Inklusive Berufsbildung junger Menschen

Inklusive Berufsbildung junger Menschen von Braun,  Ula, Fath,  Konrad, Feußner,  Markus, Fischer,  Andreas, Freiling,  Thomas, Frese,  Antje, Gawehns,  Florian, Goth,  Günther G., Haak,  Lina, Hübel,  Angela, Hünemeyer,  Martin, Kather,  Andreas, Kohl,  Matthias, Kretschmer,  Susanne, Lentz,  Rainer, Lerche,  Wolfgang, Lohe,  Moritz, Lorenz,  Peggy, Lorenz,  Sabrina, Michael Breitsameter,  Michael, Pfeffer-Hoffmann,  Christian, Pfeiffer,  Iris, Poltermann,  Aleksandra, Rathke,  Susan, Schmachtenberg,  Rolf, Siegert,  Wassili, Stieper,  Olaf, Stumpf,  Ulrike, von Oswald,  Anne, Wittig,  Wolfgang, Zagel,  Sibylle
In Zusammenarbeit mit zehn Berufsbildungswerken wurden im Projekt PAUA neue Angebote für benachteiligte junge Menschen und junge Menschen mit Fluchthintergrund entwickelt. Der Band bereitet Konzepte und Material des Projektes für die Praxis auf.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Inklusive Berufsbildung junger Menschen

Inklusive Berufsbildung junger Menschen von Braun,  Ula, Fath,  Konrad, Feußner,  Markus, Fischer,  Andreas, Freiling,  Thomas, Frese,  Antje, Gawehns,  Florian, Goth,  Günther G., Haak,  Lina, Hübel,  Angela, Hünemeyer,  Martin, Kather,  Andreas, Kohl,  Matthias, Kretschmer,  Susanne, Lentz,  Rainer, Lerche,  Wolfgang, Lohe,  Moritz, Lorenz,  Peggy, Lorenz,  Sabrina, Michael Breitsameter,  Michael, Pfeffer-Hoffmann,  Christian, Pfeiffer,  Iris, Poltermann,  Aleksandra, Rathke,  Susan, Schmachtenberg,  Rolf, Siegert,  Wassili, Stieper,  Olaf, Stumpf,  Ulrike, von Oswald,  Anne, Wittig,  Wolfgang, Zagel,  Sibylle
In Zusammenarbeit mit zehn Berufsbildungswerken wurden im Projekt PAUA neue Angebote für benachteiligte junge Menschen und junge Menschen mit Fluchthintergrund entwickelt. Der Band bereitet Konzepte und Material des Projektes für die Praxis auf.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Inklusive Berufsbildung junger Menschen

Inklusive Berufsbildung junger Menschen von Braun,  Ula, Breitsameter,  Michael, Fath,  Konrad, Feußner,  Markus, Fischer,  Andreas, Freiling,  Thomas, Frese,  Antje, Gawehns,  Florian, Goth,  Günther G., Haak,  Lina, Hübel,  Angela, Hünemeyer,  Martin, Kather,  Andreas, Kohl,  Matthias, Kretschmer,  Susanne, Lentz,  Rainer, Lerche,  Wolfgang, Lohe,  Moritz, Lorenz,  Peggy, Lorenz,  Sabrina, Pfeffer-Hoffmann,  Christian, Pfeiffer,  Iris, Poltermann,  Aleksandra, Rathke,  Susan, Schmachtenberg,  Rolf, Siegert,  Wassili, Stieper,  Olaf, Stumpf,  Ulrike, von Oswald,  Anne, Wittig,  Wolfgang, Zagel,  Sibylle
In Zusammenarbeit mit zehn Berufsbildungswerken wurden im Projekt PAUA neue Angebote für benachteiligte junge Menschen und junge Menschen mit Fluchthintergrund entwickelt. Der Band bereitet Konzepte und Material des Projektes für die Praxis auf.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Teilhabe beginnt vor Ort! Praxisbuch zur Förderung gesellschaftlicher und politischer Teilhabe in der Einwanderungsgesellschaft auf kommunaler Ebene

Teilhabe beginnt vor Ort! Praxisbuch zur Förderung gesellschaftlicher und politischer Teilhabe in der Einwanderungsgesellschaft auf kommunaler Ebene von Pfeffer-Hoffmann,  Christian
Einwanderung prägt die deutsche Gesellschaft. Dies ist nicht nur ein statistischer Fakt, sondern zeigt sich in unserem Alltag, in unserer Sprache und in vielen Bereichen der Gesellschaft, sowohl im wirtschaftlichen als auch im kulturellen, sportlichen, religiösen oder politischen Kontext. Jedoch nehmen Personen mit (familiärer) Einwanderungsgeschichte noch nicht in gleichberechtigter Weise am öffentlichen Leben teil. Nicht zuletzt spiegelt sich dieser Umstand in einer mangelnden Repräsentation in der politischen Sphäre wider: Bisher sind sie an der Mitgestaltung der Gesellschaft wenig beteiligt. Um dieser politischen Unterrepräsentation entgegenzuwirken, hat sich das Projekt BePart – Teilhabe beginnt vor Ort! zum Ziel gesetzt, die gesellschaftliche und politische Teilhabe von Menschen mit (familiärer) Einwanderungsgeschichte auf kommunaler Ebene und in gesellschaftlich relevanten Gremien zu stärken. Dieses Praxisbuch beleuchtet zuerst die wichtigsten Erkenntnisse aus Studien zur politischen Teilhabe von Menschen mit (familiärer) Einwanderungsgeschichte in Deutschland, um die Notwendigkeit zu handeln deutlich zu machen. Anschließend wird der Handlungsansatz von BePart vorgestellt, ein Projekt der politischen Bildung und der praxisorientierten Forschung.
Aktualisiert: 2022-09-29
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Prekär durch die Krise – Einblicke in die Arbeitsmarktsituation von Eingewanderten in der Pandemie

Prekär durch die Krise – Einblicke in die Arbeitsmarktsituation von Eingewanderten in der Pandemie von Becker,  Paul, Hampel,  Anna-Elisabeth, Komitowski,  Doritt, Krause,  Eva Luise, Pallmann,  Ildikó, Pfeffer-Hoffmann,  Christian, Spitaleri,  Laura, Ziegler,  Janine
Die vorliegende Analyse befasst sich mit den aktuellen Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland, die zentral von der COVID-19-Pandemie und den Maßnahmen zu ihrer Eindämmung geprägt sind. In den Blick genommen wird die Situation von Eingewanderten auf dem deutschen Arbeitsmarkt als besonders vulnerable Gruppe. Dabei baut die Analyse auf bisherigen Veröffentlichungen der IQ Fachstelle Einwanderung auf und ergänzt diese um aktuelle Daten zur Entwicklung der Arbeitsmarktsituation im Jahr 2021. Zudem bezieht die Analyse Erkenntnisse aus einem Fachaustausch und mehreren qualitativen Interviews mit Neuzugewanderten ein, die Hinweise auf sich verschärfende Prekarisierungstendenzen in Beschäftigungsverhältnissen von Migrant*innen in Deutschland geben.
Aktualisiert: 2022-06-23
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EU-Migration nach Deutschland – Analysen zu Arbeitsmarktteilhabe und gesellschaftlicher Partizipation von EU-Bürger*innen in Deutschland

EU-Migration nach Deutschland – Analysen zu Arbeitsmarktteilhabe und gesellschaftlicher Partizipation von EU-Bürger*innen in Deutschland von Pfeffer-Hoffmann,  Christian
In Deutschland leben 5 Millionen Menschen mit der Staatsbürgerschaft eines anderen EU-Mitgliedstaates. Ihre Anzahl ist in den letzten 10 Jahren um mehr als 87 Prozent gestiegen. Damit prägt EU-Zuwanderung die Migration nach Deutschland in bedeutender Weise. Von den Rahmenbedingungen der EU-Binnenmigration über die Situation von Unionsbürger*innen auf dem Arbeitsmarkt und im Bildungssystem bis hin zur politischen und gesellschaftlichen Partizipation beleuchtet dieses Buch unterschiedliche Aspekte von Einwanderung sowie temporärer Zuwanderung. Dabei wird deutlich: So divers wie diese Einwohner*innen selbst sind, so vielfältig ist auch die Art und Weise, wie sie in Deutschland leben, Wirtschaft und Arbeitsmarkt unterstützen und die deutsche Gesellschaft mitgestalten.
Aktualisiert: 2022-05-05
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Arbeitsmarktintegration von Migrantinnen – Erfolgsfaktoren regionaler und kommunaler Förderkonzepte

Arbeitsmarktintegration von Migrantinnen – Erfolgsfaktoren regionaler und kommunaler Förderkonzepte von Fritsche,  Christiane, Pallmann,  Ildikó, Pfeffer-Hoffmann,  Christian
Im Rahmen der Arbeitsmarktintegration von Frauen mit Migrationserfahrung spielen die Jobcenter und Agenturen für Arbeit eine zentrale Rolle. Welche Ansätze sie dabei verfolgen und wie sie diese in der Praxis umsetzen, zeigt die vorliegende Publikation am Beispiel von sieben ausgewählten Einrichtungen aus verschiedenen Regionen Deutschlands. Im Mittelpunkt stehen dabei die Erfahrungen und darauf basierenden Erkenntnisse der Mitarbeitenden der untersuchten Jobcenter und Agenturen für Arbeit sowie ihrer Netzwerkpartner*innen.
Aktualisiert: 2021-12-23
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Auswirkungen der EU-Binnenmigration auf die Herkunftsländer

Auswirkungen der EU-Binnenmigration auf die Herkunftsländer von Behrendt,  Max, Bloem,  Simone, Knoll,  Julia, Pfeffer-Hoffmann,  Christian
Durch den Prozess der europäischen Integration ist ein einzigartiger transnationaler Raum entstanden, der die Binnenmigration von Unionsbürger*innen stark begünstigt. Insbesondere die Arbeitsmigration stellt dabei einen zentralen Trend im innereuropäischen Wanderungsgeschehen dar. Während sich eine Vielzahl von Studien mit den Auswirkungen der EU-Binnenmigration auf die zentralen EU-Zielländer und ihre Arbeitsmärkte beschäftigt, richtet sich der Blick deutlich seltener auf die damit verbundenen komplexen Wechselwirkungen in den EU-Herkunftsländern. Angesichts der zunehmenden Verflechtung der einzelnen EU-Staaten erscheint eine Auseinandersetzung mit den Konsequenzen von Migrationsbewegungen und arbeitsmarkt- sowie migrationspolitischen Entscheidungen für andere Mitgliedstaaten notwendig. Wirtschaftliche, demografische und soziale Entwicklungen, die mit Abwanderungs- und Rückwanderungsbewegungen verbunden sind, stehen dementsprechend im Zentrum dieser Studie. Darüber hinaus wird das zunehmend dynamische Migrationsgeschehen in der Europäischen Union mit Blick auf Deutschland als populäres Zielland bzw. Berlin als Zielregion für Unionsbürger*innen untersucht. Wie hat sich die EU-Binnenmigration innerhalb der letzten zehn Jahre innerhalb der EU, Deutschlands und Berlins entwickelt? Welche Faktoren beeinflussen die Bleibeabsicht von Unionsbürger*innen in Deutschland? Welche Auswirkungen, Potenziale und Herausforderungen ergeben sich durch Abwanderung und Rückwanderung für die hauptsächlich betroffenen EU-Mitgliedstaaten? Zur Untersuchung dieser Fragen hat Minor den aktuellen Forschungsstand aufgearbeitet, Expert*inneninterviews geführt und Ergebnisse einer eigenen Befragung von in Deutschland lebenden Unionsbürger*innen sowie weitere Sekundärdaten ausgewertet.
Aktualisiert: 2021-11-25
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Arbeitsmarktintegration von Migrantinnen

Arbeitsmarktintegration von Migrantinnen von Fritsche,  Christiane, Pallmann,  Ildikó, Pfeffer-Hoffmann,  Christian, Ziegler,  Janine
Wie fördern Agenturen für Arbeit und Jobcenter Migrantinnen bei der Integration in den Arbeitsmarkt? Diese Frage steht im Zentrum des vorliegenden Bands. Die Fallstudie basiert auf den Veröffentlichungen der IQ Fachstelle Einwanderung zur Arbeitsmarktintegration geflüchteter Frauen (Montero Lange/Ziegler 2017; Pfeffer-Hoffmann 2018) sowie auf einer aktuellen Studie zu EU-Zugewanderten bei Jobcentern und Agenturen für Arbeit (Pfeffer-Hoffmann 2020). Daneben versteht sich dieser Band als Fortschreibung der von der IQ Fachstelle Einwanderung im Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung (IQ)“ vorgelegten Publikation zu geflüchteten Frauen als Zielgruppe der Arbeitsmarktförderung (Pallmann et al. 2019). Dafür wurden mit Unterstützung der Bundesagentur für Arbeit (BA) geflüchtete Frauen nach ihren Erfahrungen, Wünschen und Bedürfnissen auf dem Weg in den deutschen Arbeitsmarkt befragt. Basierend darauf nimmt der vorliegende Band nun das Vorgehen der Jobcenter und Agenturen für Arbeit in den Blick. Anders als in der ersten Studie stehen dabei nicht ausschließlich geflüchtete Frauen im Zentrum, sondern Migrantinnen generell. Der vorliegende Band vermittelt einen ersten Überblick über Maßnahmen zur Arbeitsmarktintegration von Migrantinnen. Darauf aufbauend wählt die IQ Fachstelle Einwanderung unter den eingegangenen Rückmeldungen einzelne Modelle als Best-practice-Ansätze aus. Um diese en détail zu untersuchen, sind vertiefende Interviews mit den involvierten Akteur*innen vor Ort geplant. Die Ergebnisse werden in einer Folgestudie veröffentlicht. Nach wie vor sind Migrantinnen auf dem deutschen Arbeitsmarkt unterrepräsentiert: Während von den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten (svB) mit deutscher Staatsangehörigkeit 48,0 % weiblich sind, ist der Anteil der Frauen bei den sozialversicherungspflichtig beschäftigten Migrant*innen mit 36,8 % deutlich geringer. Gleichzeitig ist bei Migrantinnen der Anteil der ausschließlich geringfügig Beschäftigten (agB) mit 19,1 % mehr als doppelt so hoch wie bei Migranten.
Aktualisiert: 2021-06-17
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Zuwanderung aus dem Westbalkan

Zuwanderung aus dem Westbalkan von Behrendt,  Max, Elcheikh,  Kareem, Engler,  Marcus, Hajdari,  Vjollca, Pfeffer-Hoffmann,  Christian, Zujko,  Boris
Den Zugang von Zugewanderten aus den Westbalkanstaaten zum Berliner Arbeitsmarkt zu analysieren, verstehen und verbessern ist aus verschiedenen Gründen ein lohnenswertes Unterfangen. Alle Westbalkanländer verfügen über eine grundsätzliche Beitrittsperspektive zur Europäischen Union (EU). Zwar verlaufen die Beitrittsprozesse, je nach Land, in unterschiedlicher Geschwindigkeit. Das Ziel des finalen Beitritts in die EU wird jedoch klar verfolgt. Der Zuzug von Menschen aus dieser Region könnte sich also perspektivisch noch erhöhen, sobald die europäischen Freizügigkeitsrechte auch für Bürgerinnen und Bürger des Westbalkans gelten. Durch die deutlich gestiegene Fluchtzuwanderung aus der Region in den Jahren 2014/2015 kamen die Staaten des Westbalkans ins Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit. Im Mittelpunkt der Debatten standen v. a. die steigenden, in der Regel abgelehnten Asylanträge von Menschen aus der Region, wobei die Themen vermeintlicher Asylmissbrauch und Rückkehrförderung dominierten. In solch turbulenten Zeiten kann schnell aus dem Blick geraten, dass sich das Verhältnis zwischen Deutschland und den Staaten des Westbalkans keineswegs auf diese vergleichsweise kurze Zeitspanne reduzieren lässt. Im Gegenteil: Deutschland und die Region teilen eine bewegte, komplexe Geschichte der Migration. Ein wichtiger Grund für diese gemeinsame Geschichte ist die geografische Nähe und somit die relative Nachbarschaft Deutschlands zu dem Westbalkan. Durch die verschiedenen Phasen der Einwanderung sind in Deutschland und in Berlin bedeutsame Communities von Zugewanderten aus den Westbalkanstaaten entstanden. Die Wanderungsbewegungen aus dem Westbalkan nach Deutschland und Berlin zeichnen sich durch eine Vielfalt an unterschiedlichen Motiven aus. Wichtige Bewegründe für die Migrationsentscheidung können u. a. der Wunsch nach einer Familienzusammenführung, die Aufnahme eines Studiums oder einer Ausbildung oder die Suche nach Schutz sein. Eine zentrales Migrationsmotiv für Menschen aus den Westbalkanstaaten – sowohl historisch als auch gegenwärtig – bildet der Wunsch nach einer Arbeit (mit besseren Arbeitsbedingungen als im Herkunftsland). Bisher gibt es jedoch nur wenige Beiträge, die sich mit der konkreten, regionalen Arbeitsmarktintegration der Zugewanderten aus dem Westbalkan auseinandersetzen. Mit dieser Publikation möchten die Autorinnen und Autoren einen Beitrag zum Schließen dieser Lücke leisten. Berlin als ausgewählte Region bietet sich für eine solche Betrachtung an, da die Metropole ein Magnet für Migrantinnen und Migranten aus aller Welt und auch aus den Westbalkanstaaten darstellt. Wie unter einem Vergrößerungsglas werden hier Potenziale, aber auch Hürden in der Arbeitsmarktintegration von Zugewanderten deutlich. Folgende Leitfragen sind für diese Publikation zentral: > Wie gestalte(te)n sich die Zuwanderungswege aus dem Westbalkan nach Deutschland und Berlin in der Vergangenheit und Gegenwart? Welche Rolle kommt dabei dem Migrationsmotiv „Arbeit“ zu? > Welche Hürden, Barrieren und Potenziale bestehen für die Zielgruppe bei der Integration in den Berliner Arbeitsmarkt? > Welche Muster und Trends lassen sich im Hinblick auf die demografische Entwicklung der unterschiedlichen Zuwanderungsgruppen aus dem Westbalkan in Berlin nachzeichnen? > Welche Auswirkungen hatten die erleichterten Möglichkeiten der Arbeitsmigration, die seit 2016 im Rahmen von § 26 Beschäftigungsverordnung bestehen? > Welche Erfahrungen machen Zugewanderte aus den Westbalkanstaaten auf dem Berliner Arbeitsmarkt? Ein Ziel dieser Publikationen ist es, ein möglichst vielschichtiges und facettenreiches Bild von der Lage von Migrantinnen und Migranten aus den Ländern des Westbalkans in Berlin zeichnen zu können. Dazu werden mit Hilfe von qualitativen Interviews sowohl die Perspektiven von Zugewanderten aus den sechs Westbalkanländern als auch von Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Berufsfeldern wie der Beratung, der Verwaltung, Gewerkschaften und weiteren Organisationen eingeholt. Eine Analyse ausgewählter, in Facebook identifizierter Diskussionsforen der Zielgruppe ergänzt und erweitert diese Perspektiven. Zudem wurden öffentlich verfügbare Daten, u. a. des Berliner Melderegisters und des statistischen Bundesamtes, genutzt, um die Bevölkerungsentwicklung und die aufenthaltsrechtliche Situation dieser Personengruppe zu beschreiben. Im Rahmen einer Sonderabfrage bei der Bundesagentur für Arbeit (BA) wurden zusätzliche Daten eingeholt, die es erlauben, die Arbeitsmarktintegration der Zielgruppe differenziert zu betrachten. In Kapitel I werden zunächst die Rahmenbedingungen der Migration aus den Westbalkanstaaten nach Deutschland und Berlin analysiert. Die Geschichte der Zuwanderung aus den Westbalkanländern nach Deutschland ist eine Geschichte wechselseitiger Verflechtung. Seit den frühen 1960er-Jahren haben eine Reihe von unterschiedlichen Push- und Pull-Faktoren vielfältige Wanderungsbewegungen ausgelöst. Die Erweiterung des § 26 der Beschäftigungsverordnung – besser bekannt als Westbalkanreglung – markiert den bislang jüngsten, im Ausgang noch offenen Versuch, die Zuwanderung aus der Region zu gestalten. Im Mittelpunkt dieses Buches steht jedoch die aktuelle Zuwanderung und Arbeitsmarktintegration von Menschen aus den Westbalkanländern in Berlin. Um ein tiefgreifendes und empirisch belastbares Verständnis dafür zu gewinnen, wie sich diese Zuwanderung entwickelt hat, ist zunächst ein Blick auf die Zahlen notwendig. In Kapitel II wird daher ein Überblick darüber gegeben, wie sich die Anzahl der gemeldeten Personen aus dem Westbalkan von 2008 bis 2018 entwickelt hat. Neben einer Betrachtung der Entwicklung der Meldezahlen wird auch die sozialräumliche Verteilung der Zielgruppe auf die Berliner Bezirke beleuchtet. Nachdem geklärt ist, wie die demografische Entwicklung der Zielgruppe in der letzten Dekade verlaufen ist, wird in Kapitel III analysiert, wie es um die Arbeitsmarktintegration der Zielgruppe bestellt ist. Neben dem quantitativen Zugang zum Arbeitsmarkt, nachgezeichnet anhand der Entwicklung der Beschäftigungs- und Arbeitslosenquote im Zeitverlauf, wird dafür ein besonderes Augenmerk auf die Qualität der Beschäftigung gelegt: Gemeint ist hiermit die Frage danach, ob die ausgeübten Beschäftigungen auch soziale und finanzielle Sicherheit bieten, angemessen entlohnt werden und den mitgebrachten Qualifikationen entsprechen. Dieses Kapitel enthält zudem einen Exkurs zu der Inanspruchnahme ausgewählter Leistungen des Sozialstaates (ALG I und ALG II) sowie eine knappe Übersicht über die rechtlichen Zugangsmöglichkeiten zu diesen. In Kapitel IV stehen zunächst die Migrationsmotive von Menschen, die in den letzten zehn Jahren aus den Westbalkanstaaten nach Deutschland und Berlin gezogen sind, im Vordergrund. Zudem werden die Erfahrungen und Wahrnehmungen dieser Zugewanderten sowie von Expertinnen und Experten bezüglich des Zugangs zu Beschäftigung und Arbeitsbedingungen dieser Gruppe dargestellt. Ebenso diskutiert werden langfristige Rückkehr- und Bleibeperspektiven. In Kapitel V wird analysiert, inwiefern sich an den offiziellen Statistiken für Berlin Auswirkungen der modifizierten Rechtslage für Zuwandernde aus den Westbalkanstaaten ablesen lassen. Anschließend wird dargestellt, wie Zugewanderte aus den Staaten des Westbalkans selbst die Verabschiedung und Umsetzung der Westbalkanregelung wahrnehmen. Die Zahlen des Berliner Melderegisters zeigen, dass die Zahl der gemeldeten Zugewanderten aus dieser Region seit dem Jahr 2008 insgesamt gestiegen ist. Um eine langfristige Bleibeperspektive zu entwickeln und am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben, ist die Integration in den Arbeitsmarkt eine wichtige Voraussetzung. Zudem ist Berlin dringend auf den Zuzug weiterer Fachkräfte angewiesen. Aus diesem Grund ist die nachhaltige Integration von wachsenden Zuwanderungsgruppen wie den Menschen aus den Ländern des Westbalkans im Kerninteresse der Stadt. Ein kurzes, gebündeltes Fazit mit besonderem Augenmerk auf mögliche Schritte zur Verbesserung der Arbeitsmarktintegration von Zugewanderten, rundet daher diese Publikation ab.
Aktualisiert: 2023-03-30
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EU‐Zugewanderte bei Jobcentern und Arbeitsagenturen – Herausforderungen und Potenziale beim Zugang zu Angeboten der Berliner Arbeitsverwaltung

EU‐Zugewanderte bei Jobcentern und Arbeitsagenturen – Herausforderungen und Potenziale beim Zugang zu Angeboten der Berliner Arbeitsverwaltung von Behrendt,  Max, Dubois,  Maëlle, Fabiańczyk,  Emilia, Komitowski,  Doritt, Kraußlach,  Marianne, Lefebvre,  Audrey, Pfeffer-Hoffmann,  Christian, Skwarek,  Agnieszka
In Berlin leben mehr als 284.000 Bürgerinnen und Bürger mit der Staatsangehörigkeit eines anderen EU‐Mitgliedstaates. Insbesondere in den letzten zehn Jahren hat die EU‐Binnenmigration nach Berlin stark zugenommen. Zusammen mit dem Zuzug von Drittstaatsangehörigen bildet sie eine der Hauptursachen für das Bevölkerungswachstum der Hauptstadt. Durch seine Anziehungskraft verfügt Berlin über einen großen Vorteil gegenüber anderen Regionen, da der Arbeitskräftemangel sich zu einem die Wirtschaftslage stark beeinflussenden Faktor entwickelt hat. Deutschlandweit sind inzwischen über 1,2 Millionen Stellen unbesetzt. Die Zuwanderung aus Europa wird zunehmend als Teil von Strategien zur Stärkung des Arbeitsmarktes erkannt. Sie trägt derzeit in deutlich größerem Maße zur Deckung von Arbeitskräftebedarfen bei, als das zuwandernde Fachkräfte aus Drittstaaten tun. Entsprechend steigt auch das Interesse bei Bund und Ländern, sich mit dem Thema EU‐Zuwanderung auseinanderzusetzen und Integrationssysteme zu verbessern. Dank des EU‐Freizügigkeitsrechtes können sich EU‐Zugewanderte in der Hauptstadt aufhalten, eine Arbeit suchen bzw. einer Arbeit nachgehen, ohne dafür ein Visum zu benötigen. Daten der Bundesagentur für Arbeit zeigen, dass die Arbeitsmarktbeteiligung von Unionsbürgerinnen und Unionsbürgern im letzten Jahrzehnt deutlich gestiegen ist. Einem guten Teil der nach Berlin Zugezogenen gelingt demnach der Einstieg in den Berliner Arbeitsmarkt gut. Jedoch lassen die Daten auch erkennen: Nach wie vor ist die Arbeitslosenrate unter ihnen überdurchschnittlich hoch. Zudem ist der Anteil an Personen, deren Beschäftigung Prekaritätsmerkmale aufweist, ebenfalls erhöht (Dubois 2019). Daraus lässt sich schlussfolgern: Die Arbeitsmarktintegration von EU‐Bürgerinnen und EU‐Bürgern ist ein Thema, an dem verstärkt gearbeitet werden muss. In dieser Studie wird die Rolle von Einrichtungen der öffentlichen Arbeitsverwaltung im Zusammenhang mit der Heranführung von EU‐Zugwanderten an den Berliner Arbeitsmarkt ins Auge gefasst. Es existiert eine ganze Reihe an Angeboten von Jobcentern und Arbeitsagenturen, die diesem Zweck dienen. Gemeint sind damit zum einen Unterstützungsleistungen der aktiven Arbeitsmarktförderung, d. h. Beratung, Informationsvermittlung, Hilfeleistung bei der Suche nach geeigneten Arbeitsstellen und (Weiter‐)Bildungsangebote für Arbeitssuchende. Zum anderen zählen dazu auch finanzielle Leistungen, die in Phasen von Arbeitslosigkeit zur Sicherung des Lebensunterhalts beitragen. Erkenntnisleitend im gesamten Entstehungsprozess der Publikation war die Frage, welche Erfahrungen Unionsbürgerinnen und Unionsbürger in Berlin mit den Angeboten von Jobcentern und Arbeitsagenturen sammeln. Dabei interessierten sowohl die Chancen, die mit dem Zugang zu den genannten Angeboten einhergehen können, als auch die möglichen Barrieren, die bei dem Versuch entstehen können, die Angebote zu nutzen. Um ein möglichst umfängliches und vielschichtiges Bild von der Lage von EUBürgerinnen und EU‐Bürgern in Berlin zeichnen zu können, wurden dabei sowohl die Perspektiven von neuzugewanderten Unionsbürgerinnen und Unionsbürgern als auch von Expertinnen und Experten aus der Beratung der Zielgruppe sowie von Mitarbeitenden der Berliner Arbeitsverwaltung eingefangen und berücksichtigt. In Kapitel I werden zunächst grundlegende Erkenntnisse zum soziodemografischen Profil nach Berlin zugewanderter EU‐Bürgerinnen und EU‐Bürger dargeboten. Dazu werden Angaben aus einer von Minor 2019 durchgeführten, breit angelegten Befragung unter Zugewanderten aus Bulgarien, Frankreich, Italien, Polen, Rumänien und Spanien ausgewertet. Dabei handelt es sich um die sechs EUMitgliedstaaten (Großbritannien herausgenommen), die am stärksten in der Berliner Bevölkerung vertreten sind. Die Umfrageergebnisse geben auch Aufschluss darüber, welche Gründe ausschlaggebend waren für die Entscheidung, nach Berlin zu ziehen und wie der Umzug vorbereitet wurde. Berücksichtigt wurden in der Auswertung der Befragung nur Antworten von Personen, die seit 2008 nach Berlin zugereist sind. Grund dafür ist der gewählte Fokus, der in dieser Untersuchung auf der Neuzuwanderung liegen soll – also dem Migrationsgeschehen, das sich zeitlich an den Ausbruch der Finanz‐ und Wirtschaftskrise 2008 anschloss. Um ein tiefgreifendes Verständnis dafür zu gewinnen, wie sich der Zugang von EU‐Zugewanderten zu den Angeboten von Jobcentern und Arbeitsagenturen gestaltet, muss zunächst geklärt werden, in welchem rechtlichen Rahmen dieser stattfindet. In Kapitel II wird daher ein Überblick darüber gegeben, welche Leistungen in Jobcentern oder Arbeitsagenturen beantragt werden können und welche rechtlichen Bestimmungen gelten. Wie häufig Unionsbürgerinnen und Unionsbürger Kontakt mit den Einrichtungen der Berliner Arbeitsverwaltung aufnehmen und welche Angebote sie wie oft in Anspruch nehmen, wird in Kapitel III aufgeschlüsselt. Dabei werden Unterschiede nach Nationalität, Alter, Geschlecht und Bildungsgrad offensichtlich. Nachdem geklärt ist, zu welchen Angeboten EU‐Bürgerinnen und EU‐Bürger unter welchen Voraussetzungen Zugang haben und wie oft sie von ihrem Anspruch Gebrauch machen, wird in Kapitel IV aufgezeigt, welche Chancen diesem Vorgang innewohnen. Dabei wird auch der Frage nachgegangen, welche Faktoren aus Sicht der Neuzugewanderten dazu beitragen, dass der Kontakt mit einem Jobcenter oder einer Arbeitsagentur als positiv erlebt wird. Diese gut funktionierenden Aspekte können dabei als Ansatzpunkte für die Stärkung eines erfolgreichen Zugangs zu den Angeboten von Jobcentern und Arbeitsagenturen dienen. In Kapitel V werden Faktoren unter die Lupe genommen, die sich als Barrieren für den Zugang zu den benannten Angeboten erweisen. Diese werden auf drei Ebenen verortet: Erstens hat sich herauskristallisiert, dass Wissenslücken bei verschiedenen Akteursgruppen dazu führen, dass EU‐Zugewanderte nicht immer zu den Angeboten finden, auf die sie Anspruch hätten und die für ihren (Arbeitsmarkt‐)Integrationsprozess förderlich wären. Zweitens hat sich gezeigt, dass es bei dem Versuch der Kontaktaufnahme mit den Einrichtungen der öffentlichen Arbeitsverwaltung Hürden unterschiedlicher – organisatorischer, sprachlicher und einstellungsbedingter – Natur gibt. Schließlich existiert eine ganze Reihe von Hindernissen, die – auch wenn die Kontaktaufnahme erfolgreich war – den Zugang zu den passenden Leistungen erschweren können. Diese bewegen sich auf der Ebene des Austausches zwischen den Behördenmitarbeitenden und den neuzugewanderten Kundinnen und Kunden. Auf Basis der zusammengetragenen Erkenntnisse werden in Kapitel VI Handlungsempfehlungen ausgesprochen, die dazu beitragen können, den Zugang von EU‐Bürgerinnen und EU‐Bürgern in Berlin zu Angeboten der Jobcenter und Arbeitsagenturen zu erleichtern. Dabei werden mögliche Wege aufgezeigt, wie erstens der Wissensstand zu den Angeboten der öffentlichen Arbeitsverwaltung bei allen relevanten Beteiligten angehoben werden kann, zweitens die Kontaktaufnahme mit den Einrichtungen für die Zielgruppe erleichtert werden kann und drittens der konstruktive Austausch zwischen Mitarbeitenden der öffentlichen Arbeitsverwaltung und EU‐Bürgerinnen und EU‐Bürgern, die Interesse an ihren Angeboten haben, gefördert werden kann. Den Zugang von Unionsbürgerinnen und Unionsbürgern zu Angeboten der öffentlichen Arbeitsverwaltung zu verbessern, ist aus verschiedenen Gründen ein lohnenswertes Unterfangen. Für die Neuzugewanderten selber kann es zu einer Verbesserung ihrer Situation auf dem Arbeitsmarkt beitragen: Sie können verstärkt an diesem teilhaben und dabei unterstützt werden, eine qualifikationsadäquate Beschäftigung zu finden. Die Partizipation am Arbeitsmarkt ist ein zentraler Bestandteil der gesellschaftlichen Integration. Neben der finanziellen Absicherung kann sie wesentlich zur sozialen Einbindung und Persönlichkeitsentfaltung beitragen. All dies wiederum kann dazu führen, dass Zugewanderte eine langfristige Bleibeperspektive entwickeln. Zugleich ist eine solche, gefestigte Arbeitsmarktintegration auch für die Stadt Berlin von Vorteil. Die Bundeshauptstadt ist auf den Zuzug und Verbleib von Fachkräften aus dem (EU‐)Ausland angewiesen, um den bereits existierenden und vermutlich weiter zunehmenden Fachkräftebedarf zu decken. Jobcenter und Arbeitsagenturen können dabei eine wichtige Brückenfunktion erfüllen. Aufgrund des Freizügigkeitsrechtes besteht für in Berlin lebende EU‐Bürgerinnen und EU‐Bürger keine unmittelbare Notwendigkeit, mit einer staatlichen Einrichtung in Kontakt zu treten, sobald sie ihre Anmeldung im Bürgeramt vorgenommen haben. Suchen sie die Einrichtungen der öffentlichen Arbeitsverwaltung auf, so kann dies sie an staatliche Unterstützungsstrukturen heranführen und gleichzeitig eine höhere gesellschaftliche Integration mit sich bringen. Ziel dieser Publikation ist es, einen Beitrag zu einem Verständnis dafür zu leisten, wie diese Chance in Zukunft noch besser genutzt werden kann, welche bereits gut funktionierenden Prozesse noch ausgebaut werden sollten und an welchen Stellen noch nachgesteuert werden sollte, um den Zugang von EU Zugewanderten zu den Angeboten der Jobcenter und Arbeitsagenturen zu verbessern.
Aktualisiert: 2023-03-30
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EU-Zuwanderung nach Deutschland – Analysen zur Diversität von EU-Zugewanderten in Deutschland

EU-Zuwanderung nach Deutschland – Analysen zur Diversität von EU-Zugewanderten in Deutschland von Becker,  Paul, Dubois,  Maëlle, Fabiańczyk,  Emilia, Ferchichi,  Rossina, Komitowski,  Doritt, Kraußlach,  Marianne, Pfeffer-Hoffmann,  Christian, Siegert,  Wassili
Ungefähr 1 % der EU-Bürgerinnen und EU-Bürger ohne deutsche Staatsbürgerschaft lebt in Deutschland. Das mag zunächst nicht nach viel klingen. Anders verhält es sich, wenn wir absolute Zahlen heranziehen: 4,7 Mio. Menschen mit der Staatsangehörigkeit eines anderen EU-Mitgliedsstaates haben ihren Lebensmittelpunkt in Deutschland. Damit sind es 82,2 % mehr als noch im Jahr 2008. Die EU-Zuwanderung nach Deutschland stellt somit neben der Fluchtmigration ein wesentliches Phänomen im Migrationsgeschehen dar. Im Vergleich zu den Geflüchteten wurde über EU-Zugewanderte in den vergangenen Jahren relativ wenig berichtet. Wurde die EU-Binnenmigration doch in den Medien aufgegriffen, so geschah dies meist in negativen Zusammenhängen – namentlich beispielsweise mit Bezug auf die Sorge, dass es nach der Aufhebung der Beschränkungen der Arbeitnehmerfreizügigkeit zu einer massenhaften Zuwanderung aus den neuen Mitgliedsstaaten im (Süd-)Osten Europas kommen könnte – einer „Armutsmigration“, die eine erhebliche Belastung für den deutschen Sozialstaat mit sich bringen würde. Dabei handelt es sich bei der Zuwanderung nach Deutschland um ein sehr vielschichtiges, diverses Phänomen. 4,7 Mio. Menschen lassen sich selbstverständlich nicht über einen Kamm scheren. Sie kommen aus verschiedenen Himmelsrichtungen nach Deutschland, aus verschiedenen Beweggründen, mit unterschiedlichen (Bildungs-)Biografien und mit unterschiedlichen Zielen für ihren Aufenthalt in Deutschland. Auch in Bezug auf ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen lassen sich erhebliche Differenzen feststellen. Diese Vielfalt der EU-Zuwanderung deutlich werden zu lassen und damit einseitigen Sichtweisen entgegenzutreten, ist Anliegen dieses Buches. Ziel dieses Buches ist es, zu verschiedenen wichtigen gesellschaftlichen Bereichen vorhandene Kenntnisse zusammenzutragen und so einen Beitrag zu einem differenzierten Verständnis der EU-Binnenmigration nach Deutschland zu leisten. Die Datenlage gestaltet sich dabei je nach Themenfeld sehr unterschiedlich. Während wir für die Beschreibung der Situation auf dem Arbeitsmarkt oder im Bildungssystem auf offizielle Statistiken zugreifen können, basiert die Beschreibung der Communities von EU-Zugewanderten stärker auf Social-Media-Analysen und Erkenntnissen aus explorativen Diskussionsrunden. Über Diskriminierungserfahrungen von EU-Zugewanderten wiederum können wir v. a. unter Bezugnahme auf Studien und Interviews mit Expertinnen und Experten Aussagen treffen. Entsprechend haben die in den verschiedenen Beiträgen dieses Buches dargestellten Beobachtungen und Analysen unterschiedlichen Charakter. Während in einigen Beiträgen repräsentative Aussagen über die Gesamtheit der EU-Bürgerinnen und EU-Bürger getroffen werden können, formulieren wir in anderen Beiträgen eher Thesen, die sich auf nicht-repräsentative empirische Indizien stützen. Letzteres trifft beispielsweise auf das Unterkapitel zu den politischen Aspekten der EU-Migration zu. Um größtmögliche Transparenz zu bieten und es somit der Leserschaft zu erleichtern, die Beiträge richtig einzuordnen, geben wir stets an, auf welcher Datengrundlage die einzelnen Beiträge fußen.
Aktualisiert: 2020-06-30
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Muslimfeindlichkeit in Europa – Umgang mit einem Alltagsphänomen

Muslimfeindlichkeit in Europa – Umgang mit einem Alltagsphänomen von Fritsche,  Christiane, Pfeffer-Hoffmann,  Christian
Das vorliegende Buch gibt einen Überblick über Muslimfeindlichkeit in Europa und vermittelt insbesondere einen Einblick in die Alltagsarbeit unterschiedlicher Initiativen im Umgang damit. Die Veröffentlichung systematisiert die wichtigsten Thesen und Impulse aus den Rede-, Diskussions- und Interviewbeiträgen der Referentinnen des internationalen Colloquiums „Muslimfeindlichkeit in Europa – Umgang mit einem Alltagsphänomen“. Es fand am 29. und 30. November 2018 im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) statt und wurde im Rahmen des „Demokratie leben!“- Projekts „WIR HIER! Kein Platz für Muslimfeindlichkeit in Europa – Migrantenorganisationen im Dialog“ vom Projektpartner Minor – Projektkontor für Bildung und Forschung konzipiert und organisiert.
Aktualisiert: 2020-01-15
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Geflüchtete Frauen als Zielgruppe der Arbeitsmarktförderung

Geflüchtete Frauen als Zielgruppe der Arbeitsmarktförderung von Pallmann,  Ildikó, Pfeffer-Hoffmann,  Christian, Ziegler,  Janine
Über die Lebenslagen und -entwürfe von geflüchteten Frauen in Deutschland ist nach wie vor wenig bekannt. Informationen über ihr sozioökonomisches Profil, ihre Bildungserfahrungen und Erwartungen sind nur sehr unzureichend vorhanden. In Bezug auf die Integration in den Arbeitsmarkt spielen geflüchtete Frauen noch immer eine untergeordnete Rolle. Von den Integrationsangeboten der öffentlichen Stellen werden sie im Vergleich zu männlichen Geflüchteten kaum erreicht. Die Fachstelle Einwanderung im Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung (IQ)“ bearbeitet als Teil ihrer Aufgabenstellung seit 2015 das Thema Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten. Dabei hat sie einen ihrer Schwerpunkte auf die spezifische Situation geflüchteter Frauen gesetzt und sich im Rahmen mehrerer Publikationen und Veranstaltungen mit dem Thema beschäftigt. Festgestellt wurde dabei u. a. weiterer Untersuchungsbedarf zur Passung zwischen Angeboten zur Förderung der Arbeitsmarktintegration und den Lebenslagen geflüchteter Frauen. Die vorliegende qualitative Fallstudie soll dazu beitragen, diesen Bedarf zumindest teilweise zu decken. Dafür wurde analysiert, welche Kriterien insbesondere aus Sicht der geflüchteten Frauen selbst für eine erfolgreiche Integration in Sprachkurs, Qualifizierung, Ausbildung oder Arbeit entscheidend sind. Untersucht wurde des Weiteren, welche Rolle in diesem Kontext spezifische Maßnahmen der Arbeitsagenturen und Jobcenter für geflüchtete Frauen spielen und wie diese aus Sicht der Zielgruppe gegebenenfalls gestaltet werden müssten, um die Arbeitsmarktintegration der Zielgruppe nachhaltig zu verbessern. Damit dient die Studie auch der Unterstützung der Bundesagentur für Arbeit, die insbesondere in den letzten drei Jahren mit viel Engagement vielfältige spezifische Ansätze zur Unterstützung der Arbeitsmarktintegration geflüchteter Menschen entwickelt und erprobt hat. Die Entwicklung von Angeboten der Arbeitsmarktförderung für heterogene Gruppen mit spezifischen Bedarfen stellt an die Bundesagentur hohe Anforderungen. Die Untersuchungsergebnisse sollen es ermöglichen, für diese Zielgruppen noch differenzierter aktiv zu werden, erfolgreiche Ansätze weiterzuentwickeln bzw. auszubauen sowie bestehende Lücken zu identifizieren. Die qualitative Studie entstand im Zeitraum von September bis Dezember 2018. Befragt wurden deutschlandweit insgesamt 32 geflüchtete Frauen im Rahmen von sechs Fokusgruppen sowie 23 Expertinnen und Experten in Einzel- und Gruppeninterviews. Die ersten Ergebnisse aus den Befragungen wurden in einem Fachgespräch mit verschiedenen Akteuren zur Diskussion gestellt. In der vorliegenden Publikation werden die Ergebnisse dieses Prozesses systematisiert und Empfehlungen ausgesprochen.
Aktualisiert: 2020-01-15
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Prekär in Berlin – Zusammenhänge zwischen Arbeitsmarktintegration und Wohnungsnotfällen bei EU-Zugewanderten

Prekär in Berlin – Zusammenhänge zwischen Arbeitsmarktintegration und Wohnungsnotfällen bei EU-Zugewanderten von Pfeffer-Hoffmann,  Christian
Berlin sieht sich mit einer steigenden Wohnungs- und Obdachlosigkeit konfrontiert. EU-Bürgerinnen und EU-Bürger, die in wachsendem Maße mit der Hoffnung auf eine gute Arbeit nach Berlin zuwandern, sind von diesem Problem in besonderem Maße betroffen. Welche Zusammenhänge bestehen bei EU-Zugewanderten zwischen ihrer Arbeitsmarktintegrati on und dem Risiko der Wohnungslosigkeit? Um dieser Frage nachzugehen, werden in diesem Buch zahlreiche Faktoren beleuchtet, die zur Prekarität der Arbeits- und Wohnverhältnisse von EU-Bürgerinnen und EU-Bürgern beitragen. Anschließend werden Handlungsempfehlungen zur Prävention von prekärer Arbeit und von Wohnungsnotfällen gegeben.
Aktualisiert: 2020-01-15
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Inklusive Berufsbildung junger Menschen

Inklusive Berufsbildung junger Menschen von Braun,  Ula, Breitsameter,  Michael, Fath,  Konrad, Feußner,  Markus, Fischer,  Andreas, Freiling,  Thomas, Frese,  Antje, Gawehns,  Florian, Goth,  Günther G., Haak,  Lina, Hübel,  Angela, Hünemeyer,  Martin, Kather,  Andreas, Kohl,  Matthias, Kretschmer,  Susanne, Lentz,  Rainer, Lerche,  Wolfgang, Lohe,  Moritz, Lorenz,  Peggy, Lorenz,  Sabrina, Pfeffer-Hoffmann,  Christian, Pfeiffer,  Iris, Poltermann,  Aleksandra, Rathke,  Susan, Schmachtenberg,  Rolf, Siegert,  Wassili, Stieper,  Olaf, Stumpf,  Ulrike, von Oswald,  Anne, Wittig,  Wolfgang, Zagel,  Sibylle
In Zusammenarbeit mit zehn Berufsbildungswerken wurden im Projekt PAUA neue Angebote für benachteiligte junge Menschen und junge Menschen mit Fluchthintergrund entwickelt. Der Band bereitet Konzepte und Material des Projektes für die Praxis auf.
Aktualisiert: 2023-04-15
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Profile der Neueinwanderung 2018 – Spezifische Herausforderungen der Arbeitsmarktintegration geflüchteter Frauen

Profile der Neueinwanderung 2018 – Spezifische Herausforderungen der Arbeitsmarktintegration geflüchteter Frauen von Pfeffer-Hoffmann,  Christian
Im Kontext der Fluchtmigration der letzten Jahre bestimmten v. a. junge, alleinstehende Männer die öffentliche Wahrnehmung. Frauen spielten hierbei, wenn überhaupt, eine untergeordnete Rolle – und das obwohl rund 45 % der Geflüchteten in Europa Frauen sind (Liebig 2018: 7) und in Deutschland seit 2015 insgesamt über 450.000 Frauen einen Asylerstantrag gestellt haben (IQ 2018). In Bezug auf das Thema Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten bestätigt sich dieses Bild. So sind geflüchtete Frauen, wie auch oftmals in ihren Herkunftsländern, seltener erwerbstätig als Männer. Auch nehmen sie seltener an Fördermaßnahmen, u. a. der Bundesagentur für Arbeit, teil (DGB Bundesvorstand 2017: 5). Von Seiten der relevanten Akteure aus Politik und Wirtschaft werden sie kaum als Zielgruppe wahrgenommen. Begründet wird dies vorrangig damit, dass Frauen, insbesondere, wenn sie kleine Kinder haben und in tradierten Familienstrukturen leben, sehr schwer zu erreichen sind. Zusätzlich zur mangelnden Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist davon auszugehen, dass geflüchtete Frauen hinsichtlich einer gleichberechtigten Teilhabe am Arbeitsmarkt mit weiteren (spezifischen) Herausforderungen konfrontiert sind. Um den Fokus der Arbeitsmarktintegrationsdebatte verstärkt auf weibliche Geflüchtete zu lenken, lud die IQ Fachstelle Einwanderung am 26. April 2017 zu ihrem 4. Fachforum „Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten – spezifische Herausforderungen für Frauen?“ ein. Akteure aus Wissenschaft, Politik und Praxis diskutierten darüber, welche Strategien und Ansätze geeignet sind, um die Situation geflüchteter Frauen in Bezug auf eine selbstbestimmte Teilhabe am Arbeitsmarkt und damit auf eine gesamtgesellschaftliche Teilhabe zu verbessern. Dabei standen u. a. folgende Fragen im Vordergrund: – Welche (beruflichen) Qualifikationen und Kompetenzen bringen geflüchtete Frauen mit? – Inwiefern werden diese auf dem hiesigen Arbeitsmarkt anerkannt und berücksichtigt? – Welche Wünsche und Vorstellungen haben geflüchtete Frauen bezüglich ihrer beruflichen Zukunft? – Welche Hürden müssen sie überwinden, um diese zu verwirklichen? In der Regel bleibt die Heterogenität der Zielgruppe in Wissenschaft und Praxis unberücksichtigt. Häufig wird von DEN geflüchteten Frauen gesprochen, obgleich es sich um Frauen aus verschiedenen Herkunftsländern handelt, mit verschiedenen Biografien und damit verbundenen unterschiedlichen Ausgangsbedingungen in Bezug auf die Arbeitsmarktintegration (Bildungshintergründe, berufliche Qualifikationen, familiäre Situationen etc.). Bei der Bewertung ihrer Situation ist auch die bedingte Aussagekraft der bislang vorliegenden offiziellen Statistiken zu beachten, da sie sich oftmals auf verschiedene Grundmengen (u. a. Einreisezeiträume oder Herkunftsstaaten) beziehen. Hinzu kommt, dass in den bisherigen Untersuchungen immer nur eine im Vergleich zur Gesamtgruppe der geflüchteten Frauen geringe Anzahl von Personen befragt wurde, sodass die Ergebnisse jeweils nur bedingt Rückschlüsse auf die Gesamtgruppe zulassen. Laut einer Studie des BAMF-Forschungsbereichs kommt mehr als die Hälfte der Frauen, die zwischen 2012 und 2016 nach Deutschland geflüchtet sind, aus Syrien, Afghanistan und dem Irak (Worbs & Baraulina 2017: 3). Ein großer Anteil von ihnen ist jünger als 16 Jahre. In 2016 traf dies auf 39,8 % der Asylbewerberinnen zu, in 2017 auf 47,2 %, in der ersten acht Monaten in 2018 sogar auf 48,5 %.
Aktualisiert: 2020-01-15
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Inklusive Berufsbildung junger Menschen

Inklusive Berufsbildung junger Menschen von Braun,  Ula, Fath,  Konrad, Feußner,  Markus, Fischer,  Andreas, Freiling,  Thomas, Frese,  Antje, Gawehns,  Florian, Goth,  Günther G., Haak,  Lina, Hübel,  Angela, Hünemeyer,  Martin, Kather,  Andreas, Kohl,  Matthias, Kretschmer,  Susanne, Lentz,  Rainer, Lerche,  Wolfgang, Lohe,  Moritz, Lorenz,  Peggy, Lorenz,  Sabrina, Michael Breitsameter,  Michael, Pfeffer-Hoffmann,  Christian, Pfeiffer,  Iris, Poltermann,  Aleksandra, Rathke,  Susan, Schmachtenberg,  Rolf, Siegert,  Wassili, Stieper,  Olaf, Stumpf,  Ulrike, von Oswald,  Anne, Wittig,  Wolfgang, Zagel,  Sibylle
In Zusammenarbeit mit zehn Berufsbildungswerken wurden im Projekt PAUA neue Angebote für benachteiligte junge Menschen und junge Menschen mit Fluchthintergrund entwickelt. Der Band bereitet Konzepte und Material des Projektes für die Praxis auf.
Aktualisiert: 2023-04-15
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Entwicklung der EU-Binnenmigration nach Berlin – Analysen zu Migrationsmotiven und Arbeitsmarktintegration

Entwicklung der EU-Binnenmigration nach Berlin – Analysen zu Migrationsmotiven und Arbeitsmarktintegration von Dubois,  Maëlle, Fabiańczyk,  Emilia, Ferchichi,  Rossina, Korn,  Judy, Kraußlach,  Marianne, Pfeffer-Hoffmann,  Christian, Sperling,  Stephanie
Der Einwanderung und Integration wird gegenwärtig viel Aufmerksamkeit im öf-fentlichen Diskurs geschenkt. Der schnelle Zuwachs an Schutzsuchenden seit 2015 brachte eine intensive Auseinandersetzung mit den Fragestellungen der Migration und Integration in Gang und wurde zum wichtigen Thema des diesjäh-rigen Wahlkampfs für die Bundestagswahlen. Die Arbeitsmigration aus der EU ist neben der Fluchtmigration weiterhin der zentrale Trend im Migrationsgeschehen. Die Zuwanderung von EU-Bürgerinnen und EU-Bürgern nach Berlin steigt weiter. Knapp 40 % der in Berlin lebenden Menschen ohne deutschen Pass hat die Staatsangehörigkeit eines Mitgliedstaats der EU. Waren 2010 noch gut 150.000 Menschen mit der Staatsbürgerschaft eines anderen EU-Landes in Berlin gemel-det, stieg diese Zahl bis 2016 auf 260.400 Personen. Drei Viertel von ihnen kommt aus acht Mitgliedstaaten: Polen, Italien, Bulgarien, Frankreich, Rumä-nien, Vereinigtes Königreich, Spanien und Griechenland. Die Zuwanderung aus der EU macht somit einen wichtigen Teil des Wachstums der Stadt aus. Den Analysen von Minor – Projektkontor für Bildung und Forschung zufolge lässt sich zum einen ein sehr hohes Arbeitsmarktpotenzial der EU-Zugewanderten feststellen – und eine gleichzeitig schwierige Umsetzung dieses Potenzials in qualifikationsadäquate Arbeitsmarktintegration. Zum anderen verändert sich die Zuwanderung, auch die aus der EU auf der Grundlage der Freizügigkeit, in ihrer Zusammensetzung der Teilgruppen, ihren Motiven und ihren Integrations-wegen in einer stetigen Dynamik. Sowohl in Anbetracht der stark gesunkenen Quantität der Flüchtlingszuwande-rung als auch wegen der durchschnittlich relativ hohen Bildungs- und Integrati-onsanforderungen bei Geflüchteten ist die Integration von qualifizierten EU-Zu-wandernden ein weiter an Wichtigkeit gewinnendes Element der Fachkräftesi-cherung in Berlin. Aus diesen Gründen analysiert Minor für die Berliner Senatsverwaltung für In-tegration, Arbeit und Soziales die Situation immer wieder aufs Neue: Wie sieht die Situation der EU-Zugewanderten in Berlin aus? Was für Potenziale und Her-ausforderungen bringen sie für den Arbeitsmarkt und für neue Arbeitsformen („Arbeit 4.0“) mit ein? Durch welche Zuwanderungsmotive ist die aktuelle Ein-wanderung nach Deutschland und, spezifischer, in die Hauptstadt gekennzeich-net? Dies sind die zentralen Fragen dieser Publikation, die in drei Teile gegliedert ist: Im ersten Teil des Bandes wird die aktuelle Situation der EU-Zugewanderten in Berlin in den Blick genommen. Es wird einerseits analysiert und dargestellt, wo diese in Berlin wohnen, andererseits wird der Frage ihrer Arbeitsmarktintegra-tion in der Hauptstadt nachgegangen. Das erste der zwei Kapitel dieses ersten Teils konzentriert sich auf den Lebens-bereich Wohnen. Für die zehn größten EU-Zuwanderungsgruppen in Berlin wird analysiert, wie sie sich in der Hauptstadt verteilen. Als Grundlage dafür werden Daten des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg genutzt, die Auskunft darüber geben, in welchen Bezirken, Stadtteilen und Planungsräumen wie viele Men-schen einer Staatsangehörigkeit wohnhaft sind. Darüber hinaus wird die aktuelle Verteilung der EU-Bürgerinnen und EU-Bürger mit den Entwicklungen in den letzten Jahren verglichen und nachgezeichnet. Im zweiten Kapitel wird die Arbeitsmarktintegration der acht größten EU-Zuwan-derungsgruppen betrachtet. Es wird die Situation der Personen aus Bulgarien, Frankreich, Griechenland, Italien, Polen, Rumänien, Spanien und dem Vereinig-ten Königreich auf dem Berliner Arbeitsmarkt betrachtet. Dabei gehen die Auto-rinnen der Frage nach, ob und wenn ja inwiefern sich ihre Situation von der der gesamten beschäftigten Bevölkerung der Hauptstadt und des Bundesgebietes unterscheidet. Weiterhin wird analysiert, welche Auffälligkeiten sich je nach Staatsangehörigkeit beobachten lassen. Berücksichtigt werden soziodemografi-sche Faktoren wie das Alter, das Geschlecht und der Berufsabschluss sowie das Anforderungsniveau und die Arbeitsbranche der ausgeübten Tätigkeit. Diese Auswertung basiert auf Daten der Bundesagentur für Arbeit. Im zweiten Teil der Publikation stehen die Integrationspotenziale neuer Arbeits-formen wie dem Crowdworking und der transnationalen Selbstständigkeit im Vordergrund. Es wird untersucht, ob und wenn ja inwiefern diese neuen Arbeits-formen EU-Zugewanderten eine qualifikationsadäquate und zügige Arbeits-marktintegration ermöglichen. In einem kurzen Überblickskapitel wird – einführend in die Thematik der zwei nachfolgenden Kapitel – das Profil der neuzugewanderten EU-Bürgerinnen und EU-Bürger in Berlin dargestellt, das Minor mithilfe von Umfragen in den Jahren 2015 und 2016 ermittelt hat. Zusammengestellt werden die zentralen Erkennt-nisse über die aktuelle Entwicklung der Zahlen der nach Berlin einwandernden EU-Bürgerinnen und EU-Bürger sowie deren soziodemografisches Profil und ihre Arbeitsmarktsituation in Berlin. Es lässt sich feststellen, dass die neuzugewan-derten EU-Bürgerinnen und EU-Bürger in Berlin häufig gut qualifiziert, jung und hinsichtlich ihrer Aufenthaltsdauer flexibel sind. Dennoch haben sie oft Schwie-rigkeiten bei der Arbeitsmarktintegration. Vor allem geringe Deutschkenntnisse und fehlende professionelle Netzwerke erweisen sich als herausfordernd. Der Darstellung des Profils der neuzugwanderten EU-Bürgerinnen und EU-Bür-ger folgt Kapitel vier (das zweite Kapitel dieses Teils), das die (transnationale) Selbstständigkeit betrachtet. Berlin liegt mit einer Selbstständigenquote von 16 % sechs Prozentpunkte über dem Bundesdurchschnitt. Kennzeichnend für die Hauptstadt ist zudem, dass hier jede zweite Gründerin bzw. jeder zweite Grün-der nicht über die deutsche Staatsangehörigkeit verfügt und dass sich der Zu-wachs an Gründungen von Startups insbesondere in der Medien-, der Technolo-gie- und der Kreativbranche verzeichnen lässt. Im Hinblick darauf untersuchen die Autorinnen dieses Kapitels den Zusammenhang der Entwicklung von dieser neuen Arbeitsform mit den wachsenden Einwanderungszahlen aus der EU nach Berlin. Dabei wird der besondere Fokus auf die mit dieser Arbeitsform verbun-denen Vor- und Nachteile gelegt. Im fünften Kapitel steht eine weitere, neue, flexible Arbeitsform, die sich im Zuge zunehmender Digitalisierung und Vernetzung über das Internet entwickelt hat, im Mittelpunkt. Crowdworking kann eine Chance für zugewanderte EU-Bürge-rinnen und EU-Bürger in Berlin bedeuten, deren Zugang zum regulären Arbeits-markt sich häufig als erschwert darstellt. In diesem Zusammenhang analysieren Autorinnen und Autoren die Potenziale und Herausforderungen dieser Arbeits-form bei der Arbeitsmarktintegration der neuzugewanderten EU-Bürgerinnen und EU-Bürger. Darüber hinaus dargestellt werden Ergebnisse einer explorativen Umfrage von Minor, die einen ersten Einblick in die Erfahrungen der EU-Zuge-wanderten in Berlin mit dieser neuen Arbeitsform gewährleisten. Ein besonderer Fokus wird – mit Berücksichtigung externer Studien sowie Erkenntnissen aus ei-nem Austausch mit Expertinnen und Experten – auf die Potenziale, aber auch die Gefahren von Crowdworking gelegt. Der dritte Teil des Bandes widmet sich der Analyse der möglichen neuen Migra-tionsmotive der Zuwandernden aus der EU nach Berlin. Es lässt sich beobachten, dass EU-Neueinwandernde unterschiedliche Wanderungsmotive mitbringen. Neben der Zuwanderung aufgrund der Suche nach Arbeit bzw. besseren Arbeits-bedingungen ist auch die Suche nach einem liberalen und toleranten Lebensum-feld ein wichtiger Grund, andere Staaten (v. a. solche mit stark nationalistischen Regierungen) in Richtung Berlin zu verlassen. In dem Artikel: „Offenes Berlin“ gehen die Autorinnen der Frage nach, ob derzeit von einer politischen Zuwande-rung aus der EU nach Berlin zu sprechen ist. Steigt die Migrationsbereitschaft derjenigen, die mit den politischen Entwicklungen in ihren Herkunftsländern nicht zufrieden sind? Hält es bereits im Ausland Lebende davon ab, in ihre Her-kunftsländer zurückzukehren? Der Hintergrund dieser Analyse ist der Umstand, dass in den letzten Jahren eine Reihe einschneidender politischer Veränderun-gen in einigen EU-Staaten stattgefunden hat. In diesem Zusammenhang darge-stellt werden einige von diesen Phänomenen: Das Erstarken (rechts-)populisti-scher Bewegungen, ein Rückbesinnen auf nationalistische Interessen und eine Ausbreiten von Euroskepsis in einigen EU-Ländern. Des Weiteren stellen die Au-torinnen des Artikels die Erkenntnisse aus der von Minor 2017 durchgeführten Veranstaltungsreihe: „Offenes Berlin“ dar, die sich an in Berlin lebende EU-Bür-gerinnen und EU-Bürger aus Polen, Ungarn und dem Vereinigten Königreich rich-tete und die Anregung einer Diskussion über die aktuellen Migrationsmotive aus diesen Herkunftsländern nach Berlin zum Ziel hatte.
Aktualisiert: 2022-12-31
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Muslimfeindlichkeit in Europa

Muslimfeindlichkeit in Europa von Pfeffer-Hoffmann,  Christian, Ziegler,  Janine
Kollektive Identität entsteht aus der Betonung von Gemeinsamkeiten einer Gruppe und der Abgrenzung zu „den Anderen“. Die Geschichte Europas ist reich an solchen Ausgrenzungsprozessen, die auf unterschiedlicher ideologischer Grundlage (Religion, Rassismus, Nationalismus usw.) immer wieder Minderheiten zur Gefahr erklärten und damit Diskriminierung legitimierten. Meist werden dabei die ökonomischen und sozialen Ursachen von gesellschaftlichen Spannungen negiert und stattdessen politische, religiöse oder kulturelle Gründe für eine Betonung der Ungleichheit und die Herabwürdigung von Minderheiten gesucht. Oft treten solche Ausgrenzungsprozesse in Schüben auf und knüpfen dann an teilweise weit zurückliegende Konflikte an. Seit mehr als einem Jahrzehnt erleben wir in Europa eine dunkle Renaissance der religiös konnotierten Auseinandersetzungen, die nach Jahrhunderten der Aufklärung und der Zurückdrängung von Religion aus dem politischen Raum längst überwunden schienen. Wir erleben eine Dämonisierung „des“ Islam, der dem „christlichen Abendland“ entgegenstünde, was allein schon von der Wortwahl auf Jahrhunderte zurückliegende Kriege wie die Kreuzzüge und das Ringen mit dem Osmanischen Reich verweist. Muslimfeindlichkeit ist das neue Identitätsangebot, das in der Lage ist, vielfältige Bevölkerungsgruppen in den europäischen Ländern in Abgrenzung zu jüngst Zugewanderten zusammenzuschweißen. Bax (2015) sieht Islamfeindlichkeit sogar als „Integrationsangebot an Migranten“, also an alle Eingewanderten, die sich nicht als dezidiert religiös muslimisch verstehen. Denn eigentlich geht es um Migration. Statt Migration nach Europa als historischen Normalfall und in ihrer heutigen Ausprägung als Folge von Globalisierung, Bevölkerungswachstum, Klimawandel, Kriegen und globaler wie lokaler Ungleichheit zu verstehen und zu gestalten, wird sie von großen Teilen der europäischen Bevölkerung als Ausnahmesituation sowie wirtschaftliche und soziale Belastung wahrgenommen. Zur Begründung werden dann „andersartige“ Merkmale von Neuzugewanderten konstruiert. Miguel Montero Lange und Janine Ziegler beschreiben in diesem Buch u. a., wie sich der Blick auf Eingewanderte aus muslimisch geprägten Ländern (z. B. der Türkei, aus nordafrikanischen Ländern, aus Pakistan) über die Jahrzehnte verändert hat: Wurden sie zunächst in den 1960er Jahren in den westlichen, europäischen Ländern (v. a. Frankreich, Großbritannien, Deutschland, Belgien, Niederlande) noch durch ihren sozialen und rechtlichen Status definiert – als Gastarbeiter oder Flüchtlinge – so wurde ihre Gruppe in den 1970er und 1980er Jahren vor allem ethnisch und kulturell beschrieben – als „Türken“, „Araber“ usw.. Seit den 1990er Jahren und verstärkt seit den Anschlägen vom 11.09.2001 steht die Stigmatisierung als „Muslime“ und damit eine religiös begründete Abgrenzung im Vordergrund. Dieser ideologische Definitionswandel betrifft interessanterweise das gesamte politische Spektrum in den betrachteten europäischen Ländern: Auch wenn konservative, liberale und progressive Kräfte daraus unterschiedlichen Handlungsbedarf ableiten, so ist doch die stigmatisierende und undifferenzierte Wahrnehmung des definierenden Merkmals dieser Einwanderungsgruppen im Laufe der Jahrzehnte von sozialen Fragen vielfach gelöst und auf kulturell und religiös begründete Diskurse übergegangen. Er wird unterstützt durch die Kriege mit westlicher Beteiligung im Nahen und Mittleren Osten sowie durch die extremistischen und terroristischen Phänomene unserer Zeit, den Rechtsextremismus auf der einen Seite und den islamistisch begründeten Extremismus auf der anderen Seite. Dabei wird der Rechtsextremismus in allen europäischen Gesellschaften als individuelle Verfehlung von Einzelnen oder Splittergruppen abgetan – und das, obwohl rechtsextreme Einstellungen bis in die Mitte der Gesellschaft zu finden sind. Wohingegen islamistischer Extremismus in hohem Maße „dem“ Islam als wesenseigen zugeordnet wird und undifferenzierte Vorurteile gegenüber „den“ Musliminnen und Muslimen legitimiert. Somit ist Muslimfeindlichkeit (zu einer Auseinandersetzung mit dem Begriff siehe Pfeffer-Hoffmann & Logvinov 2015: 16-24) zum am stärksten wachsenden Diskriminierungsphänomen europäischer Gesellschaften geworden. Als nützliches „Werkzeug“ der Identitätsbildung hat es sich in allen europäischen (und vielen anderen „westlichen“ und „östlichen“) Gesellschaften verbreitet. Somit trennt es auch Menschen mit Migrationshintergrund voneinander. Der bedeutendste Einwanderungstrend des letzten Jahrzehnts in Deutschland ist die europäische Zuwanderung aus anderen EU-Staaten auf der Grundlage des Freizügigkeitsrechts. Die meisten Neueingewanderten in Deutschland stammen aus anderen europäischen Staaten – erst dann folgen als zweitgrößte Gruppe Neuzugewanderte mit Fluchthintergrund. In den gleichen großstädtischen Quartieren treffen oft früher eingewanderte Gruppen, u. a. aus der Türkei und den anderen „Gastarbeiterländern“, auf die in großer Zahl aus „christlich geprägten“ Ländern wie Polen, Rumänien, Bulgarien, Italien, Spanien, Griechenland, Ungarn, Kroatien usw. eingewanderten Arbeitsmigrantinnen und -migranten. Hinzu kommen am gleichen Ort inzwischen noch Geflüchtete aus „muslimisch geprägten“ und von Krieg verheerten Ländern, v. a. aus Syrien, Irak und Afghanistan. Muslimfeindlichkeit wird allerdings oft als Auseinandersetzung zwischen „den“ Deutschen und „den“ Muslimen verstanden. Bei diesem „wir gegen die“ wird oft übersehen, dass sich im Sinne des bereits benannten „Integrationsangebots Muslimfeindlichkeit“ in das „wir“ auch viele Menschen mit Migrationshintergrund einreihen, die sich nicht als muslimisch verstehen. Die „gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“, die Musliminnen und Muslimen (oder als solche wahrgenommene Zugewanderte) von Seiten nicht-muslimisch geprägter Migrantinnen und Migranten erfahren, ist Thema des Projektes „WIR HIER! Kein Platz für Muslimfeindlichkeit in Europa – Migrantenorganisationen im Dialog“, das von einem Projektverbund aus zwei Migrantenorganisationen, La Red – Vernetzung und Ingration sowie agitPolska, und von Minor – Projektkontor für Bildung und Forschung getragen wird. Während La Red und agitPolska jugendkulturell mit jungen Neuzugewanderten aus nicht-muslimisch geprägten Herkunftsstaaten an der Auseinanderetzung mit Muslimfeindlichkeit in europäischen Zugewanderten-Communities arbeiten, versucht Minor, sich wissenschaftlich dem Themenfeld zu nähern. Das vorliegende Buch ist der zweite Band der Publikationsreihe des Projektes „WIR HIER!“. Im ersten Band „Muslimfeindlichkeit und Migration – Thesen und Fragen zur Muslimfeindlichkeit unter Eingewanderten“ (Pfeffer-Hoffmann & Logvinov 2015) sind neben einer ausführlicheren Beschreibung des Projektes selbst, vor allem eine differenzierte Analyse des wenigen vorhandenen Wissens zu Ausprägungen von Muslimfeindlichkeit bei nicht-muslimisch geprägten Einwanderungsgruppen sowie mehrere Fachbeiträge eines Colloquiums zum Thema zu finden. Daran schließt dieser zweite Band an, der sich auf Erkenntnisse zu Muslimfeindlichkeit in den Herkunftsstaaten der aus Europa nach Deutschland Zugewanderten konzentriert. Für uns ist das Wissen darüber, was in den Herkunftsländern passiert, ein wichtiger Analyseteil, um Muslimfeindlichkeit nicht-muslimisch geprägter Einwanderungsgruppen zu verstehen. Zum einen werden Zugewanderte in den Herkunftsländern vor ihrer Migration mit teilweise spezifischen Ausformungen von Muslimfeindlichkeit konfrontiert und geprägt. Zum anderen ist Migration heute kaum noch mit einem kulturellen und medialen Bruch zur Herkunftsgesellschaft verbunden. Spätestens mit der allgemeinen Verbreitung des Internets sind die Medien des Herkunftslandes mühelos auch in Deutschland verfügbar. Zudem sind in den letzten Jahren in den sozialen Medien des Internets eine unzählbare Fülle von Medien und Gruppen für Eingewanderte in den Herkunftssprachen entstanden (Stapf 2017; Pfeffer-Hoffmann 2016), die das Community Building in Deutschland unterstützen und in engem Austausch mit den Diskursen in den Herkunftsländern sowie gleichsprachigen Migrantinnen und Migranten in anderen Ländern stehen. Damit ist Muslimfeindlichkeit und auch die kritische Auseinandersetzung mit dieser für Zugewanderte nicht-muslimisch geprägter Communities in Deutschland nicht nur von den hiesigen Verhältnissen und Diskursen, sondern auch von denen in den Herkunftsländern geprägt. Außerdem ist für uns eine wichtige Erkenntnis des Buches, dass es sich bei Muslimfeindlichkeit tatsächlich und ausnahmslos um ein gesamteuropäisches Phänomen mit gemeinsamen Wirkmechanismen handelt. Die Entwicklungen in den verschiedenen Ländern sind also eng miteinander verbunden. Deshalb setzt das Buch drei Schwerpunkte: In Teil A werfen Miguel Montero Lange und Janine Ziegler einen Blick in möglichst viele europäische Länder, um Entwicklungen, Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu analysieren. Die Auswahl der Länder soll dabei vor allem exemplarisch wirken: In fünf Großregionen Europas werden jeweils drei Länder analysiert. Dabei sollten die wichtigsten und größten Länder vertreten sein, wobei auch die teilweise nur sehr dürftige Quellenlage die Auswahl beeinflusste. Im selben Teil des Buches werden anschließend auch die gesamteuropäisch wirksamen Ursachen, Formen und Mechanismen von Muslimfeindlichkeit untersucht. Dabei wird auf die in der Literatur vorhandenen Erklärungsansätze umfassend eingegangen. Auch die Auswirkungen von Muslimfeindlichkeit auf Musliminnen und Muslime im Alltag werden vertiefend in zwei Beispielen beschrieben. Teil B des Buches enthält zwei Detailanalysen zur Muslimfeindlichkeit in Spanien und in Polen. Die Schwerpunktsetzung auf beide Staaten ist durch die Konstruktion des Projektverbundes „WIR HIER!“ zu erklären. Während der Verein La Red, der das Projekt koordiniert, den Schwerpunkt auf spanischsprachige Eingewanderte legt, konzentriert sich die Arbeit von agitPolska auf Zugewanderte aus Polen. Deshalb ist es für unser Projekt besonders relevant, viel über Muslimfeindlichkeit in diesen beiden EU-Ländern zu wissen. Beide Detailanalysen unterscheiden sich in der Form deutlich, was vor allem in der unterschiedlichen Migrationspolitik, Geschichte und Quellenlage für die beiden Länder begründet liegt. Miguel Montero Lange kann für seine Analyse der Situation in Spanien auf eine gute Quellenlage und vielfältige Erfahrungen des Landes mit muslimisch geprägter Einwanderung zurückgreifen. Dagegen greift Ziad Abou Saleh für seine Untersuchung der Lage in Polen auf teilweise essayistische Mittel zurück, da kaum Forschung zum Thema in Polen existiert und die Diskussion über muslimische Zuwanderung ohne deren Vorhandensein geführt wird. Wir hoffen, durch diese Publikation einen weiteren Mosaikstein zum Verständnis von Muslimfeindlichkeit beitragen zu können. Unser Ziel ist es, durch die Analyse dieses Phänomens gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit auch dessen Bekämpfung zu unterstützen und damit absurde Vereinfachungen, Vorurteile, Hass und Diskriminierung abbauen zu helfen.
Aktualisiert: 2022-12-31
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