Das Lied der Norne

Das Lied der Norne von Reeken,  Dieter von, Schmidt,  Helmut K, Steen,  I. V.
In einem mythischen Zeitalter in einer Welt annähernd parallel der unsrigen, mit Anklängen an Terry Pratchetts Scheibenwelt, J. R. R. Tolkiens Herr der Ringe und Theodor Storms Regentrude, wird hier eine märchenhafte Hohlkugel-Innenerde unterstellt. Um den Bestand dieser Welt zu erhalten, muss die Innenerde, so wie sie von den „Göttern“ gedacht war, beständig von der Norne Werdandi gesungen werden. Systemwidriges Feedback aus der Menschheit führt zu einer Verwirrung des Gesangs der Norne, und damit beginnt der Zerfall der Strukturen von Welt und Gesellschaft. Um die Auflösung zu verhindern, muss die Norne geweckt und wieder richtig gestimmt werden. Die „Götter“ schicken einen „reinen Tor“ namens Torsten auf den Weg, die Norne zu suchen und aufzuwecken. Dabei stolpert der kleine Held blindlings und ahnungslos durch eine Folge magisch bestimmter Situationen. Sein ebenso ahnungsloser Begleiter ist Chidder, der als Astronaut von „unserer“ Welt aus dem Mond in jene Innenerde gefallen war. Torstens Gegenspieler ist primär Mekkanis, eine Art Satan, der in mancherlei Gestalt und Form den Erfolg des jungen Beauftragten der Götter zu verhindern sucht. Zu Torsten gesellt sich eine junge Hexen-Novizin namens Rissa; die beiden verlieben sich ineinander. Während Torsten mit seiner kleinen Gefolgschaft auf der Suche nach der Norne durch irdische und überirdische Bereiche wandert, schreitet der Zerfall der Innenerde weiter fort. Die Planeten geraten aus ihren Bahnen, der Mond schraubt sich bedrohlich näher an die Erdoberfläche heran … Über den Verfasser: Der 1921 geborene Helmut K. Schmidt war seit 1940 mit dem Schriftsteller Paul Alfred Müller (1901–1970) bekannt. Müller hatte zu dieser Zeit schon unter dem Pseudonym „Lok Myler“ (seit 1948 vorwiegend als „Freder van Holk“) u. a. die mit utopisch-technisch-phan tastischen Elementen versehenen Romanheftserien ‚Sun Koh, der Erbe von Atlantis‘ (1933–1936) und ‚Jan Mayen‘ (1936–1938) sowie serienunabhängige neben heitere, Liebes-, Abenteuer- und phantastische Romane verfasst. Seit dieser Zeit (und bis zu seinem Lebensende) vertrat Müller auch die sogenannte „Hohlwelttheorie“, für die er auch Schmidt gewann: Beide waren seit den 1950er Jahren in der „Gesellschaft für Erdweltforschung“ aktiv. Schon vor seiner Übersiedlung aus der damaligen Sowjetischen Besatzungs-Zone nach Bayern (1949; Müller war schon 1948 in den Westen gegangen, beide hatten bis dahin in Sachsen gewohnt) hatte Helmut K. Schmidt als „Ive Steen“ unter der „Schirmherrschaft“ seines Mentors P. A. Müller die im Aufbau an ‚Sun Koh‘ und ‚Jan Mayen‘ anknüpfende Romanheft-Serie ‚Rah Norten, der Eroberer des Weltalls‘ zu schreiben begonnen, die ab Heft 13 (bis zur Einstellung mit Heft 20) von „Freder van Holk“ fortgeführt wurde. Danach verfasste Schmidt nebenberuflich (er war inzwischen – bis 1985 – im Beschaffungswesen der US-Streit kräfte in Deutschland tätig, zuletzt als Dienststellenleiter) unter verschiedenen Pseudonymen mehrere Jugend-, Soldaten-, Western- und utopisch-technisch-phantastische Erzählungen, u. a. für die Romanheftserien ‚Pete‘, ‚Tom Prox‘, ‚Die andere Seite‘, ‚Billy Jenkins‘, ‚Luna-Weltall‘, ‚Utopia-Zukunftsroman‘ und ‚Mark Powers‘ sowie zuletzt für die dreibändige Taschenbuchserie ‚Kim Roy‘ 2015 erschien ein Sammelband4, in dem erstmals nach ihrer Veröffentlichung in den Jahren von 1953 bis 1958 vier utopisch-phantastische Kurzromane und drei Kurzgeschichten des Autors wieder zugänglich gemacht wurden (siehe oben). Seit den 1970er Jahren war H. K. Schmidt mit einem mehrfach umgearbeiteten Manuskript befasst, dass schließlich unter dem Titel Das Lied der Norne seine endgültige Fassung als Fantasy-Roman erhielt. Die im bewohnten Innern der Erde, einer fiktiven Parallelwelt, angesiedelte Handlung zeigt eine gedankliche Nähe zu Terry Pratchetts Scheibenwelt und Tolkiens Herr der Ringe, lässt aber auch Anklänge an Theodor Storms Regentrude erkennen. Dieser Roman, der dem Verfasser sehr am Herzen liegt, wird nun endlich unter dem bevorzugten Pseudonym „I. V. Steen“ erstmals veröffentlicht.
Aktualisiert: 2022-10-02
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Wie die Science Fiction Deutschland eroberte

Wie die Science Fiction Deutschland eroberte von Galle,  Heinz J, Reeken,  Dieter von
ach seinem dreibändigen Standardwerk Volksbücher und Heftromane (2005/2006, Neuauflage 2009) und dem Almanach Zwischen Tecumseh und Doktor Fu Man Chu (2007) hat Heinz J. Galle 2008 ein weiteres Buch vorgelegt, das sich vor allem mit dem Einzug der Science Fiction in Literatur, Kunst, Film und Freizeitgestaltung („SF-Fandom“) in der Zeit nach 1945 in Westdeutschland befasst. Die als Hardcover mit teils farbigen Abb. erschienene Erstauflage ist inzwischen vergriffen. Hier wird nun eine Nauauflage als Klappenbroschur mit schwarzweißen Abb. zu einem günstigen Preis vorgelegt. Einige Themenbereiche sind schon in den genannten Büchern in unterschiedlicher Breite und Tiefe behandelt worden; das vorliegende Buch, das gleichzeitig auch ein Erinnerungsbuch ist, soll einige „weiße Flecke“ im breiten Themenspektrum decken und mehr oder weniger bekannte Themen aus teilweise verändertem Blickwinkel vertiefen und ergänzen. So kann dieser persönlich geprägte Bericht über die miterlebte „Vergangenheit der Zukunft“ den eindrucksvollen Darstellungen von Wolfgang Both, Hans-Peter Neumann und Klaus Scheffler über die Entwicklung in der SBZ/DDR (Berichte aus der Parallelwelt, 1998) und von Rainer Eisfeld über die Entwicklung in Westdeutschland (Die Zukunft in der Tasche, 2007) sowie den Biografien von Heiko Langhans über Walter Ernsting (Clark Darlton. Der Mann, der die Zukunft brachte, 2000) und Karl-Herbert Scheer (Karl-Herbert Scheer. Konstrukteur der Zukunft, 2001) und dem von Kurt Kobler herausgegebenen fünfbändigen Sammelwerk Kommandosache K. H. Scheer (2006–2008) an die Seite gestellt werden In Deutschland wurde die Bezeichnung „Science Fiction“ erst nach Ende des Zweiten Weltkriegs langsam zu einem Begriff. Im Schlepptau der Science Fiction entstand, wie in Amerika, ein Fandom (also eine Fangemeinde), aus deren Mitte ebenfalls Autoren, Redakteure, Herausgeber, Agenten und Übersetzer hervorgingen. Von den jugendlichen Enthusiasten, die in den 1950er Jahren mit Begeisterung SF lasen und sich kommunikativ betätigten, weilen allerdings leider heute schon viele nicht mehr unter uns. Leser aus den neuen Bundesländern werden ihre einschlägigen Jugenderinnerungen vermissen. Die Aufarbeitung der DDR-Verlage sollte aber in den Händen der Bewohner der ehemaligen DDR verbleiben, sie verfügen über das dazu notwendige Wissen. Zum Teil hat ja auch schon in der Vergangenheit die Aufarbeitung begonnen; ich erinnere nur an Dieter Spillers Katalog der DDR-Unterhaltungsliteratur (1995), an Hans-Peter Neumanns Die große illustrierte Bibliographie der Science Fiction in der DDR (2002) und an die Berichte aus der Parallelwelt von Wolfgang Both, Hans-Peter Neumann und Klaus Scheffler (1998). Ende 2007 erschien im Verlag Dieter von Reeken ein grundlegender deutscher Beitrag zu dieser Form von Sekundärliteratur: Die Zukunft in der Tasche, so lautet der Titel; er stammt aus der Feder Professor Dr. Rainer Eisfelds, der als Heranwachsender, wie der Verfasser dieser Zeilen, zu den eifrigen SF-Fans der ersten Stunde zählte. Mit dem vorliegenden Buch möchte ich einen weiteren Baustein zu diesem „Haus der Erinnerungen“ beitragen. In vorliegenden Fall soll allerdings ein etwas anders strukturierter Rückblick auf die Pionierzeit der Science Fiction und auf ihre Leser und Fans gegeben werden. Es wird deutlich gemacht, dass sich hinter dem Begriff Science Fiction mehr verbirgt als nur Unterhaltungsliteratur. Die Gedankengänge der SF-Autoren befruchteten auch Filmregisseure, Spielwarenfabrikanten, Sammelbilderproduzenten, Comiczeichner, Werbeagenturen in toto – unser heutiges Leben.
Aktualisiert: 2022-11-28
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