Das Leben von Margot Pilz begann mit einer Katastrophe: Im Zweiten Weltkrieg wurde sie mit sechs Jahren als in Indonesien lebende Niederländerin in das berüchtigte japanische Internierungslager Lampersari auf Java verschleppt, in dem Menschen gefoltert wurden und verhungerten.
Nach diesen traumatischen Erlebnissen zog Pilz mit ihrer Familie zuerst in die Niederlande und als junge Frau dann nach Wien, wo sie Fotografie studierte und zu einer herausragenden Vertreterin feministischer Kunst wurde: Wie ihre Kolleginnen Renate Bertlmann und Valie Export kämpfte sie gegen ein überkommenes Frauenbild, das Frauen auf die Rollen als Haushälterin, Liebesdienerin und Babysitterin reduzieren wollte.
Ihre Kunst, die Pilz auf immer neuen Gebieten vorantrieb, von der Fotografie über Performances, Skulpturen und Videokunst, erfährt heute die gebührende Wertschätzung in und außerhalb des Kunstbetriebs. Mit thematischen Schwerpunkten wie Umweltschutz und Digitalisierung erweisen sich eine ganze Reihe ihrer Kunstwerke jetzt als visionär.
Auf Basis vieler Gespräche mit der Künstlerin stellt die preisgekrönte Kunstkritikerin Nina Schedlmayer dar, wie Leben und Kunst von Margot Pilz durch ihre Kindheit geprägt wurden, wie sie sich ihre Freiheit erkämpfte und welche Sprengkraft ihre Kunst birgt.
Aktualisiert: 2023-05-17
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Das Leben von Margot Pilz begann mit einer Katastrophe: Im Zweiten Weltkrieg wurde sie mit sechs Jahren als in Indonesien lebende Niederländerin in das berüchtigte japanische Internierungslager Lampersari auf Java verschleppt, in dem Menschen gefoltert wurden und verhungerten.
Nach diesen traumatischen Erlebnissen zog Pilz mit ihrer Familie zuerst in die Niederlande und als junge Frau dann nach Wien, wo sie Fotografie studierte und zu einer herausragenden Vertreterin feministischer Kunst wurde: Wie ihre Kolleginnen Renate Bertlmann und Valie Export kämpfte sie gegen ein überkommenes Frauenbild, das Frauen auf die Rollen als Haushälterin, Liebesdienerin und Babysitterin reduzieren wollte.
Ihre Kunst, die Pilz auf immer neuen Gebieten vorantrieb, von der Fotografie über Performances, Skulpturen und Videokunst, erfährt heute die gebührende Wertschätzung in und außerhalb des Kunstbetriebs. Mit thematischen Schwerpunkten wie Umweltschutz und Digitalisierung erweisen sich eine ganze Reihe ihrer Kunstwerke jetzt als visionär.
Auf Basis vieler Gespräche mit der Künstlerin stellt die preisgekrönte Kunstkritikerin Nina Schedlmayer dar, wie Leben und Kunst von Margot Pilz durch ihre Kindheit geprägt wurden, wie sie sich ihre Freiheit erkämpfte und welche Sprengkraft ihre Kunst birgt.
Aktualisiert: 2023-05-16
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Literatur ist vor Überraschungen nicht gefeit. Jüngst noch wurde vielerorts von Corona-Tagebüchern und Corona-Romanen gesprochen, von kreativen Impulsen, die der Ausnahmezustand möglicherweise auslösen könne. Kunst macht das Leben schön, doch sie geht nicht in ihm auf und ohnedies kam alles ganz anders: Impfgegner wurden zur Partei, von den übrigen Kuriositäten, die gegen Ende dieses Jahres zu Tage traten, ganz zu schweigen. Auf vermaledeite Fragen dieser Art zu reagieren, hat Literatur nur eine Möglichkeit: Scherz, Satire und Ironie.
In einem kleinen Meisterwerk unter den achtunddreißig Beiträgen der FACETTEN 2021 begibt sich die Autorin Dominika Meindl in ihrem dreiundvierzigsten Lebensjahr, wie es feierlich augenzwinkernd heißt, nach Linz ans „Ufer unseres lieben österreichischen Mainstreams“ und erlebt Überraschendes: „Impfgegnerinnen in Bio-Linnnen, toxische junge Männer mit kahlrasierten Schädeln, grauhaarige Freikirchler, Bodybuilder mit „Fridays for Hubraum“-Shirts, irgendwo stand Gottfried Küssel, mein Gott, im Zweiten Weltkrieg gab es Extremismus von beiden Seiten, wer sind wir, über damalige Zeiten zu urteilen! Alle meine Mitmenschen trugen ihre Stammestracht mit Stolz, und ich fühlte mich wie Karl May, der hier nun zum Bruder Scharlih der Apachen werden durfte.“ Ob sich aus dieser Gegenwart tiefere Bedeutung für die Zukunft ableiten lässt, wird ohnehin den Lesern überlassen. „Auch ich bin schöpferisch – ich schöpfe Verdacht“, lautet eine alte Maxime. Sollte also diese Krise, wie es die schlüpfrige, viel zu oft missbrauchte Floskel nahelegt, nicht auch eine Chance darstellen? Warum nicht eine Partei der Leserinnen und Leser gründen?!
Diversität ist in den FACETTEN 2021 garantiert: die nur auf den ersten Blick harmlos wirkende Metaphorik der Gedichte von Renate Silberer stiftet bei genauem Lesen gehörige Verwirrung; der Dialekt im Lydia Haiders rabiatem Text lässt uns Hören und Sehen vergehen; das unablässige lyrische Sprechen eines Wilhelm Rager oder die Einebnung zwischen Kunst und Literatur, an die Christian Steinbacher in seinem „Dossier“ zum 2020 verstorbenen bildenden Künstler und Autor M.Rutt (Günther Haidinger) erinnert, stellen nur einige der vertretenen ästhetischen Positionen dar. Traditionelle Erzählungen stehen neben dem abenteuerlichen Versuch eines Hans Bednar, seine Reise in den Sudan Mitte der 1970er Jahre unter dem bezeichnenden Titel „Ich bin also im Gepäcksnetz gestorben“ in Griff zu bekommen. Der umfangreiche Text der Historikerin und Anthropologin Ortrun Veichtlbauer begibt sich auf die Suche nach einer neuen, hybriden Form des Schreibens zwischen Literatur und Geschichte. „ST. P. Eine Mikrogeschichte“ rollt in einer vielschichtigen und quellengesättigten Rekonstruktion des Lebens ihres Großvaters ein Stück „kalter“ Zeitgeschichte auf. „Mein Innviertler Opa Anton sprach zu uns Kindern kaum über den Großen Krieg seiner Jugend (…) von all dem sollte ich erst später hören, als ich erwachsen war.“ Der Erste Weltkrieg, die „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“, wird bis heute europaweit durch Kriegerdenkmäler memoriert, zugleich aber durch die Katastrophengeschichte des Zweiten Weltkriegs überdeckt. Bekanntlich reicht unsere persönliche Erinnerung kaum über zwei Genrationen hinaus. Veichtlbauer beschreibt die Härte des Alltags im Innviertel zu Jahrhundertbeginn, die Bedeutung von Burschenschaften und Katholizismus, schließlich den Weg über die Schlachtfelder Osteuropa und des Balkans bis zur Rückkehr in die Heimat. Am Ende steht eine Frage, die an den Anfang erinnert: „Und wie geht es weiter? In Österreich herrschte 1918 Hunger.“
(, Vorwort)
Aktualisiert: 2021-12-16
Autor:
M.Rutt (Günther Haidinger),
Hans Bednar,
Isabella Breier,
Stephanie Doms,
Andrea Drumbl,
Manuel Engleder,
Eva Fischer,
Dietmar Füssel,
Kurt Gebauer,
Rudolf Habringer,
Lydia Haider,
Tamara Imlinger,
Günther Kaip,
Mario Keszner,
Erich Klein,
Magdalena Koder,
Peter Leisch,
Fritz Lichtenauer,
Dominika Meindl,
Sonja Meller,
Martin Klaus Menzinger,
Kurt Mitterndorfer,
Helmut Neundlinger,
Lisa-Viktoria Niederberger,
Ines Oppitz,
Wilhelm Rager,
Stefan Reiser,
Katharina Riese,
Birgit Rivero,
Nina Schedlmayer,
Georg Seyfried,
Renate Silberer,
Christian Steinbacher,
Herbert Christian Stöger,
Claudia Taller,
Andreas Tiefenbacher,
Ulrike Titelbach,
Ortrun Veichtlbauer,
Richard Wall,
Christian Weingärtner,
Erich Wimmer,
Katharina Zanon
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„Leben und Kunst ist dazu da, dass sich dein Selbst entwickelt – das ist das Ziel, alles andere sind die Mittel dazu“ Notizbucheintrag vom 11. September 1994
Die erste Retrospektive zur Künstlerin Gesine Probst-Bösch (1944–1994): Geboren in Weimar, verbrachte sie ihr Leben in Wien, Vorarlberg und München. Ein Leben, das geprägt ist von großer Empfindsamkeit – und ihre Kunst eine beeindruckende Wesensschau, die mithilfe weniger Linien und geheimnisvoller Chiffren den Kern der Dinge ergründet. Papier ist dabei das bevorzugte Medium und das verbindende Element zwischen Literatin und bildender Künstlerin. Mit wachem Auge und entlarvendem Humor reflektierte sie Themen ihrer Lebenswelt in ihrer eigenen reduzierten Bildsprache, die von der großen Begabung Gesine Probst-Böschs zeugt.
Aktualisiert: 2022-08-18
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Das Leben von Margot Pilz begann mit einer Katastrophe: Im Zweiten Weltkrieg wurde sie mit sechs Jahren als in Indonesien lebende Niederländerin in das berüchtigte japanische Internierungslager Lampersari auf Java verschleppt, in dem Menschen gefoltert wurden und verhungerten.
Nach diesen traumatischen Erlebnissen zog Pilz mit ihrer Familie zuerst in die Niederlande und als junge Frau dann nach Wien, wo sie Fotografie studierte und zu einer herausragenden Vertreterin feministischer Kunst wurde: Wie ihre Kolleginnen Renate Bertlmann und Valie Export kämpfte sie gegen ein überkommenes Frauenbild, das Frauen auf die Rollen als Haushälterin, Liebesdienerin und Babysitterin reduzieren wollte.
Ihre Kunst, die Pilz auf immer neuen Gebieten vorantrieb, von der Fotografie über Performances, Skulpturen und Videokunst, erfährt heute die gebührende Wertschätzung in und außerhalb des Kunstbetriebs. Mit thematischen Schwerpunkten wie Umweltschutz und Digitalisierung erweisen sich eine ganze Reihe ihrer Kunstwerke jetzt als visionär.
Auf Basis vieler Gespräche mit der Künstlerin stellt die preisgekrönte Kunstkritikerin Nina Schedlmayer dar, wie Leben und Kunst von Margot Pilz durch ihre Kindheit geprägt wurden, wie sie sich ihre Freiheit erkämpfte und welche Sprengkraft ihre Kunst birgt.
Aktualisiert: 2021-07-15
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Das Leben von Margot Pilz begann mit einer Katastrophe: Im Zweiten Weltkrieg wurde sie mit sechs Jahren als in Indonesien lebende Niederländerin in das berüchtigte japanische Internierungslager Lampersari auf Java verschleppt, in dem Menschen gefoltert wurden und verhungerten.
Nach diesen traumatischen Erlebnissen zog Pilz mit ihrer Familie zuerst in die Niederlande und als junge Frau dann nach Wien, wo sie Fotografie studierte und zu einer herausragenden Vertreterin feministischer Kunst wurde: Wie ihre Kolleginnen Renate Bertlmann und Valie Export kämpfte sie gegen ein überkommenes Frauenbild, das Frauen auf die Rollen als Haushälterin, Liebesdienerin und Babysitterin reduzieren wollte.
Ihre Kunst, die Pilz auf immer neuen Gebieten vorantrieb, von der Fotografie über Performances, Skulpturen und Videokunst, erfährt heute die gebührende Wertschätzung in und außerhalb des Kunstbetriebs. Mit thematischen Schwerpunkten wie Umweltschutz und Digitalisierung erweisen sich eine ganze Reihe ihrer Kunstwerke jetzt als visionär.
Auf Basis vieler Gespräche mit der Künstlerin stellt die preisgekrönte Kunstkritikerin Nina Schedlmayer dar, wie Leben und Kunst von Margot Pilz durch ihre Kindheit geprägt wurden, wie sie sich ihre Freiheit erkämpfte und welche Sprengkraft ihre Kunst birgt.
Aktualisiert: 2023-04-16
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Mit dem Baukunstwerk „MQ Libelle“ wird das MuseumsQuartier Wien, Europas größtes Kunst- und Kulturareal, zum ersten Mal erweitert. Die Architekten Laurids und Manfred Ortner und die Künstlerinnen Brigitte Kowanz und Eva Schlegel haben mit dem Architekturjuwel und der Terrassenlandschaft einen Leuchtturm für das österreichische Kulturgeschehen der Gegenwart geschaffen. Die umfassende Publikation gibt ausführliche Einblicke in die Entstehungsgeschichte und beleuchtet das MuseumsQuartier Wien als Kulturareal der Zukunft. Darüber hinaus werden Impulse und Auswirkungen Projektes auf die Stadtkultur sowie im städtebaulichen Kontext thematisiert. Neben einem ausführlichen Text der Kunsthistorikerin Nina Schedlmayer und einer fotografischen Dokumentation von Hertha Hurnaus finden sich zahlreiche persönliche Erlebnisse und Geschichten von ExpertInnen, WegbegleiterInnen, EntscheidungsträgerInnen und Projektbeteiligten, die das Gesamtkunstwerk „MQ Libelle“ in allen Facetten erläutern.
Aktualisiert: 2021-06-18
Autor:
Gernot Blümel,
Johann Brandstetter,
Willi Fürst,
Andreas-Johannes Maria Gressel,
Nikolaus Gretzmacher,
Veronica Kaup-Hasler,
Catherine Korwik,
Brigitte Kowanz,
Elisabeth Leopold,
Michael Ludwig,
Andreas Mailath-Pokorny,
Andrea Mayer,
Peter Menasse,
Laurids Ortner,
Josef Ostermayer,
Markus Reiter,
Patrick Ritz,
Nina Schedlmayer,
Eva Schlegel,
Claudia Schmied,
Markus Spiegelfeld,
Christian Strasser,
Alexander Van der Bellen,
Peter Weinhäupl,
Hans-Peter Wipplinger
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»Everything looks strange and new«
Aktualisiert: 2020-11-02
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Aktualisiert: 2017-03-01
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„Das Sammeln zeitgenössischer Kunst“ ist ein Ratgeber für alle Sammlerinnen, Sammler und Kunstbegeisterten, die sich mithilfe von Handlungsanleitungen, Erfahrungsberichten und Tipps in der immer komplexer werdenden „Kunstwirtschaft“ bewegen wollen. Die Begeisterung spüren zu lassen, die einen Kunstsammler treibt, und gleichzeitig einer Kunstsammlung eine rationale Verankerung zu geben sind die Ziele des methodischen Ansatzes von Franz Wojda und der ergänzenden Artikel internationaler Expertinnen und Experten für Kunst und Kunstmarkt sowie der Interviews mit bedeutenden Künstlerinnen und Künstlern. Dabei werden neben einer Gesamtbetrachtung der Kunstwirtschaft Themen wie das Kunstwerk selbst, die Orientierung am Kunstmarkt, Arten von Sammlern und Sammlerprofile, der Sammlungsprozess mit den Entscheidungen über Schwerpunkte in der Sammlung bis hin zum Sammlungsbudget, die Präsentation und Verwaltung einer Sammlung und die rechtlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen behandelt.
Aktualisiert: 2022-04-25
Autor:
Winifried Bullinger,
Katharina Garbers-von Boehm,
Bernhard Hainz,
Michael Huber,
Stefan Kobel,
Edelbert Koeb,
Harald Krämer,
Doris Leutgeb,
Alexander Oldenburg,
Anders Petterson,
Adriano Picinati Torcello,
Julien Robson,
Werner Rodlauer,
Nina Schedlmayer,
Christoph Schimmer,
Gernot Schuster,
Franz Wojda,
Stephan Zilkens
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Im Kunitdepot - Kunstdepot werden die Arbeiten der österreichischen Malerin Lisa Kunit der Jahre 2005 bis 2008 in einer anprechenden Loseblattsammlung in einem hochwertigen Kartonschuber präsentiert.
Aktualisiert: 2021-02-11
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