Schloss Neuenburg

Schloss Neuenburg von Bankmann,  Karl, Bräuer,  Uta Maria, Breitenborn,  Konrad, Ebert,  Kordula, Glatzel,  Kristine, Lemmer,  Manfred, Peukert,  Jörg, Säckl,  Joachim, Schmitt,  Reinhard, Schmuhl,  Boje E. Hans, Tebruck,  Stefan, Thieme,  André, Thimann,  Marlene, Tille,  Katrin
Die Neuenburg bei Freyburg ist eine der ältesten und größten Burgen Mitteldeutschlands. Ende des 11. Jahrhunderts von Graf Ludwig dem Springer an einer Schnittstelle wichtiger Fernverkehrswege errichtet, spielte sie im Herrschaftsbereich der Ludowinger eine herausragende Rolle als gräflicher Lebens-, Repräsentations-, Verwaltungs- und Wirtschaftsraum. Die in ersten schriftlichen Überlieferungen als „Nuvvenburg“ bezeichnete Feste war sowohl ein Ort fortifikatorischer Präsenz als auch ein „Musenhof“ der Thüringer Landgrafen. Auf der Neuenburg vollendete der Dichter Heinrich von Veldeke seinen Eneasroman, und hier wirkte die 1235 heiliggesprochene ungarische Königstochter Elisabeth als mildtätige Landgräfin von Thüringen. Seit 1247 im Besitz der Wettiner, verlor die sagenumwobene Burg bald an Bedeutung. Erst im 17. und 18. Jahrhundert erfuhr sie als Jagdschloss der Herzöge von Sachsen-Weißenfels wieder eine Aufwertung. Von 1815 bis 1945 befand sich im Vorwerk der Burg eine preußische Domäne. Seit 1997 gehört Schloss Neuenburg zur Stiftung Dome und Schlösser in Sachsen-Anhalt. Der von ihr herausgegebene Band umfasst fünfzehn Beiträge, die in ihrer Gesamtheit die nahezu eintausendjährige Geschichte der Neuenburg – oft auf der Grundlage neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse – bis in die unmittelbare Gegenwart hinein abbilden. Dazu gehört auch ein Blick auf die im 19. Jahrhundert einsetzende touristische Erschließung, wobei die berühmte romanische Doppelkapelle schon damals das besondere Interesse der Besucher fand. Ab 1935 öffnete ein Heimatmuseum seine Pforten. Während des Dritten Reichs wurde die Burg auch als BDM-Obergauführerinnenschule genutzt. Der museale Neubeginn nach dem Zweiten Weltkrieg endete im Jahre 1971 mit der Schließung des „Staatlichen Museums Schloß Neuenburg“ wegen eklatanter Bauschäden. Am 25. November 1989 erzwang eine Freyburger Bürgerinitiative die Öffnung der Burg und setzte einen Prozess in Gang, in dessen Verlauf die unter den ökonomischen und politischen Verhältnissen der DDR vermutlich dem Untergang ausgelieferte Burganlage gerettet und wieder mit Leben erfüllt werden konnte.
Aktualisiert: 2023-06-13
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Schloss Neuenburg

Schloss Neuenburg von Bankmann,  Karl, Bräuer,  Uta Maria, Breitenborn,  Konrad, Ebert,  Kordula, Glatzel,  Kristine, Lemmer,  Manfred, Peukert,  Jörg, Säckl,  Joachim, Schmitt,  Reinhard, Schmuhl,  Boje E. Hans, Tebruck,  Stefan, Thieme,  André, Thimann,  Marlene, Tille,  Katrin
Die Neuenburg bei Freyburg ist eine der ältesten und größten Burgen Mitteldeutschlands. Ende des 11. Jahrhunderts von Graf Ludwig dem Springer an einer Schnittstelle wichtiger Fernverkehrswege errichtet, spielte sie im Herrschaftsbereich der Ludowinger eine herausragende Rolle als gräflicher Lebens-, Repräsentations-, Verwaltungs- und Wirtschaftsraum. Die in ersten schriftlichen Überlieferungen als „Nuvvenburg“ bezeichnete Feste war sowohl ein Ort fortifikatorischer Präsenz als auch ein „Musenhof“ der Thüringer Landgrafen. Auf der Neuenburg vollendete der Dichter Heinrich von Veldeke seinen Eneasroman, und hier wirkte die 1235 heiliggesprochene ungarische Königstochter Elisabeth als mildtätige Landgräfin von Thüringen. Seit 1247 im Besitz der Wettiner, verlor die sagenumwobene Burg bald an Bedeutung. Erst im 17. und 18. Jahrhundert erfuhr sie als Jagdschloss der Herzöge von Sachsen-Weißenfels wieder eine Aufwertung. Von 1815 bis 1945 befand sich im Vorwerk der Burg eine preußische Domäne. Seit 1997 gehört Schloss Neuenburg zur Stiftung Dome und Schlösser in Sachsen-Anhalt. Der von ihr herausgegebene Band umfasst fünfzehn Beiträge, die in ihrer Gesamtheit die nahezu eintausendjährige Geschichte der Neuenburg – oft auf der Grundlage neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse – bis in die unmittelbare Gegenwart hinein abbilden. Dazu gehört auch ein Blick auf die im 19. Jahrhundert einsetzende touristische Erschließung, wobei die berühmte romanische Doppelkapelle schon damals das besondere Interesse der Besucher fand. Ab 1935 öffnete ein Heimatmuseum seine Pforten. Während des Dritten Reichs wurde die Burg auch als BDM-Obergauführerinnenschule genutzt. Der museale Neubeginn nach dem Zweiten Weltkrieg endete im Jahre 1971 mit der Schließung des „Staatlichen Museums Schloß Neuenburg“ wegen eklatanter Bauschäden. Am 25. November 1989 erzwang eine Freyburger Bürgerinitiative die Öffnung der Burg und setzte einen Prozess in Gang, in dessen Verlauf die unter den ökonomischen und politischen Verhältnissen der DDR vermutlich dem Untergang ausgelieferte Burganlage gerettet und wieder mit Leben erfüllt werden konnte.
Aktualisiert: 2023-06-13
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Zur Aufführungspraxis von Musik der Klassik

Zur Aufführungspraxis von Musik der Klassik von Omonsky,  Ute, Schmuhl,  Boje E. Hans
Musik der Klassik wirkt in ihrer Vollkommenheit zeitlos. Ihre Synthese von allgemeiner Verständlichkeit und herausgehobenem Anspruch schätzen Interpreten und Hörer gleichermaßen. Denn das Ideal klassischer Schönheit, in welchem Verstand und Gefühl, Inhalt und Form ausgewogen harmonieren, offenbart sich den Rezipienten damals und heute mustergültig und scheinbar unerschöpflich aus dieser Musik. Ihre zeitlose Vollkommenheit birgt Anziehungskraft und Herausforderung zugleich. Innerhalb des jeweils aktuellen Zeitgeistes ermöglichen historische und analytische Reflexionen, die Werte ihrer Werke in die Gegenwart zu transportieren, diese in ihr interpretieren und empfangen zu können. Die in diesem Band dokumentierte Konferenz widmete sich verschiedenen Ausprägungen von Musik der Klassik im Spiegel ausgewählter europäischer Zentren. Dabei offenbarte die ganzheitlich erscheinende Musik der Klassik in faszinierender Weise gerade in ihrer Vielfalt einige ihrer Wesensmerkmale, welche sich über Umbrüche entwickelten und nachfolgend qualifiziert und verbreitet wurden: Wertebewusstsein in Kompositionsstrukturen, Repertoirebildung und Musikinstrumenteneinsatz, Wertmaßstäbe in Aufführungsvorbereitungen und im musikalischen Vortrag, Wertempfinden in menschlichen Beziehungen mit freundschaftlichem Musizieren. Flexibilität und Experimentierlust breiteten sich im Musikleben aus. Schlichtheit, Einfachheit und Klarheit prägten Lebensentwürfe und Klanggeschehen. Die Klangschönheiten und Klangkontraste, Werte und Qualitäten dienen in der Musik der Klassik schließlich höheren Idealen: der Wirkung, der Sinnlichkeit, den dramatischen Effekten, dem emotionalen Ausdruck des persönlichen Gefühls. Der Wirkung des Interpreten mit seinem in Gefühlen wechselnden Vortrag auf den wiederum mit natürlichem Gefühlsausdruck reagierenden Hörer kam für den gesamten Musikprozess eine immense Bedeutung zu. Die Musik der Klassik offenbarte sich auch in den Beiträgen dieser Konferenz als Rezeptionsphänomen.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Musikalische Aufführungspraxis in nationalen Dialogen des 16. Jahrhunderts

Musikalische Aufführungspraxis in nationalen Dialogen des 16. Jahrhunderts von Lustig,  Monika, Schmuhl,  Boje E. Hans
Für die Herausbildung und Existenz eines Musikinstrumentenbau-Zentrums erweist sich das Vorhandensein von entwickelten Vertriebsstrukturen als eine unabdingbare Voraussetzung. Die Handelstätigkeiten betreffen im 16. Jahrhundert aber nicht nur den Export bzw. Import von fertigen Instrumenten, sondern ebenso die Lieferungen von Halbfabrikaten und Bestandteilen. Die erstaunlich große Zahl von unfertigen Instrumenten in verschiedenen Werkstattinventaren des 16. und 17. Jahrhunderts weist zudem darauf hin, dass deren Herstellung auf einem schon seit dem Mittelalter verbreiteten und stets mit arbeitsteiliger Fertigung verbundenen Verlagssystem basierte. Allerdings erfährt dieses in ländlichen und abgeschiedenen Regionen eine andere Ausprägung als in Städten mit einem reichen kulturellen Umfeld. Ausgehend von der Analyse der verschiedenen Verlagssystem-Modelle wird in dem vorliegenden Konferenzbericht sowohl bekannten Instrumentenbau-Zentren wie z. B. in Süddeutschland, Norditalien oder Frankreich als auch weniger beachteten Städten und Regionen Aufmerksamkeit geschenkt, so unter anderem der Herstellung und dem Handel von Geigen in Brüssel, der lokalen Geigenbautradition in Florenz, den instrumentenbaulichen Aktivitäten in Spanien oder dem durch die Klangwerkzeuge im Dom zu Freiberg gut dokumentierten sächsischen Instrumentenbau. Dabei sind im 16. Jahrhundert neben eigenen regionalen Ausprägungen vor allem die durch umfangreiche Handelsbeziehungen sowie Migrationsprozesse von Instrumentenmachern hervorgerufenen internationalen Verflechtungen zu beobachten.
Aktualisiert: 2019-03-25
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Über den Klang aufgeklärter Frömmigkeit

Über den Klang aufgeklärter Frömmigkeit von Omonsky,  Ute, Schmuhl,  Boje E. Hans
Im Zeitalter der Aufklärung durchdrangen die gesellschaftlichen Modernisierungen auch das religiöse Leben in den katholischen und protestantischen Ländern. Während sich kritisches Denken und Toleranz in Bürgertum und Adel ausbreiteten, der Mensch mit seinem Verstand und Gefühl in neuem Licht erschien, waren auch die Gestaltungen von Musik und Musikprozessen durch eine Gleichzeitigkeit von retrospektiven und progressiven Ideen charakterisiert. Deren Synthese provoziert für gegenwärtige Aufführungen und Rezeptionen die Frage: Wie klang geistliche Musik unter den Bedingungen der aufgeklärten Frömmigkeit? In einem weiter gefassten Begriff des Klangbildes, der die Musizierpraxis ebenso einschließt wie das Repertoire, Räume, Orte und konfessionelle Ideologien, näherte sich die in diesem Band dokumentierte Konferenz den damaligen Spannungsfeldern. Beispiele der katholischen und evangelischen Musik im deutschsprachigen Raum widmen sich Tradierendem oder Fortschreitendem in Verbindung mit Ideenwelten und Ästhetik, Liturgien und individueller Frömmigkeit, in musikalischen Gattungen und Kompositionsfaktur, Akustik und Musikinstrumenteneinsatz. Das Spektrum der geistlichen Klangbilder reicht dabei von avantgardistischen theatralischen Kantaten, welche bereits im frühen 18. Jahrhundert im bürgerlichen Rezipientenkreis mit didaktischen Zwecken von Hamburg aus verbreitet wurden, bis zum Mythos des alten A-cappella-Chorklangs, dem Reisende noch am Ende des gleichen Jahrhunderts sehnsüchtig bis nach Rom folgten. Im Laufe des religiösen Stimmungswandels entfaltete die Musik mehr und mehr ihre Wirkung auf neue Zentren - auf die ganzheitliche geistliche Erbauung und die religiösen Gefühle der Menschen. Für die faszinierende Wirkung heutiger Aufführungen von Kirchenmusik aus dem musikalischen Erbe der Aufklärungsepoche kann das Bewusstsein um Werte historischer Leistungen Anregungen geben.
Aktualisiert: 2019-11-21
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Der Heilige Schatz

Der Heilige Schatz von Lipták,  Juraj, Meller,  Harald, Mundt,  Ingo, Schmuhl,  Boje E. Hans
Der Halberstädter Domschatz gehört zu den weltweit umfangreichsten mittelalterlichen Kirchenschätzen, die in ihrem ursprünglichen Zusammenhang, also am Ort ihrer Nutzung, erhalten geblieben sind. Das Buch stellt anhand von neu angefertigten Aufnahmen des preisgekrönten Fotografen Juraj Lipták 120 Kunstwerke vor, die nicht allein wegen ihrer kunsthistorischen, sondern auch ihrer historischen, liturgischen und frömmigkeitsgeschichtlichen Bedeutung aus dem etwa fünfmal größeren Bestand ausgewählt wurden - 15 Objekte werden hier überhaupt erstmals publiziert.
Aktualisiert: 2021-12-16
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Historische Aufführungspraxis und ihre Perspektiven

Historische Aufführungspraxis und ihre Perspektiven von Omonsky,  Ute, Schmuhl,  Boje E. Hans, Siegmund,  Bert
Die historische Aufführungspraxis war seit dem 18. Jahrhundert auf ihrem oft provokant wiederbelebenden Weg selbst traditionsbildend und rezeptionsprägend, repertoirebeeinflussend und repertoireerschließend, institutionsbegründend sowie marktregulierend wirksam. In ihrer praktischen Herausforderung gegenüber der gegenwärtigen traditionellen Interpretation hat sie sich weit bis in das Mittelalter und das 19. Jahrhundert hineinbegeben, führt diesen Prozess bereits in der Auseinandersetzung mit historischen Bedingungen und Aufführungsweisen am Anfang des 20. Jahrhunderts tendenziell fort und erschließt in Abwägung von Gemeinsamkeiten und Grenzen mit Neuer zeitgenössischer Musik auch Alte Musik als Gegenwartskunst. Hervorgebracht hat die historische Aufführungspraxis eine wahrgenommene, bereichernde und angenommene Vielfalt in der Erschließung historischer Musik unter Berücksichtigung ihrer eigenen Bedingungen, die am Beginn des 21. Jahrhunderts durch die eingebrachte künstlerische Intention des Interpreten sowie das Nebeneinander oder konstruktive Miteinander von Wissenschaft, Praxis und Erfahrungswerten charakterisiert ist. Die Entwicklung der historischen Aufführungspraxis zu reflektieren, aus Bestandsaufnahmen und der gegenwärtigen Situation auch Argumente zu ihrer Perspektive zu erwägen und kritisch zu diskutieren war das Anliegen der in diesem Band dokumentierten Konferenz.
Aktualisiert: 2019-01-07
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