Das «Journal für Psychoanalyse» ist eine jährlich erscheinende wissenschaftliche Zeitschrift, deren einzelne Ausgaben sich jeweils einem thematischen Schwerpunkt widmen. Die Zeitschrift diskutiert aktuelle Fragen aus Theorie und Praxis der Psychoanalyse sowie deren institutionelle Entwicklungen.
Aktualisiert: 2023-06-07
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Aktualisiert: 2023-03-30
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Welchen Einfluss haben Prozesse der technischen Entwicklung, Beschleunigung und Mobilität auf die psychoanalytische Praxis? Inwiefern lässt der heutige Diskurs zu, als therapeutisches Ziel ein kohärentes und überdauerndes Selbstgefühl zu verfolgen? Was schützt Personen mit Migrationshintergrund vor der Erfahrung eines diffusen, fragmentierten Selbst? Kann man letztere Frage überhaupt stellen, ohne sich der Kritik einer Ideologie der Sesshaftigkeit auszusetzen? Es sind Themen wie die obigen, denen sich die vierundfünfzigste Ausgabe des Journals für Psychoanalyse widmet. Der Aufgabenstellung haben sich die Autorinnen und Autoren Anna Bally, Danielle Bazzi, Benigna Gerisch, Olaf Knellessen & Jan van Loh, Emilio Modena sowie Barbara Zielke unter Berücksichtigung der eigenen psychoanalytischen Erfahrung und im Fall von Modena, der eignen Biografie, angenommen.
Aktualisiert: 2021-08-05
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Gerade in der Übertragung – als einem zentralen Konzept psychoanalytischer Erfahrung – erweist sich das Unbewusste immer wieder als Störendes. Als Übertretung schafft es neue Formen, neue Medien. Der Traum ist ein solches Medium, das nicht von ungefähr viel mit dem Film in Verbindung gebracht wird, nicht weniger sind es Fehlleistungen und andere Produktionen subjektiven Schaffens. Die neuen Medien lassen die Übertragungstechniken explodieren und sind so auch für Psychoanalytiker immer wieder störend. Dass sie damit nicht nur Herausforderung, sondern nicht zuletzt auch Chance und ein genuin psychoanalytisches Feld sind, versucht diese Nummer des Journal für Psychoanalyse zu zeigen. Die Online-Version dieser Ausgabe enthält noch zusätzliche Beiträge. Es lohnt sich daher besonders, die Ausgabe unter diesem Link aufzurufen. Der QR-Code auf dem Cover verlinkt auch zur Online-Version.
Aktualisiert: 2021-08-05
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Das Journal 58 stellt die von Fritz Morgenthaler vorgeschlagene Methode zur Auseinandersetzung mit Träumen vor. Drei Beiträge stützen sich direkt auf fünf in Seminaren vorgestellte und bearbeitete Träume aus Therapien und Psychoanalysen. Sie vermitteln in erster Linie «Werkzeuge», die nicht nur bei der Bearbeitung von Träumen in psychoanalytischen Situationen, sondern auch bei der Durchführung und Leitung von Traumseminaren Orientierung zu geben vermögen. Dank weiteren praxisbezogenen und theoretischen Beiträgen von Autor_innen aus dem In- und Ausland wird insgesamt ein breites Spektrum an Ansätzen der Arbeit mit Träumen klinisch tätiger Psychoanalytiker_innen abgebildet.
Aktualisiert: 2021-08-05
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Charles S. Peirce, ein Zeitgenosse Freuds, wurde zu seiner Zeit als Aristoteles von Amerika bezeichnet. Er ist der Begründer des Pragmatismus, der heute von namhaften Philosophen als einzigen originalen Beitrag der Amerikaner zur Philosophie eingestuft wird. Obwohl er als Vorbote unzähliger aktueller Strömungen in Philosophie und life sciences gilt, ist Peirce nicht wirklich bekannt. So ist auch die Peirce’sche Semiotik bei Autoren der Psychoanalyse, was ihren Einfluss anbelangt, vom Strukturalismus des Schweizers Ferdinand de Saussure weit überflügelt worden. Es gibt und gab indessen vereinzelte Versuche – vor allem in Amerika –, die Peirce‘sche Zeichentheorie, die nicht von der Sprache ausgeht und bei der vorsprachliche und hinweisende Zeichen eine grosse Rolle spielen, für die Psychoanalyse fruchtbar zu machen. Die Kernbeiträge über Peirce stammen von Vera Saller (Peirce-Expertin, Zürich), Christian Hauser (Zürich) und Mirna Würgler (Zürich), sowie von den internationalen Kapazitäten Wolfgang Mertens (München), Eugen Baer (New York) und Bonnie Litowitz (Chicago). Weitere Aufsätze zum Thema sind von: Rosmarie Barwinski (Winterthur), Milan Scheidegger (Zürich). Zudem enthält das Heft einen ins Deutsche übersetzten Aufsatz von Vincent Colapietro, einem amerikanischen Philosophen, dessen Spezialgebiet Pragmatismus ist und der sich seit Jahren auch mit Psychoanalyse beschäftigt.
Aktualisiert: 2021-08-05
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Aus Anlass des 30-jährigen Jubiläums des grössten Ausbildungsinstitutes für Psychoanalyse in der Schweiz werden als Schwerpunkt Fragen der Institutionalisierung und Des Institutionalisierung und der Geschichte des Psychoanalytischen Seminars Zürich diskutiert. Kann die in einer langen und wechselvollen Entwicklung realisierte Selbstverwaltung angesichts der neuen staatlichen Regelungen der Psychotherapie aufrecht erhalten bleiben? Kommt es zu einer Verschulung, die dem freiheitlichen Geist der Psychoanalyse widerspricht und sogar deren Verschwinden einleiten könnte? Lassen sich die notwendigen Anpassungen an staatliche Normen mit einer Aufrechterhaltung der Autonomie und Selbstverantwortung der Studierenden vereinbaren? Wie wird die Praxis aussehen? Berthold Rothschild bettet die Diskussion in das übergeordnete Feld einer zeitgemässen Psychiatrie-Kritik, Mario Erdheim denkt über das Verenden von Institutionen nach, Emilio Modena legt die Struktur der psychoanlytischen Ausbildung frei. Thomas Kurz recherchiert die Frühgeschichte des Seminars. Verschiedene weitere Beiträge lösen die Thematik vom Genius loci ab und beleuchten parallele Entwicklungen in Luzern, Bern, Basel oder beschäftigen sich allgemein mit theoretischen Fragen der Institutionalisierung.
Aktualisiert: 2021-08-05
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Im vorliegenden Heft werden die Besonderheiten der psychoanalytischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen reflektiert. Kinder suchen nie auf eigenen Wunsch eine Behandlung auf, Jugendliche selten. Sie werden gebracht von Eltern oder anderen Dritten, die aus eigener Motivation, Not oder unter Druck (von Schulen oder Behörden) handeln. Vereinfachend lässt sich formulieren: die analytische Arbeit mit Kindern geht nur so weit, wie Eltern dies zulassen können. Kinderanalyse und Psychotherapie mit Kindern und Jugendlichen ist immer eine Arbeit in einem hoch komplexen Umfeld mit einer besonderen Dynamik zwischen innerer und äusserer Welt. Maria Teresa Diaz, Anita Garstick, Daniel Bischof, Egon Garstick und Jürgen Grieser, fünf Psychoanalytikerinnen und Psychoanalytiker der Psychoanalytischen Seminars Zürich (PSZ) sind die Hauptautoren des vorliegenden Heftes. Sie legen dar, wie unter verschiedenen theoretischen Aspekten, die alle dem psychoanalytischen Verständnis zuzuordnen sind, in der kinder- und jugendanalytischen Praxis gearbeitet wird. Dabei liegt ihnen daran zu verdeutlichen, dass die Umsetzung des analytischen Denkens in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in äusserst vielfältiger Form stattfindet sowie den für Kinderanalytikerinnen so vertrauten Gedanken zu veranschaulichen, dass Psychoanalyse im Kern als Entwicklungsprozess zu verstehen ist. Anhand kleinerer oder ausführlicherer Auszüge aus Behandlungsverläufen reflektieren ihre Abhandlungen psychoanalytische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen und veranschaulichen ein möglichst theoretisches Verstehen davon.
Aktualisiert: 2021-08-05
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Welchen Einfluss haben Prozesse der technischen Entwicklung, Beschleunigung und Mobilität auf die psychoanalytische Praxis? Inwiefern lässt der heutige Diskurs zu, als therapeutisches Ziel ein kohärentes und überdauerndes Selbstgefühl zu verfolgen? Was schützt Personen mit Migrationshintergrund vor der Erfahrung eines diffusen, fragmentierten Selbst? Kann man letztere Frage überhaupt stellen, ohne sich der Kritik einer Ideologie der Sesshaftigkeit auszusetzen? Es sind Themen wie die obigen, denen sich die vierundfünfzigste Ausgabe des Journals für Psychoanalyse widmet. Der Aufgabenstellung haben sich die Autorinnen und Autoren Anna Bally, Danielle Bazzi, Benigna Gerisch, Olaf Knellessen & Jan van Loh, Emilio Modena sowie Barbara Zielke unter Berücksichtigung der eigenen psychoanalytischen Erfahrung und im Fall von Modena, der eignen Biografie, angenommen.
Aktualisiert: 2021-08-05
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In Abgrenzung und Ergänzung zur klassischen Psychoanalyse kommt die Spannbreite unterschiedlicher Behandlungssettings zur Sprache, wie etwa die sozialpädagogische Familienbegleitung, die Betreuung von Flüchtlingen in prekären psychosozialen Situationen oder die Behandlung von Jugendlichen mit schwersten Persönlichkeitsstörungen, die aus jeglichem Rahmen sozialpsychiatrischer Institutionen herausgefallen sind. Im Zentrum der verschiedenen Beiträge steht die Auseinandersetzung, wie in unterschiedlichsten Settings Räume des Denkens, Handelns und Behandelns eröffnet werden können, die ohne die Anwendung psychoanalytischer Konzepte unzugänglich bleiben würden.
Aktualisiert: 2021-08-05
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Die Behandlung von an Psychose Erkrankten ist für die Psychoanalyse eine besondere Herausforderung, da das entgrenzte Gegenüber immer wieder in unteilbaren Wahnvorstellungen versinkt. Gibt es dazu einen emotionalen und einen verbalen Zugang? Wie ist das Innenleben dieser Menschen zu verstehen? Wie kann der unteilbare Wahn im psychoanalytischen Setting aufgehoben und angegangen werden? Welche Rolle, wenn überhaupt, können Deutungen in einem solchen Prozess spielen? Und wie kann man sich auf das oftmals intervenierende Umfeld einstellen und solche Patienten angemessen tragen? Solche und ähnliche Fragen diskutieren die praxiserfahrenen AutorInn dieser Ausgabe, unter ihnen Prof. Dr. em. Christian Scharfetter (Universität Zürich) und Prof. Dr. phil. Stijn Vanheule (Universität zu Gent). Das vorliegende Journal ist den bedeutenden Leistungen gewidmet, die der Psychiater und Psychoanalytiker Dr. med. Josi Rom im Bereich der Psychosebehandlung während fast 20 Jahren für das Psychoanalytische Seminar Zürich erbracht hat. Es zeichnet darum auch die Spuren nach, die von Josi Roms Psychose-Seminare in die klinische Praxis geführt haben.
Aktualisiert: 2021-08-05
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Die Königsdisziplin der Psychoanalyse wäre die hochfrequente Analyse auf der Couch. Diese trägt zwar zur analytischen Identität bei, wird aber immer weniger benutzt und ziert häufig nur noch die Praxisräume. Das aktuelle Journal zeigt auf, dass die Psychoanalyse aber deswegen nicht an Wert verliert, sondern dass im Gegenteil der Spielraum grösser wird, wenn der analytische Prozess im Zentrum steht und nicht die Stundenfrequenz im Sitzen oder Liegen. Beiträge zum Schwerpunktthema Für die breiten Volksschichten können wir derzeit nichts tun oder der Psychoanalytiker zwischen potenziellem Bedarf und realer Nachfrage. Überlegungen zum ökonomischen Aspekt eines schwierigen Berufs in einem sich wandelnden politischen und ökonomischen Umfeld Anton Fischer (Zürich) 'Ich persönlich werde wohl die ‹klassischen› Analysen weitermachen …' (Freud 1924) Martin Kuster (Zürich) Ein Purist auf Abwegen Pierre Passett (Zürich) Das reine Gold der 'tendenzlosen' Analyse, die Kupferlegierung der 'suggestiven' Therapie oder: mit welchen Rohstoffen operiert die Freudsche Analyse? Rony Weissberg (Zürich) Das Eine tun und das Andere nicht lassen – Psychoanalyse und Gesundheitswesen Thomas Merki (Zürich) Vom ungeliebten Kind zum geschätzten Familienmitglied? Anton Fischer (Zürich) Psychoanalyse und Setting Ita Grosz-Ganzoni (Zürich)
Aktualisiert: 2021-08-05
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Heft 52 des Journals für Psychoanalyse befasst sich mit dem Mentalisierungskonzept, entwickelt von der Londoner Forschungsgruppe um Peter Fonagy. Was bedeutet das grosse Interesse an diesem Konzept, das zuerst in der Behandlung von PatientInnen mit Borderline-Persönlichkeitsstörungen angewendet wurde, zunehmend häufiger aber auch bei anderen Störungen eingesetzt wird und immer mehr begeisterte VertreterInnen findet? In Form einer kritischen Würdigung wird eine Debatte geführt, die sich mit der Theorie, der Therapie (MBT) und der Bedeutung für die Psychoanalyse auseinandersetzt. Dabei wird auch der Frage nachgegangen, ob das Mentalisierungskonzept eine Erweiterung oder eine Reduktion der Psychoanalytischen Theorie darstellt.
Aktualisiert: 2021-08-05
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