Ein Wohn-, Handwerks- und Verkaufsbereich in der römischen Zivilsiedlung von Vindobona. Die Keramik der Ausgrabungen in Wien 3, Rennweg 44

Ein Wohn-, Handwerks- und Verkaufsbereich in der römischen Zivilsiedlung von Vindobona. Die Keramik der Ausgrabungen in Wien 3, Rennweg 44 von Berger-Pavić,  Izida, Chinelli,  Rita, Eisenmenger,  Ursula, Eleftheriadou,  Eleni, Gabler,  Denés, Müller,  Michaela, Sakl-Oberthaler,  Sylvia, Sauer,  Roman, Wedenig,  Reinhold
Die römische Zivilsiedlung von Vindobona – im heutigen 3. Wiener Gemeindebezirk gelegen – ist seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert einer der Schwerpunkte der archäologischen Forschung Wiens. Aufgrund von zahlreichen Bauvorhaben und den damit verbundenen Einzelfunden sowie immer gezielteren archäologischen Untersuchungen vervollständigt sich nach und nach das Bild der römischen Siedlungsstruktur. Mit den in den Jahren 1989/1990 an der Adresse Rennweg 44 ermöglichten großflächigen Grabungen und der Auswertung des umfangreichen Fundmaterials gelang es, einen Einblick in diesen provinzialrömischen Lebensraum in der Zeit ab dem ausgehenden 1. bis hinein in die 2. Hälfte des 3. Jahrhunderts zu gewinnen. Die Baustrukturen ließen sich zum Teil als Streifenhäuser erkennen, die auf die Limesstraße hin orientiert waren. Direkt an der Straße befanden sich Werkstätten und wohl auch Verkaufslokale, im mittleren Teil Wohnbereiche. Dahinter lagen auf den langen Parzellen infrastrukturelle Einrichtungen wie Brunnen und Latrinen. Einige Öfen und andere Strukturen können von Manufakturen herrühren, denn Abfall- und Halbfertigprodukte deuten auf metall- und glasverarbeitende Werkstätten, Horn- und Beinschnitzerei sowie auf Keramikherstellung vor Ort oder zumindest in der näheren Umgebung hin. Die Baustrukturen und viele Funde geben Zeugnis von einer ansässigen Bevölkerung, die – circa 2,5 km östlich des Legionslagers Vindobona – an der Fernstraße in Richtung der Provinzhauptstadt Carnuntum lebend, ihren Lebensunterhalt durch Handwerk und Handel erwirtschaftete. Zudem versorgten sich die Menschen zum Teil selbst mit Nahrungsmitteln, die sie in den Hinterhöfen und der Umgebung produzierten. Im Zentrum des hier präsentierten Teils der Publikation steht die Auswertung der Keramik. Trotz aller Einschränkungen ist es die erste Fundstelle innerhalb der Zivilsiedlung, deren Fundmaterial mit dieser Ausführlichkeit bearbeitet wurde.
Aktualisiert: 2021-10-28
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Die römischen Kasernen im Legionslager Vindobona

Die römischen Kasernen im Legionslager Vindobona von Adler-Wölfl,  Kristina, Binder,  Michaela, Chinelli,  Rita, Chmelar,  Werner, Czeika,  Sigrid, Dembski,  Günther, Grupe,  Sabine, Gschwantler,  Kurt, Hejl,  Ewald, Jäger-Wersonig,  Sabine, Jawecki,  Christine, Kieweg-Vetters,  Gudrun, Litschauer,  Constance, Mosser,  Martin, Öllerer,  Christoph, Sakl-Oberthaler,  Sylvia, Tarcsay,  Kinga, Wedenig,  Reinhold
Die Forschungen der letzten 150 Jahre im Bereich des Legionslagers Vindobona führten in erster Linie zur Identifizierung und Rekonstruktion der Befestigungsanlagen und der wichtigsten Gebäude innerhalb der Fortifikationen. Probleme bereitete bisher aber die Rekonstruktion der Kasernen. Ein Grund dafür ist der im städtischen Bereich nur punktuell mögliche Einblick in römische Baustrukturen. Dazu ist lange Zeit die Existenz von römischen Holz- und Fachwerkbauten innerhalb des Lagers nur unzureichend zur Kenntnis genommen worden. Was zudem fehlte, waren zusammenhängende Grundrisse von Mannschaftsunterkünften. Auch blieb – ohne entsprechend dokumentiertes Fundmaterial – Raum für Spekulationen hinsichtlich der Zeitstellung der bislang dokumentierten Baustrukturen. Durch die Ergebnisse der Grabungen am Judenplatz in den Jahren 1995-1998 konnten erstmals eine Grundrissrekonstruktion von Kasernenblöcken einer gesamten quingenaren Kohorte vorgenommen und anhand einer Vielzahl an stratifizierten Funden die Siedlungsgeschichte des Legionsstandortes erläutert werden. Mit Holzbauten ab dem späten 1. Jh. n. Chr. und der Errichtung von Steingebäuden beinahe ein Jahrhundert später lässt sich die bauliche Abfolge der Kasernen bis in vorvalentinianische Zeit rekonstruieren. Ab dann ist eine kontinuierliche Auflösung militärischer Strukturen zu erschließen, die über eine handwerkliche Nutzung im 4. Jh. bis zur partiellen zivilen Übernahme der Gebäude im ersten Drittel des 5. Jhs. führt.
Aktualisiert: 2023-04-19
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Von der mittelalterlichen Stadtmauer zur neuzeitlichen Festung Wiens

Von der mittelalterlichen Stadtmauer zur neuzeitlichen Festung Wiens von Krause,  Heike, Mosser,  Martin, Reichhalter,  Gerhard, Sakl-Oberthaler,  Sylvia
Von der mittelalterlichen Stadtmauer Wiens ist oberirdisch nichts mehr erhalten, selbst von der ab 1530 entstandenen gewaltigen Festungsanlage, die die Stadt umgeben hat, ist kaum etwas sichtbar. Denn der Befehl Kaiser Franz Josephs I. zur Schleifung der Befestigung zum Zwecke der Stadterweiterung leitete 1857 ihr unumstößliches Ende ein. Allein das von 1821 bis 1824 errichtete Äußere Burgtor vermittelt heute noch ein eindrucksvolles Bild. Gegenwärtige Straßennamen wie Dominikanerbastei und Mölkerbastei oder die Benennung der U-Bahnstationen Stubentor und Schottentor weisen auf den Verlauf der einstigen Festungsmauern bzw. auf die Standorte der Tore hin. Die Stadtarchäologie Wien konnte in den letzten Jahren an zahlreichen Stellen in der Wiener Innenstadt Überreste der Stadtbefestigung freilegen, die häufig bereits unmittelbar unter der Straßenoberfläche gut erhalten zutage traten. In der Wipplingerstraße 33 und 35 wurden nicht nur Reste der donaunahen Stadtumwehrung des 13./14. Jahrhunderts sowie einer suburbanen Handwerkersiedlung, sondern auch massive Mauern der 1561 vollendeten Elendbastion entdeckt. Der Themenbogen dieser reich bebilderten Monografie spannt sich von der Präsentation der archäologischen Forschungsergebnisse, über eine umfangreiche Darstellung der Entstehung und Entwicklung der Wiener Stadtbefestigung auf Basis der vielfältigen schriftlichen, bildlichen und archäologischen Überlieferung, bis zur Erläuterung der geologischen Situation und der flussmorphologischen Entwicklung des Geländes „Im Elend“.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Ein Wohn-, Handwerks- und Verkaufsbereich in der römischen Zivilsiedlung von Vindobona. Die Ausgrabungen in Wien 3, Rennweg 44

Ein Wohn-, Handwerks- und Verkaufsbereich in der römischen Zivilsiedlung von Vindobona. Die Ausgrabungen in Wien 3, Rennweg 44 von Chinelli,  Rita, Dembski,  Günther, Linke,  Robert, Litschauer,  Constance, Maspoli,  Ana Zora, Müller,  Michaela, Sakl-Oberthaler,  Sylvia, Schmid,  Sebastian, Sedlmayer,  Helga
Die römische Zivilsiedlung von Vindobona – im heutigen 3. Wiener Gemeindebezirk gelegen – ist seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert einer der Schwerpunkte der archäologischen Forschung Wiens. Aufgrund von zahlreichen Bauvorhaben und den damit verbundenen Einzelfunden sowie immer gezielteren archäologischen Untersuchungen vervollständigt sich nach und nach das Bild der römischen Siedlungsstruktur. Mit den in den Jahren 1989/1990 an der Adresse Rennweg 44 ermöglichten großflächigen Grabungen und der Auswertung des umfangreichen Fundmaterials gelang es, einen Einblick in diesen provinzialrömischen Lebensraum in der Zeit ab dem ausgehenden 1. bis hinein in die 2. Hälfte des 3. Jahrhunderts zu gewinnen. Die Baustrukturen ließen sich zum Teil als Streifenhäuser erkennen, die auf die Limesstraße hin orientiert waren. Direkt an der Straße befanden sich Werkstätten und wohl auch Verkaufslokale, im mittleren Teil Wohnbereiche. Dahinter lagen auf den langen Parzellen infrastrukturelle Einrichtungen wie Brunnen und Latrinen. Einige Öfen und andere Strukturen können von Manufakturen herrühren, denn Abfall- und Halbfertigprodukte deuten auf metall- und glasverarbeitende Werkstätten, Horn- und Beinschnitzerei sowie auf Keramikherstellung vor Ort oder zumindest in der näheren Umgebung hin. Die Baustrukturen und viele Funde geben Zeugnis von einer ansässigen Bevölkerung, die – circa 2,5 km östlich des Legionslagers Vindobona – an der Fernstraße in Richtung der Provinzhauptstadt Carnuntum lebend, ihren Lebensunterhalt durch Handwerk und Handel erwirtschaftete. Zudem versorgten sich die Menschen zum Teil selbst mit Nahrungsmitteln, die sie in den Hinterhöfen und der Umgebung produzierten.
Aktualisiert: 2023-03-15
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Ein Wohn-, Handwerks- und Verkaufsbereich in der römischen Zivilsiedlung von Vindobona. Die Ausgrabungen in Wien 3, Rennweg 44

Ein Wohn-, Handwerks- und Verkaufsbereich in der römischen Zivilsiedlung von Vindobona. Die Ausgrabungen in Wien 3, Rennweg 44 von Chinelli,  Rita, Dembski,  Günther, Linke,  Robert, Litschauer,  Constance, Maspoli,  Ana Zora, Müller,  Michaela, Sakl-Oberthaler,  Sylvia, Schmid,  Sebastian, Sedlmayer,  Helga
Die römische Zivilsiedlung von Vindobona – im heutigen 3. Wiener Gemeindebezirk gelegen – ist seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert einer der Schwerpunkte der archäologischen Forschung Wiens. Aufgrund von zahlreichen Bauvorhaben und den damit verbundenen Einzelfunden sowie immer gezielteren archäologischen Untersuchungen vervollständigt sich nach und nach das Bild der römischen Siedlungsstruktur. Mit den in den Jahren 1989/1990 an der Adresse Rennweg 44 ermöglichten großflächigen Grabungen und der Auswertung des umfangreichen Fundmaterials gelang es, einen Einblick in diesen provinzialrömischen Lebensraum in der Zeit ab dem ausgehenden 1. bis hinein in die 2. Hälfte des 3. Jahrhunderts zu gewinnen. Die Baustrukturen ließen sich zum Teil als Streifenhäuser erkennen, die auf die Limesstraße hin orientiert waren. Direkt an der Straße befanden sich Werkstätten und wohl auch Verkaufslokale, im mittleren Teil Wohnbereiche. Dahinter lagen auf den langen Parzellen infrastrukturelle Einrichtungen wie Brunnen und Latrinen. Einige Öfen und andere Strukturen können von Manufakturen herrühren, denn Abfall- und Halbfertigprodukte deuten auf metall- und glasverarbeitende Werkstätten, Horn- und Beinschnitzerei sowie auf Keramikherstellung vor Ort oder zumindest in der näheren Umgebung hin. Die Baustrukturen und viele Funde geben Zeugnis von einer ansässigen Bevölkerung, die – circa 2,5 km östlich des Legionslagers Vindobona – an der Fernstraße in Richtung der Provinzhauptstadt Carnuntum lebend, ihren Lebensunterhalt durch Handwerk und Handel erwirtschaftete. Zudem versorgten sich die Menschen zum Teil selbst mit Nahrungsmitteln, die sie in den Hinterhöfen und der Umgebung produzierten.
Aktualisiert: 2023-03-15
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Napoleon in Aspern

Napoleon in Aspern von Binder,  Michaela, Czeika,  Sigrid, Penz,  Martin, Ranseder,  Christine, Sakl-Oberthaler,  Sylvia
Die französische Revolution und der Aufstieg Napoleon I. Bonaparte (1769–1821) destabilisierten die europäischen Machtverhältnisse. In der Folge kam es ab 1792 zu kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Frankreich und wechselnden europäischen Bündnispartnern. Am 9. Mai 1809 forderte Österreich erneut Napoleon zum Kampf heraus, der 5. Koalitionskrieg hatte begonnen. Zwei der bedeutendsten Schlachten dieses Krieges fanden in unmittelbarer Nähe Wiens statt. Die Wahl des Aufmarschgebietes fiel auf das Marchfeld im Bereich der beiden Dörfer Aspern und Essling. Die Kämpfe begannen am 21. Mai 1809, erreichten am 22. Mai ihren Höhepunkt und endeten mit dem Rückzug Napoleons auf die Insel Lobau. Diese wurde in der Folge von den Franzosen zu einem befestigten Waffenplatz ausgebaut, der ihnen als Ausgangspunkt für die Schlacht von Deutsch-Wagram, in der die Österreicher vernichtend geschlagen wurden, diente. In den Jahren 2008 bis 2016 konnte von der Stadtarchäologie Wien das Entstehen der Seestadt Aspern archäologisch begleitet werden. Im Zuge von acht Grabungskampagnen wurden unter anderem Bestattungen, die mit der Schlacht von Aspern und Essling in Zusammenhang stehen, aufgedeckt. Sie werden in diesem Buch erstmals zusammenfassend mit einer Analyse der geborgenen Uniformreste und der anthropologischen Auswertung im Kontext von Zeitgeschehen und Heerwesen präsentiert.
Aktualisiert: 2023-03-15
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Von der mittelalterlichen Stadtmauer zur neuzeitlichen Festung Wiens

Von der mittelalterlichen Stadtmauer zur neuzeitlichen Festung Wiens von Krause,  Heike, Mosser,  Martin, Reichhalter,  Gerhard, Sakl-Oberthaler,  Sylvia
Von der mittelalterlichen Stadtmauer Wiens ist oberirdisch nichts mehr erhalten, selbst von der ab 1530 entstandenen gewaltigen Festungsanlage, die die Stadt umgeben hat, ist kaum etwas sichtbar. Denn der Befehl Kaiser Franz Josephs I. zur Schleifung der Befestigung zum Zwecke der Stadterweiterung leitete 1857 ihr unumstößliches Ende ein. Allein das von 1821 bis 1824 errichtete Äußere Burgtor vermittelt heute noch ein eindrucksvolles Bild. Gegenwärtige Straßennamen wie Dominikanerbastei und Mölkerbastei oder die Benennung der U-Bahnstationen Stubentor und Schottentor weisen auf den Verlauf der einstigen Festungsmauern bzw. auf die Standorte der Tore hin. Die Stadtarchäologie Wien konnte in den letzten Jahren an zahlreichen Stellen in der Wiener Innenstadt Überreste der Stadtbefestigung freilegen, die häufig bereits unmittelbar unter der Straßenoberfläche gut erhalten zutage traten. In der Wipplingerstraße 33 und 35 wurden nicht nur Reste der donaunahen Stadtumwehrung des 13./14. Jahrhunderts sowie einer suburbanen Handwerkersiedlung, sondern auch massive Mauern der 1561 vollendeten Elendbastion entdeckt. Der Themenbogen dieser reich bebilderten Monografie spannt sich von der Präsentation der archäologischen Forschungsergebnisse, über eine umfangreiche Darstellung der Entstehung und Entwicklung der Wiener Stadtbefestigung auf Basis der vielfältigen schriftlichen, bildlichen und archäologischen Überlieferung, bis zur Erläuterung der geologischen Situation und der flussmorphologischen Entwicklung des Geländes „Im Elend“.
Aktualisiert: 2021-09-20
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Michaelerplatz.

Michaelerplatz. von Chinelli,  Rita, Czeika,  Sigrid, Eisenmenger,  Ursula, Kaltenberger,  Alice, Krause,  Heike, Litschauer,  Constance, Pavic,  Izida, Ranseder,  Christine, Sakl-Oberthaler,  Sylvia, Tarcsay,  Kinga
Die auf 104 Seiten erweiterte, und damit auf den aktuellen Forschungsstand gebrachte, zweite Auflage des Buches stellt mit vielen Farbfotos und Plänen die Ergebnisse der Ausgrabung auf dem Michaelerplatz vor. Der inhaltliche Bogen spannt sich vom Leben in der römischen Lagervorstadt bis zum geschäftigen Treiben um diesen wichtigen innerstädtischen Knotenpunkt des 19. Jahrhunderts. Dabei wird die historische Entwicklung von der römischen Straßenkreuzung zum heutigen Platz ebenso berücksichtigt wie das Alltagsleben der Römer sowie der Wiener Bevölkerung in Mittelalter und Neuzeit.
Aktualisiert: 2023-04-19
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Die römischen Kasernen im Legionslager Vindobona

Die römischen Kasernen im Legionslager Vindobona von Adler-Wölfl,  Kristina, Binder,  Michaela, Chinelli,  Rita, Chmelar,  Werner, Czeika,  Sigrid, Dembski,  Günther, Grupe,  Sabine, Gschwantler,  Kurt, Hejl,  Ewald, Jäger-Wersonig,  Sabine, Jawecki,  Christine, Kieweg-Vetters,  Gudrun, Litschauer,  Constance, Mosser,  Martin, Öllerer,  Christoph, Sakl-Oberthaler,  Sylvia, Tarcsay,  Kinga, Wedenig,  Reinhold
Die Forschungen der letzten 150 Jahre im Bereich des Legionslagers Vindobona führten in erster Linie zur Identifizierung und Rekonstruktion der Befestigungsanlagen und der wichtigsten Gebäude innerhalb der Fortifikationen. Probleme bereitete bisher aber die Rekonstruktion der Kasernen. Ein Grund dafür ist der im städtischen Bereich nur punktuell mögliche Einblick in römische Baustrukturen. Dazu ist lange Zeit die Existenz von römischen Holz- und Fachwerkbauten innerhalb des Lagers nur unzureichend zur Kenntnis genommen worden. Was zudem fehlte, waren zusammenhängende Grundrisse von Mannschaftsunterkünften. Auch blieb – ohne entsprechend dokumentiertes Fundmaterial – Raum für Spekulationen hinsichtlich der Zeitstellung der bislang dokumentierten Baustrukturen. Durch die Ergebnisse der Grabungen am Judenplatz in den Jahren 1995-1998 konnten erstmals eine Grundrissrekonstruktion von Kasernenblöcken einer gesamten quingenaren Kohorte vorgenommen und anhand einer Vielzahl an stratifizierten Funden die Siedlungsgeschichte des Legionsstandortes erläutert werden. Mit Holzbauten ab dem späten 1. Jh. n. Chr. und der Errichtung von Steingebäuden beinahe ein Jahrhundert später lässt sich die bauliche Abfolge der Kasernen bis in vorvalentinianische Zeit rekonstruieren. Ab dann ist eine kontinuierliche Auflösung militärischer Strukturen zu erschließen, die über eine handwerkliche Nutzung im 4. Jh. bis zur partiellen zivilen Übernahme der Gebäude im ersten Drittel des 5. Jhs. führt.
Aktualisiert: 2020-03-16
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Judenplatz. Die Kasernen des römischen Legionslagers

Judenplatz. Die Kasernen des römischen Legionslagers von Kieweg-Vetters,  Gudrun, Litschauer,  Constance, Mosser,  Martin, Sakl-Oberthaler,  Sylvia, Tarcsay,  Kinga
Im fünften Band der Reihe „Wien Archäologisch“ steht nach dem Michaelerplatz eine weitere für die Erforschung des römischen Vindobona bedeutende Platzanlage im Mittelpunkt. Die Ausgrabungen am Judenplatz im Herzen der Wiener Innenstadt sind zwar hauptsächlich durch die Entdeckung der mittelalterlichen Synagoge im Zuge der Errichtung des Holocaust-Mahnmals bekannt geworden, von hoher wissenschaftlicher Bedeutung waren aber auch die römerzeitlichen Überreste dieser Grabungskampagne. Denn der Judenplatz, wo zur Römerzeit Mannschaftsbaracken standen, war vor 1900 Jahren Schauplatz des Alltagslebens römischer Legionssoldaten. Die wechselvolle Geschichte dieser Kasernenbauten kann nun nach langjähriger Aufarbeitungstätigkeit durch die Stadtarchäologie Wien detailreich nachvollzogen werden. Dabei werden bauhistorische Fragen beantwortet, diverses Fundmaterial anschaulich präsentiert und in größeren Zusammenhang zur Geschichte des Legionslagers Vindobona innerhalb des Imperium Romanum gebracht. Denn viele Fragen zur römischen Geschichte Wiens konnten erst mit diesen Grabungen endgültig geklärt werden. Illustriert ist der Band mit zahlreichen Fotos und Plänen sowie digitalen Rekonstruktionen von Michael Klein – Medienagentur 7reasons.
Aktualisiert: 2023-03-21
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Mauern um Wien. Die Stadtbefestigung von 1529 bis 1857

Mauern um Wien. Die Stadtbefestigung von 1529 bis 1857 von Czeika,  Sigrid, Gaisbauer,  Ingeborg, Kaltenberger,  Alice, Krause,  Heike, Mader,  Ingrid, Mosser,  Martin, Ranseder,  Christine, Reichhalter,  Gerhard, Sakl-Oberthaler,  Sylvia
Die Stadtarchäologie Wien war in der glücklichen Lage, in den letzten Jahren wiederholt Teile der Stadtbefestigung freizulegen. In der zweiten Auflage von „Mauern um Wien“ gesellen sich zu den bereits vorgestellten Ausgrabungen der Jahre 2005 bis 2008 zwei weitere archäologische Untersuchungen aus den Jahren 2011 und 2012. Das Buch präsentiert somit den neuesten Stand der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit der Befestigung Wiens in übersichtlicher Kurzform.
Aktualisiert: 2020-06-30
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Wasser in Wien. Von den Römern bis zur Neuzeit

Wasser in Wien. Von den Römern bis zur Neuzeit von Ranseder,  Christine, Sakl-Oberthaler,  Sylvia
Unter besonderer Berücksichtigung der archäologischen Funde und Befunde verfolgt das Buch „Wasser in Wien“ die Geschichte des Umgangs mit Wasser und Abwasser. Das Spektrum reicht dabei von den Wasserleitungen der Römer bis zu dem im 18. und 19. Jahhundert importierten Mineralwasser, von der Senkgrube bis zum Kanal und vom Balsamarium bis zur Zahnbürste. Der zeitliche Rahmen des Buches beginnt mit der Errichtung des Legionslagers und der dazugehörenden Infrastruktur und endet knapp vor dem Ersten Weltkrieg. Wasserversorgung, Wasserentsorgung und Hygiene stehen in einem engen Zusammenhang. Ganzheitlich betrachtet spiegelt ihre Entwicklung nicht nur den technischen Fortschritt, sondern ermöglicht auch einen Blick auf die Lebensumstände der Menschen und deren wechselnde Einstellung zur Körperpflege.
Aktualisiert: 2023-03-21
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Licht & Wärme

Licht & Wärme von Gaisbauer,  Ingeborg, Krause,  Heike, Ranseder,  Christine, Sakl-Oberthaler,  Sylvia, Tarcsay,  Kinga
Die Autorinnen des Buches „Licht & Wärme“ folgen der Spur, die das Bemühen um künstliche Beleuchtung und Heizung in Wiener archäologischen und historischen Quellen von der Urgeschichte bis zur Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert hinterlassen hat.
Aktualisiert: 2023-03-21
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Hernals

Hernals von Gaisbauer,  Ingeborg, Krause,  Heike, Mosser,  Martin, Ranseder,  Christine, Sakl-Oberthaler,  Sylvia
Das Gebiet der ehemaligen Ortschaft Hernals, heute ein Teil des 17. Wiener Gemeindebezirks, gilt als archäologisches Hoffnungsgebiet. Die dementsprechend hohen Erwartungen wurden in den letzten Jahren durch die Ausgrabungen der Stadtarchäologie Wien mehr als erfüllt. Zu den bereits bekannten Funden und Befunden gesellten sich während der Ausgrabung in der Steinergasse 16/Geblergasse 47 zwei weitere römische Ziegelbrennöfen sowie Bestattungen aus dem 9. Jahrhundert. Nachweise der Besiedlung des Ortes kamen an der Stelle der Häuser Hernalser Hauptstraße 59–63 anlässlich einer Notgrabung zutage. Das reichhaltige Fundmaterial aus spätmittelalterlichen Gruben, darunter eine Latrine, und neuzeitlichen Kellern gibt Einblick in die Ausstattung von Küchen und Stuben. Auf dramatische Ereignisse zur Zeit der Ersten Türkenbelagerung 1529, der zahlreiche Hernalser Häuser zum Opfer fielen, ließen Brandschichten unter dem Keller des Hauses Hernalser Hauptstraße 62 schließen. Spektakuläre Funde gaben die Gräber des Friedhofs bei der Kalvarienbergkirche preis. Der Belegungszeitraum der zwei frei gelegten Friedhofsareale erstreckte sich vom späten Mittelalter bis ins Jahr 1786. Die Ausgrabung auf dem Areal der ehemaligen Hernalser Brauerei rief hingegen Erinnerungen an die jüngste Vergangenheit wach.
Aktualisiert: 2023-03-28
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