Der Band führt aus einer multimodalen Perspektive in die Relevanz räumlicher Aspekte für die Interaktion ein. Auf der Grundlage von Videoaufzeichnungen analysiert er multimodale Verfahren, mit denen Interaktionsbeteiligte für jeweils situationsspezifische Zwecke vorhandene räumliche Aspekte nutzen und selbst aktiv räumliche Strukturen herstellen.
Präsentiert werden neun empirische Untersuchungen sehr verschiedener Situationstypen: Außendreh am Filmset, Bürgerversammlung, Universität, Museum, Ausstellung, Chemieunterricht, Arbeitsmeeting, Kochsendung und Hörfilm. Die Analysen werden durch eine theoretische Einleitung im etablierten Kontext der raumbezogenen Analyse verortet. Und es wird expliziert, was die Perspektive auf Raum als interaktive Ressource methodisch impliziert.
Neben der detaillierten Rekonstruktion konkreter Raumnutzung unter spezifischen situativen Bedingungen werdend vor allem zwei Punkt deutlich: Zum einen ist Interaktion immer ein raumbezogenes und raumbasiertes soziales Unterfangen. Sie muss folglich auch systematisch hinsichtlich dieser Qualität analysiert werden. Zum anderen steht die Analyse des Raumes als interaktive Ressource in methodischer und methodologischer Hinsicht noch ganz am Anfang.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Wechselseitige Verständigung ist eine Grundvoraussetzung für das Gelingen von Kooperation. Die Art und Weise des Verstehens richtet sich dabei nicht nur nach den zu verstehenden Äußerungen des Gesprächspartners, sondern ebenso nach den Zwecken der Interaktion und den Beteiligungsrollen der Akteure.
Die Autoren zeigen, wie in unterschiedlichen Typen institutioneller Interaktion (in Arzt-Patient-Gesprächen, in der Migrationsberatung und beim Dreh eines Films) Verstehen im Gespräch angezeigt und ausgehandelt wird. Auf Grundlage von Audio- und Videoaufnahmen werden die sprachlich-kommunikativen und kinesischen Verfahren der Dokumentation von Verstehen untersucht. Besonderes Augenmerk gilt dabei dem Zuschnitt auf den jeweiligen Gesprächskontext und der Art und Weise, wie sozialstrukturelle Sachverhalte (institutionelle Routinen, Beteiligungsrechte und -pflichten, professionelle Identitäten) durch Verstehensdokumentationen in der Interaktion enaktiert werden. Dabei wird deutlich, dass Verstehen in der Interaktion nicht
nur retrospektiv, sondern ganz wesentlich auch antizipatorisch ausgerichtet ist. Welches Verstehen wem in welcher Weise angezeigt wird, ist dabei nicht nur kognitiven und kooperativen Belangen geschuldet. Verstehensdokumentationen haben auch handlungssteuernde Funktionen, die rhetorisch genutzt werden können.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Der Band führt aus einer multimodalen Perspektive in die Analyse von Situationseröffnungen ein. Auf der Grundlage von Videoaufzeichnungen unterschiedlicher sozialer Situationen analysiert er die multimodalen Verfahren, mit denen die Beteiligten sich schrittweise auf eine koordinierte Interaktion orientieren, diese vorbereiten und schließlich herstellen. Kontrastiv zu etablierten Untersuchungen verbaler Gesprächseröffnungen am Telefon wird das spezifische Anforderungsprofil der multimodalen Situationsherstellung verdeutlicht.
Der Band enthält sechs empirische Untersuchungen verschiedener Situationstypen: Filmset, Arbeitssitzungen, Videokonferenzen, Raclette- Essen unter Bekannten, Wegauskünfte, zufällige Treffen im Supermarkt und ein Gottesdienstanfang. Die Analysen fokussieren die für den jeweiligen Situationstyp konstitutiven Aspekte der Situationseröffnung: die von den Interaktionsbeteiligten gemeinsam hergestellte Ordnungsstruktur, deren sequenzielle und segmentale Spezifik, das interaktive Anforderungsprofil und die eingesetzten multimodalen Verfahren.
Neben der Dichte simultan stattfindender Koordinationsleistungen wird in den Beiträgen vor allem die Bedeutung derjenigen Interaktionsprozesse hervorgehoben, die der Herauslösung und Vorbereitung der Situation dienen und der formellen Eröffnung vorausgehen. Die Untersuchungen verweisen so ganz grundsätzlich auf die Relevanz "interaktiver Vorgängigkeit".
Aktualisiert: 2023-06-15
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Der Band ist ein empirischer und theoretischer Beitrag zur Analyse der Bedeutung, die Aspekte des körperlichen und räumlichen Verhaltens der Beteiligten für die Interaktion spielen. Er steht im Feld einer sich dynamisch entwickelnden theoretischen Konzeption "multimodaler Interaktion". Anhand von Videoaufzeichnungen zweier maximal kontrastierender Situationen - Unterricht und Filmset - wird im Detail analysiert, in welcher Weise Interaktionsbeteiligte zur Lösung situativer Anforderungen von ihrem Körper und den räumlichen Ressourcen Gebrauch machen, die ihnen in der aktuellen Situation zur Verfügung stehen. Auf der Grundlage einer konstitutionsanalytischen Methodologie werden multimodale Verfahren rekonstruiert, mit denen die Beteiligten für ihre situationsspezifischen Zwecke vorhandene Aspekte des Raumes nutzen und durch ihr eigenes körperlich-raumbezogenes Verhalten Raum relevant und verstehbar machen.
Der Band liefert Einblicke in die fallspezifischen Verfahren, die auf räumliche Bedingungen der beiden Situationen reagieren und diese Situationen selbst rekonstituieren. Er verdeutlicht die falltranszendierende, allgemeine Relevanz körperlich-raumbezogener Orientierungen und Verfahren für die Interaktion. Und er erarbeitet und diskutiert mit "Fokusperson", "Interaktionsraum" und "Interaktionsensemble" wichtige Konzepte für die weitere Entwicklung der multimodalen Interaktionsanalyse.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Interaktion ist ohne konkreten Raum- und Ortsbezug kaum denkbar. In der institutionellen Kommunikation kommt diese Raumbindung besonders prägnant zum Ausdruck, weil sich hier charakteristische Räume ausdifferenziert haben, in denen die Kommunikation ihr soziales Zuhause gefunden hat: Gottesdienst im Kirchenraum, Unterricht im Klassenzimmer, Ausstellungen im Museum oder die Produktion von Radiosendungen im Aufnahmestudio.
Dieser Zusammenhang von Interaktion und gebautem Raum steht im Zentrum des Sammelbandes: Wie wird durch und mit Architektur Interaktion möglich und erwartbar gemacht (Interaktionsarchitektur)? Wie bringen die Beteiligten in ihrer Nutzung der Architektur ihr Alltagswissen über soziale Räume zum Ausdruck (Sozialtopographie)? Wie fließen diese Ressourcen in die Herstellung eines je konkreten Interaktionsraumes ein? Mit diesen Fragen ist ein vielversprechendes interdisziplinäres Forschungsfeld aufgespannt, das in empirischer, theoretischer und methodologischer Hinsicht erschlossen wird: mit Fallanalysen zu den genannten Räumen, mit Beiträgen zur Theorie und Methodologie und mit interdisziplinären Experten-Kommentaren.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Der Band ist ein empirischer und theoretischer Beitrag zur Analyse der Bedeutung, die Aspekte des körperlichen und räumlichen Verhaltens der Beteiligten für die Interaktion spielen. Er steht im Feld einer sich dynamisch entwickelnden theoretischen Konzeption "multimodaler Interaktion". Anhand von Videoaufzeichnungen zweier maximal kontrastierender Situationen - Unterricht und Filmset - wird im Detail analysiert, in welcher Weise Interaktionsbeteiligte zur Lösung situativer Anforderungen von ihrem Körper und den räumlichen Ressourcen Gebrauch machen, die ihnen in der aktuellen Situation zur Verfügung stehen. Auf der Grundlage einer konstitutionsanalytischen Methodologie werden multimodale Verfahren rekonstruiert, mit denen die Beteiligten für ihre situationsspezifischen Zwecke vorhandene Aspekte des Raumes nutzen und durch ihr eigenes körperlich-raumbezogenes Verhalten Raum relevant und verstehbar machen.
Der Band liefert Einblicke in die fallspezifischen Verfahren, die auf räumliche Bedingungen der beiden Situationen reagieren und diese Situationen selbst rekonstituieren. Er verdeutlicht die falltranszendierende, allgemeine Relevanz körperlich-raumbezogener Orientierungen und Verfahren für die Interaktion. Und er erarbeitet und diskutiert mit "Fokusperson", "Interaktionsraum" und "Interaktionsensemble" wichtige Konzepte für die weitere Entwicklung der multimodalen Interaktionsanalyse.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Der Band führt aus einer multimodalen Perspektive in die Analyse von Situationseröffnungen ein. Auf der Grundlage von Videoaufzeichnungen unterschiedlicher sozialer Situationen analysiert er die multimodalen Verfahren, mit denen die Beteiligten sich schrittweise auf eine koordinierte Interaktion orientieren, diese vorbereiten und schließlich herstellen. Kontrastiv zu etablierten Untersuchungen verbaler Gesprächseröffnungen am Telefon wird das spezifische Anforderungsprofil der multimodalen Situationsherstellung verdeutlicht.
Der Band enthält sechs empirische Untersuchungen verschiedener Situationstypen: Filmset, Arbeitssitzungen, Videokonferenzen, Raclette- Essen unter Bekannten, Wegauskünfte, zufällige Treffen im Supermarkt und ein Gottesdienstanfang. Die Analysen fokussieren die für den jeweiligen Situationstyp konstitutiven Aspekte der Situationseröffnung: die von den Interaktionsbeteiligten gemeinsam hergestellte Ordnungsstruktur, deren sequenzielle und segmentale Spezifik, das interaktive Anforderungsprofil und die eingesetzten multimodalen Verfahren.
Neben der Dichte simultan stattfindender Koordinationsleistungen wird in den Beiträgen vor allem die Bedeutung derjenigen Interaktionsprozesse hervorgehoben, die der Herauslösung und Vorbereitung der Situation dienen und der formellen Eröffnung vorausgehen. Die Untersuchungen verweisen so ganz grundsätzlich auf die Relevanz "interaktiver Vorgängigkeit".
Aktualisiert: 2023-06-05
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Interaktion ist ohne konkreten Raum- und Ortsbezug kaum denkbar. In der institutionellen Kommunikation kommt diese Raumbindung besonders prägnant zum Ausdruck, weil sich hier charakteristische Räume ausdifferenziert haben, in denen die Kommunikation ihr soziales Zuhause gefunden hat: Gottesdienst im Kirchenraum, Unterricht im Klassenzimmer, Ausstellungen im Museum oder die Produktion von Radiosendungen im Aufnahmestudio.
Dieser Zusammenhang von Interaktion und gebautem Raum steht im Zentrum des Sammelbandes: Wie wird durch und mit Architektur Interaktion möglich und erwartbar gemacht (Interaktionsarchitektur)? Wie bringen die Beteiligten in ihrer Nutzung der Architektur ihr Alltagswissen über soziale Räume zum Ausdruck (Sozialtopographie)? Wie fließen diese Ressourcen in die Herstellung eines je konkreten Interaktionsraumes ein? Mit diesen Fragen ist ein vielversprechendes interdisziplinäres Forschungsfeld aufgespannt, das in empirischer, theoretischer und methodologischer Hinsicht erschlossen wird: mit Fallanalysen zu den genannten Räumen, mit Beiträgen zur Theorie und Methodologie und mit interdisziplinären Experten-Kommentaren.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Der Band führt aus einer multimodalen Perspektive in die Relevanz räumlicher Aspekte für die Interaktion ein. Auf der Grundlage von Videoaufzeichnungen analysiert er multimodale Verfahren, mit denen Interaktionsbeteiligte für jeweils situationsspezifische Zwecke vorhandene räumliche Aspekte nutzen und selbst aktiv räumliche Strukturen herstellen.
Präsentiert werden neun empirische Untersuchungen sehr verschiedener Situationstypen: Außendreh am Filmset, Bürgerversammlung, Universität, Museum, Ausstellung, Chemieunterricht, Arbeitsmeeting, Kochsendung und Hörfilm. Die Analysen werden durch eine theoretische Einleitung im etablierten Kontext der raumbezogenen Analyse verortet. Und es wird expliziert, was die Perspektive auf Raum als interaktive Ressource methodisch impliziert.
Neben der detaillierten Rekonstruktion konkreter Raumnutzung unter spezifischen situativen Bedingungen werdend vor allem zwei Punkt deutlich: Zum einen ist Interaktion immer ein raumbezogenes und raumbasiertes soziales Unterfangen. Sie muss folglich auch systematisch hinsichtlich dieser Qualität analysiert werden. Zum anderen steht die Analyse des Raumes als interaktive Ressource in methodischer und methodologischer Hinsicht noch ganz am Anfang.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Wechselseitige Verständigung ist eine Grundvoraussetzung für das Gelingen von Kooperation. Die Art und Weise des Verstehens richtet sich dabei nicht nur nach den zu verstehenden Äußerungen des Gesprächspartners, sondern ebenso nach den Zwecken der Interaktion und den Beteiligungsrollen der Akteure.
Die Autoren zeigen, wie in unterschiedlichen Typen institutioneller Interaktion (in Arzt-Patient-Gesprächen, in der Migrationsberatung und beim Dreh eines Films) Verstehen im Gespräch angezeigt und ausgehandelt wird. Auf Grundlage von Audio- und Videoaufnahmen werden die sprachlich-kommunikativen und kinesischen Verfahren der Dokumentation von Verstehen untersucht. Besonderes Augenmerk gilt dabei dem Zuschnitt auf den jeweiligen Gesprächskontext und der Art und Weise, wie sozialstrukturelle Sachverhalte (institutionelle Routinen, Beteiligungsrechte und -pflichten, professionelle Identitäten) durch Verstehensdokumentationen in der Interaktion enaktiert werden. Dabei wird deutlich, dass Verstehen in der Interaktion nicht
nur retrospektiv, sondern ganz wesentlich auch antizipatorisch ausgerichtet ist. Welches Verstehen wem in welcher Weise angezeigt wird, ist dabei nicht nur kognitiven und kooperativen Belangen geschuldet. Verstehensdokumentationen haben auch handlungssteuernde Funktionen, die rhetorisch genutzt werden können.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Der Band führt aus einer multimodalen Perspektive in die Relevanz räumlicher Aspekte für die Interaktion ein. Auf der Grundlage von Videoaufzeichnungen analysiert er multimodale Verfahren, mit denen Interaktionsbeteiligte für jeweils situationsspezifische Zwecke vorhandene räumliche Aspekte nutzen und selbst aktiv räumliche Strukturen herstellen.
Präsentiert werden neun empirische Untersuchungen sehr verschiedener Situationstypen: Außendreh am Filmset, Bürgerversammlung, Universität, Museum, Ausstellung, Chemieunterricht, Arbeitsmeeting, Kochsendung und Hörfilm. Die Analysen werden durch eine theoretische Einleitung im etablierten Kontext der raumbezogenen Analyse verortet. Und es wird expliziert, was die Perspektive auf Raum als interaktive Ressource methodisch impliziert.
Neben der detaillierten Rekonstruktion konkreter Raumnutzung unter spezifischen situativen Bedingungen werdend vor allem zwei Punkt deutlich: Zum einen ist Interaktion immer ein raumbezogenes und raumbasiertes soziales Unterfangen. Sie muss folglich auch systematisch hinsichtlich dieser Qualität analysiert werden. Zum anderen steht die Analyse des Raumes als interaktive Ressource in methodischer und methodologischer Hinsicht noch ganz am Anfang.
Aktualisiert: 2023-05-08
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Wechselseitige Verständigung ist eine Grundvoraussetzung für das Gelingen von Kooperation. Die Art und Weise des Verstehens richtet sich dabei nicht nur nach den zu verstehenden Äußerungen des Gesprächspartners, sondern ebenso nach den Zwecken der Interaktion und den Beteiligungsrollen der Akteure.
Die Autoren zeigen, wie in unterschiedlichen Typen institutioneller Interaktion (in Arzt-Patient-Gesprächen, in der Migrationsberatung und beim Dreh eines Films) Verstehen im Gespräch angezeigt und ausgehandelt wird. Auf Grundlage von Audio- und Videoaufnahmen werden die sprachlich-kommunikativen und kinesischen Verfahren der Dokumentation von Verstehen untersucht. Besonderes Augenmerk gilt dabei dem Zuschnitt auf den jeweiligen Gesprächskontext und der Art und Weise, wie sozialstrukturelle Sachverhalte (institutionelle Routinen, Beteiligungsrechte und -pflichten, professionelle Identitäten) durch Verstehensdokumentationen in der Interaktion enaktiert werden. Dabei wird deutlich, dass Verstehen in der Interaktion nicht
nur retrospektiv, sondern ganz wesentlich auch antizipatorisch ausgerichtet ist. Welches Verstehen wem in welcher Weise angezeigt wird, ist dabei nicht nur kognitiven und kooperativen Belangen geschuldet. Verstehensdokumentationen haben auch handlungssteuernde Funktionen, die rhetorisch genutzt werden können.
Aktualisiert: 2023-05-08
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Der Band ist ein empirischer und theoretischer Beitrag zur Analyse der Bedeutung, die Aspekte des körperlichen und räumlichen Verhaltens der Beteiligten für die Interaktion spielen. Er steht im Feld einer sich dynamisch entwickelnden theoretischen Konzeption "multimodaler Interaktion". Anhand von Videoaufzeichnungen zweier maximal kontrastierender Situationen - Unterricht und Filmset - wird im Detail analysiert, in welcher Weise Interaktionsbeteiligte zur Lösung situativer Anforderungen von ihrem Körper und den räumlichen Ressourcen Gebrauch machen, die ihnen in der aktuellen Situation zur Verfügung stehen. Auf der Grundlage einer konstitutionsanalytischen Methodologie werden multimodale Verfahren rekonstruiert, mit denen die Beteiligten für ihre situationsspezifischen Zwecke vorhandene Aspekte des Raumes nutzen und durch ihr eigenes körperlich-raumbezogenes Verhalten Raum relevant und verstehbar machen.
Der Band liefert Einblicke in die fallspezifischen Verfahren, die auf räumliche Bedingungen der beiden Situationen reagieren und diese Situationen selbst rekonstituieren. Er verdeutlicht die falltranszendierende, allgemeine Relevanz körperlich-raumbezogener Orientierungen und Verfahren für die Interaktion. Und er erarbeitet und diskutiert mit "Fokusperson", "Interaktionsraum" und "Interaktionsensemble" wichtige Konzepte für die weitere Entwicklung der multimodalen Interaktionsanalyse.
Aktualisiert: 2023-05-08
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Interaktion ist ohne konkreten Raum- und Ortsbezug kaum denkbar. In der institutionellen Kommunikation kommt diese Raumbindung besonders prägnant zum Ausdruck, weil sich hier charakteristische Räume ausdifferenziert haben, in denen die Kommunikation ihr soziales Zuhause gefunden hat: Gottesdienst im Kirchenraum, Unterricht im Klassenzimmer, Ausstellungen im Museum oder die Produktion von Radiosendungen im Aufnahmestudio.
Dieser Zusammenhang von Interaktion und gebautem Raum steht im Zentrum des Sammelbandes: Wie wird durch und mit Architektur Interaktion möglich und erwartbar gemacht (Interaktionsarchitektur)? Wie bringen die Beteiligten in ihrer Nutzung der Architektur ihr Alltagswissen über soziale Räume zum Ausdruck (Sozialtopographie)? Wie fließen diese Ressourcen in die Herstellung eines je konkreten Interaktionsraumes ein? Mit diesen Fragen ist ein vielversprechendes interdisziplinäres Forschungsfeld aufgespannt, das in empirischer, theoretischer und methodologischer Hinsicht erschlossen wird: mit Fallanalysen zu den genannten Räumen, mit Beiträgen zur Theorie und Methodologie und mit interdisziplinären Experten-Kommentaren.
Aktualisiert: 2023-05-08
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Der Band führt aus einer multimodalen Perspektive in die Analyse von Situationseröffnungen ein. Auf der Grundlage von Videoaufzeichnungen unterschiedlicher sozialer Situationen analysiert er die multimodalen Verfahren, mit denen die Beteiligten sich schrittweise auf eine koordinierte Interaktion orientieren, diese vorbereiten und schließlich herstellen. Kontrastiv zu etablierten Untersuchungen verbaler Gesprächseröffnungen am Telefon wird das spezifische Anforderungsprofil der multimodalen Situationsherstellung verdeutlicht.
Der Band enthält sechs empirische Untersuchungen verschiedener Situationstypen: Filmset, Arbeitssitzungen, Videokonferenzen, Raclette- Essen unter Bekannten, Wegauskünfte, zufällige Treffen im Supermarkt und ein Gottesdienstanfang. Die Analysen fokussieren die für den jeweiligen Situationstyp konstitutiven Aspekte der Situationseröffnung: die von den Interaktionsbeteiligten gemeinsam hergestellte Ordnungsstruktur, deren sequenzielle und segmentale Spezifik, das interaktive Anforderungsprofil und die eingesetzten multimodalen Verfahren.
Neben der Dichte simultan stattfindender Koordinationsleistungen wird in den Beiträgen vor allem die Bedeutung derjenigen Interaktionsprozesse hervorgehoben, die der Herauslösung und Vorbereitung der Situation dienen und der formellen Eröffnung vorausgehen. Die Untersuchungen verweisen so ganz grundsätzlich auf die Relevanz "interaktiver Vorgängigkeit".
Aktualisiert: 2023-05-08
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Der Band ist ein empirischer und theoretischer Beitrag zur Analyse der Bedeutung, die Aspekte des körperlichen und räumlichen Verhaltens der Beteiligten für die Interaktion spielen. Er steht im Feld einer sich dynamisch entwickelnden theoretischen Konzeption „multimodaler Interaktion“.
Auf der Grundlage von Videoaufzeichnungen zweier maximal kontrastierender Situationen –Unterricht und FilmSet – analysiert er im Detail, in welcher Weise Interaktionsbeteiligte zur Lösung situativer Anforderungen von ihrem Körper und den räumlichen Ressourcen Gebrauch machen, die ihnen in der aktuellen Situat-on zur Verfügung stehen. Der Band rekonstruiert auf der Grundlage einer konsti-tutionsanalytischen Methodologie im Detail multimodale Verfahren, mit denen die Beteiligten für ihre situationsspezifischen Zwecke vorhandene Aspekte des Raumes nutzen und durch ihr eigenes körperlich-raumbezogenes Verhalten Raum relevant und verstehbar machen.
Der Band liefert Einblicke in die fallspezifischen Verfahren, die in den beiden Situationen auf räumliche Bedingungen der Situation reagieren und diese Situationen selbst rekonstituieren. Er verdeutlicht die falltranszendierende, allgemeine Relevanz körperlich-raumbezogener Orientierungen und Verfahren für die Inter-aktion. Und er entwickelt und diskutiert einige der für die weitere Entwicklung des Ansatzes einer multimodalen Interaktionsanalyse wichtigen Konzepte: „Fokusperson“, „Interaktionsraum“ und „Interaktionsensemble“.
Aktualisiert: 2020-10-09
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Der Band führt aus einer multimodalen Perspektive in die Relevanz räumlicher Aspekte für die Interaktion ein. Auf der Grundlage von Videoaufzeichnungen analysiert er multimodale Verfahren, mit denen Interaktionsbeteiligte für jeweils situationsspezifische Zwecke vorhandene räumliche Aspekte nutzen und selbst aktiv räumliche Strukturen herstellen.
Präsentiert werden neun empirische Untersuchungen sehr verschiedener Situationstypen: Außendreh am FilmSet, Bürgerversammlung, Universität, Museum, Ausstellung, Chemieunterricht, Arbeitsmeeting, Kochsendung und Hörfilm. Die Analysen werden durch eine theoretische Einleitung im etablierten Kontext der raumbezogenen Analyse verortet. Und es wird expliziert, was die Perspektive auf Raum als interaktive Ressource methodisch impliziert. Neben der detaillierten Rekonstruktion konkreter Raumnutzung unter spezifischen situativen Bedingungen werdend vor allem zwei Punkt deutlich: Zum einen ist Interaktion immer ein raumbezogenes und raumbasiertes soziales Unterfangen. Sie muss folglich auch systematisch hinsichtlich dieser Qualität analysiert werden. Zum anderen steht die Analyse des Raumes als interaktive Ressource in methodischer und methodologischer Hinsicht noch ganz am Anfang.
Aktualisiert: 2020-10-09
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Wechselseitige Verstaendigung ist eine GrundvorausSetzung fuer das Gelingen von Kooperation. Die Art und Weise des Verstehens richtet sich dabei nicht nur nach den zu verstehenden aeusserungen des Gespraechspartners, sondern ebenso nach den Zwecken der Interaktion und der Beteiligungsrollen der Akteure. Die Autoren zeigen, wie in unterschiedlichen Typen institutioneller Interaktion (Arzt-Patient-Gespraechen, Migrationsberatung und beim Dreh eines Films) Verstehen im Gespraech angezeigt und ausgehandelt wird. Auf Grundlage von Audio- und Videoaufnahmen werden die sprachlich-kommunikativen und kinesischen Verfahren der Dokumentation von Verstehen untersucht. Besonderes Augenmerk gilt dabei dem Zuschnitt auf den jeweiligen Gespraechskontext und der Art und Weise, wie sozialstrukturelle Sachverhalte (institutionelle Routinen, Beteiligungsrechte und -pflichten, professionelle Identitaeten) durch Verstehensdokumentationen in der Interaktion enaktiert werden. Dabei wird deutlich, dass Verstehen in der Interaktion nicht nur retrospektiv,sondern ganz wesentlich auch antizipatorisch ausgerichtet ist. Welches Verstehen wem in welcher Weise angezeigt wird, ist dabei nicht nur kognitiven und kooperativen Belangen geschuldet. Verstehensdokumentationen haben auch handlungssteuernde Funktionen, die rhetorisch genutzt werden koennen.
Aktualisiert: 2020-10-09
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Interaktion ist ohne konkreten Raum- und Ortsbezug kaum denkbar. In der institutionellen Kommunikation kommt diese Raumbindung besonders prägnant zum Ausdruck, weil sich hier charakteristische Räume ausdifferenziert haben, in denen die Kommunikation ihr soziales Zuhause gefunden hat: Gottesdienst im Kirchenraum, Unterricht im Klassenzimmer, Ausstellungen im Museum oder die Produktion von Radiosendungen im Aufnahmestudio.
Dieser Zusammenhang von Interaktion und gebautem Raum steht im Zentrum des Sammelbandes: Wie wird durch und mit Architektur Interaktion möglich und erwartbar gemacht (Interaktionsarchitektur)? Wie bringen die Beteiligten in ihrer Nutzung der Architektur ihr Alltagswissen über soziale Räume zum Ausdruck (Sozialtopographie)? Wie fließen diese Ressourcen in die Herstellung eines je konkreten Interaktionsraumes ein? Mit diesen Fragen ist ein vielversprechendes interdisziplinäres Forschungsfeld aufgespannt, das in empirischer, theoretischer und methodologischer Hinsicht erschlossen wird: mit Fallanalysen zu den genannten Räumen, mit Beiträgen zur Theorie und Methodologie und mit interdisziplinären Experten-Kommentaren.
Aktualisiert: 2023-03-04
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Aktualisiert: 2016-02-26
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