Hans Albert ist der Hauptvertreter des Kritischen Rationalismus und einer der einflussreichsten Wissenschaftslehrer im deutschen Sprachraum. Seine interdisziplinär angelegten Arbeiten beschäftigen sich mit den Grundlagen der Sozialwissenschaften und der Bedeutung kritisch-rationalen Denkens für die sozialwissenschaftliche Theorie und Praxis.
Der vorliegende Band enthält Texte führender Vertreter aus Philosophie, Soziologie, Religionswissenschaft und Jurisprudenz, die sich mit den Positionen Alberts im Kontext ihres eigenen Fachgebiets beschäftigen.
Aktualisiert: 2023-05-15
Autor:
Karl Acham,
Michael Baurmann,
Werner Becker,
Winfried Brugger,
Axel Bühler,
Armin Engländer,
Volker Gadenne,
Eric Hilgendorf,
Stefan Huster,
Günter Kehrer,
Herbert Keuth,
Hartmut Kliemt,
Ulfried Neumann,
Hans-Joachim Niemann,
Zenonas Norkus,
Armin Pfahl-Traughber,
Hermann Joseph Schmidt,
Michael Schmidt-Salomon,
Ulrich Steinvorth,
Gerhard Streminger,
Rudolf Thienel,
Rüdiger Vaas
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Nach wissenschaftstheoretischen und politischen Büchern, die ihn berühmt machten, begann Karl Popper mit der evolutionsgeschichtlichen Analyse von Erkennen und Wissen. Er unterschied deren subjektive Formen von den objektiven und erkannte, dass die falsche subjektive Erkenntnistheorie den Alltagsverstand seit Jahrhunderten beeinträchtigt hatte. Deshalb versucht er, uns erstens von dem falschen Induktionsschluss zu befreien, wonach das, was oft geschieht, immer geschieht, und zweitens von der falschen "Kübeltheorie" des Geistes, wonach alles Erkennen von Wahrnehmungen oder Beobachtungen ausgeht. Seiner neuen Erkenntnis- und Wissenstheorie zufolge sind objektives Erkennen und objektives Wissen auch ohne die subjektiven Vorgänge des Denkens und Lernens möglich. Eine zentrale Rolle spielt dabei die sprachliche Welt der Probleme und Theorien, eine real existierende "Welt 3", die nach Popper ein Produkt der Evolution ist: Darwins "Variation und Selektion" ist der Mechanismus, mit dem es allen Lebewesen gelingt, sich im Laufe des Generationenwechsels an eine ihren Wünschen und Präferenzen entsprechende Umwelt anzupassen oder sie für sich umzugestalten. Wie die Spinne das Netz, so hat der Mensch eine Sprachwelt erfunden, in der sich Gedanken, Theorien und Problemlösungen verfangen, die zum Teil nicht von ihm gemacht sind, sondern menschen-unabhängig in Welt 3 auf ihre Entdeckung warten. Infolge dieser Interaktion der Individuen mit der objektiven Welt des Geistes kann jeder Mensch weit über sich hinauswachsen. Der Band ist neu übersetzt und enthält sieben neue Anhänge.
Aktualisiert: 2022-03-23
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Nach wissenschaftstheoretischen und politischen Büchern, die ihn berühmt machten, begann Karl Popper mit der evolutionsgeschichtlichen Analyse von Erkennen und Wissen. Er unterschied deren subjektive Formen von den objektiven und erkannte, dass die falsche subjektive Erkenntnistheorie den Alltagsverstand seit Jahrhunderten beeinträchtigt hatte. Deshalb versucht er, uns erstens von dem falschen Induktionsschluss zu befreien, wonach das, was oft geschieht, immer geschieht, und zweitens von der falschen "Kübeltheorie" des Geistes, wonach alles Erkennen von Wahrnehmungen oder Beobachtungen ausgeht. Seiner neuen Erkenntnis- und Wissenstheorie zufolge sind objektives Erkennen und objektives Wissen auch ohne die subjektiven Vorgänge des Denkens und Lernens möglich. Eine zentrale Rolle spielt dabei die sprachliche Welt der Probleme und Theorien, eine real existierende "Welt 3", die nach Popper ein Produkt der Evolution ist: Darwins "Variation und Selektion" ist der Mechanismus, mit dem es allen Lebewesen gelingt, sich im Laufe des Generationenwechsels an eine ihren Wünschen und Präferenzen entsprechende Umwelt anzupassen oder sie für sich umzugestalten. Wie die Spinne das Netz, so hat der Mensch eine Sprachwelt erfunden, in der sich Gedanken, Theorien und Problemlösungen verfangen, die zum Teil nicht von ihm gemacht sind, sondern menschen-unabhängig in Welt 3 auf ihre Entdeckung warten. Infolge dieser Interaktion der Individuen mit der objektiven Welt des Geistes kann jeder Mensch weit über sich hinauswachsen. Der Band ist neu übersetzt und enthält sieben neue Anhänge.
Aktualisiert: 2022-05-05
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Karl R. Popper, Autor der Logik der Forschung und der Offenen Gesellschaft, legte mit den beiden Werken, die in diesem Band vereinigt sind, sein drittes Hauptwerk vor: seine Interaktionstheorie als Lösung des in die Antike zurückreichenden Leib-Seele-Problems. Sie überwindet sowohl den Materialismus als auch Descartes‘ Dualismus. Seine Theorie der evolutionären Emergenz zeigt, dass das Bewusstsein und seine geistigen Schöpfungen zwar an Materie gebunden sind, aber eigenen Gesetzen folgen, die auf die physische Welt zurückwirken. So prägt der Mensch der materiellen Welt die eigenen Vorstellungen auf; so überwindet er Darwins Evolution; so lenkt er seine weitere Entwicklung selber. Sein Wille ist nicht nur das Produkt von Nervenströmen, sondern Nervenströme sind auch das Produkt seines Willens, der ein freier Wille wird durch die Interaktion mit der Welt der Sprache und des objektiven Wissens in Wissenschaft und Alltagsdenken.
Aktualisiert: 2020-01-24
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Dieser Band enthält Karl Poppers lebendige, leicht eingängige Kenan-Vorlesung von 1969 und sein stärker wissenschaftlich ausgerichtetes Buch Das Ich und sein Gehirn von 1982 (engl. 1977). Kernpunkt beider Werke ist die Wiederbelebung des "Geistes in der Maschine", den Gilbert Ryles einflussreiches Buch von 1949 nachhaltig vertrieben hatte: Bei Popper ist der Geist des Menschen wieder mehr als nur das physiko-chemische Funktionieren des Gehirns. Teilweise kehrt er damit zu Descartes' Leib-Seele-Dualismus zurück, erweitert ihn aber zu einem Pluralismus; denn zur physikalischen 'Welt 1' und zur seelischen 'Welt 2' tritt nun die 'Welt 3' des objektiven Wissens. Erst durch die Interaktion von Welt 2 mit Welt 3, der Welt der Sprache, des Wissens, der Kultur und der Wissenschaft, wird volles menschliches Bewusstsein möglich. Poppers Theorie der evolutionären Emergenz zufolge sind die Welten 2 und 3 nicht ohne die materielle Welt 1 möglich, besitzen aber neuartige, in der Natur nie zuvor dagewesene Eigenschaften und Eigengesetzlichkeiten. Dank dieser emergenten Eigenschaften kann nach Poppers Interaktionstheorie Welt 3 auf Welt 2 wirken und diese auf das Gehirn und damit auf die physikalische Welt 1. So gelingt es Popper, das antike, bis in die Neuzeit rätselhaft gebliebene Leib-Seele-Problem zu lösen. Dadurch, dass Bewusstsein nicht nur das Produkt von Nervenströmen ist, sondern vor allem von der Welt 3 der Sprache und des objektiven Wissens geprägt wird, verlieren Materialismus und Behaviorismus an Überzeugungskraft; Freiheit und Verantwortung werden wieder bewusst realisierbare Werte.
Aktualisiert: 2022-12-22
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"Wer sich mit diesen auf die schrittweise (theoretische und praktische) Verbesserung der Realität zielenden Grundzügen des Kritischen Rationalismus vertraut machen möchte, dem sei dieses Buch ans Herz gelegt, ebenso wie allen, die nach einer rationalen Philosophie suchen, die sich direkt und konkret vor allem im Alltag bewährt, nachvollziehbare Regeln und Begründungen an die Hand gibt, ohne sich im Abseits von Spekulationen zu verlieren."Helmut Walther in Aufklärung und Kritik 2 (2004), S. 260
Aktualisiert: 2020-01-24
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Seit dreißig Jahren preisen Modelltheoretiker wie Robert Axelrod und David Gauthier das so genannte Gefangenendilemma als den Lösungsschlüssel für die sozialen und politischen Probleme dieser Welt. Deutsche Ökonomen haben diese Idee zu einer allgemeinen "Ethik der Zukunft" ausgebaut. Deren Aufgabe ist nicht, den Egoismus zu überwinden, sondern ihm innerhalb geeigneter Rahmenbedingungen freien Lauf zu lassen. Mit dem Egoismus als Triebkraft glauben die Ökonomen überdies gefunden zu haben, was Kant und Schopenhauer den "Stein der Weisen" genannt hatten: die Lösung des Durchsetzungsproblems, dieses größten aller ethischen Probleme. Hans-Joachim Niemann analysiert die "heimliche Moral des Vorteilsdenkens" und deren modelltheoretische Begründung. Er demontiert den ökonomistischen Glauben an Modelle und zeigt: Wer seine Modelle nicht durchschaut oder die Komplexität des sozialen Lebens unterschätzt, läuft Gefahr, hochentwickeltes, bewährtes soziales Denken durch binäre Anreiz- und Drohungsstrukturen zu ersetzen und damit zu zerstören. Diese Zukunftsethik würde Menschen zu Verhaltenstieren degradieren und sie einem Überwachungsstaat ausliefern. Statt für eine solche "Ethik der Zukunft" plädiert der Autor für die auf Tradition und Aufklärung gründende, tatsächlich gelebte "säkulare Moral". Wenn es gelingt, diese zu analysieren und zu formulieren, wird sie kritisierbar und damit verbesserbar. Als theoretisches Instrument für dieses Vorhaben bietet sich die Problemlösungsethik an, die auf den kritischen Rationalismus von Karl Popper und Hans Albert zurückgeht.
Aktualisiert: 2022-12-22
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Hans-Joachim Niemann erweitert Karl Poppers Kritischen Rationalismus und sein 'Erfolgsrezept der Wissenschaften' zu einem allgemeinen Problemlösungsverfahren, das in der Lage ist, auch in Bereichen wie Ethik, Recht, Politik, Theologie und im Alltagsleben die anstehenden Probleme in objektiv nachvollziehbarer Weise zu lösen. Die dabei zur Geltung kommende " problemlösende Vernunft " konfrontiert die Problemlösung nicht nur, wie in den Wissenschaften, mit Fehlern und Alternativen, sondern berücksichtigt auch die Perspektive der Betroffenen und die vernetzten Probleme. Ihre Hauptanwendung ist hier die Kritisch-Rationale Ethik. Mit ihr sind moralische Probleme in nachprüfbarer Weise lösbar, und zwar dadurch, dass sorgfältig zwischen moralischen Werten und Lebenswerten unterschieden wird und dass die so genannten " Haupt- oder Metaprobleme der Moral " beachtet werden: die beste Problemlösung herausfinden; das Durchsetzungsproblem der Moral ernstnehmen; genetisch oder traditionell fest verankerte " alte Moral " in die Erwägung einbeziehen; und schließlich noch die so genannten " strategischen Verkürzungen " berücksichtigen, die daher rühren, dass Moral nur in kurzen und daher ungenauen Regeln verbreitet werden kann. Wegen ihrer 'Metaprobleme' kann praktische Moral immer nur ein Kompromiss sein; doch ist die jeweils beste Lösung rational überprüfbar. In dieser Methodik unterscheidet sich die Kritisch-Rationale Ethik insbesondere von konsequentialistischen, utilitaristischen und deontologischen Ansätzen. Sie legt damit den Grund für eine empirisch arbeitende wissenschaftliche Ethik.
Aktualisiert: 2022-12-22
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Der große Wissenschafts- und Demokratietheoretiker Karl Popper hat mit seiner Logik der Forschung und seiner Offenen Gesellschaft nicht nur in beiden Disziplinen grundlegende Werke geschaffen, sondern er ist auch der Autor vieler politischer Vorträge und Aufsätze, die bis heute nichts von ihrer Aktualität und ihrem herausfordernden Charakter verloren haben. Für den auch in unserer Zeit wieder aktuellen Zusammenprall der Kulturen zeigt Popper, daß er in Europa, seit es dort Menschen gibt, fruchtbar gewesen ist und jedes Mal die große Chance in sich barg, Fehler und Defizite der eigenen Kultur zu erkennen und von anderen Kulturen zu lernen. Die Angstvorstellungen vom Untergang des Abendlandes sind genauso unbegründet wie das Festklammern an der "furchtbaren Irrlehre des Nationalismus ". Dieser Band enthält viele provozierende Ideen und Argumente, unter anderem: Demokratie soll nicht länger als Volks- oder Mehrheitsherrschaft verstanden werden, sondern als konsequente Kontrolle aller Mächte, die unser Leben beeinträchtigen können; Pluralismus der Meinungen und Lebensweisen ist die Antwort auf die überlebenswichtige Frage 'Woran glaubt der Westen?'; Freiheit als oberster politischer Wert muss um jeden Preis, auch den des Untergangs, verteidigt werden; die Idee des ewigen Friedens und die Wiederbelebung des verloren gegangenen Glaubens, dass der Krieg, wie einst der Kannibalismus, endgültig von der Erde verschwinden kann. Poppers vorliegende 24 Vorträge und Aufsätze sind keine leeren Sonntagsreden, sondern eine Sammlung von durchschlagenden Argumenten.
Aktualisiert: 2022-12-22
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"Dieses Buch, Realismus und das Ziel der Wissenschaft, ist der erste Band von Sir Karl Poppers lang erwartetem Postskript zur Logik der Forschung. Obgleich es schon vor fünfundzwanzig Jahren geschrieben wurde, ist es bisher nicht veröffentlicht worden. Es enthält Poppers neue und sehr weit gespannte Weiterentwicklung seiner Ansichten über Induktion, Abgrenzung, Bewährung und eine Darlegung seiner Propensitätstheorie der Wahrscheinlichkeit. Dieses Buch enthält auch detaillierte Überlegungen und Repliken zu den zahlreichen Kritiken und Einwänden, die Poppers Ansichten in den Jahren seit der ersten Publikation der Logik der Forschung erfahren haben. (.) So ist es in dem vorliegenden Band der 'Induktivismus', den Popper als die Hauptquelle des Subjektivismus und Idealismus erkennt und in vier Durchgängen angreift: logisch, methodologisch, epistemologisch und metaphysisch. Seine Theorie der Falsifizierbarkeit wird weiterentwickelt, und er umreißt, welche Auswirkungen sie auf die gegenseitige Abgrenzung wissenschaftlicher, nicht-wissenschaftlicher und pseudowissenschaftlicher Auffassung hat. (.) In diesem ersten Band diskutiert Popper auch seine Beziehungen zu jenen historischen Größen in der Philosophie, die zur subjektivistischen Tradition wichtige Beiträge geleistet haben, wie Berkeley, Hume, Kant, Mach und Russell; und er antwortet detailliert auf zeitgenössische philosophische und wissenschaftliche Kritik."
Der Herausgeber im Nachwort
Aktualisiert: 2020-01-24
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Dieser Band enthält Karl Poppers lebendige, leicht eingängige Kenan-Vorlesung von 1969 und sein stärker wissenschaftlich ausgerichtetes Buch Das Ich und sein Gehirn von 1982 (engl. 1977). Kernpunkt beider Werke ist die Wiederbelebung des "Geistes in der Maschine", den Gilbert Ryles einflussreiches Buch von 1949 nachhaltig vertrieben hatte: Bei Popper ist der Geist des Menschen wieder mehr als nur das physiko-chemische Funktionieren des Gehirns. Teilweise kehrt er damit zu Descartes' Leib-Seele-Dualismus zurück, erweitert ihn aber zu einem Pluralismus; denn zur physikalischen 'Welt 1' und zur seelischen 'Welt 2' tritt nun die 'Welt 3' des objektiven Wissens. Erst durch die Interaktion von Welt 2 mit Welt 3, der Welt der Sprache, des Wissens, der Kultur und der Wissenschaft, wird volles menschliches Bewusstsein möglich. Poppers Theorie der evolutionären Emergenz zufolge sind die Welten 2 und 3 nicht ohne die materielle Welt 1 möglich, besitzen aber neuartige, in der Natur nie zuvor dagewesene Eigenschaften und Eigengesetzlichkeiten. Dank dieser emergenten Eigenschaften kann nach Poppers Interaktionstheorie Welt 3 auf Welt 2 wirken und diese auf das Gehirn und damit auf die physikalische Welt 1. So gelingt es Popper, das antike, bis in die Neuzeit rätselhaft gebliebene Leib-Seele-Problem zu lösen. Dadurch, dass Bewusstsein nicht nur das Produkt von Nervenströmen ist, sondern vor allem von der Welt 3 der Sprache und des objektiven Wissens geprägt wird, verlieren Materialismus und Behaviorismus an Überzeugungskraft; Freiheit und Verantwortung werden wieder bewusst realisierbare Werte.
Aktualisiert: 2022-12-22
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Dieser Band enthält siebzehn Aufsätze Karl R. Poppers aus den Jahren 1958 bis 1989. Sieben davon erscheinen hier erstmals in deutscher Sprache. In ihnen fasst Popper die Ergebnisse einer seiner vielen Denkrichtungen in einfachen und klaren Worten prägnant zusammen. Die siebenundzwanzig Thesen zur "Logik der Sozialwissenschaften" stehen nach wie vor als unbeantwortete Herausforderung an die Geistes-und Sozialwissenschaften im Raum. Das darin enthaltene "Rationalitätsprinzip" hat sich als konstruktiver Beitrag für alle Zielwissenschaften erwiesen, von den Geschichts- und Sozialwissenschaften bis hin zur Biochemie. Poppers Analyse des "Mythos des Rahmens" ist eine Kritik der außerhalb der Wissenschaften verbreiteten Kultur der Unwahrheit. Die Selbstüberwindung des Materialismus in der Physik hat weitreichende Folgen für die Philosophie. Und seine Evolutionstheorie beschreitet einen dritten Weg zwischen Darwin und Bibel, der inzwischen auch von Biologen nachvollzogen wird. Seine Dreiweltenlehre bleibt umstritten, lockt aber mit dem Potenzial einer grundlegend neuen Weltsicht. Das gleiche gilt für seine noch unausgelotete Propensitätentheorie. Zusammengehalten werden Poppers Lehren von einer originellen Kosmologie, die die Evolution vom ersten Lichtstrahl, der das Universum erhellte, bis zum letzten neuveröffentlichten Buch als Evolution des Wissens interpretiert.
Aktualisiert: 2022-12-22
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Dieser Band liefert einen Überblick über viele Denkrichtungen, die von Karl Popper initiiert oder stark beeinflusst worden sind: Die Theorie der Sozialwissenschaften mit ihrem zentralen "Rationalitätsprinzip", die Standards der Wissenschaftlichkeit, wie sie als Maßstab für alle Hochschulen gelten könnten und seine zentrale Kulturkritik, die mit dem "Mythos des Rahmens" zugleich die florierende Kultur der Unwahrheit angreift. Neben der Überwindung des Materialismus in der Physik und Philosophie steht seine neue Evolutionstheorie, die erst Jahre nach seinem Tod in der Biologie Fuß fasste. Zudem erläutert er seine viel kritisierte Dreiweltenlehre, seine noch unausgelotete Propensitätentheorie und zuletzt seine Kosmologie als Evolution vom ersten Lichtstrahl bis zum ersten Leben, mit dem die Evolution des Wissens ihren Lauf nimmt. Jeder Aufsatz ist eine Verteidigung von Wissenschaft und Rationalität und liefert zugleich einen Beitrag zu einem neuen Weltbild.
Aktualisiert: 2020-01-24
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Hans Albert ist der Hauptvertreter des Kritischen Rationalismus und einer der einflussreichsten Wissenschaftslehrer im deutschen Sprachraum. Seine interdisziplinär angelegten Arbeiten beschäftigen sich mit den Grundlagen der Sozialwissenschaften und der Bedeutung kritisch-rationalen Denkens für die sozialwissenschaftliche Theorie und Praxis.
Der vorliegende Band enthält Texte führender Vertreter aus Philosophie, Soziologie, Religionswissenschaft und Jurisprudenz, die sich mit den Positionen Alberts im Kontext ihres eigenen Fachgebiets beschäftigen.
Aktualisiert: 2023-04-17
Autor:
Karl Acham,
Michael Baurmann,
Werner Becker,
Winfried Brugger,
Axel Bühler,
Armin Engländer,
Volker Gadenne,
Eric Hilgendorf,
Stefan Huster,
Günter Kehrer,
Herbert Keuth,
Hartmut Kliemt,
Ulfried Neumann,
Hans-Joachim Niemann,
Zenonas Norkus,
Armin Pfahl-Traughber,
Hermann Joseph Schmidt,
Michael Schmidt-Salomon,
Ulrich Steinvorth,
Gerhard Streminger,
Rudolf Thienel,
Rüdiger Vaas
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"Dieses Buch. ist der dritte Band von Sir Karl Poppers lang erwartetem Postskript zur Logik der Forschung. Obgleich es schon vor [über vierzig] Jahren geschrieben wurde, ist es. immer noch so aktuell wie damals: Es enthält den Entwurf einer neuen Kosmologie und es stellt einige der fundamentalsten Annahmen der aktuellen Forschung der Physik in Frage.Wer Gelehrtenstreitigkeiten und Ironie in der Wissenschaftsgeschichte zu goutieren weiß, der wird die in diesem Band auf ihn wartenden seltenen Genüsse zu schätzen wissen, wo Popper mit seiner Attacke direkt ins Zentrum der aktuellen Debatte in der Quantenphysik vorstößt. In einer Zeit, in der die meisten seriösen Physiker Induktivisten, Subjektivisten, Positivisten und Instrumentalisten sind, in der sie versuchen, diese Positionen in der Physik zu verankern, in dieser Zeit schlägt Popper eine Interpretation der Physik und sogar der ganzen Kosmologie vor, die deduktivistisch, realistisch, anti-positivistisch und anti-instrumentalistisch ist. Man kann sich kaum eine schärfere Prüfung für die Ideen eines Philosophen wie Popper vorstellen, als ihn inmitten einer solchen Generation von Physikern leben zu lassen. Poppers über ein halbes Jahrhundert hinweg anhaltendes Bedürfnis, Ideen zu schmieden, sie zu prüfen und zu gestalten, sie tatsächlichen und möglichen Einwänden von Seiten der abstraktesten Theoretiker des esoterischsten aller modernen Fächer auszusetzen, hat dazu beigetragen, seinen Ideen die ihnen eigene lapidare Prägnanz zu geben.Und es gibt ihnen noch etwas, das für das gegenwärtige philosophische Denken keineswegs typisch ist: wissenschaftliches Gewicht und zugleich kulturelle Relevanz." Der Herausgeber im Nachwort (1982)
Aktualisiert: 2020-01-24
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"Dieses Buch ... ist der dritte Band von Sir Karl Poppers lang erwartetem Postskript zur Logik der Forschung. Obgleich es schon vor [über vierzig] Jahren geschrieben wurde, ist es ... immer noch so aktuell wie damals: Es enthält den Entwurf einer neuen Kosmologie und es stellt einige der fundamentalsten Annahmen der aktuellen Forschung der Physik in Frage. Wer Gelehrtenstreitigkeiten und Ironie in der Wissenschaftsgeschichte zu goutieren weiß, der wird die in diesem Band auf ihn wartenden seltenen Genüsse zu schätzen wissen, wo Popper mit seiner Attacke direkt ins Zentrum der aktuellen Debatte in der Quantenphysik vorstößt. In einer Zeit, in der die meisten seriösen Physiker Induktivisten, Subjektivisten, Positivisten und Instrumentalisten sind, in der sie versuchen, diese Positionen in der Physik zu verankern, in dieser Zeit schlägt Popper eine Interpretation der Physik und sogar der ganzen Kosmologie vor, die deduktivistisch, realistisch, anti-positivistisch und anti-instrumentalistisch ist. Man kann sich kaum eine schärfere Prüfung für die Ideen eines Philosophen wie Popper vorstellen, als ihn inmitten einer solchen Generation von Physikern leben zu lassen. Poppers über ein halbes Jahrhundert hinweg anhaltendes Bedürfnis, Ideen zu schmieden, sie zu prüfen und zu gestalten, sie tatsächlichen und möglichen Einwänden von Seiten der abstraktesten Theoretiker des esoterischsten aller modernen Fächer auszusetzen, hat dazu beigetragen, seinen Ideen die ihnen eigene lapidare Prägnanz zu geben. Und es gibt ihnen noch etwas, das für das gegenwärtige philosophische Denken keineswegs typisch ist: wissenschaftliches Gewicht und zugleich kulturelle Relevanz." Der Herausgeber im Nachwort (1982)
Aktualisiert: 2022-12-22
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"Dieses Buch, Realismus und das Ziel der Wissenschaft, ist der erste Band von Sir Karl Poppers lang erwartetem Postskript zur Logik der Forschung. Obgleich es schon vor fünfundzwanzig Jahren geschrieben wurde, ist es bisher nicht veröffentlicht worden. Es enthält Poppers neue und sehr weit gespannte Weiterentwicklung seiner Ansichten über Induktion, Abgrenzung, Bewährung und eine Darlegung seiner Propensitätstheorie der Wahrscheinlichkeit. Dieses Buch enthält auch detaillierte Überlegungen und Repliken zu den zahlreichen Kritiken und Einwänden, die Poppers Ansichten in den Jahren seit der ersten Publikation der Logik der Forschung erfahren haben. (...) So ist es in dem vorliegenden Band der 'Induktivismus', den Popper als die Hauptquelle des Subjektivismus und Idealismus erkennt und in vier Durchgängen angreift: logisch, methodologisch, epistemologisch und metaphysisch. Seine Theorie der Falsifizierbarkeit wird weiterentwickelt, und er umreißt, welche Auswirkungen sie auf die gegenseitige Abgrenzung wissenschaftlicher, nicht-wissenschaftlicher und pseudowissenschaftlicher Auffassung hat. (...) In diesem ersten Band diskutiert Popper auch seine Beziehungen zu jenen historischen Größen in der Philosophie, die zur subjektivistischen Tradition wichtige Beiträge geleistet haben, wie Berkeley, Hume, Kant, Mach und Russell; und er antwortet detailliert auf zeitgenössische philosophische und wissenschaftliche Kritik." Der Herausgeber im Nachwort
Aktualisiert: 2022-12-22
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Die in diesem Band enthaltenen 24 politischen Vorträge und Aufsätze des großen Wissenschafts- und Demokratietheoretikers Karl Popper haben bis heute weder an Aktualität noch an herausforderndem Charakter verloren. Unter anderen behandelt der Autor den Zusammenprall der Kulturen ,der in Europa seit Urzeiten fruchtbar war, weil er Fehler und Defizite der eigenen Kultur zutage fördert und das Lernen von anderen Kulturen ermöglicht. Die "furchtbare Irrlehre des Nationalismus" versucht Popper uns ebenso auszureden wie den falschen Demokratiebegriff: Demokratie ist nicht Volks- oder Mehrheitsherrschaft, sondern die konsequente Kontrolle aller Mächte, die unser Leben beeinträchtigen können. Poppers Antwort auf die Frage `Woran glaubt der Westen?` ist der Pluralismus der Meinungen und Lebensweisen. Voraussetzung dafür ist die Freiheit, die wir um jeden Preis verteidigen sollten, auch um den des Untergangs. Wiedergewonnen werden muss die verloren gegangene Idee des ewigen Friedens, der Glaube, dass der Krieg, wie einst der Kannibalismus, für immer überwunden werden kann.
Aktualisiert: 2020-01-24
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