Die Germanen

Die Germanen von Pohl,  Walter
Der Band beschreibt Geschichte und Kultur des Gebietes, das die Römer Germania nannten, vom 1. Jh. v. Chr. bis zum 6. Jh. n. Chr. Ein Volk, das sich selbst Germanen nannte und von Sprache und Kultur zusammengehalten wurde, hat es wohl gar nicht gegeben. Nachweisbar ist eine Vielfalt von `Völkern im Werden´. Aus dem Raum "Germania" wuchsen sie in mehrfachen Brüchen und Neuansätzen in die veränderte ethnische Geographie des mittelalterlichen Europa hinein.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Die Germanen

Die Germanen von Pohl,  Walter
Der Band beschreibt Geschichte und Kultur des Gebietes, das die Römer Germania nannten, vom 1. Jh. v. Chr. bis zum 6. Jh. n. Chr. Ein Volk, das sich selbst Germanen nannte und von Sprache und Kultur zusammengehalten wurde, hat es wohl gar nicht gegeben. Nachweisbar ist eine Vielfalt von `Völkern im Werden´. Aus dem Raum "Germania" wuchsen sie in mehrfachen Brüchen und Neuansätzen in die veränderte ethnische Geographie des mittelalterlichen Europa hinein.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Das Römerreich und seine Germanen

Das Römerreich und seine Germanen von Brunner,  Karl, Diesenberger,  Maximilian, Edelmann,  Nicola, Herold,  Paul, Merta,  Brigitte, Pohl,  Walter, Scharer,  Anton, Wolfram,  Herwig
Wer waren die Germanen? Was war die Völkerwanderung? Was ist die europäische Kontinuität. Die Geschichte des Römerreichs und seiner Germanen beendete die Völkerwanderung. Der römische Staat gab das Gewaltmonopol auf. Die Steuereinhebung wurde privatisiert. Das allgemeine justinianische Kaiserrecht galt zwar im byzantinischen Rom und Ravenna, aber nicht mehr im langobardischen Pavia und Mailand, noch weniger an Rhein und Donau und auf den britischen Inseln. Die Städte schrumpften, die Provinzialisierung nahm zu. Herwig Wolfram beschreibt in diesem Buch die Entstehung, die Dauer und die Wirkungsgeschichte der germanischen Königreiche, die das Erbe Roms antraten. Die Geschichte dieser Herrschaftsbildungen, ihr vermeintlicher Glanz und ihr tragischer Untergang, den bloß das Frankenreich vermeiden konnte, erregen bis heute unser Interesse. Der Autor führt in Herkunft und Mythen, Leben und Wirken der Germanen ein, porträtiert ihre Stämme und erzählt die Geschichte der »Völkerwanderung“. Eine grundlegende und kenntnisreiche Darstellung der Welt der Germanen, die zu einem tieferen Verständnis dieser Welt beiträgt.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Urkunden – Schriften – Lebensordnungen

Urkunden – Schriften – Lebensordnungen von Feller,  Claudia, Ganz,  David, Geary,  Patrick J., Haider,  Siegfried, Härtel,  Reinhard, Kaska,  Katharina, Lackner,  Christian, Lutter,  Christina, Maleczek,  Werner, Nelson,  Janet, Pohl,  Walter, Rosenwein,  Barbara, Scarpatetti,  Beat, Scharer,  Anton, Scheibelreiter,  Georg, Schwarcz,  Andreas, Stelzer,  Winfried, Stoy,  Manfred, Winkelbauer,  Thomas, Wolfram,  Herwig, Zehetmayer,  Roman
Der vorliegende Band bietet die Ergebnisse der 2. Jahrestagung des IÖG 2012 aus Anlass des 100. Geburtstags seines langjährigen Direktors, des Mediävisten Heinrich Fichtenau (1912–2000). Er beschäftigt sich mit den weit gefächerten Arbeitsgebieten dieses großen Historikers und dem Stand der Wissenschaft auf ihnen und reflektiert auch die internationale Rezeption der wichtigsten Schriften Fichtenaus. Diesen folgend sind eigene Kapitel den Themen Urkundenforschung und Diplomatik, der Paläographie unter dem Titel „Mensch und Schrift“, der Geschichte und Kultur der Karolingerzeit, der Kulturgeschichte des Mittelalters und Österreich im Hochmittelalter gewidmet. Sie bieten ein breites Spektrum von Essays zu diesen Arbeitsgebieten. Ein eigener Abschnitt beschäftigt sich mit Leben und Werk des Jubilars.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Migration

Migration von Bauböck,  Rainer, Fassmann,  Heinz, Hoerder,  Dirk, Krause,  Johannes, Lutz,  Wolfgang, Neck,  Reinhard, Phinney,  Jean S., Pohl,  Walter, Schmidinger,  Heinrich, Sedmak,  Clemens, Zimmermann,  Klaus E.
Die Beiträge dieses Bandes können nur einen kleinen Ausschnitt der durch das Phänomen Migration aufgeworfenen Fragen behandeln; sie wurden in der Hoffnung zusammengestellt, auf einige Aspekte, die in der öffentlichen Diskussion nicht oder nicht ausreichend berücksichtigt werden, aufmerksam zu machen und unerwartete Resultate der wissenschaftlichen Forschung aus verschiedenen Disziplinen vorstellen zu können. Wenn dies zu einem Überdenken von Positionen führt, hat das Projekt sein Ziel erreicht. Zuwanderung und „Ausländerprobleme“ stellen ein zentrales Diskursfeld politischer Auseinandersetzung und eine reiche Quelle für populistische Propaganda dar. Der Band versammelt Beiträge zu Fragen der Migration unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten. Dabei wurde eine interdisziplinäre Perspektive gewählt, um eine breite und objektive Sicht auf die mit Migration verbundenen Probleme und Chancen zu ermöglichen. Auf vordergründige politische Positionen wurde bewusst verzichtet.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Walchen, Romani und Latini

Walchen, Romani und Latini von Hartl,  Ingrid, Haubrichs,  Wolfgang, Pohl,  Walter
Vlachen oder Waliser, Wallonen oder Włoski, Rumänen, Romantsch, Aromunier oder Ladiner – all das sind im heutigen Europa verwendete Volksnamen. Sie gehen auf mittelalterliche Bezeichnungen für romanische Volksgruppen zurück. Viele davon sind vom altgermanischen Wort *walhoz abgeleitet, das ursprünglich westliche (keltische), insbesondere aber südliche (römische) Nachbarn der Germanen bezeichnete. In vielen (vor allem slawischen) Sprachen ist das Wort heute als Name für die Italiener im Gebrauch. In manchen Fällen wurde es zur Selbstbezeichnung. Für das Schicksal der Bewohner römischer Provinzen nach dem Zerfall des Römischen Reiches in teils quellenarmer Zeit bieten Überlieferung und Gebrauch dieser Namen wesentliche Anhaltspunkte. Entwicklung und Bedeutung dieser Namen sind noch nie eingehend und vergleichend im europäischen Zusammenhang untersucht worden. Der vorliegende Band versammelt erstmals aus interdisziplinärer Sicht und in einem weiten Rahmen wesentliche philologische und historische Befunde von den Britischen Inseln über die germanisch-romanische Kontaktzone am Rhein und im Alpenraum bis zum Balkan. Führende Historiker und Vertreter der Namenforschung fassen den Forschungsstand zusammen und bringen teils neue Erkenntnisse. Eine Leitfrage dabei ist das Verhältnis zwischen Fremdwahrnehmungen und Selbstzuordnung von ‚Romanen‘ in verschiedenen Teilen Europas. Wo und für wen wurde der Walchenname in seinen verschiedenen Ausprägungen verwendet, und welche alternativen (Fremd-/Selbst-)Bezeichnungen gab es? Was sagen uns die jeweiligen Befunde über die Entwicklung römischer Identitäten nach dem Zerfall Roms, und wie können sie in ein breiteres Panorama der Identitätsentwicklung in den betreffenden Räumen eingeordnet werden? Der Band ist ein Ergebnis des ERC Advanced Grants „Social Cohesion, Identity and Religion in Europe, 400–1200 (SCIRE)“.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Walchen, Romani und Latini

Walchen, Romani und Latini von Hartl,  Ingrid, Haubrichs,  Wolfgang, Pohl,  Walter
Vlachen oder Waliser, Wallonen oder Włoski, Rumänen, Romantsch, Aromunier oder Ladiner – all das sind im heutigen Europa verwendete Volksnamen. Sie gehen auf mittelalterliche Bezeichnungen für romanische Volksgruppen zurück. Viele davon sind vom altgermanischen Wort *walhoz abgeleitet, das ursprünglich westliche (keltische), insbesondere aber südliche (römische) Nachbarn der Germanen bezeichnete. In vielen (vor allem slawischen) Sprachen ist das Wort heute als Name für die Italiener im Gebrauch. In manchen Fällen wurde es zur Selbstbezeichnung. Für das Schicksal der Bewohner römischer Provinzen nach dem Zerfall des Römischen Reiches in teils quellenarmer Zeit bieten Überlieferung und Gebrauch dieser Namen wesentliche Anhaltspunkte. Entwicklung und Bedeutung dieser Namen sind noch nie eingehend und vergleichend im europäischen Zusammenhang untersucht worden. Der vorliegende Band versammelt erstmals aus interdisziplinärer Sicht und in einem weiten Rahmen wesentliche philologische und historische Befunde von den Britischen Inseln über die germanisch-romanische Kontaktzone am Rhein und im Alpenraum bis zum Balkan. Führende Historiker und Vertreter der Namenforschung fassen den Forschungsstand zusammen und bringen teils neue Erkenntnisse. Eine Leitfrage dabei ist das Verhältnis zwischen Fremdwahrnehmungen und Selbstzuordnung von ‚Romanen‘ in verschiedenen Teilen Europas. Wo und für wen wurde der Walchenname in seinen verschiedenen Ausprägungen verwendet, und welche alternativen (Fremd-/Selbst-)Bezeichnungen gab es? Was sagen uns die jeweiligen Befunde über die Entwicklung römischer Identitäten nach dem Zerfall Roms, und wie können sie in ein breiteres Panorama der Identitätsentwicklung in den betreffenden Räumen eingeordnet werden? Der Band ist ein Ergebnis des ERC Advanced Grants „Social Cohesion, Identity and Religion in Europe, 400–1200 (SCIRE)“.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Die illuminierten Handschriften, Inkunabeln und Frühdrucke der Oberösterreichischen Landesbibliothek in Linz

Die illuminierten Handschriften, Inkunabeln und Frühdrucke der Oberösterreichischen Landesbibliothek in Linz von Hranitzky,  Katharina, Neyer,  Rita, Pohl,  Walter, Ripschler,  Susanne, Schuller-Juckes,  Michaela
The present catalogue comprises scientific descriptions of 89 manuscripts and early printed books from the collection of the Upper Austrian State Library in Linz. All these items were made between ca. 1440 and 1540 in Austria, the Passau region or Italy, and all contain painted decoration. Conforming to the guidelines developed for the series in which the catalogue is published, the descriptions consist of detailed information on the outward appearance, the binding, the textual contents and the history of the presented volumes and fragments, as well as providing an in-depth analysis of their decoration, this last section forming the core piece of each text. The stylistic features of the miniatures and initials in fact are the main criteria for the chronological and geographical classification of the books, which is discussed extensively at the end of the descriptions. The catalogue is completed by short essays summarizing the characteristics of certain groups of works, or retracing the development of book-illumination in a particular town or abbey. The specific composition of the presented holdings has resulted in certain formal changes to the model used for describing the books. As a matter of fact, while only a handful of hand-written items are described, more than 80 % of the analysed books are incunabula. This proportion reflects the development of book-making in the second half of the 15th century, when printed editions gradually superseded single hand-made copies. But although the early print differs in some respects from the manuscript, the two media also have many features in common, especially as regards their decoration; as a matter of fact, most of the illuminators of that period can be shown to have decorated both types of book. Therefore, the authors of the Linz catalogue chose to examine the printed volumes alongside the hand-written ones. This enabled them to draw a more complete picture of book-production in the relevant period and region.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Integration und Herrschaft

Integration und Herrschaft von Diesenberger,  Max, Pohl,  Walter
Der Band untersucht die Integration von Barbaren in der spätrömischen Welt im Zusammenhang mit den spätantiken und frühmittelalterlichen Formen gesellschaftlicher Integration insgesamt. Im Zentrum stehen dabei der Aufbau neuer Herrschaften auf dem Boden des Imperium Romanum und darüber hinaus und die ethnische Integration, der die römisch-barbarischen Regna ihren Zusammenhalt verdanken. Gerade der weite Horizont der versammelten Arbeiten macht die Bedeutung des Bandes aus. Frühmittelalterforscher aus neun Ländern decken einen Bereich ab, der über das weströmisch-fränkische Europa zum byzantinischen und slawischen Osten und ins islamische Spanien reicht. Ebenso vielfältig sind die Forschungsansätze, wobei die Wiener Forschungstradition der „Wiener Schule“ der Frühmittelalterforschung entscheidende Impulse geben konnte. Mehrere Beiträge weisen nach, dass die antiken Formen sozialer und politischer Integration im 5. – 6. Jahrhundert im Westen sowie im Osten auf sehr ähnliche Weise im Wandel waren. Identitätsbildung zwischen Fremdwahrnehmung und Selbstdarstellung wird vor allem anhand der Franken aus mehreren Blickwinkeln neu gedeutet. Untersucht und differenziert wird die Rolle der Kirche bei der Integration der neuen Gentes und Regna. Das Verhältnis von Siedlungsvorgängen und ethnischen Prozessen wird aus archäologischer wie historischer Sicht problematisiert. Rolle und Selbstdarstellung des Königtums bei Goten, Alemannen und Franken werden eingehend untersucht, wobei auch die Rolle der Historiographie kritisch hinterfragt wird. Neue Einsichten gibt es insgesamt zu den kulturellen Grundlagen der ethnischen und sozialen Integration, wobei immer wieder die Aneignung und Deutung der Vergangenheit eine Rolle spielt. Mehrere Beiträge widmen sich schließlich der oft vernachlässigten Rolle der Slawen bei der „Umwandlung der römischen Welt”. Die meisten Beiträge gehen auf Vorträge bei einem internationalen Symposion der Forschungsstelle für Geschichte des Mittelalters der Österreichischen Akademie der Wissenschaften zurück.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Quantitative Studien zur Archäologie der Awaren I

Quantitative Studien zur Archäologie der Awaren I von Friesinger,  Herwig, Kutschera,  Walter, Pohl,  Walter, Stadler,  Peter, Wild,  Eva M
Dank der unvorhergesehenen Entwicklung von Hard- und Software in den letzten 20 Jahren ist es tatsächlich erstmals nicht nur möglich, mit Hilfe unserer Bilddatenbank „Montelius“ zur archäologischen Typologie das komplette Fundmaterial einer Kultur, eben der awarischen, zu erfassen, sondern es auch mit dem mit „Montelius“ Hand in Hand arbeitenden Programmpaket WinSerion auf einfache Weise auszuwerten. Die Suche von Parallelen zu einem Fundstück, eine der zeitaufwändigsten Tätigkeiten des Archäologen, dauert dank „Montelius“ nur mehr dreißig Sekunden. Auch die Typologieerstellung kann nun viel schneller und kompletter durchgeführt werden. Für die Relativchronologie sowohl von Männer- als auch Frauengräbern werden Ergebnisse mittels verschiedener Seriationsmethoden präsentiert. Mit der naturwissenschaftlich basierten Absolutdatierung kann man aus der Relativchronologie eine Absolutchronologie erhalten. Dabei scheint bemerkenswert zu sein, dass der Beginn der Spätawarenzeit um 680 (statt bisher um 700 bis 720) aufgrund umfangreicher 14C-Datierungsserien angesetzt werden kann. Neben der Chronologie wird in vorliegender Arbeit vor allem Wert auf die Chorologie gelegt, alle funktionellen Typen, aber auch die Feintypen, wurden kartiert. Von den vielen tausend Kartierungen werden hier einige wenige präsentiert und diskutiert, alle anderen sind nach Installation der beiliegenden CD-ROMs ebenfalls zugänglich, zusammen mit „thumb nails“, die einen der Typenvertreter darstellen und somit die Typologie transparent machen. Diese vielen Kartierungen können kaum mehr überblickt werden. Mit der Methodik „Analyse der Nächsten Nachbarn“ ist es möglich, unter anderem tausende awarenzeitliche Töpfe in einer Art horizontalstratigraphischer Untersuchung gemeinsam auszuwerten. Dabei erhalten wir eine Abgrenzung von wenigstens 14 Siedlungsbereichen, innerhalb derer der Handel offensichtlich intensiver war als zwischen benachbarten Gruppen. Ethnische Differenzierungen scheinen - mit allen Vorbehalten - im Awarenreich aufgrund des Fundgutes möglich zu sein. Die „wirklichen“ Awaren lassen sich gut von Germanen und Romanen, eventuell auch Slawen abgrenzen. Im Nordwesten der Avaria kann ab 630 n. Chr. aufgrund von Keramikverzierungen eine slawische Gruppe abgegrenzt werden, die möglicherweise als Teil des Reiches von Samo interpretiert werden kann.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Neue Wege der Frühmittelalterforschung

Neue Wege der Frühmittelalterforschung von Diesenberger,  Maximilian, Pohl,  Walter, Zeller,  Bernhard
Wien ist heute ein Knotenpunkt der internationalen Frühmittelalterforschung, wo auf quellennahe Weise über Identitäten und die Entwicklung von Völkern, über die Umwandlung der römischen Welt oder über das karolingerzeitliche Mitteleuropa gearbeitet wird. Der Aufbau dieser Forschungsrichtung ist vor allem Herwig Wolfram zu verdanken, der als Ordinarius für mittelalterliche Geschichte und historische Hilfswissenschaften an der Universität Wien in der Behandlung dieser Themen neue Ansätze entwickelt und neue Wege der Frühmittelalterforschung beschritten hat. Die Beiträge dieses Bandes drehen sich um Fragestellungen, die in der Wiener Frühmittelalterforschung seit Herwig Wolfram im Zentrum des Interesses stehen und international rezipiert und weiterentwickelt wurden. Oft hat sich der Horizont erweitert: von der Ethnogenese zur Identitätsforschung; vom karolingerzeitlichen Salzburg und Bayern zu einer breiteren Untersuchung der Karolingerzeit und ihrer Transformation; oder von der Diplomatik zu einer breiten sozialgeschichtlichen Einbettung der Urkundenforschung. In diesem Band reflektieren Vertreterinnen und Vertreter der Wiener Frühmittelalterforschung gemeinsam mit angesehenen Gästen über den Forschungsstand und die Zukunftsperspektiven. Dabei werden auch benachbarte Wissenschaften wie die Philologie, die Archäologie und die Kunstgeschichte einbezogen und unterstreichen die Dynamik der interdisziplinären Frühmittelalterforschung. Insgesamt bietet der Band einen Überblick über zentrale Fragen der Grundlegung des mittelalterlichen Europas zwischen 400 und 1000, die hier vor allem aus der Sicht einer grenzüberschreitenden Geschichte Mitteleuropas thematisiert werden.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Walchen, Romani und Latini

Walchen, Romani und Latini von Hartl,  Ingrid, Haubrichs,  Wolfgang, Pohl,  Walter
Vlachen oder Waliser, Wallonen oder Włoski, Rumänen, Romantsch, Aromunier oder Ladiner – all das sind im heutigen Europa verwendete Volksnamen. Sie gehen auf mittelalterliche Bezeichnungen für romanische Volksgruppen zurück. Viele davon sind vom altgermanischen Wort *walhoz abgeleitet, das ursprünglich westliche (keltische), insbesondere aber südliche (römische) Nachbarn der Germanen bezeichnete. In vielen (vor allem slawischen) Sprachen ist das Wort heute als Name für die Italiener im Gebrauch. In manchen Fällen wurde es zur Selbstbezeichnung. Für das Schicksal der Bewohner römischer Provinzen nach dem Zerfall des Römischen Reiches in teils quellenarmer Zeit bieten Überlieferung und Gebrauch dieser Namen wesentliche Anhaltspunkte. Entwicklung und Bedeutung dieser Namen sind noch nie eingehend und vergleichend im europäischen Zusammenhang untersucht worden. Der vorliegende Band versammelt erstmals aus interdisziplinärer Sicht und in einem weiten Rahmen wesentliche philologische und historische Befunde von den Britischen Inseln über die germanisch-romanische Kontaktzone am Rhein und im Alpenraum bis zum Balkan. Führende Historiker und Vertreter der Namenforschung fassen den Forschungsstand zusammen und bringen teils neue Erkenntnisse. Eine Leitfrage dabei ist das Verhältnis zwischen Fremdwahrnehmungen und Selbstzuordnung von ‚Romanen‘ in verschiedenen Teilen Europas. Wo und für wen wurde der Walchenname in seinen verschiedenen Ausprägungen verwendet, und welche alternativen (Fremd-/Selbst-)Bezeichnungen gab es? Was sagen uns die jeweiligen Befunde über die Entwicklung römischer Identitäten nach dem Zerfall Roms, und wie können sie in ein breiteres Panorama der Identitätsentwicklung in den betreffenden Räumen eingeordnet werden? Der Band ist ein Ergebnis des ERC Advanced Grants „Social Cohesion, Identity and Religion in Europe, 400–1200 (SCIRE)“.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Vom Nutzen des Schreibens

Vom Nutzen des Schreibens von Herold,  Paul, Pohl,  Walter
Lange war der Nutzen des Schreibens für den Schreibenden und seine Gemeinschaft für die Forschung unbedeutend gegenüber dem Nutzen des Geschriebenen als Quelle. In den letzten Jahrzehnten begannen auch Mediävisten im Medium die Botschaft zu entdecken; Bedeutung und Dynamik des geschriebenen Wortes sind in vielen Aspekten durchaus kontrovers diskutiert worden. War das Abendland im Mittelalter eine weitgehend mündliche Gesellschaft, in der manche Kleriker und Klöster Inseln der Schriftlichkeit von zunächst geringer Ausstrahlungskraft bildeten, oder reichte der Einfluss des Schreibens weit darüber hinaus? Immerhin stellte das Schreiben im Mittelalter eine außerordentliche gesellschaftliche Investition an Arbeit und Rohstoffen dar. Der Band untersucht exemplarisch, in welchen Zusammenhängen eine solche Investition Nutzen bringen konnte. Dabei geht es um zwei Gesichtspunkte: Zum einen ist ein im engeren Sinn pragmatischer, instrumenteller Gebrauch des Schreibens gemeint, also das schriftliche Festhalten und der Austausch handlungsrelevanter Informationen. Zum anderen ist jenes weite Feld von Texten angesprochen, die dadurch handlungsleitend wirken, dass sie Sinn stiften, Bedeutungen produzieren und Identitäten entwerfen. Der Band ist thematisch und chronologisch in zwei Schwerpunkte gegliedert. Der erste untersucht in zehn Beiträgen Schriftkultur und soziales Gedächtnis der Franken, wobei historiographische Handschriften im Brennpunkt stehen. Der zweite Teil umfasst sieben Beiträge zu spätmittelalterlichem Verwaltungsschriftgut bzw. fürstlicher Selbstdarstellung, die den Gebrauch der rasch anwachsenden Menge schriftlicher Aufzeichnungen zum Gegenstand haben. Drei programmatische Beiträge strukturieren den Band. Der Dialog zwischen ausländischen Spezialisten für Schriftlichkeit und jüngeren österreichischen Mediävisten hat zahlreiche neue Gesichtspunkte ergeben, die über die hier versammelten Studien hinaus anregend wirken können. … For a long time, the benefits of writing for the writer and his community were insignificant as a subject for research compared with the use of the written word as a source. In recent decades, medievalists have also begun to discover the media in the message; the significance and dynamism of the written word have been the subject of controversial discussions in many aspects. Was the western world in the Middle Ages a largely oral society in which a few clerks and monasteries formed islands of the written form with initially little effect, or did the influence of writing extend far beyond? After all, writing in the Middle Ages constituted an extraordinary social investment in labour and material. This volume examines examples of the connections in which such investments could bring benefits.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Die Germanen

Die Germanen von Pohl,  Walter
Der Band beschreibt Geschichte und Kultur des Gebietes, das die Römer Germania nannten, vom 1. Jh. v. Chr. bis zum 6. Jh. n. Chr. Ein Volk, das sich selbst Germanen nannte und von Sprache und Kultur zusammengehalten wurde, hat es wohl gar nicht gegeben. Nachweisbar ist eine Vielfalt von `Völkern im Werden´. Aus dem Raum "Germania" wuchsen sie in mehrfachen Brüchen und Neuansätzen in die veränderte ethnische Geographie des mittelalterlichen Europa hinein.
Aktualisiert: 2023-03-27
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