Favoriten und Premierminister europäischer Monarchen genießen schon seit längerem die Aufmerksamkeit der Frühneuzeitforschung. Dagegen ist in der Geschichtswissenschaft bislang nicht systematisch untersucht worden, daß es auch in der Umgebung der Reichsfürsten einen "Zweiten Mann im Staat" gab, der auf den Fürsten erheblichen Einfluß ausübte und die politischen Entscheidungen wesentlich mitgestaltete.
Der vorliegende Sammelband soll diese Lücke schließen helfen. In ihm steht der Personenkreis der Günstlinge, Favoriten, leitenden Amtsträger und Minister an den Höfen der deutschen Territorialfürsten im Mittelpunkt. An zahlreichen Beispielen wird untersucht, welche Bedingungen die Existenz von Favoriten im Umkreis des Herrschers ermöglichten. Dabei wird deutlich, daß die politischen Gegebenheiten des Alten Reiches eine spezifische Ausprägung des Favoritentypus zur Folge hatte. Der Blick auf die besondere Spielart eines gesamteuropäischen Strukturphänomens frühneuzeitlicher Herrschaft an den Höfen des Alten Reiches läßt damit zugleich Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den europäischen Monarchien und den Territorien des Reiches erkennbar werden.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Aktualisiert: 2023-06-15
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Aktualisiert: 2023-06-14
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Aktualisiert: 2023-06-07
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Aktualisiert: 2023-06-01
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Aktualisiert: 2023-06-01
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Aktualisiert: 2023-06-01
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Prädestiniert durch ihre Geschichte – als Zentrum der deutschen Frühaufklärung mit europäischer Wirkung und als einer der Impulsgeber der anthropologischen Wende – gründete die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg 1993 das Interdisziplinäre Zentrum für die Erforschung der Europäischen Aufklärung (IZEA). Bisherige und gegenwärtige Forschungsschwerpunkte des IZEA umfassen die aufklärerische Anthropologie, die Aufklärung im Bezugsfeld frühneuzeitlicher Esoterik, Universitätsgeschichte, den Philanthropismus und das Gartenreich Dessau-Wörlitz, neuere Akzente liegen auf der Frühaufklärung als Experimentierfeld und der Begründung von Kulturmustern für die Moderne. Die Ergebnisse dieser Forschungen erscheinen seit Herbst 1995 in der wissenschaftlichen Reihe des IZEA unter dem Titel »Hallesche Beiträgezur Europäischen Aufklärung«. Hinzu kommen qualifizierte Arbeiten, dieextern entstanden sind. Pro Jahr erscheinen zwei bis vier Bände (Monographien, Sammelbände, Quellenkommentare).
Aktualisiert: 2023-05-29
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Im antiken Judentum ebenso wie in den christlichen Monarchien Europas waren die heiligen Schriften ein bedeutsames Reservoir zur Argumentation nicht nur in theologischen Fragen, sondern auch auf dem Feld der Politik. Dies gilt in besonderem Maße, seitdem die Bibel in einem Textkanon festgelegt ist. Der vorliegende Sammelband geht kultur- und epochenübergreifend der Frage nach, wie die Bibel jeweils zur politischen Argumentation herangezogen wurde, welche Gruppen sich ihrer bedienten und welche Textstellen sich zur politischen Argumentation offensichtlich in besonderer Weise anboten. Dabei richtet sich der Blick insbesondere auf politische Konflikte, in denen die Legitimität von monarchischer Herrschaft von der Antike bis zur Frühen Neuzeit auf dem Prüfstand stand.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Prädestiniert durch ihre Geschichte – als Zentrum der deutschen Frühaufklärung mit europäischer Wirkung und als einer der Impulsgeber der anthropologischen Wende – gründete die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg 1993 das Interdisziplinäre Zentrum für die Erforschung der Europäischen Aufklärung (IZEA). Bisherige und gegenwärtige Forschungsschwerpunkte des IZEA umfassen die aufklärerische Anthropologie, die Aufklärung im Bezugsfeld frühneuzeitlicher Esoterik, Universitätsgeschichte, den Philanthropismus und das Gartenreich Dessau-Wörlitz, neuere Akzente liegen auf der Frühaufklärung als Experimentierfeld und der Begründung von Kulturmustern für die Moderne. Die Ergebnisse dieser Forschungen erscheinen seit Herbst 1995 in der wissenschaftlichen Reihe des IZEA unter dem Titel »Hallesche Beiträgezur Europäischen Aufklärung«. Hinzu kommen qualifizierte Arbeiten, dieextern entstanden sind. Pro Jahr erscheinen zwei bis vier Bände (Monographien, Sammelbände, Quellenkommentare).
Aktualisiert: 2023-05-29
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Prädestiniert durch ihre Geschichte – als Zentrum der deutschen Frühaufklärung mit europäischer Wirkung und als einer der Impulsgeber der anthropologischen Wende – gründete die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg 1993 das Interdisziplinäre Zentrum für die Erforschung der Europäischen Aufklärung (IZEA). Bisherige und gegenwärtige Forschungsschwerpunkte des IZEA umfassen die aufklärerische Anthropologie, die Aufklärung im Bezugsfeld frühneuzeitlicher Esoterik, Universitätsgeschichte, den Philanthropismus und das Gartenreich Dessau-Wörlitz, neuere Akzente liegen auf der Frühaufklärung als Experimentierfeld und der Begründung von Kulturmustern für die Moderne. Die Ergebnisse dieser Forschungen erscheinen seit Herbst 1995 in der wissenschaftlichen Reihe des IZEA unter dem Titel »Hallesche Beiträgezur Europäischen Aufklärung«. Hinzu kommen qualifizierte Arbeiten, dieextern entstanden sind. Pro Jahr erscheinen zwei bis vier Bände (Monographien, Sammelbände, Quellenkommentare).
Aktualisiert: 2023-05-29
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Im antiken Judentum ebenso wie in den christlichen Monarchien Europas waren die heiligen Schriften ein bedeutsames Reservoir zur Argumentation nicht nur in theologischen Fragen, sondern auch auf dem Feld der Politik. Dies gilt in besonderem Maße, seitdem die Bibel in einem Textkanon festgelegt ist. Der vorliegende Sammelband geht kultur- und epochenübergreifend der Frage nach, wie die Bibel jeweils zur politischen Argumentation herangezogen wurde, welche Gruppen sich ihrer bedienten und welche Textstellen sich zur politischen Argumentation offensichtlich in besonderer Weise anboten. Dabei richtet sich der Blick insbesondere auf politische Konflikte, in denen die Legitimität von monarchischer Herrschaft von der Antike bis zur Frühen Neuzeit auf dem Prüfstand stand.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Nach der Reformation wurde in England und Schottland mit der Bibel und ihren Texten Politik gemacht. Andreas Pecar führt vor, wie der politische Biblizismus sowohl zur Legitimitätssteigerung der Monarchie Verwendung fand, als auch von zahlreichen Kritikern dazu genutzt wurde, die Legitimität der Politik der Stuartkönige Jakob VI./I. und Karl I. in Frage zu stellen und damit den Ausbruch des englischen Bürgerkrieges zu begünstigen. Ausgangspunkt dieser Untersuchung ist die Annahme, dass es politisch bedeutsam ist, aus welchen Autoritätsquellen sich die Argumente im politischen Diskurs jeweils speisten. Der Autor führt vor, wie der politische Diskurs in England und Schottland nach der Reformation wesentlich von Argumenten, Erzählungen und Normen geprägt wurde, die man den Schriften der Bibel entnahm. Für die Legitimität der Monarchie als Herrschaftsform und die politische Handlungsfähigkeit der Monarchen hatte die politische Sprache des Biblizismus weitreichende Folgen. Für den Zeitraum von der Reformation bis zum Ausbruch des Bürgerkrieges wird dargelegt, wie der politische Biblizismus in England ebenso wie in Schottland sowohl zur Legitimitätssteigerung der Monarchie Verwendung fand, als auch von zahlreichen Kritikern dazu genutzt wurde, die Legitimität der Politik der Stuartkönige Jakob VI./I. und Karl I. in Frage zu stellen und damit den Ausbruch des Bürgerkrieges zu begünstigen.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Nach der Reformation wurde in England und Schottland mit der Bibel und ihren Texten Politik gemacht. Andreas Pecar führt vor, wie der politische Biblizismus sowohl zur Legitimitätssteigerung der Monarchie Verwendung fand, als auch von zahlreichen Kritikern dazu genutzt wurde, die Legitimität der Politik der Stuartkönige Jakob VI./I. und Karl I. in Frage zu stellen und damit den Ausbruch des englischen Bürgerkrieges zu begünstigen. Ausgangspunkt dieser Untersuchung ist die Annahme, dass es politisch bedeutsam ist, aus welchen Autoritätsquellen sich die Argumente im politischen Diskurs jeweils speisten. Der Autor führt vor, wie der politische Diskurs in England und Schottland nach der Reformation wesentlich von Argumenten, Erzählungen und Normen geprägt wurde, die man den Schriften der Bibel entnahm. Für die Legitimität der Monarchie als Herrschaftsform und die politische Handlungsfähigkeit der Monarchen hatte die politische Sprache des Biblizismus weitreichende Folgen. Für den Zeitraum von der Reformation bis zum Ausbruch des Bürgerkrieges wird dargelegt, wie der politische Biblizismus in England ebenso wie in Schottland sowohl zur Legitimitätssteigerung der Monarchie Verwendung fand, als auch von zahlreichen Kritikern dazu genutzt wurde, die Legitimität der Politik der Stuartkönige Jakob VI./I. und Karl I. in Frage zu stellen und damit den Ausbruch des Bürgerkrieges zu begünstigen.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Der Band versammelt über fünfzig Beiträge aus verschiedenen Teilbereichen der Frühneuzeitforschung, die von der Geschichte der internationalen Politik, über die Versicherungsgeschichte und die Sozialgeschichte bis hin zur Umweltgeschichte reichen und so einer umfassenden wissenschaftlichen Bestandsaufnahme frühneuzeitbezogener Sicherheitsforschung dienen. Zugleich erlaubt die Beschäftigung mit der Sicherheit, gemeinsame Frageperspektiven zu entwickeln und zu verfolgen, von der auch für die Forschungsdiskussion wichtige Anregungen ausgehen können. Überdies eröffnen sich neue Perspektiven auf jüngst wieder verstärkt diskutierte Problemfelder wie die Universalität oder Partikularität von Leitvorstellungen und dem Umgang mit der Zukunft.
Aktualisiert: 2023-05-28
Autor:
Marie-Luisa Allemeyer,
Ronald G. Asch,
Hans-Jürgen Bömelburg,
Robert Brandt,
Johannes Burkhardt,
Horst Carl,
Geoffrey W. Clark,
Dominik Collet,
Sabine Dabringhaus,
Volker Depkat,
Raingard Esser,
Sven Externbrink,
Ulrich Falk,
Katja Frehland,
Marian Füssel,
André Griemert,
Philip Hahn,
Joel F. Harrington,
Karl Härter,
Randolph C Head,
Marion Hilliges,
André Holenstein,
Gesa Ingendahl,
Manfred Jakubowski-Tiessen,
Christoph Kampmann,
Florian Kerschbaumer,
Bernd Klesmann,
Stefan Kroll,
Thomas Küntzel,
Achim Landwehr,
Maximilian Lanzinner,
Ulrich Niggemann,
Dorothea Nolde,
Eva Ortlieb,
Christian Ottersbach,
Jürgen Overhoff,
Andreas Pecar,
Ralf Pröve,
Maciej Ptaszynski,
Magnus Ressel,
Eve Rosenhaft,
Ulrich Rosseaux,
Stefanie Rüther,
Sebastian Schmidt,
Inken Schmidt-Voges,
Luise Schorn-Schütte,
Alexander Schunka,
Ulrich Schütte,
Gerd Schwerhoff,
Quentin Skinner,
Reinhard Stauber,
Anuschka Tischer,
Markus Völkel,
Siegrid Westphal,
Tobias Winnerling,
Cornel Zwierlein
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Die Erfahrung von Gewalt ist häufig so traumatisierend, dass Propheten im Gefolge von Kriegen oder kolonialer Herrschaft besonderes Gehör finden. Ihre Botschaften können kulturell durchaus innovativ sein, führen aber immer wieder auch zu neuer Gewalt. Viele prophetische Botschaften sind im Sinne einer Jenseitsorientierung religiös zu nennen, viele aber auch innerweltlich ausgerichtet. Vor diesem Hintergrund untersuchen die Autorinnen und Autoren dieses Bandes den Zusammenhang von Gewalterfahrung, Prophetie und alternativen Formen von Vergemeinschaftung. Neben europäischen Fallbeispielen werden auch solche aus Asien, Amerika und Afrika vorgestellt. Dabei steht der Kulturvergleich im Mittelpunkt.
Aktualisiert: 2023-05-28
Autor:
Peter Burschel,
Michael Dickhardt,
Lutz Haefner,
Johannes Harnischfeger,
Karénina Kollmar-Paulenz,
Hans Martin Krämer,
Susanne Lachenicht,
Roman Loimeier,
Gesa Mackenthun,
Christoph Marx,
August Nitschke,
Andreas Pecar,
Jürgen Reulecke,
Jakob Rösel,
Felicitas Schmieder,
Kristin Skottki,
Rebekka Voß
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Johann Caspar Lavater – eine schillernde Zentralfigur des 18. Jahrhunderts
Aktualisiert: 2023-05-28
Autor:
Karl Baier,
Dominique Bourel,
Ursula Caflisch-Schnetzler,
Thilo Daniel,
Christian Eger,
Anette Graczyk,
Sabine Gruber,
Tilman Hannemann,
Sylvaine Hänsel,
Wolfgang Hirschmann,
Manfred Jakubowski-Tiessen,
Karl-Friedrich Kemper,
Jana Kittelmann,
Daniela Kohler,
Gabriela Lehmann-Carli,
Annette Lütteken,
Andreas Pecar,
Bernd Roling,
Heinz Schott,
Hans-Jürgen Schrader,
Christian Soboth,
Friedemann Stengel,
Michael Vesper
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