Identität und Krise?

Identität und Krise? von Bihrer,  Andreas, Dartmann,  Christoph, Flüchter,  Antje, Kücükhüseyin,  Sevket, Meyer,  Carla, Oschema,  Klaus, Pataki,  Zita Á, Schilling,  Ruth, Schneider,  Christian
Weitere Informationen unter http://www.rhema-verlag.de/books/sfb496/sfb17.html Inhalt: Carla Meyer – Christoph Dartmann: Einleitung Klaus Oschema: Eine Identität in der Krise – Konstruktionen des mittelalterlichen Europa Andreas Bihrer: Verwobene Konstellationen, verknüpfte Erfahrungen: England und das Reich in der Ottonen- und Salierzeit – Thietmar von Merseburg und die Angelsachsen Christoph Dartmann: Entwürfe kollektiver Identitäten im städtischen Italien zwischen Diskurs und politischem Ritual Şevket Küçükhüseyin: Fremde Freunde – verwandte Feinde: Zum Bild des Türken und Christen in narrativen muslimischen Quellen des spätmittelalterlichen Anatolien Christian Schneider: Höfische Lebensform und gesellschaftliche Identität – Literarische Texte um Herzog Albrecht III. von Österreich (1365–1395) Zita Ágota Pataki: Bilder schaffen Identität – Zur Konstruktion eines städtischen Selbstbildes in den Illustrationen der Augsburger Chronik Sigismund Meisterlins 1457–1480 Carla Meyer: Wie und warum wird städtische Identität zum Thema? – Nürnberg im Städtelob um 1500 Ruth Schilling: Osmanische ›Bedrohung‹, christliche ›Identität‹? – Konfessionelle und politische Repräsentationen von Gruppenzugehörigkeiten in den Reaktionen auf den Sieg von Lepanto in Venedig um 1600 Antje Flüchter: Identität in einer transkulturellen Gemeinschaft? – ›Deutsche‹ in der Vereenigde Oost-Indische Compagnie Die eigene Identität wird nur dann zum Thema, wenn sie in der Krise steckt, so lautet eine gängige Hypothese in Psychologie und Soziologie. In den historischen Kulturwissenschaften zur Vormoderne dominiert dagegen ein anderes Erklärungsmodell, das Identität über Alterität, die Abgrenzung des Eigenen vom Fremden, bestimmt. Doch inwieweit stellen diese beiden Konzepte von Identität unterschiedliche Weichen für die empirische Arbeit? Wie überschneiden, ergänzen oder aber widersprechen sie sich? Welche theoretischen Annahmen sind nur durch das jeweilige Untersuchungsdesign bestimmt, welche Positionen dagegen wesentlich für eine theoretisch fundierte Kulturgeschichte von Identitäten? – So lauteten die Ausgangsfragen einer Tagung junger Kulturhistoriker im Juni 2006 in Münster, deren Ergebnisse der vorliegende Sammelband publiziert. An konkreten Beispielen vom Europa der Ottonenzeit bis zu den Überseereisen des 17. Jahrhunderts loten die neun Beiträge aus Geschichte, Kunstgeschichte, Islamwissenschaft und Philologie aus, welche theoretischen Deutungsstrategien sich für die jeweiligen Themen und Forschungsinteressen als anschlussfähig erweisen. Auch wenn der ebenso viel genutzte wie gescholtene Begriff der 'Identität' während der Tagung immer wieder auf dem Prüfstand war, lässt er sich – so eine Quintessenz der Debatten – bei einer methodisch reflektierten Verwendung für viele Kernthemen und -probleme einer aktuellen Kulturgeschichte des Politischen fruchtbar machen: für den Rekurs auf geteilte Werte- und Sinnhorizonte, für ihre Stiftung nicht nur durch Diskurse, sondern auch durch Rituale und Inszenierungen, für das Prekäre und Fragile solcherart ausgehandelter Verständigungen, für die Versuche, sie auf Dauer zu stellen, für das Verhältnis zwischen Identitätskonstruktionen und Macht.
Aktualisiert: 2020-03-07
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Das Ausstattungsprogramm der Cappella Strozzi di Mantova in Santa Maria Novella in Florenz

Das Ausstattungsprogramm der Cappella Strozzi di Mantova in Santa Maria Novella in Florenz von Heinemann,  Bettina, Pataki,  Zita Á
Die Cappella Strozzi di Mantova in der Dominikanerordenskirche Santa Maria Novella in Florenz zählt zu den bekanntesten Monumenten des mittleren 14. Jahrhunderts. Diese Bedeutung verdankt sie nicht zuletzt der Tatsache, dass das Ausstattungsensemble nahezu unverfälscht erhalten blieb. Dennoch wurde die Gelegenheit, die Dekoration, bestehend aus dem Altarbild, den Fresken und der Glasmalerei, im Hinblick auf eine Gesamtkonzeption zu beleuchten, von der Forschung bislang kaum wahrgenommen. Bettina Heinemanns detaillierte Untersuchung des zugleich homogenen und mehrschichtigen Bildprogramms zeigt, dass die Bilder in der Kapelle stets eine allgemein verständliche Lesart, die auch den Laien vertraut war, ermöglichen, darüber hinaus aber eine komplexe theologische und politische Botschaft beinhalten, die sich an ein hochgebildetes Publikum wandte, das die Anspielungen auf bildliche und literarische Vorbilder verstand, aber auch ikonographische Neuschöpfungen zu deuten wusste. Bettina Heinemann macht deutlich, dass den verschiedenen Bildern – ob tradierte Formeln oder Neuschöpfungen – gemeinsam ist, dass sie zum einen hervorragend geeignet sind, die dominikanische Sicht auf die Ordnungsstrukturen innerhalb des Kirchengebäudes zur Anschauung zu bringen, zum anderen auch den eschatologischen Grundgehalt tragen, dass nur die hier propagierte Kirche dem Gläubigen den Weg ins Paradies zu weisen vermag. Das Buch wendet sich an Kunsthistoriker und (kunst-)historisch Interessierte, aber auch an Historiker.
Aktualisiert: 2020-03-26
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Die Radierung Anbetung der Könige von Giambattista Tiepolo

Die Radierung Anbetung der Könige von Giambattista Tiepolo von Busch,  Werner, Pataki,  Zita Á, Rather,  Alessa
Giambattista Tiepolos größte und bedeutendste Radierung Anbetung der Könige stand bisher zu Unrecht nicht im Fokus kunsthistorischer Forschung. Sie galt als Reproduktionsgraphik eines weder erhaltenen noch dokumentierten Gemäldes, ihre auffälligen motivischen Parallelen zu den ingeniösen Künstlergraphiken Capricci und Scherzi fanden lediglich in Hinblick auf Datierungsfragen Berücksichtigung. In ihrer Studie unternimmt Alessa Rather erstmals eine intensive Aufarbeitung des Blattes im Kontext von Tiepolos übrigem druckgraphischen Werk. Datierung, Funktion und Sinngehalt der Radierungen werden gleichermaßen in die Untersuchungen einbezogen, so dass die Anbetung der Könige über die gewonnenen neuen Erkenntnisse die ihr angemessene historische Verortung erfährt. Die Anbetung der Könige wird, so ein zentrales Ergebnis von Rathers Studie, erst als anspruchsvolle Sammlergraphik verständlich, die explizit auf einen gutsituierten und gebildeten Kennerkreis ausgerichtet ist, der über die nötige erudizione verfügt, Tiepolos Modulationen eines bekannten Bildgegenstandes zu entschlüsseln. Vergleiche von Tiepolos weiteren Ausführungen des Themas, die Suche nach seinen motivischen Vorlagen und möglichen Inspirationsquellen – darunter eine Publikation von 1749, die zugleich einen neuen Datierungsansatz für das Blatt bietet –, stützen diese These ebenso wie die zeitgenössische Rezeption und Resonanz von Tiepolos Radierungen. Es wird gezeigt, dass das vermeintlich einfach entschlüsselbare religiöse Blatt anders als bislang angenommen nicht den Regeln einer klassischen Historie gehorcht und keine didaktische Absicht verfolgt. Durch gleichermaßen ästhetische wie intellektuelle Spielereien mit der biblischen Textvorlage, der Bildtradition und einem Gemälde Sebastiano Riccis, das sich im Besitz des britischen Konsuls Joseph Smith befand, kleidete Giambattista Tiepolo die biblische Historie der Anbetung der Könige ins Gewand des Kunstprinzips Capriccio.
Aktualisiert: 2020-03-26
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Die illustrierte Apokalypse Heinrichs von Hesler im Deutschen Orden

Die illustrierte Apokalypse Heinrichs von Hesler im Deutschen Orden von Jagodzinski,  Sabine, Pataki,  Zita Á
In illuminierten Handschriften des Mittelalters sind geschriebene oder (vor-)gelesene Sprache und Bilder eng verzahnt. Ob dies jedoch zu einer inhaltlichen Wechselwirkung führt, ist jeweils am Einzelfall zu untersuchen. Der Stoff der Johannesoffenbarung stellt hierfür eine außerordentlich interessante Materie dar, handelt es sich doch bei Bilderhandschriften der Apokalypse um die Visualisierung eines schriftlich niedergelegten Textes. Die in der Schrift thematisierten Visionen drängen förmlich danach, als Bilder fixiert zu werden. Diese Problematik erweitert sich noch, wenn der reale Betrachter mit seinen spezifischen Voraussetzungen in diesen Prozess einbezogen wird. Sabine Jagodzinski untersucht in ihrer vorliegenden Studie drei illustrierte Codices der "Apokalypse" Heinrichs von Hesler, die im 14. Jahrhundert im Kreis des Deutschen Ordens in Preußen entstanden sind. Besonders bemerkenswert ist darin die Selbstdarstellung des Ritterordens in den Miniaturen, der die inhaltlichen Neuerungen zur Präsentation seines Selbstverständnisses funktionalisierte. Im Zentrum von Jagodzinskis Studie stehen Fragen nach den formalen und inhaltlichen Wechselbeziehungen zwischen Miniaturen, Apokalypsetext und Kommentar, nach den programmatischen Schwerpunkten und den Nutzungsmöglichkeiten der Bücher im Deutschen Orden. Jagodzinski legt dar, auf welch vielschichtige Weise der Auftraggeber Stoff und Text der Apokalypse bewusst auswählte und mittels der Verbildlichung gezielt an die Bedingungen und Adressaten im Deutschen Orden anpasste. Speziell das Bild-Text-Gefüge und die Kontextualisierung der Rezeption blieben von der bisherigen Forschung weitgehend unbeachtet. Jagodzinski bearbeitet diese Fragenkomplexe daher bewusst mit methodischen Ansätzen aus Kunst- und Literaturwissenschaft gleichermaßen, um dem faszinierenden Medium Bilderhandschrift ganzheitlich gerecht zu werden.
Aktualisiert: 2020-03-26
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Orientalische Reisende in Europa – Europäische Reisende im Nahen Osten: Bilder vom Selbst und Imaginationen des Anderen

Orientalische Reisende in Europa – Europäische Reisende im Nahen Osten: Bilder vom Selbst und Imaginationen des Anderen von Agai,  Bekim, Pataki,  Zita Á
Der vorliegende Sammelband untersucht Bilder vom Selbst und Imaginationen des Anderen, die von orientalischen Reisenden aus Europa und von europäischen Reisenden aus dem Nahen Osten in die jeweilige Heimat vermittelt wurden. Im Fokus steht eine bislang noch weitgehend ausstehende kulturübergreifende Betrachtung teils ähnlicher und doch unterschiedlicher Perzeptionsprozesse. Um die Darstellungen von ‚Orient‘ und ,Okzident‘ in Texten und Bildern in einer integrierten Perspektive zu untersuchen, werden unterschiedliche Blicke auf die orientalischen Reisenden in Europa und die europäischen Reisenden im Nahen Osten gewagt: Hierbei findet sowohl bekanntes Material Berücksichtigung als auch noch nicht untersuchte textliche und bildliche Darstellungen. Der Sammelband stellt gerade durch die Perspektivenvariation die zum Teil inszenierten (Selbst-)Bilder effektiv zur Schau und gibt neue Impulse für die Betrachtung alter und neuer Quellen. Damit liefert er für die aktuelle Orientalismusdebatte neue Pro- und Contra-Argumente und verdeutlicht das komplexe Zusammenspiel der Bilder vom Selbst und von dem Anderen.
Aktualisiert: 2020-03-05
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„Ich möchte eine Mönchskutte haben“. Askese im symbolistischen Frühwerk von Jeanne Mammen

„Ich möchte eine Mönchskutte haben“. Askese im symbolistischen Frühwerk von Jeanne Mammen von Leistenschneider,  Carolin, Pataki,  Zita Á
Während eines Interviews kurz vor ihrem Tod 1976 zog Jeanne Mammen eine Mappe mit etwa vierzig symbolistischen Aquarellen hervor. Niemand hatte diese Arbeiten je zu Gesicht bekommen. Jeanne Mammen war insbesondere durch ihr zeichnerisches Werk der zwanziger Jahre bekannt geworden, das bis dahin früheste Zeugnis ihres künstlerischen Schaffens. Ihr Frühwerk ist daher kaum jemandem bekannt. Es weist auf ein reges Interesse an der Figur des Asketen hin, der sich besonders Ende des 19. Jahrhunderts zu einem beliebten Literatur- und Bildsujet entwickelte. Die Darstellungen lassen aber auch auf Mammens persönliche Sympathie gegenüber der Figur des einsamen Entsagenden schließen. Die verschlossene Künstlerin lebte selbst 60 Jahre zurückgezogen, alleine und in ärmlichen Verhältnissen in einem Berliner Hinterhaus. Ihr Künstlerbewusstsein weist gewisse Parallelen mit der Figur des Asketen und Eremiten auf. Da sie ihre Werke für gewöhnlich nicht datierte und weder konkrete Aussagen zu ihrem Leben noch zu ihren Arbeiten existieren, gibt ihr Werk mehr als bei anderen KünstlerInnen Anlass, diesen Fragen anhand ihrer Bilder nachzugehen. Carolin Leistenschneider leistet mit ihrer vorliegenden Studie einen wichtigen Beitrag zur weiteren Erschließung der frühen Bilder sowie zur Klärung der Frage, inwieweit die Wurzeln der Reflexionen Jeanne Mammens über ein asketisches Künstlertum in ihren symbolistischen Anfängen liegen.
Aktualisiert: 2020-03-26
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