Bildwissenschaft und Visual Culture

Bildwissenschaft und Visual Culture von Rimmele,  Marius, Sachs-Hombach,  Klaus, Stiegler,  Bernd
In den letzten Jahren wurde nicht nur ein »iconic« oder »visual turn« diagnostiziert, sondern es entstanden mit der Bildwissenschaft und den Visual Culture Studies gleich zwei neue interdisziplinäre Forschungsbereiche. Dieser Band unternimmt erstmals eine repräsentative und kommentierte Zusammenstellung zentraler Texte dieser innovativen Theoriefelder, die sich vor allem auch an den Bedürfnissen von Studium und Lehre orientiert. Das Buch ist in fünf Kapitel gegliedert: 1. Iconic und Pictorial Turn (u.a. W.J.T. Mitchell, Gottfried Boehm) 2. Bildtheorien (u.a. Bernhard Waldenfels, Nelson Goodman) 3. Visual Culture (u.a. Irit Rogoff, Nicholas Mirzoeff) 4. Zwischen Kunstgeschichte und Bildwissenschaft (u.a. Aby Warburg, Horst Bredekamp) 5. Bilder zwischen Wahrnehmungs- und Wissenschaftsgeschichte (u.a. Jonathan Crary, Lorraine Daston/Peter Galison).
Aktualisiert: 2023-06-09
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Bildwissenschaft und Visual Culture

Bildwissenschaft und Visual Culture von Rimmele,  Marius, Sachs-Hombach,  Klaus, Stiegler,  Bernd
In den letzten Jahren wurde nicht nur ein »iconic« oder »visual turn« diagnostiziert, sondern es entstanden mit der Bildwissenschaft und den Visual Culture Studies gleich zwei neue interdisziplinäre Forschungsbereiche. Dieser Band unternimmt erstmals eine repräsentative und kommentierte Zusammenstellung zentraler Texte dieser innovativen Theoriefelder, die sich vor allem auch an den Bedürfnissen von Studium und Lehre orientiert. Das Buch ist in fünf Kapitel gegliedert: 1. Iconic und Pictorial Turn (u.a. W.J.T. Mitchell, Gottfried Boehm) 2. Bildtheorien (u.a. Bernhard Waldenfels, Nelson Goodman) 3. Visual Culture (u.a. Irit Rogoff, Nicholas Mirzoeff) 4. Zwischen Kunstgeschichte und Bildwissenschaft (u.a. Aby Warburg, Horst Bredekamp) 5. Bilder zwischen Wahrnehmungs- und Wissenschaftsgeschichte (u.a. Jonathan Crary, Lorraine Daston/Peter Galison).
Aktualisiert: 2023-06-02
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Metaphysisches Fragen

Metaphysisches Fragen von Bauer,  Martin, Biemel,  Walter, Braun,  Edmund, Dahlstrom,  Daniel O, Ebach,  Jürgen, Engelhardt,  Paulus, Gil,  Thomas, Hackenesch,  Christa, Hüni,  Heinrich, Jacobi,  Klaus, Mainberger,  Gonsalv K., Sachs-Hombach,  Klaus, Schönherr-Mann,  Hans-Martin, Seubert,  Harald, Strube,  Claudius, Weingarten,  Michael, Woike,  Theo
Gegenwärtig kann sich die Philosophie ihrer Sache nicht mehr sicher sein. Eine wesentliche Entwicklung der Neuzeit ist die Entstehung eines universalen und dualen Wissenschaftssystems, in dem sich Natur- und Geisteswissenschaften den gesamten Erkenntnisstoff aufteilen. So scheint einerseits keine Notwendigkeit mehr zu bestehen, am Begriff der Metaphysik festzuhalten. Andererseits nimmt angesichts der immer drastischer werdenden Komplexitäten der Wirklichkeit die Tendenz zu, fächerdurchgreifende Fragen zu entwickeln, statt fächerübergreifende. Diese Art des philosophischen Fragens, das eher den in den Kontingenzen sich verhüllenden Zusammenhängen nachspürt, als eindeutigen wissenschaftlichen Einteilungen zu folgen, wäre wieder metaphysisch zu nennen. Die Beiträge dieses Sammelbandes plädieren dafür, den Begriff der Metaphysik eher von seiner Fragetendenz her zu verstehen, als ihn zirkulär von solchen Themen her zu bestimmen, denen von vornherein die Auszeichnung einer Ganzheitlichkeit zugedacht worden ist.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Beiträge zur Rechtsvisualisierung

Beiträge zur Rechtsvisualisierung von Boehme-Nessler,  Volker, Burkard,  Franz-Peter, Hilgendorf,  Eric, Kern,  Josef, Kreuzbauer,  Günther, Michel,  Klaus, Röhl,  Klaus F, Sachs-Hombach,  Klaus, Schuster,  Martin, Wegscheider,  Herbert
Mit der Rechtswissenschaft werden Begriffe wie "Paragraphendschungel" und "Kleingedrucktes" verbunden. Der unbedarfte Betrachter denkt an erdrückende Textkolonnen und unverständliche Gesetzeswerke. Veranschaulichende Abbildungen und Graphiken scheinen dem Recht fremd, Visualisierung und Recht nicht miteinander vereinbar zu sein. Dabei hat die Verbildlichung des Rechts bereits Einzug in den Alltag gehalten: Die Fülle an Verkehrszeichen und international verständliche Piktogramme an öffentlichen Orten wie z.B. Flughäfen und Bahnhöfen sind Paradebeispiele für den Einfluss visualisierender Elemente im Recht. Ein neuer Bereich, in dem bildliche Elemente aller Voraussicht nach schon bald eine erhebliche Bedeutung gewinnen werden, ist das computergestützte Lernen ("e-learning"). Die Visualisierung des Rechts hat bislang in der Wissenschaft kaum Beachtung gefunden. Die im vorliegenden Band abgedruckten Beiträge entstammen einer Tagung zur Rechtsvisualisierung, die unter Leitung des Herausgebers vom 17.-19. Juni 2004 am Zentrum für interdisziplinäre Forschung in Bielefeld stattfand. Die Bandbreite der Artikel reicht von theoretischen Betrachtungen der Rechtsvisualisierung aus verschiedenen Blickwinkeln - namentlich der Kunstgeschichte, der Philosophie, der Rechtstheorie und der allgemeinen Bildwissenschaft - über praktische Erwägungen zum Einsatz illustrierender Elemente in der universitären Lehre sowie in der juristischen Argumentation bis hin zu Erfahrungsberichten aus Pionierprojekten der Rechtsvisualisierung in Lehre ("Recht anschaulich") und Literatur ("dtv-Atlas Recht").
Aktualisiert: 2023-05-15
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Bildwissenschaft und Visual Culture

Bildwissenschaft und Visual Culture von Rimmele,  Marius, Sachs-Hombach,  Klaus, Stiegler,  Bernd
In den letzten Jahren wurde nicht nur ein »iconic« oder »visual turn« diagnostiziert, sondern es entstanden mit der Bildwissenschaft und den Visual Culture Studies gleich zwei neue interdisziplinäre Forschungsbereiche. Dieser Band unternimmt erstmals eine repräsentative und kommentierte Zusammenstellung zentraler Texte dieser innovativen Theoriefelder, die sich vor allem auch an den Bedürfnissen von Studium und Lehre orientiert. Das Buch ist in fünf Kapitel gegliedert: 1. Iconic und Pictorial Turn (u.a. W.J.T. Mitchell, Gottfried Boehm) 2. Bildtheorien (u.a. Bernhard Waldenfels, Nelson Goodman) 3. Visual Culture (u.a. Irit Rogoff, Nicholas Mirzoeff) 4. Zwischen Kunstgeschichte und Bildwissenschaft (u.a. Aby Warburg, Horst Bredekamp) 5. Bilder zwischen Wahrnehmungs- und Wissenschaftsgeschichte (u.a. Jonathan Crary, Lorraine Daston/Peter Galison).
Aktualisiert: 2023-05-12
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Einzelbild & Narrativität

Einzelbild & Narrativität von Sachs-Hombach,  Klaus, Veits,  Andreas, Wilde,  Lukas R. A.
nsbesondere im Medien- und Informationszeitalter der Gegenwart kommt piktorialen Repräsentationen eine wichtige Bedeutung zu. Tagtäglich rezipieren Menschen bewusst oder unbewusst eine Vielzahl bildlicher Darstellungen. Der vorliegende Band fokussiert dabei unbewegte monoszenische Bildtypen, die – anders als etwa Comics, Bildfolgen, pluriszenische Bilder oder verschiedenste Bewegtbildmedien – gerade keine multiplen, aufeinander bezogenen Situationen oder Szenen darstellen. Stattdessen interessieren sich die Autor_innen des Bandes für piktoriale Artefakte, die spezifische Handlungsmomente hervorheben, sich aber gleichwohl als ausschnittartige Darstellung einer möglichen Welt, einer 'Diegese' deuten lassen. Zu denken wäre bei diesem Bildtyp nicht nur an 'kanonische' Kunstwerke, sondern auch an Bilder aus Werbung und Stock-Fotografie, an social media-memes, an politische Karikaturen und Cartoons oder auch an stark gebrauchsorientiertes piktoriales Informationsdesign. Inhaltlich umfassen die Fragestellungen primär rezeptionsseitige Aspekte einer 'Narrativierung', teilweise auch eher werkbezogene Aspekte des narrativen Potenzials. Hierbei werden narratologische Ansätze und Begrifflichkeiten auf ihre Anschlussstellen zu den zahlreichen bildtheoretischen Teildisziplinen befragt (etwa Phänomenologie und Semiotik, Medienwissenschaft oder transmediale Narratologie). Ausgehend von einem gemeinsamen, weithin bekannten Bildbeispiel des Künstlers Banksy evaluieren die Beiträge damit auch narratologische Annahmen zur Narrativität in neuer Weise. Gleichzeitig fragen sie, welche medienspezifischen Repräsentationsformen Einzelbilder nutzen (können), um ein 'intrinsisches Erzählpotenzial' zu erzeugen. Dieses ist intrinsisch, wenn es sich unabhängig von den existierenden Prätexten ergibt, auf die durch piktoriale Darstellungsmittel Bezug genommen wird. Einzelbild & Narrativität: Theorien, Zugänge, offene Fragen bietet damit neue Perspektiven auf · die Eigenschaft(en) der Narrativität: Anschlüsse; Revisionen; Erweiterungen bestehender (transmedialer) Definitionen, · den Vorgang der narrativen Interpretation (Voraussetzungen, Prozesshaftigkeit, psychologische oder kognitionswissenschaftliche Verortung), · piktoriale Darstellungsmodi und ihr narratives Potenzial (Wahrnehmungspsychologie, Bildsemiotik, Bild-Philosophie) sowie auf · die Erklärungskraft und die 'narratologischen Potenziale' bestehender bildtheoretischer Zugänge und Prämissen.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Game Studies

Game Studies von Sachs-Hombach,  Klaus, Thon,  Jan-Noël
Das Spielen am Computer ist aus der konvergenten Medienkultur der Gegenwart nicht mehr wegzudenken: Computerspiele werden von Menschen beinahe jeden Alters und jeder gesellschaftlichen Stellung gespielt. Entsprechend erfreut sich die Computerspielindustrie schon des Längeren an Umsätzen, die mit denen der Filmindustrie durchaus vergleichbar sind, und der Deutsche Kulturrat möchte Computerspiele inzwischen gar als ›Kunst‹ verstanden wissen. Vor diesem Hintergrund überrascht es einerseits kaum, dass in den letzten Jahren auch das akademische Interesse an Computerspielen stark gestiegen ist und dass das immer noch recht junge Medium heute aus ganz unterschiedlichen methodologischen und epistemologischen Perspektiven in den Blick genommen wird. Andererseits ist es unter der Vielzahl der trans-, multi- und interdisziplinär geprägten Zugänge zum Computerspiel bereits zu ersten Konsolidierungsbewegungen gekommen, sodass sich inzwischen von einer Reihe auch disziplinär kanonisierter Ansätze der Game Studies sprechen lässt. Die im vorliegenden Band versammelten Beiträge bieten eine umfassende Bestandsaufnahme und kritische Würdigung aktueller Ansätze der medienwissenschaftlichen und interdisziplinären Computerspielforschung.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Krieg und Konflikt in den Medien

Krieg und Konflikt in den Medien von Reer,  Felix, Sachs-Hombach,  Klaus, Schahadat,  Schamma
Über Kriege, terroristische Anschläge oder andere bewaffnete Konflikte erfahren wir meist aus den Massenmedien. Die mediale Aufbereitung solcher Vorkommnisse in Film, Fernsehen oder Printmedien prägt unsere Wahrnehmung und Interpretation des Zeitgeschehens. Und dabei spielen nicht nur journalistische und dokumentarische Aufarbeitungen eine Rolle: Kriege und bewaffnete Konflikte sind im Verlauf des 20. Jahrhunderts immer mehr auch zum Gegenstand der Populärkultur und der Unterhaltungsindustrie geworden - und dies nicht nur in den klassischen Medien wie z.B. dem Film, sondern auch in den neuen Medien wie den Computer- und Videospielen. Vor diesem Hintergrund bietet der Sammelband einen Einblick in aktuelle wissenschaftliche Fragestellungen im Zusammenhang mit medialen Kriegsdarstellungen. Zum einen geht es dabei um die Analyse der textlichen und bildlichen Darstellung, wie sie sich in so unterschiedlichen Medien wie der Fotografie, dem Fernsehen oder den Printmedien vollzieht. Zum anderen aber auch um die Wirkungen, die sich aus spezifischen Darstellungsformen und der Nutzung bestimmter Medien entwickeln. Im Sinne eines multidisziplinären Überblicks bündelt der Band dabei Beiträge aus unterschiedlichen Fachbereichen - wie z.B. der Medien- und Kommunikationswissenschaft, der Literaturwissenschaft, der Rhetorik oder der Psychologie - und bietet somit einen facettenreichen Einblick in eine Thematik, die nicht nur für ein wissenschaftliches Publikum eine interessante Lektüre verspricht.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Krieg und Konflikt in den Medien

Krieg und Konflikt in den Medien von Reer,  Felix, Sachs-Hombach,  Klaus, Schahadat,  Schamma
Über Kriege, terroristische Anschläge oder andere bewaffnete Konflikte erfahren wir meist aus den Massenmedien. Die mediale Aufbereitung solcher Vorkommnisse in Film, Fernsehen oder Printmedien prägt unsere Wahrnehmung und Interpretation des Zeitgeschehens. Und dabei spielen nicht nur journalistische und dokumentarische Aufarbeitungen eine Rolle: Kriege und bewaffnete Konflikte sind im Verlauf des 20. Jahrhunderts immer mehr auch zum Gegenstand der Populärkultur und der Unterhaltungsindustrie geworden - und dies nicht nur in den klassischen Medien wie z.B. dem Film, sondern auch in den neuen Medien wie den Computer- und Videospielen. Vor diesem Hintergrund bietet der Sammelband einen Einblick in aktuelle wissenschaftliche Fragestellungen im Zusammenhang mit medialen Kriegsdarstellungen. Zum einen geht es dabei um die Analyse der textlichen und bildlichen Darstellung, wie sie sich in so unterschiedlichen Medien wie der Fotografie, dem Fernsehen oder den Printmedien vollzieht. Zum anderen aber auch um die Wirkungen, die sich aus spezifischen Darstellungsformen und der Nutzung bestimmter Medien entwickeln. Im Sinne eines multidisziplinären Überblicks bündelt der Band dabei Beiträge aus unterschiedlichen Fachbereichen - wie z.B. der Medien- und Kommunikationswissenschaft, der Literaturwissenschaft, der Rhetorik oder der Psychologie - und bietet somit einen facettenreichen Einblick in eine Thematik, die nicht nur für ein wissenschaftliches Publikum eine interessante Lektüre verspricht.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Das Bild als kommunikatives Medium

Das Bild als kommunikatives Medium von Sachs-Hombach,  Klaus
Bis heute hat sich eine allgemeine Bildwissenschaft nicht etabliert, und die Frage, welche Art von Wissenschaft dies überhaupt wäre bzw. welche konkrete Gestalt sie haben könnte oder haben sollte, ist noch unbeantwortet. Die vorliegenden Ausführungen sind von der Auffassung geleitet, dass eine allgemeine Bildwissenschaft nur im Sinne eines disziplinenübergreifenden Unternehmens möglich ist. Sie ist keine neue, weitere Disziplin, die neben die bereits ausgebildeten Bildwissenschaften tritt, sondern nichts anderes als der Theorierahmen, der für die unterschiedlichen relevanten Disziplinen ein integratives Forschungsprogramm liefert. Im vorliegenden Band wird ein Vorschlag für einen solchen Theorierahmen unterbreitet. Er geht auf einen einzigen, systematisch zusammenhängenden Gedanke zurück, dessen Kurzform lautet: Bilder sind wahrnehmungsnahe Zeichen. Der Titel "Allgemeine Bildwissenschaft" lehnt sich daher zwar an die sehr erfolgreiche Etablierung einer allgemeinen Sprachwissenschaft an und bringt die Überzeugung zum Ausdruck, dass eine ähnlich nachhaltige Entwicklung auch im Bildbereich möglich ist. Damit ist aber nicht gesagt, dass Bilder wie sprachliche Zeichen untersucht werden sollen, sondern dass ihre Erforschung nur im Verbund von semiotischen und wahrnehmungstheoretischen Überlegungen möglich ist. Dieser systematische Zusammenhang legt in historischer Hinsicht nahe, dass es sich beim "linguistic turn" im Grunde genommen um einen "semiotic turn" gehandelt hat, der aber durch die traditionelle rationalistische Auszeichnung der höheren Erkenntniskräfte nur in eingeschränkter Weise realisiert worden ist. Der noch ausstehende "visualistic turn" wäre demnach ein Unternehmen, mit dem das unvollendete Projekt des "semiotic turn" um zumindest eine der sensuellen Formen der Welterschließung vervollständigt würde.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Verstehen und Verständigung

Verstehen und Verständigung von Sachs-Hombach,  Klaus
Der Band "Verstehen und Verständigung" geht den Phänomenen des Verstehens und der Verständigung in ihren Möglichkeiten, Grenzen und gegenseitigen Bedingungsverhältnissen nach und nimmt hierbei die unterschiedlichen Medien der Verständigung in den Blick. Ausgangspunkt ist die Annahme, dass der verstärkte Einsatz multimedialer und multimodaler Formen der Kommunikation in einer zunehmend global ausgerichteten, damit aber zugleich heterogener werdenden Kultur veränderte Bedingungen der Verständigung geschaffen hat, die ein erneutes Nachdenken über ihre hermeneutischen Voraussetzungen sinnvoll erscheinen lassen. Das Thema des Bandes ist daher ein zutiefst transkulturelles Thema, denn die Frage nach Verstehen und Verständigung ist immer auch eine Frage nach der Möglichkeit, kulturelle Grenzen zu überwinden und zwischen Kulturen zu vermitteln.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Bildwissenschaft und Visual Culture

Bildwissenschaft und Visual Culture von Rimmele,  Marius, Sachs-Hombach,  Klaus, Stiegler,  Bernd
In den letzten Jahren wurde nicht nur ein »iconic« oder »visual turn« diagnostiziert, sondern es entstanden mit der Bildwissenschaft und den Visual Culture Studies gleich zwei neue interdisziplinäre Forschungsbereiche. Dieser Band unternimmt erstmals eine repräsentative und kommentierte Zusammenstellung zentraler Texte dieser innovativen Theoriefelder, die sich vor allem auch an den Bedürfnissen von Studium und Lehre orientiert. Das Buch ist in fünf Kapitel gegliedert: 1. Iconic und Pictorial Turn (u.a. W.J.T. Mitchell, Gottfried Boehm) 2. Bildtheorien (u.a. Bernhard Waldenfels, Nelson Goodman) 3. Visual Culture (u.a. Irit Rogoff, Nicholas Mirzoeff) 4. Zwischen Kunstgeschichte und Bildwissenschaft (u.a. Aby Warburg, Horst Bredekamp) 5. Bilder zwischen Wahrnehmungs- und Wissenschaftsgeschichte (u.a. Jonathan Crary, Lorraine Daston/Peter Galison).
Aktualisiert: 2023-05-05
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Zeitschrift für Semiotik / Soziale Medien

Zeitschrift für Semiotik / Soziale Medien von Behringer,  Amelie, Dahner,  Larissa-Madeleine, Gredel,  Magdalena, Kramer,  Olaf, Sachs-Hombach,  Klaus, Schirra,  Jörg R. J., Stier,  Berit Annika, Ulrich,  Anne, Wilde,  Lukas R. A.
Aus dem Inhalt: Alexander Fischer: Gefühlsräume: Social Media und (Online-)Manipulation Summary. This paper conceptualizes manipulation as a form of influence and applies it to the realm of social media. With a focus on the use of microtargeting in political campaigning the underlying mechanisms of manipulating users online are examined to gain a better understanding of how manipulation and social media are tied together. The paper ends with a short outlook on ethical aspects of (online) manipulation. Zusammenfassung. Dieser Aufsatz konzeptualisiert Manipulation als eine Form der Beeinflussung und bezieht sie auf Social Media, die als manifestierte Gefühlsräume charakterisiert werden. Mit einem Fokus auf das Phänomen Microtargeting im Rahmen politischer Kampagnen werden die unterliegenden Mechanismen der online versuchten Manipulation von User*innen untersucht. Der Aufsatz endet mit einem kurzen Ausblick auf ethische Aspekte der (Online-)Manipulation. Mark Halawa-Sarholz: Medienethik im Zeitalter der sozialen Medien. Ein Beitrag in zehn Thesen Summary. This article deals with the ethical implications and challenges of social media. Drawing on the notion of prosumerism, it argues that not only the companies operating social media platforms bear moral responsibility for ensuring a democratic digital culture of communication, but also and especially their users. The recommendation algorithms of Facebook, Twitter and other platforms have undoubtedly played a major role in the recent crisis of democracy; however, it must also be taken into account that the digital transformation of the public sphere confronts its users with unprecedented media-ethical challenges as well. Against this background, this article highlights, among other things, the importance of media ethics for the promotion of media literacy in the digital age. Zusammenfassung. Dieser Beitrag beschäftigt sich mit den medienethischen Implikationen und Herausforderungen der sozialen Medien. In Rekurs auf das Konzept des Prosumententums wird dabei die These vertreten, dass für die Sicherstellung einer demokratischen digitalen Kommunikationskultur nicht nur die soziale Medienplattformen betreibenden Unternehmen eine besondere moralische Verantwortung tragen, sondern auch und gerade deren Nutzer*innen. Zweifellos haben die Empfehlungsalgorithmen von Facebook, Twitter und Co. großen Anteil an den demokratiezersetzenden Tendenzen der jüngeren Vergangenheit; jedoch gilt es ebenfalls zu berücksichtigen, dass der durch die sozialen Medien vorangetriebene digitale Strukturwandel der Öffentlichkeit für deren Nutzer*innen mit bislang ungekannten medienethischen Herausforderungen einhergeht. Vor diesem Hintergrund macht sich dieser Beitrag unter anderem dafür stark, dass die Sensibilisierung für grundlegende medienethische Zusammenhänge für die Förderung einer digitalen Medienkompetenz absolut unverzichtbar ist. Heidi Schulze: Zur Bedeutung von Dark Social & Deplatforming. Eine quantitative Exploration der deutschsprachigen Rechtsaußenszene auf Telegram Summary. With the increase in hate speech and extremist content online, the pressure on social media platform operators to track and delete the content in question is also increasing. The term ‘deplatforming’ usually refers to the deletion of groups or accounts by platform operators, but it can also include the deletion of specific contents or whole websites on the part of the hosting service. In the wake of recent deplatforming actions, far-right activists emphatically called for switching to Telegram and joining their respective groups and channels. Whereas the few published analyses on deplatforming and Telegram mainly consider English-language or international networks, this study focuses on the German-speaking far-right scene. Based on an exploratory, descriptive analysis, the present article looks at the significance of Telegram for the German-speaking far-right scene. The longitudinal analysis of 259 Telegram channels and groups examines the presence of the far-right scene on Telegram, which websites are espe¬cially significant for far-right activists, and to what extent recent deplatforming actions are reflected in users’ behavior on Telegram. Overall, it can be concluded that Telegram is currently one of the most important online communication channels for the German-speaking far-right scene, due to its high level of anonymity and low deplatforming activities. There was an enormous increase in the activities and presence of far-right channels and groups from 2016 to 2020. In 2020, above all, both the frequency and reach of posts rose almost exponentially. The high volume of YouTube and Twitter links shows that major platforms continue to have key significance for far-right strate-gic communication in terms of recruitment, mobilization, and financing. Hence, deplatforming – despite the existence of Telegram as a ‘safe haven’ – is an essential measure for limiting the range of impact of extremist movements, as well as minimizing the distribution of and unwanted exposure to extremist narratives and keeping the extremist online presence marginal. Zusammenfassung. Der vorliegende Beitrag betrachtet die Internetnutzung der deutsch-sprachigen Rechtsaußenszene mit besonderem Fokus auf Soziale Medien. Mit der Zunahme an Hassrede und extremistischen Inhalten im Netz steigt der Druck auf Plattformbetreiber, die entsprechenden Inhalte zu verfolgen und zu löschen. Der Begriff ‚Deplatforming‘ beschreibt in erster Linie das Löschen von Gruppen oder Accounts durch Plattformbetreiber, kann aber auch das Löschen spezifischer Inhalte oder ganzer Websites seitens des Websitehosts einbeziehen. In Folge von Deplatformingaktivitäten von Twitter und Co. rufen Rechtsaußenaktivist:innen vermehrt dazu auf, zu Telegram zu wechseln und dort den jeweiligen Gruppen sowie Kanälen beizutreten. Während die wenigen publizierten Studien bezüglich Deplatforming und Telegram primär englischsprachige bzw. internationale Netzwerke betrachten, liegt der Fokus dieser Untersuchung auf der deutschsprachigen Rechtsaußenszene. Auf Basis einer deskriptiven Analyse von 259 Kanälen und Gruppen wird die Präsenz der Rechtsaußenszene auf Telegram untersucht, welche Websites für rechtsaußen Aktivist:innen besonders relevant sind und inwiefern sich Deplatformingaktionen im Verhalten auf Telegram widerspiegeln. Insgesamt kann festgestellt werden, dass Telegram aktuell – bedingt durch das hohe Level an Anonymität und geringer Deplatformingaktivitäten – einer der wichtigsten Online-kommunikationskanäle für die deutschsprachige Rechtsaußenszene ist. Die Aktivitäten und Präsenz von Rechtsaußenkanälen und -gruppen haben im Verlauf von 2016 bis 2020 enorm zugenommen – vor allem 2020 sind die Frequenz der Posts sowie die Reichweite nahezu exponentiell gestiegen. Der hohe Verlinkungsumfang von YouTube und Twitter zeigt die anhaltende zentrale Relevanz großer Plattformen für strategische Rechtsaußenkommunikation im Hinblick auf der Rekrutierung, Mobilisierung und Finanzierung. Daher ist Deplatforming – trotz der Existenz Telegrams als Rückzugsort – eine wichtige Maßnahme, um extremistische Bewegungen und Narrative in ihrem Wirkungsradius zu begrenzen. Arben Kukaj: Algorithmen, Extremismus und die Aufmerksamkeitsindustrie Summary. This paper describes the use of algorithms as an important tool for social media companies to maintain and increase the attention of their users. Attention and engagement time are the most important factors for these companies as they are strongly intertwined with the advertising industry – and thus more time means more revenue. However, the mere focus on attention, e.g. on click numbers, has meant that right-wing extremism in particular has been able to profit on social media platforms in recent years. Zusammenfassung. In diesem Beitrag wird beschrieben, wie Algorithmen für Social-Media-Unternehmen ein wichtiges Mittel sind, um die Aufmerksamkeit der User:innen zu binden und zu erhöhen. Aufmerksamkeit und Verweilzeit sind für diese Unternehmen die wichtigsten Faktoren, weil sie mit der Werbeindustrie stark verflochten sind und daher mehr Zeit auch mehr Einnahmen bedeutet. Die bloße Orientierung an der Aufmerksamkeit, z.B. an den Click-Zahlen, hat aber zur Folge, dass vor allem der Rechtsextremismus in den letzten Jahren auf Social-Media-Plattformen profitieren konnte. Lars Schulmeister, Dominik Beierbach, Fabian Appel und Alena Simon: Wie beeinflussen Dark Posts die politische Kommunikation auf Facebook? Summary. The following essay deals with the question of how so-called dark posts have shaped political communication on social media platforms such as Facebook and what interventions have been made by Facebook to mark and draw attention to these kinds of posts. Furthermore, it is examined why dark posts pose a threat to political discourse and what effects this form of political communication can have. At the beginning of this article, a modern method of psychological manipulation in the form of ‘nudging’ is presented, which can induce recipients under the radar of factual presentation to take certain actions or classify them. In combination with microtargeting, which allows for the precise targeting of individual recipients, advertisers have a powerful tool at their disposal for influencing voters. This ethically sometimes questionable method is taken to the extreme by the ‘Dark Posts’ that are possible on Facebook because they make it possible to hide the precisely tailored address from other users. We will take a closer look at what steps Facebook has already taken to ensure more transparency and traceability. The mandatory disclaimer, which is only available to the advertiser with prior identification, and the labelling as advertised content make it easy to see when a contribution is financed political advertising. Facebook takes a middle course when it comes to sanctions for manipulative postings. Although content is only rarely deleted, it is provided with contextual information and its reach is severely limited. Overall, it has been proven that Facebook takes numerous measures to combat manipulative political advertising. Zusammenfassung. Der folgende Aufsatz beschäftigt sich mit der Fragestellung, wie sogenannte Dark Posts die politische Kommunikation auf Social Media Plattformen wie Facebook geprägt haben und welche Eingriffe durch Facebook unternommen wurden, um diese Art von Posts zu kennzeichnen und darauf aufmerksam zu machen. Es wird ebenso beleuchtet, warum Dark Posts eine Gefahr für den politischen Diskurs darstellen und welche Auswirkungen diese Form der politischen Kommunikation haben kann. Zu Beginn des Aufsatzes wird mit dem sogenannten ‚Nudging‘ eine moderne Methode der psychologischen Beeinflussung vorgestellt, welche Rezipient*innen unter dem Radar der sachlichen Darstellung zu bestimmten Handlungen oder Einordnungen verleiten kann. Im Zusammenspiel mit Microtargeting, welches die passgenaue Ansprache einzelner Personen ermöglicht, steht Werbenden so ein wirkmächtiges Tool zur Beeinflussung von Wähler*innen zur Verfügung. Diese ethisch mitunter fragwürdige Methode wird durch die auf Facebook möglichen ‚Dark Posts‘ auf die Spitze getrieben. Denn sie ermöglichen es, die passgenaue Ansprache vor anderen Nutzer*innen zu verstecken. Genauer betrachtet werden soll, welche Schritte Facebook bereits veranlasst hat, um für mehr Transparenz und Nachverfolgbarkeit zu sorgen. Durch den zwingend erforderlichen Disclaimer, welcher den Werbenden nur mit vorheriger Identitätsfeststellung zur Verfügung steht und der Kennzeichnung als beworbenen Inhalt, wird schnell ersichtlich, wann es sich bei einem Beitrag um finanzierte politische Werbung handelt. Bei den Sanktionen für manipulative Postings fährt Facebook einen Mittelweg. Zwar erfolgt nur in den seltensten Fällen eine Löschung der Inhalte, dafür werden diese jedoch mit Kontextinformationen versehen und ihre Reichweite stark begrenzt. Insgesamt konnte nachgewiesen werden, dass Facebook zahlreiche Maßnahmen zur Bekämpfung von manipulativer politischer Werbung unternimmt. Magdalena Bohrer, Marcel Burkart, Cedric Müller und Franziska Reichmuth: Soziale Bewegungen im Netz. Ein Abgleich der Forschung von 2012 mit der heutigen Sozialen Bewegung Fridays for Future Summary. In 2012 researchers came up with somewhat enthusiastic forecasts of how the internet would be used for communication by social movements. Based upon the social movement Fridays for Future, this article compares to what extent the research forecasts from 2012 meet the reality of Fridays for Future today. Therefore, the expected advantages of the internet for social movements will be illustrated. The research forecasts will be classified in three categories – the first one to be examined will be the internal and external interconnectedness of Fridays for Future. The forecasts concerning synergy of offline and online activities were mostly fulfilled here. Fridays for Future also nearly met the forecasts regarding the mixture of offline and online actions, interconnection of topics and external connection with other organisations. The second cate¬gory – the movements decentralization fostered by the internet – will be examined on three levels: the local, national and international level. It turned out that the internet beca¬me even more important as a communication platform the more decentralized the level was. The third category concerns the forecasts regarding possible dehierarchification of organizational structures through the internet. The same conditions for all users, which are fundamental for dehierarchification, only existed partially here. Equal accessibility as well as external representation are influenced by inherent preferences of the media. Even though Fridays for Future tries to establish power structures legitimized by elections, parallel power structures still occur on online platforms. The conclusion states that with relatively small discrepancies two out of three forecasts from 2012 meet the reality of Fridays for Future today. Zusammenfassung. Im Jahr 2012 wagten Forscher*innen eine Prognose, wie das Internet für die Kommunikation in Sozialen Bewegungen genutzt werden könnte. In dieser Arbeit wird anhand der Sozialen Bewegung Fridays for Future verglichen, inwiefern die Forschungsprognosen aus 2012 eingetroffen sind. Dafür werden die erwarteten Vorteile des Internets für Soziale Bewegungen erläutert. Als eine von drei Oberkategorien, in welche die Prognosen unterteilt werden, wird die interne und externe Vernetzung von Fridays for Future untersucht. Hierbei traten die Prognosen bezüglich des Zusammenspiels von Offline- und Online-Aktionen weitestgehend ein. Auch die Mischung von Online- und Offline-Präsenz, die Vernetzung von Themen und die externe Vernetzung mit anderen Organisationen wurden von Fridays for Future ähnlich umgesetzt wie prognostiziert. Die Dezentralisierung der Bewegung durch das Internet als zweite Oberkategorie wird auf drei Ebenen betrachtet: der lokalen, der nationalen und der internationalen Ebene. Es stellte sich heraus, dass mit einer steigenden Dezentralität der Ebene das Internet als Kommunikationsplattform zunehmend wichtiger wurde. Gegenstand der dritten Oberkategorie sind die Prognosen zu einer möglichen Enthierarchisierung der Organisationsstrukturen durch das Internet. Es zeigte sich jedoch, dass die dafür nötigen gleichen Voraussetzungen für alle User nur bedingt gegeben waren. Gleicher Zugang und die Vertre¬tung nach außen wurden auch durch die inhärenten Präferenzen der Medien beeinflusst. Obwohl Fridays for Future bemüht ist, durch Wahlen legitimierte Machtstrukturen zu schaffen, existierten parallel dazu von Online-Plattformen geschaffene Machtstrukturen. Im Fazit kann festgestellt werden, dass zwei der drei aufgestellten Kategorien der Prognose der Forschung aus dem Jahr 2012 mit kleineren Abweichungen eingetroffen sind.
Aktualisiert: 2021-12-20
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Das Bild als kommunikatives Medium

Das Bild als kommunikatives Medium von Sachs-Hombach,  Klaus
Bis heute hat sich eine allgemeine Bildwissenschaft nicht etabliert, und die Frage, welche Art von Wissenschaft dies überhaupt wäre bzw. welche konkrete Gestalt sie haben könnte oder haben sollte, ist noch unbeantwortet. Die vorliegenden Ausführungen sind von der Auffassung geleitet, dass eine allgemeine Bildwissenschaft nur im Sinne eines disziplinenübergreifenden Unternehmens möglich ist. Sie ist keine neue, weitere Disziplin, die neben die bereits ausgebildeten Bildwissenschaften tritt, sondern nichts anderes als der Theorierahmen, der für die unterschiedlichen relevanten Disziplinen ein integratives Forschungsprogramm liefert. Im vorliegenden Band wird ein Vorschlag für einen solchen Theorierahmen unterbreitet. Er geht auf einen einzigen, systematisch zusammenhängenden Gedanke zurück, dessen Kurzform lautet: Bilder sind wahrnehmungsnahe Zeichen. Der Titel "Allgemeine Bildwissenschaft" lehnt sich daher zwar an die sehr erfolgreiche Etablierung einer allgemeinen Sprachwissenschaft an und bringt die Überzeugung zum Ausdruck, dass eine ähnlich nachhaltige Entwicklung auch im Bildbereich möglich ist. Damit ist aber nicht gesagt, dass Bilder wie sprachliche Zeichen untersucht werden sollen, sondern dass ihre Erforschung nur im Verbund von semiotischen und wahrnehmungstheoretischen Überlegungen möglich ist. Dieser systematische Zusammenhang legt in historischer Hinsicht nahe, dass es sich beim "linguistic turn" im Grunde genommen um einen "semiotic turn" gehandelt hat, der aber durch die traditionelle rationalistische Auszeichnung der höheren Erkenntniskräfte nur in eingeschränkter Weise realisiert worden ist. Der noch ausstehende "visualistic turn" wäre demnach ein Unternehmen, mit dem das unvollendete Projekt des "semiotic turn" um zumindest eine der sensuellen Formen der Welterschließung vervollständigt würde.
Aktualisiert: 2023-02-13
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Das Bild als kommunikatives Medium

Das Bild als kommunikatives Medium von Sachs-Hombach,  Klaus
Bis heute hat sich eine allgemeine Bildwissenschaft nicht etabliert, und die Frage, welche Art von Wissenschaft dies überhaupt wäre bzw. welche konkrete Gestalt sie haben könnte oder haben sollte, ist noch unbeantwortet. Die vorliegenden Ausführungen sind von der Auffassung geleitet, dass eine allgemeine Bildwissenschaft nur im Sinne eines disziplinenübergreifenden Unternehmens möglich ist. Sie ist keine neue, weitere Disziplin, die neben die bereits ausgebildeten Bildwissenschaften tritt, sondern nichts anderes als der Theorierahmen, der für die unterschiedlichen relevanten Disziplinen ein integratives Forschungsprogramm liefert. Im vorliegenden Band wird ein Vorschlag für einen solchen Theorierahmen unterbreitet. Er geht auf einen einzigen, systematisch zusammenhängenden Gedanke zurück, dessen Kurzform lautet: Bilder sind wahrnehmungsnahe Zeichen. Der Titel “Allgemeine Bildwissenschaft” lehnt sich daher zwar an die sehr erfolgreiche Etablierung einer allgemeinen Sprachwissenschaft an und bringt die Überzeugung zum Ausdruck, dass eine ähnlich nachhaltige Entwicklung auch im Bildbereich möglich ist. Damit ist aber nicht gesagt, dass Bilder wie sprachliche Zeichen untersucht werden sollen, sondern dass ihre Erforschung nur im Verbund von semiotischen und wahrnehmungstheoretischen Überlegungen möglich ist. Dieser systematische Zusammenhang legt in historischer Hinsicht nahe, dass es sich beim “linguistic turn” im Grunde genommen um einen “semiotic turn” gehandelt hat, der aber durch die traditionelle rationalistische Auszeichnung der höheren Erkenntniskräfte nur in eingeschränkter Weise realisiert worden ist. Der noch ausstehende “visualistic turn” wäre demnach ein Unternehmen, mit dem das unvollendete Projekt des “semiotic turn” um zumindest eine der sensuellen Formen der Welterschließung vervollständigt würde.
Aktualisiert: 2022-03-24
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Der religiöse Charme der Kunst

Der religiöse Charme der Kunst von Erne,  Thomas, Gräb,  Wilhelm, Hoeps,  Reinhard, Huizing,  Klaas, Kleinert,  Markus, Lauster,  Jörg, Leisch-Kiesl,  Monika, Locher,  Hubert, Sachs-Hombach,  Klaus, Scholtz,  Gunter, Schüz,  Peter, Seel,  Martin, Stoellger,  Philipp, Stückelberger,  Johannes, Ullrich,  Wolfgang, Willikens,  Ben, Wolfs,  Rein, Zumthor,  Peter
Kunst stiftet Transzendenzerfahrungen, Widerfahrnisse und Unterbrechungen des Alltags, die in der ästhetischen Immanenz bleiben. Hierbei befriedigt sie die religiöse Sehnsucht nach Weitung des endlichen Daseins und evoziert eine Stimmung zwischen Kunst und Religion, die sich als charmantes Bezauberungsverhältnis beschreiben lässt. Dieser religiöse und ästhetische Charme ist es, der die Debatte um Kunst und Religion im 21. Jahrhundert in eine neue Runde führen soll. Die These von der Autonomie der Kunst hat sich zwar bewährt, aber eben diese Autonomie von Kunst und Religion hat zu einer neuen Attraktivität der Partner füreinander geführt. Es lohnt sich, die Debatten um Religion und Kunst heute noch einmal zu führen, nun jedoch nicht mehr unter dem Leitbegriff der Autonomie, sondern unter dem des Charmes, wobei Charme als eine rhetorische Kategorie verstanden wird, die auf Resonanzen zwischen Kunst und Religion zielt.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Zeitschrift für Semiotik / Überwachung 2.0 – Zwischen Kontrolle und Komfort

Zeitschrift für Semiotik / Überwachung 2.0 – Zwischen Kontrolle und Komfort von Gracev,  Alexandra, John,  Natalie, Sachs-Hombach,  Klaus, Schirra,  Jörg R. J., Ulrich,  Anne, Wilde,  Lukas R. A.
Aus dem Inhalt: Alexandra Gracev, Natalie John, Klaus Sachs-Hombach, Jörg R. J. Schirra, Anne Ulrich und Lukas R. A. Wilde: Einleitung Maria Wilhelm: Who Watches the Watchmen? – Datenschutzrechtliche Anforderungen an Überwachungssysteme Nils Zurawski: Der totale Unterhaltungsstaat. Überwachung im digitalen Zeitalter. Über Konsum, KI und nicht nur digitale Domestiken Lena Füller, Caroline Ganzert und Marcel Lemmes: Überwachen, verführen, verkaufen – Manipulation als Schlüsselkonzept für Überwachungstheorien Anne Diessner, Lisamarie Haas und Carina Konopka: „Alexa, kann ich dir vertrauen?” Sprachassistenten als Wegbereiter der gläsernen Privatsphäre Interview Nils Zurawski und Dietmar Kammerer: Was war Surveillance 1.0? Ein Gespräch über Computergeschichte, Mainframes und Zauberspiegel Diskussion Sven Jentzsch, Franziska Sieb, Frederica Tsirakidou, Martin Möller, Alexander Danner, Berit Stier und Julius Trautmann: Brauchen wir individualisierte Krankenversicherungs-Tarife in Form von Smartwatches? Protokoll einer Debatte Kleinere Texte zur Praxis der Überwachung Melanie Seifert, Ann-Christine Strupp und Anne Schneider: Social Scoring als Praxis der Überwachung. Eine Analyse der Black Mirror-Folge Nosedive Yunzhi Chen, Karolina Hess, Kristie Pladson und Corina Stratmeyer: Beobachten, wie die App uns beobachtet Anne Diessner, Carina Konopka, Marius Lang, Caroline Ganzert und Lena Füller: Rezensionen und Kritiken
Aktualisiert: 2020-09-10
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Zeitschrift für Semiotik / Digitaler Dschihad

Zeitschrift für Semiotik / Digitaler Dschihad von Biesinger,  Robin, Sachs-Hombach,  Klaus, Schirra,  Jörg R. J., Ulrich,  Anne, Wilde,  Lukas R. A.
Aus dem Inhalt: Einführung: Robin Biesinger, Klaus Sachs-Hombach, Jörg R. J. Schirra, Anne Ulrich und Lukas R. A. Wilde: Medienwandel und die propagandistische Dimension von Terrorismus Marlies Althöfer und Bettina Buhl: Das Bild als Waffe: Eine Gegenüberstellung von terroristischen Kommunikationsstrategien und medialen Bewältigungstaktiken am Beispiel von 9/11 Bernd Zywietz: Propagandistische Text-Akte, Text-Funktionen und funktionale Relationen: Theoretisch-konzeptionelle Überlegungen zu einem Analyseansatz Alexandra Dick: Anāshīd und der mediale Jihad des Islamischen Staates Yorck Beese: Exekutionsvideos des Islamischen Staates: Filmsprache, Zielpublikum und rhetorische Potenziale Anne Ulrich: „Hello, I’m John Cantlie“: Dschihadistische Propaganda und die gespenstische Medialität von Bedrohung Kai Frederik Jostmeier, Philemon Schick und Max Schweizer: Wissen verständlich vermitteln: Möglichkeiten der Wissenschaftskommunikation am Beispiel „Islamistischer Terrorismus: Die konstruierte Bedrohung“ Studentische Beiträge
Aktualisiert: 2020-05-26
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Grenzgänge in der Philosophie

Grenzgänge in der Philosophie von Bippus,  Elke, Bornmüller,  Falk, Bredekamp,  Horst, Döller,  Marcus, Düchs,  Martin, Fischer,  Alexander, Fuchs,  Marko J., Lörscher,  Sebastian, Mersch,  Dieter, Sachs-Hombach,  Klaus, Schülein,  Johannes-Georg, Wienmeister,  Annett
Nichtsprachliche Darstellungsformen in der Kunst finden als Medien der Vergegenwärtigung und Vermittlung philosophischer Fragestellungen gesteigerte Aufmerksamkeit. Dieser Band widmet sich aus erkenntnistheoretischer Perspektive der Frage nach den Möglichkeiten und Grenzen künstlerischer Darstellungen philosophischen Denkens. Experten der Disziplinen Kunsttheorie und Philosophie wie Elke Bippus, Horst Bredekamp, Dieter Mersch, Klaus Sachs-Hombach u. a. setzen dabei einen Fokus auf Bilder, Filme, Ausstellungspraktiken und Architektur. Die einzelnen Texte sind auch durch Graphic Recordings des Zeichners Sebastian Lörscher festgehalten, wodurch die Forschungsbeiträge selbst im Dialog mit einer künstlerischen Darstellungsform stehen.
Aktualisiert: 2023-04-24
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