Kur oder Verschickung?

Kur oder Verschickung? von Schmuhl,  Hans-Walter
Von 1951 bis in die 1990er-Jahre hinein führte die DAK etwa 450.000 Kinderkuren durch. Kinder, die »unterernährt«, »blutarm«, »krankheitsanfällig« oder »tuberkulosegefährdet« schienen, wurden zur Erholung in eines der kasseneigenen Heime – »Schuppenhörnle« im Schwarzwald, »Haus Hamburg« in Bad Sassendorf und »Haus Quickborn« in Westerland auf Sylt – geschickt oder in anderen Einrichtungen untergebracht. Gedacht als Maßnahme zur Gesundheitsvorsorge, wurden die Kinderkuren ganz unterschiedlich erlebt. Manche der verschickten Kinder im Alter von vier bis vierzehn Jahren haben sie in guter Erinnerung, andere litten in den Kurheimen unter Einsamkeit, Heimweh, Verlustängsten und einer strengen Behandlung. Der damals gängigen »schwarzen Pädagogik« folgend, kam es in einigen Fällen zu körperlichen Züchtigungen und anderen demütigenden Strafen, manchmal sogar zu sexuellen Übergriffen. Das Buch nimmt erstmals die Kinderkuren eines großen Trägers systematisch in den Blick, untersucht die quantitative Dimension und die organisatorischen Abläufe und rekonstruiert anhand von Interviews mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen den Alltag in den Heimen.
Aktualisiert: 2023-05-30
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Wie nationalsozialistisch ist die Eugenik? – What is National Socialist about Eugenics?

Wie nationalsozialistisch ist die Eugenik? – What is National Socialist about Eugenics? von Braunschweig,  Sabine, Czarnowski,  Gabriele, Dietz,  Bernhard, Ferdinand,  Ursula, Grams,  Florian, Hahn,  Daphne, Hauss,  Gisela, Imboden,  Gabriela, Keller,  Christoph, Koch,  Lene, Lengwiler,  Martin, Lipphardt,  Veronika, Löscher,  Monika, Lünen,  Alexander, Mayer,  Thomas, Mottier,  Veronique, Ritter,  Hans Jakob, Schmuhl,  Hans-Walter, Venakis,  Andreas, Vossen,  Johannes, Wecker,  Regina, Ziegler,  Béatrice
Eugenik und Rassenhygiene galten lange als zentrale Elemente nationalsozialistischer Bevölkerungspolitik und Selektionspraxis. Neuere Forschungen haben jedoch gezeigt, dass es auch in nichttotalitären Staaten eugenische Programme gab, bzw. eugenisch begründete Maßnahmen durchgeführt wurden. Die vorliegende Publikation untersucht die ideologischen und wissenschaftlichen Grundlagen und die praktische Umsetzung eugenischer Konzepte und Maßnahmen an Beispielen aus Deutschland, England, Italien, skandinavischen Ländern, Österreich und der Schweiz. Sie bietet eine neue Basis zur Beurteilung der historischen Dimension der Eugenik und für ihre Bedeutung bei aktuellen bio-politischen Maßnahmen.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Zwischen Verklärung und Verurteilung

Zwischen Verklärung und Verurteilung von Buss,  Hansjörg, Büttner,  Ursula, Friederich,  Christine, Gundermann,  Christine, Haigis,  Peter, Hermle,  Siegfried, Kissener,  Michael, Kuller,  Christiane, Kunter,  Katharina, Lepp,  Claudia, Lorentzen,  Tim, Pöpping,  Dagmar, Rönz,  Helmut, Schilling,  Manuel, Schmuhl,  Hans-Walter, Schneider,  Thomas Martin, Schulze,  Nora Andrea, Töllner,  Axel
Was engagierte Promotoren der Erinnerung bewirken können, wenn ihre Ziele von kulturellen und politischen Zeitströmungen getragen werden.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Kur oder Verschickung?

Kur oder Verschickung? von Schmuhl,  Hans-Walter
Von 1951 bis in die 1990er-Jahre hinein führte die DAK etwa 450.000 Kinderkuren durch. Kinder, die »unterernährt«, »blutarm«, »krankheitsanfällig« oder »tuberkulosegefährdet« schienen, wurden zur Erholung in eines der kasseneigenen Heime – »Schuppenhörnle« im Schwarzwald, »Haus Hamburg« in Bad Sassendorf und »Haus Quickborn« in Westerland auf Sylt – geschickt oder in anderen Einrichtungen untergebracht. Gedacht als Maßnahme zur Gesundheitsvorsorge, wurden die Kinderkuren ganz unterschiedlich erlebt. Manche der verschickten Kinder im Alter von vier bis vierzehn Jahren haben sie in guter Erinnerung, andere litten in den Kurheimen unter Einsamkeit, Heimweh, Verlustängsten und einer strengen Behandlung. Der damals gängigen »schwarzen Pädagogik« folgend, kam es in einigen Fällen zu körperlichen Züchtigungen und anderen demütigenden Strafen, manchmal sogar zu sexuellen Übergriffen. Das Buch nimmt erstmals die Kinderkuren eines großen Trägers systematisch in den Blick, untersucht die quantitative Dimension und die organisatorischen Abläufe und rekonstruiert anhand von Interviews mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen den Alltag in den Heimen.
Aktualisiert: 2023-05-23
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Die nationalsozialistische „Euthanasie“-Aktion „T 4“ und ihre Opfer

Die nationalsozialistische „Euthanasie“-Aktion „T 4“ und ihre Opfer von Bader,  Helmut, Beddies,  Thomas, Binder,  Harald, Brand-Claussen,  Bettina, Brücker,  Eva, Cording,  Clemens, Czech,  Herwig, Dewitz,  Christine, Dörner,  Klaus, Eckart,  Wolfgang U., Friedlander,  Henry, Fuchs,  Petra, George,  Uta, Hamm,  Margret, Harms,  Ingo, Himmelreich,  Bojan, Hinz-Wessels,  Annette, Hoffmann,  Ute, Hohendorf,  Gerrit, Hulverscheidt,  Marion, Kaminsky,  Uwe, Kepplinger,  Brigitte, Kulesza,  Witold, Lilienthal,  Georg, Mueller,  Ulrich, Mundt,  Christoph, Neugebauer,  Wolfgang, Rauh,  Philipp, Reese,  Elisabeth, Reicherdt,  Babette, Richter,  Paul, Roebel,  Martin, Roelcke,  Volker, Rotzoll,  Maike, Rüdenburg,  Bodo, Schmitt,  Stefanie, Schmuhl,  Hans-Walter, Schulze,  Dietmar, Simunek,  Michael, Stöckle,  Thomas, Strohm,  Theodor, Topp,  Sascha, von Cranach,  Michael, Wachsmann,  Corinna, Wunder,  Michael
Der vorliegende Band geht auf ein ein internationales Kolloquium in Heidelberg zurück, das 2006 Ergebnisse eines Projektes vorstellte, das die verschollen geglaubten psychiatrischen Krankenakten der Opfer der 'Aktion T4', der zentral organisierten Phase der Krankenmorde, erstmals systematisch untersucht. Zudem wurde der gegenwärtige Forschungsstand zu dieser ersten großen Massenvernichtungsaktion des NS-Regimes zusammengetragen.
Aktualisiert: 2023-05-22
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Kontinuitäten, Zäsuren, Brüche?

Kontinuitäten, Zäsuren, Brüche? von Barsch,  Sebastian, Bösl,  Elsbeth, Coché,  Stefanie, Guenther,  Anne, Jessen,  Ralph, Klein,  Anne, Köbsell,  Swantje, Lingelbach,  Gabriele, Rudloff,  Wilfried, Schenk,  Britta-Marie, Schlund,  Sebastian, Schmuhl,  Hans-Walter, Stoll,  Jan, Waldschmidt,  Anne
Disability History Herausgegeben von Gabriele Lingelbach, Elsbeth Bösl und Maren Möhring Welche Ereignisse der deutschen Geschichte nach 1945 können als Momente des Wandels im gesellschaftlichen Umgang mit dem Phänomen »Behinderung« betrachtet werden? War das Kriegsende 1945 tatsächlich eine Zäsur? Oder sollten andere Geschehnisse, etwa der »Contergan-Skandal« in den 1960er Jahren, als Wendepunkte angesehen werden? Im interdisziplinären Dialog fragen die Autorinnen und Autoren danach, welche Phasen der Kontinuitäten und der Brüche sich für die Lebenslagen von Menschen mit Behinderungen in Deutschland identifizieren lassen. So entsteht erstmals ein Überblick über die Geschichte von Menschen mit Behinderungen in beiden deutschen Staaten seit 1945.
Aktualisiert: 2023-05-14
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Kontinuitäten, Zäsuren, Brüche?

Kontinuitäten, Zäsuren, Brüche? von Barsch,  Sebastian, Bösl,  Elsbeth, Coché,  Stefanie, Guenther,  Anne, Jessen,  Ralph, Klein,  Anne, Köbsell,  Swantje, Lingelbach,  Gabriele, Rudloff,  Wilfried, Schenk,  Britta-Marie, Schlund,  Sebastian, Schmuhl,  Hans-Walter, Stoll,  Jan, Waldschmidt,  Anne
Disability History Herausgegeben von Gabriele Lingelbach, Elsbeth Bösl und Maren Möhring Welche Ereignisse der deutschen Geschichte nach 1945 können als Momente des Wandels im gesellschaftlichen Umgang mit dem Phänomen »Behinderung« betrachtet werden? War das Kriegsende 1945 tatsächlich eine Zäsur? Oder sollten andere Geschehnisse, etwa der »Contergan-Skandal« in den 1960er Jahren, als Wendepunkte angesehen werden? Im interdisziplinären Dialog fragen die Autorinnen und Autoren danach, welche Phasen der Kontinuitäten und der Brüche sich für die Lebenslagen von Menschen mit Behinderungen in Deutschland identifizieren lassen. So entsteht erstmals ein Überblick über die Geschichte von Menschen mit Behinderungen in beiden deutschen Staaten seit 1945.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Kur oder Verschickung?

Kur oder Verschickung? von Schmuhl,  Hans-Walter
Von 1951 bis in die 1990er-Jahre hinein führte die DAK etwa 450.000 Kinderkuren durch. Kinder, die »unterernährt«, »blutarm«, »krankheitsanfällig« oder »tuberkulosegefährdet« schienen, wurden zur Erholung in eines der kasseneigenen Heime – »Schuppenhörnle« im Schwarzwald, »Haus Hamburg« in Bad Sassendorf und »Haus Quickborn« in Westerland auf Sylt – geschickt oder in anderen Einrichtungen untergebracht. Gedacht als Maßnahme zur Gesundheitsvorsorge, wurden die Kinderkuren ganz unterschiedlich erlebt. Manche der verschickten Kinder im Alter von vier bis vierzehn Jahren haben sie in guter Erinnerung, andere litten in den Kurheimen unter Einsamkeit, Heimweh, Verlustängsten und einer strengen Behandlung. Der damals gängigen »schwarzen Pädagogik« folgend, kam es in einigen Fällen zu körperlichen Züchtigungen und anderen demütigenden Strafen, manchmal sogar zu sexuellen Übergriffen. Das Buch nimmt erstmals die Kinderkuren eines großen Trägers systematisch in den Blick, untersucht die quantitative Dimension und die organisatorischen Abläufe und rekonstruiert anhand von Interviews mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen den Alltag in den Heimen.
Aktualisiert: 2023-05-09
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Kur oder Verschickung?

Kur oder Verschickung? von Schmuhl,  Hans-Walter
Von 1951 bis in die 1990er-Jahre hinein führte die DAK etwa 450.000 Kinderkuren durch. Kinder, die »unterernährt«, »blutarm«, »krankheitsanfällig« oder »tuberkulosegefährdet« schienen, wurden zur Erholung in eines der kasseneigenen Heime – »Schuppenhörnle« im Schwarzwald, »Haus Hamburg« in Bad Sassendorf und »Haus Quickborn« in Westerland auf Sylt – geschickt oder in anderen Einrichtungen untergebracht. Gedacht als Maßnahme zur Gesundheitsvorsorge, wurden die Kinderkuren ganz unterschiedlich erlebt. Manche der verschickten Kinder im Alter von vier bis vierzehn Jahren haben sie in guter Erinnerung, andere litten in den Kurheimen unter Einsamkeit, Heimweh, Verlustängsten und einer strengen Behandlung. Der damals gängigen »schwarzen Pädagogik« folgend, kam es in einigen Fällen zu körperlichen Züchtigungen und anderen demütigenden Strafen, manchmal sogar zu sexuellen Übergriffen. Das Buch nimmt erstmals die Kinderkuren eines großen Trägers systematisch in den Blick, untersucht die quantitative Dimension und die organisatorischen Abläufe und rekonstruiert anhand von Interviews mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen den Alltag in den Heimen.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Ausgeschlossen – Eingeschlossen

Ausgeschlossen – Eingeschlossen von Schmuhl,  Hans-Walter, Winkler,  Ulrike
"Ausgeschlossen - Eingeschlossen" ist der dritte Band zur Geschichte der Evangelischen Stiftung Alsterdorf in Hamburg. Legte "Auf dieser schiefen Ebene gibt es kein Halten mehr" den Schwerpunkt auf die NS-Zeit und "Mitten in Hamburg" auf die 1950er/70er Jahre, so nimmt der vorliegende Band die gesamte Geschichte der Stiftung von ihrer Gründung bis heute in den Blick. Der Weg von der landwirtschaftlichen Kolonie zur geschlossenen Anstalt, die in der NS-Zeit zur Falle für die Menschen mit Behinderung wurde, wird ebenso nachgezeichnet wie die Erstarrung in der Nachkriegszeit bis zur Anstaltsauflösung und ihrem Aufgehen in den Quartieren der Stadt.
Aktualisiert: 2023-04-04
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»Es sollte doch alles besser werden«

»Es sollte doch alles besser werden« von Schmuhl,  Hans-Walter, Wagner,  Sylvia, Wilke,  Karsten, Winkler,  Ulrike
Das Buch über die Rummelsberger Diakonie verbindet bayerische Regionalgeschichte mit der Geschichte der Diakonie, der Geschichte von Menschen mit Behinderungen und Medizingeschichte. Die Rummelsberger Diakonie und die Innere Mission insgesamt erscheinen darin als Schrittmacher und als abhängige Träger staatlicher Sozialpolitik. Der Buchtitel »Es sollte doch alles besser werden« beschreibt die Spannung zwischen dem Wollen derjenigen, die angetreten sind, Menschen mit Beeinträchtigung das Leben zu erleichtern, und den Verfehlungen, die aus Überforderung, Unkenntnis, mangelnder Empathie zu Schuld gegenüber Menschen geführt haben.
Aktualisiert: 2022-05-11
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»Es sollte doch alles besser werden«

»Es sollte doch alles besser werden« von Schmuhl,  Hans-Walter, Wagner,  Sylvia, Wilke,  Karsten, Winkler,  Ulrike
Das Buch über die Rummelsberger Diakonie verbindet bayerische Regionalgeschichte mit der Geschichte der Diakonie, der Geschichte von Menschen mit Behinderungen und Medizingeschichte. Die Rummelsberger Diakonie und die Innere Mission insgesamt erscheinen darin als Schrittmacher und als abhängige Träger staatlicher Sozialpolitik. Der Buchtitel »Es sollte doch alles besser werden« beschreibt die Spannung zwischen dem Wollen derjenigen, die angetreten sind, Menschen mit Beeinträchtigung das Leben zu erleichtern, und den Verfehlungen, die aus Überforderung, Unkenntnis, mangelnder Empathie zu Schuld gegenüber Menschen geführt haben.
Aktualisiert: 2023-03-23
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Die nationalsozialistische „Euthanasie“-Aktion „T 4“ und ihre Opfer

Die nationalsozialistische „Euthanasie“-Aktion „T 4“ und ihre Opfer von Bader,  Helmut, Beddies,  Thomas, Binder,  Harald, Brand-Claussen,  Bettina, Brücker,  Eva, Cording,  Clemens, Czech,  Herwig, Dewitz,  Christine, Dörner,  Klaus, Eckart,  Wolfgang U., Friedlander,  Henry, Fuchs,  Petra, George,  Uta, Hamm,  Margret, Harms,  Ingo, Himmelreich,  Bojan, Hinz-Wessels,  Annette, Hoffmann,  Ute, Hohendorf,  Gerrit, Hulverscheidt,  Marion, Kaminsky,  Uwe, Kepplinger,  Brigitte, Kulesza,  Witold, Lilienthal,  Georg, Mueller,  Ulrich, Mundt,  Christoph, Neugebauer,  Wolfgang, Rauh,  Philipp, Reese,  Elisabeth, Reicherdt,  Babette, Richter,  Paul, Roebel,  Martin, Roelcke,  Volker, Rotzoll,  Maike, Rüdenburg,  Bodo, Schmitt,  Stefanie, Schmuhl,  Hans-Walter, Schulze,  Dietmar, Simunek,  Michael, Stöckle,  Thomas, Strohm,  Theodor, Topp,  Sascha, von Cranach,  Michael, Wachsmann,  Corinna, Wunder,  Michael
Der vorliegende Band geht auf ein ein internationales Kolloquium in Heidelberg zurück, das 2006 Ergebnisse eines Projektes vorstellte, das die verschollen geglaubten psychiatrischen Krankenakten der Opfer der 'Aktion T4', der zentral organisierten Phase der Krankenmorde, erstmals systematisch untersucht. Zudem wurde der gegenwärtige Forschungsstand zu dieser ersten großen Massenvernichtungsaktion des NS-Regimes zusammengetragen.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Westf. Forschungen Band 70-2020

Westf. Forschungen Band 70-2020 von Jens,  Gründler, Schmuhl,  Hans-Walter, Thiessen,  Malte
Obwohl die Relevanz der Psychiatriegeschichte im „Zeitalter der Psyche“ auf der Hand liegt, ist die jüngste Zeitgeschichte in dieser Hinsicht nach wie vor ein unbeackertes Feld. Wir wissen immer noch wenig über die Neuorientierungen von Psychiatrien, Psychiaterinnen und Psychiatern nach 1970, geschweige denn ihrer Patientinnen und Patienten. Welche Auswirkungen hatten die Reformen in Psychiatrie und Fürsorge jenseits der fachwissenschaftlichen Diskussion? Wie wurden diese Entwicklungen von den Betroffenen wahrgenommen? Wie reagierten Nachbarschaften und städtische Gesellschaft auf die Inklusion von Menschen mit psychischen Erkrankungen in gemeindenahe Versorgungsformen? Obwohl soziale, konfessionelle, landes- und kommunalpolitische, räumlich-geographische und infrastrukturelle Rahmungen ganz entscheidenden Einfluss auf das Arbeiten und Leben in einer Einrichtung haben, werden diese Dimensionen psychiatriegeschichtlich selten ausgeleuchtet. Für das Aushandeln der Grenzen und Beziehungen zwischen „innen“ und „außen“, „normal“ und „krank“ bzw. „anders“ ist der soziale Nahbereich indessen von großer Bedeutung. Der Themenschwerpunkt verdeutlicht die Potenziale einer regional orientierten Psychiatriegeschichte, die verschiedene Ebenen des Geschehens miteinander verknüpft: die Praxis der Verwahrung, Versorgung, Therapie und Rehabilitation vor Ort; die personellen Netzwerke in der Anstalts- und der Universitätspsychiatrie sowie in fach- und standespolitischen Gremien; schließlich die soziokulturelle Konstruktion von psychischer Erkrankung in der Gesellschaft, in den Medien oder in der Kunst. Weitere Beiträge des Bandes behandeln deutsch-niederländische Verflechtungen in einer transnationalen Perspektive, Aspekte der Verkehrsinfrastruktur und der Handwerksausbildung im 19. Jahrhundert, die politische Strafjustiz im NS, die Geschichte der Historischen Kommission bis in die 1980er Jahre, die Startphase des LWL-Industriemuseums, die verdrängte Erinnerung an sowjetische ZwangsarbeiterInnen sowie die Erhebung ostwestfälischer Städte zu preußischen Akzisestädten vor 300 Jahren. Wie in jedem Jahr komplettieren Nachrufe, Berichte, Zeitschriftenschau und Buchbesprechungen den Band.
Aktualisiert: 2023-04-14
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Wie nationalsozialistisch ist die Eugenik? – What is National Socialist about Eugenics?

Wie nationalsozialistisch ist die Eugenik? – What is National Socialist about Eugenics? von Braunschweig,  Sabine, Czarnowski,  Gabriele, Dietz,  Bernhard, Ferdinand,  Ursula, Grams,  Florian, Hahn,  Daphne, Hauss,  Gisela, Imboden,  Gabriela, Keller,  Christoph, Koch,  Lene, Lengwiler,  Martin, Lipphardt,  Veronika, Löscher,  Monika, Lünen,  Alexander, Mayer,  Thomas, Mottier,  Veronique, Ritter,  Hans Jakob, Schmuhl,  Hans-Walter, Venakis,  Andreas, Vossen,  Johannes, Wecker,  Regina, Ziegler,  Béatrice
Eugenik und Rassenhygiene galten lange als zentrale Elemente nationalsozialistischer Bevölkerungspolitik und Selektionspraxis. Neuere Forschungen haben jedoch gezeigt, dass es auch in nichttotalitären Staaten eugenische Programme gab, bzw. eugenisch begründete Maßnahmen durchgeführt wurden. Die vorliegende Publikation untersucht die ideologischen und wissenschaftlichen Grundlagen und die praktische Umsetzung eugenischer Konzepte und Maßnahmen an Beispielen aus Deutschland, England, Italien, skandinavischen Ländern, Österreich und der Schweiz. Sie bietet eine neue Basis zur Beurteilung der historischen Dimension der Eugenik und für ihre Bedeutung bei aktuellen bio-politischen Maßnahmen.
Aktualisiert: 2023-04-28
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Die Kassenärztliche Vereinigung Hamburg / Die Kassenärztliche Vereinigung Hamburg, Band 2: 1965 – 2019

Die Kassenärztliche Vereinigung Hamburg / Die Kassenärztliche Vereinigung Hamburg, Band 2: 1965 – 2019 von Schmuhl,  Hans-Walter
Kassenärztliche Vereinigungen agieren im Spannungsfeld zwischen dem freien Spiel der Kräfte auf dem Markt für medizinische Dienstleistungen und den Vorgaben staatlicher Gesundheitspolitik. Sie finden eine Balance zwischen den Ansprüchen der Patienten, dem ärztlichen Berufsethos, den wirtschaftlichen Interessen der Ärzte und der Verpflichtung zum wirtschaftlichen Umgang mit den Mitteln der Solidargemeinschaft. Sie sind Institutionen, die trotz ihrer gesellschaftlichen Bedeutung weitgehend unsichtbar sind. Der 2. Band der Gesamtdarstellung zur Geschichte der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg behandelt den Zeitraum von der Mitte der 1960er Jahre bis zur Gegenwart. (Der 1. Band über die Jahre von 1919 bis 1964 erschien vor Kurzem.) In der Ära des bundesdeutschen Sozialstaates brachte ein neuer Vorstand Reformprojekte auf den Weg, die das Profil der KVH nachhaltig verändern sollten – von der Einführung der Elektronischen Datenverarbeitung über die Reorganisation des ärztlichen Notfalldienstes, den Bau eines neuen Ärztehauses und ein Programm zur Sicherstellung der künftigen kassenärztlichen Versorgung bis hin zur Einrichtung der Praxisklinik Mümmelmannsberg und onkologischer Schwerpunktpraxen. Seit den 1980er Jahren geriet auch die KVH zunehmend unter den Druck der staatlichen Gesetzgebung zur »Kostendämpfung«. Die letzten zwei Jahrzehnte sind geprägt von einer Politik des »regulierten Wettbewerbs«.
Aktualisiert: 2023-04-15
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Dem Leben Raum geben

Dem Leben Raum geben von Schmuhl,  Hans-Walter, Winkler,  Ulrike
Im Jahre 1869 als Diakonenanstalt für die hannoversche Landeskirche gegründet, entwickelte sich das Stephansstift rasch zu einer der größten deutschen Brüderschaften. Diakone des Stephansstifts arbeiteten in der Gemeindediakonie, in der Alten- und Behindertenhilfe, leiteten Herbergen zur Heimat und Seemannsmissionen in aller Welt. Die Kinder- und Jugendhilfe war ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit, der insbesondere während der »Krise der Heimerziehung« in den 1960er und 1970er Jahren Turbulenzen ausgesetzt war. Heute gehört das Stephansstift zur Dachstiftung Diakonie und erbringt Leistungen in der Kinder- und Jugendhilfe sowie in den Bereichen Pflege, Bildung und Ausbildung.
Aktualisiert: 2022-12-02
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Die Kassenärztliche Vereinigung Hamburg / Die Kassenärztliche Vereinigung Hamburg, Band 1: 1919 – 1964

Die Kassenärztliche Vereinigung Hamburg / Die Kassenärztliche Vereinigung Hamburg, Band 1: 1919 – 1964 von Schmuhl,  Hans-Walter, von Villiez,  Anna
Kassenärztliche Vereinigungen agieren im Spannungsfeld zwischen dem freien Spiel der Kräfte auf dem Markt für medizinische Dienstleistungen und den Vorgaben staatlicher Gesundheitspolitik. Sie müssen eine Balance finden zwischen den Ansprüchen der Patienten, dem ärztlichen Berufsethos, den wirtschaftlichen Interessen der Ärzte und der Verpflichtung zum wirtschaftlichen Umgang mit den Mitteln der Krankenkassen. In Hamburg gründete sich schon 1919 die »Vereinigung der Kassenärzte Groß-Hamburgs e.V.«, die sich für die Rechte ihrer Mitglieder engagierte, die Voraussetzungen für Vertragsabschlüsse auf Augenhöhe mit den Krankenkassen schuf und das Fundament für eine umfassende ambulante ärztliche Versorgung legte. Band 1 der Studie zeichnet die Geschichte der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg von der Gründung bis 1964 nach: die stürmischen Zwanzigerjahre, die »Gleichschaltung« unter nationalsozialistischer Herrschaft, den Wiederaufbau nach 1945 und die Einbindung in den bundesdeutschen Sozialstaat. Ein zweiter Band, der die Rolle der KVH in einem expandierenden, immer komplexeren Gesundheitssystem bis in die Gegenwart nachzeichnet, ist in Planung.
Aktualisiert: 2023-04-15
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Zwischen Verklärung und Verurteilung

Zwischen Verklärung und Verurteilung von Buss,  Hansjörg, Büttner,  Ursula, Friederich,  Christine, Gundermann,  Christine, Haigis,  Peter, Hermle,  Siegfried, Kissener,  Michael, Kuller,  Christiane, Kunter,  Katharina, Lepp,  Claudia, Lorentzen,  Tim, Pöpping,  Dagmar, Rönz,  Helmut, Schilling,  Manuel, Schmuhl,  Hans-Walter, Schneider,  Thomas Martin, Schulze,  Nora Andrea
Was engagierte Promotoren der Erinnerung bewirken können, wenn ihre Ziele von kulturellen und politischen Zeitströmungen getragen werden.
Aktualisiert: 2019-04-18
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