeschichte sowie des frühneuzeitlichen Politikgeschehens überhaupt." Jahrbuch des Hennebergisch-Fränkischen Geschichtsvereins "…[eine] vorzügliche und sehr gut lesbare Studie" Neues Archiv für sächsische Geschichte "… eine sehr gute Leistung, denn endlich gibt es eine gut lesbare, auf breiten Quellen- und Literaturmaterial fußende Untersuchung zu einem wichtigen Baustein der Reichsgeschichte." Zeitschrift des Vereins für hessische Geschichte "So kann sich Nicklas zwei Verdienste zuschreiben: Er hat den eher vergessenen Obersächsischen Kreis neu beleuchtet. Er hat aber darüber hinaus – und fast noch wichtiger – Einsichten in das Funktionieren von Politik, in das Wechselspiel von Macht und Recht in der Frühen Neuzeit gewonnen, die das Buch lesenswert machen." Der Archivar
Aktualisiert: 2023-06-07
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Macht oder Recht

Macht oder Recht von Nicklas,  Thomas
Es kennzeichnet die Besonderheit der deutschen Verfassungsentwicklung in der Frühen Neuzeit, daß hier anders als in Westeuropa die Hauptaufgabe des Gemeinwesens, die Friedenssicherung, nicht von einer Zentralgewalt wahrgenommen, sondern auf die Zwischenebene von Reich und Territorien verlagert wurde – die Reichskreise. Diese Verfassungskorporationen bildeten das Reich im Kleinen ab. Die Studie untersucht in einem großen Überblick das politische Innenleben des nordöstlichen der zehn Reichskreise, des Obersächsischen, auf dessen Gebiet in der Frühneuzeit Vorentscheidungen für den weiteren Verlauf der deutschen Geschichte fielen. Lag im 16. Jahrhundert die kulturelle und politische Vorherrschaft im Kreis bei Sachsen, dem Land der Reformation, so verschob sie sich im 18. Jahrhundert hin zu Brandenburg-Preußen, dem Kristallisationspunkt deutschen Nationalbewußtseins. Die politische Konkurrenz zwischen Brandenburg und Sachsen hat der Kreispolitik ihre Dynamik aufgeprägt, Macht und Recht standen im Widerstreit. Die Darstellung eröffnet einen neuen Zugang zum Verständnis von Reichs- und Landesgeschichte sowie des frühneuzeitlichen Politikgeschehens überhaupt. "Worin liegt nun das Verdienst der auch von der sprachlichen Präsentation ihrer Ergebnisse her vorbildlichen Studie? Neben einer Bereicherung unserer Kenntnisse über die kursächsische und brandenburgische Reichspolitik des 16. und 17. Jahrhunderts, die vor allem durch die gründliche Auswertung der relevanten Quellenbestände des Geheimen Staatsarchivs Preußischer Kulturbesitz und des Sächsischen Hauptstaatsarchivs gewonnen werden konnten, besticht vor allem auch der methodische Ansatz der Darstellung." Zeitschrift für Geschichtswissenschaft "…eine ebenso gründliche wie anregende Monographie, die für lange Zeit maßgeblich bleiben dürfte." Historische Zeitschrift "Die Darstellung ist gut, geradezu spannend geschrieben. Nicklas gelingt es, seine Forschungsergebnisse in einer Form der klassischen Geschichtsschreibung zu präsentieren, die selten geworden ist." Sächsisches Archivblatt "…die bisher ergiebigste Studie über diesen Kreis." Jahrbuch für die Geschichte Mittel- und Ostdeutschlands "…inhaltlich und optisch anspruchsvoll" Baltische Studien "… eine sehr anregende, wertvolle, ergebnisreiche Analyse, die eine bedeutende Forschungslücke füllt. Die Arbeit zeigt, wie wichtig die Kombination von Reichs- und Landesgeschichte für eine fruchtbare Analyse der frühneuzeitlichen Reichsinstitutionen ist." Zeitschrift für historische Forschung "… die vorliegende Darstellung eröffnet einen neuen Zugang zum Verständnis von Reichs- und Landesgeschichte sowie des frühneuzeitlichen Politikgeschehens überhaupt." Jahrbuch des Hennebergisch-Fränkischen Geschichtsvereins "…[eine] vorzügliche und sehr gut lesbare Studie" Neues Archiv für sächsische Geschichte "… eine sehr gute Leistung, denn endlich gibt es eine gut lesbare, auf breiten Quellen- und Literaturmaterial fußende Untersuchung zu einem wichtigen Baustein der Reichsgeschichte." Zeitschrift des Vereins für hessische Geschichte "So kann sich Nicklas zwei Verdienste zuschreiben: Er hat den eher vergessenen Obersächsischen Kreis neu beleuchtet. Er hat aber darüber hinaus – und fast noch wichtiger – Einsichten in das Funktionieren von Politik, in das Wechselspiel von Macht und Recht in der Frühen Neuzeit gewonnen, die das Buch lesenswert machen." Der Archivar
Aktualisiert: 2023-06-01
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Geschichte der Politik

Geschichte der Politik von Kraus,  Hans-Christof, Nicklas,  Thomas
"The state is back in." Die Geschichtswissenschaft richtet ihren Blick wieder verstärkt auf die Erscheinungsformen des neuzeitlichen Staates, nämlich auf die Eliten, die ihn trugen, und auf die Mechanismen von Macht und Herrschaft, die in ihm wirksam waren. Diese Rückkehr des Politischen eröffnet den Historikern neue und alte Forschungsfelder, die der Band im Überblick erfasst: Politische Biographik, Frieden und Konflikt, Monarchische Politik, Geschichte des Parlamentarismus, Militärgeschichte, Internationale Politik, Verfassung und Institutionen, politische Ideengeschichte – es gilt die alten Wege der Forschung mit neuen Ansätzen in Einklang zu bringen.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Geschichte der Politik

Geschichte der Politik von Kraus,  Hans-Christof, Nicklas,  Thomas
"The state is back in." Die Geschichtswissenschaft richtet ihren Blick wieder verstärkt auf die Erscheinungsformen des neuzeitlichen Staates, nämlich auf die Eliten, die ihn trugen, und auf die Mechanismen von Macht und Herrschaft, die in ihm wirksam waren. Diese Rückkehr des Politischen eröffnet den Historikern neue und alte Forschungsfelder, die der Band im Überblick erfasst: Politische Biographik, Frieden und Konflikt, Monarchische Politik, Geschichte des Parlamentarismus, Militärgeschichte, Internationale Politik, Verfassung und Institutionen, politische Ideengeschichte – es gilt die alten Wege der Forschung mit neuen Ansätzen in Einklang zu bringen.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Studien zur politischen Kultur Alteuropas.

Studien zur politischen Kultur Alteuropas. von Gotthard,  Axel, Jakob,  Andreas, Nicklas,  Thomas
Helmut Neuhaus wurde am 29. August 1944 im westfälischen Iserlohn geboren. Er studierte Geschichte, Germanistik und Philosophie sowie Rechts- und Staatswissenschaften an den Universitäten Tübingen und Marburg, wurde mit einer Arbeit über die Tätigkeit des Supplikationsausschusses am Reichstag promoviert und habilitierte sich über die Reichskriegsverfassung und das Wirken der Reichsgeneralität. Seit 1989 Inhaber des Lehrstuhls für Neuere Geschichte I an der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen, engagiert sich Helmut Neuhaus in besonderem Maße in den Gremien und Organen der Wissenschaft. Seit 1998 ordentliches Mitglied der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, war er von 2005 an Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft "Frühe Neuzeit" im deutschen Historikerverband, 2006 wurde er Sekretär der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und zudem 1. Vorsitzender der Vereinigung für Verfassungsgeschichte. Seit 1973 veröffentlichte Helmut Neuhaus acht Bücher, mehr als 70 Aufsätze sowie verschiedene Beiträge zu Lexika. Er war bei nahezu 30 Sammelbänden, bei Reihenwerken und Zeitschriften als Herausgeber tätig; daneben schrieb er für zahlreiche Fachzeitschriften weit über einhundert Buchbesprechungen. Außerdem fungierte sein Lehrstuhl als Sitz der Redaktion der Zeitschrift "Archiv für Kulturgeschichte" und koordinierte die Publikationsreihe "Historische Studien". 1996 begründete Helmut Neuhaus die seither bestens eingeführten "Erlanger Studien zur Geschichte" mit. Besonders intensiv beschäftigte sich Helmut Neuhaus mit der Verfassungs-, Verwaltungs- und Rechtsgeschichte der Frühen Neuzeit sowie der Geschichte des Heiligen Römischen Reiches. Als Wissenschaftler und Hochschullehrer lieferte er neben der Quellenforschung und den Einzelstudien stets auch Gesamtdarstellungen, wie das "Zeitalter des Absolutismus. 1648 - 1789" oder (zusammen mit Klaus Herbers) "Das Heilige Römische Reich. Schauplätze einer tausendjährigen Geschichte (843 - 1806)". Das weite Spektrum seiner Interessen spiegelt sich in der Festschrift, die ihm Schüler, Kollegen und Freunde anläßlich seines 65. Geburtstages widmen. Dabei spannt sich der Bogen von der Kultur- und Mentalitätsgeschichte bis hin zu neueren Forschungen zum Heiligen Römischen Reich und seinen Territorien. In den Beiträgen der Autoren aus Archiv und Hochschule werden neue Zugänge zu Politik, Kultur und Gesellschaft Alteuropas zwischen Antike und Moderne eröffnet.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Macht oder Recht

Macht oder Recht von Nicklas,  Thomas
Es kennzeichnet die Besonderheit der deutschen Verfassungsentwicklung in der Frühen Neuzeit, daß hier anders als in Westeuropa die Hauptaufgabe des Gemeinwesens, die Friedenssicherung, nicht von einer Zentralgewalt wahrgenommen, sondern auf die Zwischenebene von Reich und Territorien verlagert wurde – die Reichskreise. Diese Verfassungskorporationen bildeten das Reich im Kleinen ab. Die Studie untersucht in einem großen Überblick das politische Innenleben des nordöstlichen der zehn Reichskreise, des Obersächsischen, auf dessen Gebiet in der Frühneuzeit Vorentscheidungen für den weiteren Verlauf der deutschen Geschichte fielen. Lag im 16. Jahrhundert die kulturelle und politische Vorherrschaft im Kreis bei Sachsen, dem Land der Reformation, so verschob sie sich im 18. Jahrhundert hin zu Brandenburg-Preußen, dem Kristallisationspunkt deutschen Nationalbewußtseins. Die politische Konkurrenz zwischen Brandenburg und Sachsen hat der Kreispolitik ihre Dynamik aufgeprägt, Macht und Recht standen im Widerstreit. Die Darstellung eröffnet einen neuen Zugang zum Verständnis von Reichs- und Landesgeschichte sowie des frühneuzeitlichen Politikgeschehens überhaupt. "Worin liegt nun das Verdienst der auch von der sprachlichen Präsentation ihrer Ergebnisse her vorbildlichen Studie? Neben einer Bereicherung unserer Kenntnisse über die kursächsische und brandenburgische Reichspolitik des 16. und 17. Jahrhunderts, die vor allem durch die gründliche Auswertung der relevanten Quellenbestände des Geheimen Staatsarchivs Preußischer Kulturbesitz und des Sächsischen Hauptstaatsarchivs gewonnen werden konnten, besticht vor allem auch der methodische Ansatz der Darstellung." Zeitschrift für Geschichtswissenschaft "…eine ebenso gründliche wie anregende Monographie, die für lange Zeit maßgeblich bleiben dürfte." Historische Zeitschrift "Die Darstellung ist gut, geradezu spannend geschrieben. Nicklas gelingt es, seine Forschungsergebnisse in einer Form der klassischen Geschichtsschreibung zu präsentieren, die selten geworden ist." Sächsisches Archivblatt "…die bisher ergiebigste Studie über diesen Kreis." Jahrbuch für die Geschichte Mittel- und Ostdeutschlands "…inhaltlich und optisch anspruchsvoll" Baltische Studien "… eine sehr anregende, wertvolle, ergebnisreiche Analyse, die eine bedeutende Forschungslücke füllt. Die Arbeit zeigt, wie wichtig die Kombination von Reichs- und Landesgeschichte für eine fruchtbare Analyse der frühneuzeitlichen Reichsinstitutionen ist." Zeitschrift für historische Forschung "… die vorliegende Darstellung eröffnet einen neuen Zugang zum Verständnis von Reichs- und Landesgeschichte sowie des frühneuzeitlichen Politikgeschehens überhaupt." Jahrbuch des Hennebergisch-Fränkischen Geschichtsvereins "…[eine] vorzügliche und sehr gut lesbare Studie" Neues Archiv für sächsische Geschichte "… eine sehr gute Leistung, denn endlich gibt es eine gut lesbare, auf breiten Quellen- und Literaturmaterial fußende Untersuchung zu einem wichtigen Baustein der Reichsgeschichte." Zeitschrift des Vereins für hessische Geschichte "So kann sich Nicklas zwei Verdienste zuschreiben: Er hat den eher vergessenen Obersächsischen Kreis neu beleuchtet. Er hat aber darüber hinaus – und fast noch wichtiger – Einsichten in das Funktionieren von Politik, in das Wechselspiel von Macht und Recht in der Frühen Neuzeit gewonnen, die das Buch lesenswert machen." Der Archivar
Aktualisiert: 2023-05-13
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Studien zur politischen Kultur Alteuropas.

Studien zur politischen Kultur Alteuropas. von Gotthard,  Axel, Jakob,  Andreas, Nicklas,  Thomas
Helmut Neuhaus wurde am 29. August 1944 im westfälischen Iserlohn geboren. Er studierte Geschichte, Germanistik und Philosophie sowie Rechts- und Staatswissenschaften an den Universitäten Tübingen und Marburg, wurde mit einer Arbeit über die Tätigkeit des Supplikationsausschusses am Reichstag promoviert und habilitierte sich über die Reichskriegsverfassung und das Wirken der Reichsgeneralität. Seit 1989 Inhaber des Lehrstuhls für Neuere Geschichte I an der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen, engagiert sich Helmut Neuhaus in besonderem Maße in den Gremien und Organen der Wissenschaft. Seit 1998 ordentliches Mitglied der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, war er von 2005 an Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft "Frühe Neuzeit" im deutschen Historikerverband, 2006 wurde er Sekretär der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und zudem 1. Vorsitzender der Vereinigung für Verfassungsgeschichte. Seit 1973 veröffentlichte Helmut Neuhaus acht Bücher, mehr als 70 Aufsätze sowie verschiedene Beiträge zu Lexika. Er war bei nahezu 30 Sammelbänden, bei Reihenwerken und Zeitschriften als Herausgeber tätig; daneben schrieb er für zahlreiche Fachzeitschriften weit über einhundert Buchbesprechungen. Außerdem fungierte sein Lehrstuhl als Sitz der Redaktion der Zeitschrift "Archiv für Kulturgeschichte" und koordinierte die Publikationsreihe "Historische Studien". 1996 begründete Helmut Neuhaus die seither bestens eingeführten "Erlanger Studien zur Geschichte" mit. Besonders intensiv beschäftigte sich Helmut Neuhaus mit der Verfassungs-, Verwaltungs- und Rechtsgeschichte der Frühen Neuzeit sowie der Geschichte des Heiligen Römischen Reiches. Als Wissenschaftler und Hochschullehrer lieferte er neben der Quellenforschung und den Einzelstudien stets auch Gesamtdarstellungen, wie das "Zeitalter des Absolutismus. 1648 - 1789" oder (zusammen mit Klaus Herbers) "Das Heilige Römische Reich. Schauplätze einer tausendjährigen Geschichte (843 - 1806)". Das weite Spektrum seiner Interessen spiegelt sich in der Festschrift, die ihm Schüler, Kollegen und Freunde anläßlich seines 65. Geburtstages widmen. Dabei spannt sich der Bogen von der Kultur- und Mentalitätsgeschichte bis hin zu neueren Forschungen zum Heiligen Römischen Reich und seinen Territorien. In den Beiträgen der Autoren aus Archiv und Hochschule werden neue Zugänge zu Politik, Kultur und Gesellschaft Alteuropas zwischen Antike und Moderne eröffnet.
Aktualisiert: 2023-05-11
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»Meine geistige Heimat«

»Meine geistige Heimat« von Birk,  Matjaz, Genton,  François, Nicklas,  Thomas, Ott,  Herta Luise
Stefan Zweig war nicht nur ein ›großer‹ und mondäner Europäer, sondern auch ein unermüdlicher Beobachter und bei allem Idealismus schlussendlich hellsichtiger Kämpfer für die europäische Sache. Inwiefern hat sein Denken auch unser heutiges Europa mit geprägt? Welche Vorstellung von der Geschichte des Kontinents und der auf ihm lebenden Nationen und Gesellschaften vermitteln seine heute noch durchaus populären Europa-Schriften? Inwiefern bestätigen oder widerlegen sie bestehende Ordnungsvorstellungen? Dem europäischen Idealismus Stefan Zweigs und der Frage nach dessen in politischer und sozialer Hinsicht eventuell von der Zeit diktierter Bedingtheit und Begrenztheit wird in dem Band ideologiekritische Aufmerksamkeit geschenkt. Ausgehend vom Begriff der »geistigen Heimat«, den der Emigrant in seinem Abschiedsbrief verwendete, soll die Problematik eines sich »über die Kultur« entwerfenden Europas aufgerollt werden, das mit dem im Sinne des berühmtem Memorandums von Jean Monnet vom 3. Mai 1950 nur aus einer »unmittelbaren Aktion« hervorgehenden Europa kontrastiert. ForscherInnen aus sieben Ländern setzen sich in diesem Buch mit der Bedeutung der Schriften Zweigs für die Geschichte, die Gegenwart und die Zukunft Europas auseinander.
Aktualisiert: 2023-04-20
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Geschichte der Politik

Geschichte der Politik von Kraus,  Hans-Christof, Nicklas,  Thomas
"The state is back in." Die Geschichtswissenschaft richtet ihren Blick wieder verstärkt auf die Erscheinungsformen des neuzeitlichen Staates, nämlich auf die Eliten, die ihn trugen, und auf die Mechanismen von Macht und Herrschaft, die in ihm wirksam waren. Diese Rückkehr des Politischen eröffnet den Historikern neue und alte Forschungsfelder, die der Band im Überblick erfasst: Politische Biographik, Frieden und Konflikt, Monarchische Politik, Geschichte des Parlamentarismus, Militärgeschichte, Internationale Politik, Verfassung und Institutionen, politische Ideengeschichte – es gilt die alten Wege der Forschung mit neuen Ansätzen in Einklang zu bringen.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Geschichte der Politik

Geschichte der Politik von Kraus,  Hans-Christof, Nicklas,  Thomas
"The state is back in." Die Geschichtswissenschaft richtet ihren Blick wieder verstärkt auf die Erscheinungsformen des neuzeitlichen Staates, nämlich auf die Eliten, die ihn trugen, und auf die Mechanismen von Macht und Herrschaft, die in ihm wirksam waren. Diese Rückkehr des Politischen eröffnet den Historikern neue und alte Forschungsfelder, die der Band im Überblick erfasst: Politische Biographik, Frieden und Konflikt, Monarchische Politik, Geschichte des Parlamentarismus, Militärgeschichte, Internationale Politik, Verfassung und Institutionen, politische Ideengeschichte – es gilt die alten Wege der Forschung mit neuen Ansätzen in Einklang zu bringen.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Studien zur politischen Kultur Alteuropas.

Studien zur politischen Kultur Alteuropas. von Gotthard,  Axel, Jakob,  Andreas, Nicklas,  Thomas
Helmut Neuhaus wurde am 29. August 1944 im westfälischen Iserlohn geboren. Er studierte Geschichte, Germanistik und Philosophie sowie Rechts- und Staatswissenschaften an den Universitäten Tübingen und Marburg, wurde mit einer Arbeit über die Tätigkeit des Supplikationsausschusses am Reichstag promoviert und habilitierte sich über die Reichskriegsverfassung und das Wirken der Reichsgeneralität. Seit 1989 Inhaber des Lehrstuhls für Neuere Geschichte I an der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen, engagiert sich Helmut Neuhaus in besonderem Maße in den Gremien und Organen der Wissenschaft. Seit 1998 ordentliches Mitglied der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, war er von 2005 an Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft "Frühe Neuzeit" im deutschen Historikerverband, 2006 wurde er Sekretär der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und zudem 1. Vorsitzender der Vereinigung für Verfassungsgeschichte. Seit 1973 veröffentlichte Helmut Neuhaus acht Bücher, mehr als 70 Aufsätze sowie verschiedene Beiträge zu Lexika. Er war bei nahezu 30 Sammelbänden, bei Reihenwerken und Zeitschriften als Herausgeber tätig; daneben schrieb er für zahlreiche Fachzeitschriften weit über einhundert Buchbesprechungen. Außerdem fungierte sein Lehrstuhl als Sitz der Redaktion der Zeitschrift "Archiv für Kulturgeschichte" und koordinierte die Publikationsreihe "Historische Studien". 1996 begründete Helmut Neuhaus die seither bestens eingeführten "Erlanger Studien zur Geschichte" mit. Besonders intensiv beschäftigte sich Helmut Neuhaus mit der Verfassungs-, Verwaltungs- und Rechtsgeschichte der Frühen Neuzeit sowie der Geschichte des Heiligen Römischen Reiches. Als Wissenschaftler und Hochschullehrer lieferte er neben der Quellenforschung und den Einzelstudien stets auch Gesamtdarstellungen, wie das "Zeitalter des Absolutismus. 1648 - 1789" oder (zusammen mit Klaus Herbers) "Das Heilige Römische Reich. Schauplätze einer tausendjährigen Geschichte (843 - 1806)". Das weite Spektrum seiner Interessen spiegelt sich in der Festschrift, die ihm Schüler, Kollegen und Freunde anläßlich seines 65. Geburtstages widmen. Dabei spannt sich der Bogen von der Kultur- und Mentalitätsgeschichte bis hin zu neueren Forschungen zum Heiligen Römischen Reich und seinen Territorien. In den Beiträgen der Autoren aus Archiv und Hochschule werden neue Zugänge zu Politik, Kultur und Gesellschaft Alteuropas zwischen Antike und Moderne eröffnet.
Aktualisiert: 2023-04-15
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Bourbon und Wittelsbach

Bourbon und Wittelsbach von Babel,  Rainer, Braun,  Guido, Nicklas,  Thomas
Die europäischen Dynastien haben die Geschichte des Kontinents zwischen Hochmittelalter und frühem 20. Jahrhundert erheblich geprägt. Mit ihrem wesentlichen Anteil am Aufbau von Staatsformationen, ihren Heiratsallianzen, Erbfolgeregelungen und Konflikten gestalteten die dynastischen Familienverbände entscheidend die Politik in Europa. Folglich hat sich die Erforschung der politischen und kulturellen Funktionen der Herrscherfamilien seit zwei Jahrzehnten zu einem großen Anliegen der historischen Wissenschaften entwickelt. Gerade auch für eine sich erneuernde Geschichte der Politik ist die genauere Kenntnis der dynastisch betriebenen Ausformung immer effizienterer, kohärenterer und schlagkräftigerer Macht- und Herrschaftskomplexe sehr wichtig. Der Band dokumentiert die Ergebnisse eines gemeinsamen Projektes deutscher und französischer Forscher, die sich dem weit gestreuten Problemfeld dynastischer Geschichte am Beispiel der Beziehungen zwischen Wittelsbachern und Bourbonen genähert haben, wobei zum Vergleich für einzelne Fragestellungen auch andere regierende Häuser Berücksichtigung fanden (Habsburg, Wettin). Thematisch kreisen die Beiträge um die verschiedenen Wirkungsweisen des Dynastischen in der Frühen Neuzeit: Société des princes als sozialgeschichtlich-anthropologisches Paradigma, Kooperation und Konflikt innerhalb der Herrscherfamilie, Pietas der fürstlichen Häuser, Heiratsverbindungen, Legitimation und Begründung von Dynastien, Diplomatie und Kommunikation der Höfe, das Herrscherbild und seine mediale Präsentation sowie einzelne Aspekte von Titulatur, Residenz und Hof.
Aktualisiert: 2023-04-14
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Historisches Jahrbuch

Historisches Jahrbuch von Braun,  Karl-Heinz, Brechenmacher,  Thomas, Damberg,  Wilhelm, Felten,  Franz J, Görres-Gesellschaft, Hockerts,  Hans Günter, Hrdlicka,  Josef, Hummel,  Karl-Joseph, Kampmann,  Christoph, Kissener,  Michael, Körner,  Hans-Michael, Kucharovka,  Hedvika, Linsenmann,  Andreas, Lutter,  Christina, Mout,  Nicolette, Nespor,  Zdenek R., Nicklas,  Thomas, Schindling,  Anton, Schneider,  Bernhard, Sohn,  Andreas, Steiner,  Philip, Taddey,  Gerhard, Vones,  Ludwig, Wagner,  Helmut, Wolf,  Hubert
Im Auftrag der Görres-Gesellschaft herausgegeben von Karl-Heinz Braun, Thomas Brechenmacher, Wilhelm Damberg, Franz J. Felten, Hans Günter Hockerts, Christoph Kampmann, Hans-Michael Körner und Anton Schindling. Die Zeitschrift zählt zu den ältesten geschichtswissenschaftlichen Fachzeitschriften im deutschen Sprachraum, genießt hohes internationales Ansehen und nimmt seit über einem Jahrhundert einen festen Platz im Forschungsprozess ein. Sie bietet in Aufsätzen, Berichten und Besprechungen auf hohem Niveau eine thematisch breite Palette aus dem Gesamtbereich von Mittelalter, Neuzeit sowie Zeitgeschichte und berücksichtigt in grundlegenden Aspekten auch die Alte Geschichte. Ein unverzichtbares Forum für anerkannte Gelehrte und qualifizierte Nachwuchswissenschaftler. This periodical is one of the oldest specialist periodicals for the historical sciences in the German-speaking world. It enjoys a high international standing and for more than 125 years it has occupied a firm position within the research process. An indispensable forum for recognized scholars and the rising generation of qualified scholars.
Aktualisiert: 2022-10-14
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August Ludwig (von) Schlözer in Europa

August Ludwig (von) Schlözer in Europa von Biró,  Annamária, Böning,  Holger, Burgdorf,  Wolfgang, Duchhardt,  Heinz, Espenhorst,  Martin, Henkel,  Thomas, Keipert,  Helmut, Lauer,  Reinhard, Muhlack,  Ulrich, Nicklas,  Thomas, Scattola,  Merio, Vinke,  Rainer, Voß,  Jürgen, Zedelmaier,  Helmut
Neue Perspektiven der Erforschung eines vielseitigen Aufklärers und Hoffnungsträgers.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Macht oder Recht

Macht oder Recht von Nicklas,  Thomas
Es kennzeichnet die Besonderheit der deutschen Verfassungsentwicklung in der Frühen Neuzeit, daß hier anders als in Westeuropa die Hauptaufgabe des Gemeinwesens, die Friedenssicherung, nicht von einer Zentralgewalt wahrgenommen, sondern auf die Zwischenebene von Reich und Territorien verlagert wurde – die Reichskreise. Diese Verfassungskorporationen bildeten das Reich im Kleinen ab. Die Studie untersucht in einem großen Überblick das politische Innenleben des nordöstlichen der zehn Reichskreise, des Obersächsischen, auf dessen Gebiet in der Frühneuzeit Vorentscheidungen für den weiteren Verlauf der deutschen Geschichte fielen. Lag im 16. Jahrhundert die kulturelle und politische Vorherrschaft im Kreis bei Sachsen, dem Land der Reformation, so verschob sie sich im 18. Jahrhundert hin zu Brandenburg-Preußen, dem Kristallisationspunkt deutschen Nationalbewußtseins. Die politische Konkurrenz zwischen Brandenburg und Sachsen hat der Kreispolitik ihre Dynamik aufgeprägt, Macht und Recht standen im Widerstreit. Die Darstellung eröffnet einen neuen Zugang zum Verständnis von Reichs- und Landesgeschichte sowie des frühneuzeitlichen Politikgeschehens überhaupt. "Worin liegt nun das Verdienst der auch von der sprachlichen Präsentation ihrer Ergebnisse her vorbildlichen Studie? Neben einer Bereicherung unserer Kenntnisse über die kursächsische und brandenburgische Reichspolitik des 16. und 17. Jahrhunderts, die vor allem durch die gründliche Auswertung der relevanten Quellenbestände des Geheimen Staatsarchivs Preußischer Kulturbesitz und des Sächsischen Hauptstaatsarchivs gewonnen werden konnten, besticht vor allem auch der methodische Ansatz der Darstellung." Zeitschrift für Geschichtswissenschaft "…eine ebenso gründliche wie anregende Monographie, die für lange Zeit maßgeblich bleiben dürfte." Historische Zeitschrift "Die Darstellung ist gut, geradezu spannend geschrieben. Nicklas gelingt es, seine Forschungsergebnisse in einer Form der klassischen Geschichtsschreibung zu präsentieren, die selten geworden ist." Sächsisches Archivblatt "…die bisher ergiebigste Studie über diesen Kreis." Jahrbuch für die Geschichte Mittel- und Ostdeutschlands "…inhaltlich und optisch anspruchsvoll" Baltische Studien "… eine sehr anregende, wertvolle, ergebnisreiche Analyse, die eine bedeutende Forschungslücke füllt. Die Arbeit zeigt, wie wichtig die Kombination von Reichs- und Landesgeschichte für eine fruchtbare Analyse der frühneuzeitlichen Reichsinstitutionen ist." Zeitschrift für historische Forschung "… die vorliegende Darstellung eröffnet einen neuen Zugang zum Verständnis von Reichs- und Landesgeschichte sowie des frühneuzeitlichen Politikgeschehens überhaupt." Jahrbuch des Hennebergisch-Fränkischen Geschichtsvereins "…[eine] vorzügliche und sehr gut lesbare Studie" Neues Archiv für sächsische Geschichte "… eine sehr gute Leistung, denn endlich gibt es eine gut lesbare, auf breiten Quellen- und Literaturmaterial fußende Untersuchung zu einem wichtigen Baustein der Reichsgeschichte." Zeitschrift des Vereins für hessische Geschichte "So kann sich Nicklas zwei Verdienste zuschreiben: Er hat den eher vergessenen Obersächsischen Kreis neu beleuchtet. Er hat aber darüber hinaus – und fast noch wichtiger – Einsichten in das Funktionieren von Politik, in das Wechselspiel von Macht und Recht in der Frühen Neuzeit gewonnen, die das Buch lesenswert machen." Der Archivar
Aktualisiert: 2023-02-17
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