Mit seinem ersten Buch Sade – mein Nächster legte Pierre Klossowski 1947 den Grundstein für die zeitgenössische Sade-Rezeption und beeinflusste damit Denker wie Michel Foucault, Jean-François Lyotard, Gilles Deleuze oder Jacques Derrida. Nun ist das Buch in einer überarbeiteten Auflage wieder in deutscher Sprache erhältlich.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Die »Économie libidinale« ist das frühe Hauptwerk Lyotards und zugleich seine problematischste Schrift. Erschienen 1974, blieb das Buch trotz einer ersten deutschen Ausgabe (1984) in Deutschland nachhaltig unbeachtet – obgleich es einen Meilenstein nicht nur in Lyotards Philosophie darstellt: ein »Buch der Krise«, das seine Abkehr von lange vertretenen Positionen innerhalb der Gruppe »Socialisme ou barbarie« und seinen Bruch mit dem Marxismus markiert. Dieser Bruch spiegelt sich in einem im akademischen Bereich ungewohnten, ja völlig deplazierten Ton wider: als »bösartig«, als »livre méchant« charakterisierte Lyotard es selbst.
Seine scharfe Kritik an den Marxisten mündet in eine Theorie der Leidenschaften, die das Theoretische im Sinne begrifflicher Festlegung auf beinahe selbstzerstörerische Art meidet, in eine unerhörte, ja skandalöse Verteidigung des libidinösen Austauschs über alle Grenzen hinweg.
Dem Leser entfaltet sich ein monumental zerrissener Text, der es darzustellen unternimmt, dass die Leidenschaften in der politischen Ökonomie und das Politische in den Leidenschaften zu finden sind; und der gleichzeitig versucht, sich durch seine Schreibweise hartnäckig einer Festlegung zu entziehen, einer Trennung von libidinöser und politischer Ökonomie auch begrifflich nicht gerecht zu werden. Die nahezu aggressiv wuchernde Vervielfältigung von Stilen und Schreibweisen öffnet den Text den unterschiedlichsten miteinander konkurrierenden Lesarten und Anwendungsformen: Ein Text als große Haut-Fläche, als auseinandergeklappt-umgestülpt daliegender Körper, als pellicule, als Möbiusband – heute lesenswerter denn je.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Mit seinem ersten Buch Sade – mein Nächster legte Pierre Klossowski 1947 den Grundstein für die zeitgenössische Sade-Rezeption und beeinflusste damit Denker wie Michel Foucault, Jean-François Lyotard, Gilles Deleuze oder Jacques Derrida. Nun ist das Buch in einer überarbeiteten Auflage wieder in deutscher Sprache erhältlich.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Mit seinem ersten Buch Sade – mein Nächster legte Pierre Klossowski 1947 den Grundstein für die zeitgenössische Sade-Rezeption und beeinflusste damit Denker wie Michel Foucault, Jean-François Lyotard, Gilles Deleuze oder Jacques Derrida. Nun ist das Buch in einer überarbeiteten Auflage wieder in deutscher Sprache erhältlich.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Mit seinem ersten Buch Sade – mein Nächster legte Pierre Klossowski 1947 den Grundstein für die zeitgenössische Sade-Rezeption und beeinflusste damit Denker wie Michel Foucault, Jean-François Lyotard, Gilles Deleuze oder Jacques Derrida. Nun ist das Buch in einer überarbeiteten Auflage wieder in deutscher Sprache erhältlich.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Der symbolische Tausch und der Tod ist eine verstörende, noch immer gültige und stellenweise visionäre Zustandsdiagnose unserer Gegenwart. Baudrillard zeigt in seinem wichtigsten Buch den rapiden Verlust des Wirklichen durch die modernen Zeichenspiele und Trugbilder. Er erweist sich als theoretischer Grenzgänger, der seine Gegenwart mit ihren Vereinnahmungstendenzen als Simulation enthüllt. Baudrillards Widerstand besteht darin, die Erscheinung der Moderne zum Vibrieren und in den Taumel des Untergangs zu bringen. Ausgangs- und Endpunkt seines Denkens ist dabei der Tod, oder genauer das Sterben, als Signatur der Jetztzeit, als negative Bestimmung unserer Gesellschaft. Im Tod findet er die letzte Antwort, auf die keine Frage gefunden werden kann. Nach ausführlichen Diagnosen von Phänomenen unserer Zeit wie Mode, Körper, Katastrophen oder Unfällen kommt er zu dem Schluss, dass der Tod die letzte sinnhaltige Enklave in einer durch die universale Kapitalbewegung sinnentleerte Welt ist.
Aktualisiert: 2022-08-11
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Klossowski arbeitet gleichzeitig mit verschiedenen Medien: Literatur, Mythologie, Übersetzung, Film, Philosophie, Malerei, um sein fast schon stereotypes Thema auszudrücken: das Simulakrum, „das Spiel der erst behaupteten und dann geleugneten Identität… Trugbild, Ähnlichkeit, Gleichzeitigkeit, Vortäuschung und Verstellung“.
(Michel Foucault)
Aktualisiert: 2018-07-02
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Jede Geschichte hat ihre Moral. Doch ist diese lokal, flüchtig, ohne Ambitionen. Diese Moral mag anderen widersprechen, jedoch widerlegt oder stört sie diese nicht unbedingt. Zusammen ergeben sie ein Gemurmel der Maximen, einen fröhlichen Aufschrei: so geht’s im Leben.Schnelles Leben, verdampfte Moral. Die Flüchtigkeit passt gut zur Postmoderne, zum Phänomen ebenso wie zum Begriff. Sie verhindert jedoch nicht, dass man sich Fragen stellt, nach dem guten Leben zum Beispiel. Dieses Mal scheint man doch zu wissen, dass das Leben alles bietet. Man stellt es sich zumindest vor. Das Angebot des Lebens wird angepriesen, vermarktet, und wie ein Gourmet erfreut man sich an seiner Vielfalt.Die Moral der Moral wäre ein „ästhetisches“ Vergnügen. Der Band bringt also fünfzehn Anmerkungen zur Ästhetisierung der Postmoderne. Und gegen sie. Die Überlegungen des Autors streifen thematisch Vorstädte (als Metapher für die Philosophie), zeitgenössische Ausstellungskonzeptionen oder amerikanische Philosophie. Sie zeigen die postmoderne Vielseitigkeit des Philosophen Jean-François Lyotard.
Aktualisiert: 2022-01-14
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„Der Krieg der Objekte und Dinge wird durch den der Bilder, Signale und Töne ersetzt, bei denen nicht mehr ausgemacht werden kann, ob sie ‚echt’ oder simuliert sind… Es ist, als ob unsere Gesellschaft sich in die Nacht einer freiwilligen Erblindung stürzen würde und ihr Wille zur numerischen Macht schließlich den Horizont des Sehens und Wissens verdunkeln würde.“
(Florian Rötzer, FR)
Aktualisiert: 2020-02-05
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Ein Traktat über den römischen Erotismus. Ein Essay über das Verhältnis von Mutterrecht und Prostitution.Ein Exkurs zu den Gesetzen der Gastfreundschaft. Eine Digression zu Bachofens 'Mutterrecht'. Eine Anmerkung zur damenhaften Wende der Frauenbewegung.Die Ausführung einer Fußnote zum Bad der Diana.Eine Fortschreibung antiker Mythologie. Eine Erinnerung an den Geschichtsunterricht in den Gymnasien.Ein Text über die weibliche Kunst verführerischer Darbietung / imitierter Verführung, verschwenderischer Hingabe / vernichtender Verausgabung, Initiation / Mime.
Aktualisiert: 2018-07-11
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Die »Économie libidinale« ist das frühe Hauptwerk Lyotards und zugleich seine problematischste Schrift. Erschienen 1974, blieb das Buch trotz einer ersten deutschen Ausgabe (1984) in Deutschland nachhaltig unbeachtet – obgleich es einen Meilenstein nicht nur in Lyotards Philosophie darstellt: ein »Buch der Krise«, das seine Abkehr von lange vertretenen Positionen innerhalb der Gruppe »Socialisme ou barbarie« und seinen Bruch mit dem Marxismus markiert. Dieser Bruch spiegelt sich in einem im akademischen Bereich ungewohnten, ja völlig deplazierten Ton wider: als »bösartig«, als »livre méchant« charakterisierte Lyotard es selbst.
Seine scharfe Kritik an den Marxisten mündet in eine Theorie der Leidenschaften, die das Theoretische im Sinne begrifflicher Festlegung auf beinahe selbstzerstörerische Art meidet, in eine unerhörte, ja skandalöse Verteidigung des libidinösen Austauschs über alle Grenzen hinweg.
Dem Leser entfaltet sich ein monumental zerrissener Text, der es darzustellen unternimmt, dass die Leidenschaften in der politischen Ökonomie und das Politische in den Leidenschaften zu finden sind; und der gleichzeitig versucht, sich durch seine Schreibweise hartnäckig einer Festlegung zu entziehen, einer Trennung von libidinöser und politischer Ökonomie auch begrifflich nicht gerecht zu werden. Die nahezu aggressiv wuchernde Vervielfältigung von Stilen und Schreibweisen öffnet den Text den unterschiedlichsten miteinander konkurrierenden Lesarten und Anwendungsformen: Ein Text als große Haut-Fläche, als auseinandergeklappt-umgestülpt daliegender Körper, als pellicule, als Möbiusband – heute lesenswerter denn je.
Aktualisiert: 2023-03-15
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Aktualisiert: 2023-05-02
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Sade im Lichte der französischen Revolution, welche die Hinrichtung des Königs als Simulakrum der Tötung Gottes vollzieht; seine Protagonisten in ihren verzweifelten Versuchen, die radikale Zerstörung von Gott, Natur und Umwelt zu legitimieren, um zu einem Begriff uneingeschränkter Freiheit zu gelangen; Sades vorgeblicher Atheismus als eine Maske, unter der manichäische und gnostische Motive verborgen sind.Klossowskis Sade-Lektüre ist eine theologische Auseinandersetzung mit der Leerstelle Gott, die sich als Schwierigkeit, eine gottlose Gesellschaft ohne Henker zu schaffen, als die Gewalt undurchdringlicher, vernunftwidriger Kräfte, als Identitätsverlust dem Atheisten entgegenstellt. Auch hier nimmt Klossowski die Augustinische Kritik an heidnischen Theateraufführungen als Vorlage zu einer Kritik moderner Simulationsprozesse, verknüpft er wiederum grammatikalische und psychoanalytische Fragestellungen, um den Begriff des Individuums – hier in seiner Phantasietätigkeit und erotischen Erlebnisfähigkeit – zu dekonstruieren.
Aktualisiert: 2022-01-14
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Es geht um Handlungsstrategien, um Kriegskunst, Diplomatie und Rhetorik. Wie man mit Leichtigkeit ohne große Mühe eine schwierige Lage meistert, wie man die potenzielle Situationsenergie ausnützt, wie man rechtzeitig die günstige Gelegenheit erkennt, wie man die Meinung des anderen zu seinen Gunsten beeinflusst.
Aktualisiert: 2018-07-02
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„Der symbolische Tausch und der Tod“ ist eine verstörende Zustandsdiagnose der Gegenwart. Baudrillard zeigt in seinem wichtigsten Buch den rapiden Verlust des Wirklichen hinter den modernen Zeichenspielen und Trugbildern. Er erweist sich als theoretischer Grenzgänger, der das System mit seinen Vereinnahmungstendenzen als Simulation enthüllt. Baudrillards Widerstand besteht darin, diese Erscheinung der Moderne zum Vibrieren und in den Taumel des Untergangs zu bringen. Ausgehend von ausführlichen Untersuchungen von Phänomenen unserer Zeit wie Mode, Körperkult, Katastrophen oder Unfällen kommt er zu dem Schluss, dass der Tod die letzte sinnhaltige Enklave in einer durch die universale Kapitalbewegung sinnentleerten Welt ist.
Aktualisiert: 2020-08-03
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„Wer einfache Antworten sucht, wird sich auf den Hochebenen und in den schwarzen Löchern dieses Buches verirren, je komplexer aber die Gegenwart wird, desto überlegener könnte sich das multiple Denken dieser beiden wilden Philosophen noch erweisen.“
(Mathias Bröckers, Deutschlandfunk)
Aktualisiert: 2022-06-07
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