Er komponierte den Freischütz, der vielen als deutsche Nationaloper gilt. Webers Oberon war wiederum für lange Jahre die erfolgreichste englische Oper. Sein Männerchor Lützows wilde Jagd machte ihn zum musikalischen Symbol eines antifranzösischen Nationalismus, dabei schrieb der Komponist, der zuvor napoleontreuen deutschen Höfen diente, erst viel später als andere „patriotische“ Lieder. Sein brillantes Klavierstück Aufforderung zum Tanz wurde sehr bekannt, es ist aber nur eine von vielen großartigen Instrumentalkompositionen Carl Maria von Webers. Er war auch einer der wichtigsten Operndirigenten und Musiktheater-Manager seiner Zeit, ein virtuoser Pianist – und er schrieb über sein Metier auch heute noch lesenswerte Texte.Das späte 19. Jahrhundert schuf sich ein Bild von ihm, das viele Generationen beeinflusste. Es war aber vor allem eine Projektion des kulturellen Klimas im 1871 gegründeten Deutschen Reich. Dieses Buch stellt Carl Maria von Weber in seiner eigenen Zeit vor und berücksichtigt dabei Forschungsergebnisse, die bisher noch nicht in biografischem Kontext vorgestellt wurden. Mit einem Vorwort von Jürgen Flimm.
Geboren wurde Carl Maria von Weber 1786 im Fürstbistum Lübeck, von wo er bald auf Reisen durch viele deutsche Staaten ging. Sein alter Vater, ein Onkel von Constanze Mozart, hatte zeitweise eine mäßig erfolgreiche Theatertruppe. Dann widmete er sich der Ausbildung seines Sohns aus zweiter Ehe mit einer viel jüngeren Frau. In Hildburghausen, Salzburg und Wien lernte der junge Weber sein musikalisches Handwerk, schon mit 17 Jahren bekam er einen Kapellmeisterposten im preußischen Breslau. Ab 1807 stand er für zweieinhalb Jahre als Sekretär im Dienst eines württembergischen Herzogs, ohne die Musik und das Komponieren aufzugeben. Er machte sich mit Silvana in Frankfurt und Abu Hassan in München einen Namen als Bühnenkomponist, unternahm Konzertreisen als Pianist und wurde 1813 Operndirektor in Prag. 1817 berief man ihn nach Dresden, und 1821 wurde er durch die Berliner Uraufführung des Freischütz zum populärsten Opernkomponisten seiner Zeit. Keine vierzig Jahre alt, erlag er kurz nach der Premiere seines Oberon in London ebendort einer chronischen Tuberkulose.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Er komponierte den Freischütz, der vielen als deutsche Nationaloper gilt. Webers Oberon war wiederum für lange Jahre die erfolgreichste englische Oper. Sein Männerchor Lützows wilde Jagd machte ihn zum musikalischen Symbol eines antifranzösischen Nationalismus, dabei schrieb der Komponist, der zuvor napoleontreuen deutschen Höfen diente, erst viel später als andere „patriotische“ Lieder. Sein brillantes Klavierstück Aufforderung zum Tanz wurde sehr bekannt, es ist aber nur eine von vielen großartigen Instrumentalkompositionen Carl Maria von Webers. Er war auch einer der wichtigsten Operndirigenten und Musiktheater-Manager seiner Zeit, ein virtuoser Pianist – und er schrieb über sein Metier auch heute noch lesenswerte Texte.Das späte 19. Jahrhundert schuf sich ein Bild von ihm, das viele Generationen beeinflusste. Es war aber vor allem eine Projektion des kulturellen Klimas im 1871 gegründeten Deutschen Reich. Dieses Buch stellt Carl Maria von Weber in seiner eigenen Zeit vor und berücksichtigt dabei Forschungsergebnisse, die bisher noch nicht in biografischem Kontext vorgestellt wurden. Mit einem Vorwort von Jürgen Flimm.
Geboren wurde Carl Maria von Weber 1786 im Fürstbistum Lübeck, von wo er bald auf Reisen durch viele deutsche Staaten ging. Sein alter Vater, ein Onkel von Constanze Mozart, hatte zeitweise eine mäßig erfolgreiche Theatertruppe. Dann widmete er sich der Ausbildung seines Sohns aus zweiter Ehe mit einer viel jüngeren Frau. In Hildburghausen, Salzburg und Wien lernte der junge Weber sein musikalisches Handwerk, schon mit 17 Jahren bekam er einen Kapellmeisterposten im preußischen Breslau. Ab 1807 stand er für zweieinhalb Jahre als Sekretär im Dienst eines württembergischen Herzogs, ohne die Musik und das Komponieren aufzugeben. Er machte sich mit Silvana in Frankfurt und Abu Hassan in München einen Namen als Bühnenkomponist, unternahm Konzertreisen als Pianist und wurde 1813 Operndirektor in Prag. 1817 berief man ihn nach Dresden, und 1821 wurde er durch die Berliner Uraufführung des Freischütz zum populärsten Opernkomponisten seiner Zeit. Keine vierzig Jahre alt, erlag er kurz nach der Premiere seines Oberon in London ebendort einer chronischen Tuberkulose.
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Er komponierte den Freischütz, der vielen als deutsche Nationaloper gilt. Webers Oberon war wiederum für lange Jahre die erfolgreichste englische Oper. Sein Männerchor Lützows wilde Jagd machte ihn zum musikalischen Symbol eines antifranzösischen Nationalismus, dabei schrieb der Komponist, der zuvor napoleontreuen deutschen Höfen diente, erst viel später als andere „patriotische“ Lieder. Sein brillantes Klavierstück Aufforderung zum Tanz wurde sehr bekannt, es ist aber nur eine von vielen großartigen Instrumentalkompositionen Carl Maria von Webers. Er war auch einer der wichtigsten Operndirigenten und Musiktheater-Manager seiner Zeit, ein virtuoser Pianist – und er schrieb über sein Metier auch heute noch lesenswerte Texte.Das späte 19. Jahrhundert schuf sich ein Bild von ihm, das viele Generationen beeinflusste. Es war aber vor allem eine Projektion des kulturellen Klimas im 1871 gegründeten Deutschen Reich. Dieses Buch stellt Carl Maria von Weber in seiner eigenen Zeit vor und berücksichtigt dabei Forschungsergebnisse, die bisher noch nicht in biografischem Kontext vorgestellt wurden. Mit einem Vorwort von Jürgen Flimm.
Geboren wurde Carl Maria von Weber 1786 im Fürstbistum Lübeck, von wo er bald auf Reisen durch viele deutsche Staaten ging. Sein alter Vater, ein Onkel von Constanze Mozart, hatte zeitweise eine mäßig erfolgreiche Theatertruppe. Dann widmete er sich der Ausbildung seines Sohns aus zweiter Ehe mit einer viel jüngeren Frau. In Hildburghausen, Salzburg und Wien lernte der junge Weber sein musikalisches Handwerk, schon mit 17 Jahren bekam er einen Kapellmeisterposten im preußischen Breslau. Ab 1807 stand er für zweieinhalb Jahre als Sekretär im Dienst eines württembergischen Herzogs, ohne die Musik und das Komponieren aufzugeben. Er machte sich mit Silvana in Frankfurt und Abu Hassan in München einen Namen als Bühnenkomponist, unternahm Konzertreisen als Pianist und wurde 1813 Operndirektor in Prag. 1817 berief man ihn nach Dresden, und 1821 wurde er durch die Berliner Uraufführung des Freischütz zum populärsten Opernkomponisten seiner Zeit. Keine vierzig Jahre alt, erlag er kurz nach der Premiere seines Oberon in London ebendort einer chronischen Tuberkulose.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Kein anderer Komponist steht in so lebendiger Weise für die Verbindung von Tradition und Moderne wie Leoš Janáček. In seinem Schaffen verbinden sich nationale Identität und universaler Humanismus. 1854 in Mähren geboren, wird Janáček erst spät – im Alter von 60 Jahren – über die Grenzen seiner engeren Heimat hinaus bekannt, erlangt dann aber v. a. mit seinen Opern Jenůfa und Katja Kabanowa, der Sinfonietta sowie mit kammermusikalischen Werken rasch Weltruhm. Seine einzigartige, textnahe Klangsprache ist dem Hörer unmittelbar zugänglich und fordert ihn dennoch heraus. Heute gehören Janáčeks Kompositionen zu den Klassikern der Moderne. Mit diesem Buch präsentiert Christoph Schwandt lebhaft und kenntnisreich eine erste "griffige" und dennoch umfassende Biografie des tschechischen Komponisten, die auch die historischen und kulturellen Zusammenhänge jener Zeit beleuchtet und vor allem dem interessierten Musikliebhaber zahlreiche Zugänge zu Leben und Werk Janáčeks bietet. Christoph Schwandt, geboren 1956 in Bad Homburg, war in leitenden Funktionen an den Theatern in Oldenburg, Bonn und Essen sowie bei den Salzburger Festspielen tätig. Seit 2002 ist er Chefdramaturg an der Oper Köln. Als Autor veröffentlichte er u. a. Biografien von Georges Bizet und Giuseppe Verdi.
Aktualisiert: 2023-06-28
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In Paris, seiner Heimatstadt, hat er fast sein ganzes Leben verbracht. In Spanien ist er nie gewesen. Und doch gilt Bizets Carmen als die spanische Oper schlechthin. Ihren überwältigenden Erfolg auf der ganzen Welt erlebte ihr Komponist nicht mehr. Genau drei Monate nach der Uraufführung im März 1875 starb er im Alter von nur 36 Jahren. Noch heute steht sein bemerkenswertes Gesamtwerk im Schatten dieses einen Meisterwerks.
Die erstmals 1991 erschienene Biografie von Christoph Schwandt ist nach wie vor die einzige in deutscher Sprache. Das Standardwerk, das wichtige Forschungsergebnisse und Erkenntnisse der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts berücksichtigt, wird nun aktualisiert und erweitert vorgelegt.
Aktualisiert: 2023-06-28
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In Paris, seiner Heimatstadt, hat er fast sein ganzes Leben verbracht. In Spanien ist er nie gewesen. Und doch gilt Bizets Carmen als die spanische Oper schlechthin. Ihren überwältigenden Erfolg auf der ganzen Welt erlebte ihr Komponist nicht mehr. Genau drei Monate nach der Uraufführung im März 1875 starb er im Alter von nur 36 Jahren. Noch heute steht sein bemerkenswertes Gesamtwerk im Schatten dieses einen Meisterwerks.
Die erstmals 1991 erschienene Biografie von Christoph Schwandt ist nach wie vor die einzige in deutscher Sprache. Das Standardwerk, das wichtige Forschungsergebnisse und Erkenntnisse der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts berücksichtigt, wird nun aktualisiert und erweitert vorgelegt.
Aktualisiert: 2023-06-28
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In Paris, seiner Heimatstadt, hat er fast sein ganzes Leben verbracht. In Spanien ist er nie gewesen. Und doch gilt Bizets Carmen als die spanische Oper schlechthin. Ihren überwältigenden Erfolg auf der ganzen Welt erlebte ihr Komponist nicht mehr. Genau drei Monate nach der Uraufführung im März 1875 starb er im Alter von nur 36 Jahren. Noch heute steht sein bemerkenswertes Gesamtwerk im Schatten dieses einen Meisterwerks.
Die erstmals 1991 erschienene Biografie von Christoph Schwandt ist nach wie vor die einzige in deutscher Sprache. Das Standardwerk, das wichtige Forschungsergebnisse und Erkenntnisse der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts berücksichtigt, wird nun aktualisiert und erweitert vorgelegt.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Giuseppe Verdi (1813–1901) war schon zu Lebzeiten der berühmteste Italiener seiner Zeit. Christoph Schwandt schildert den Weg des großen Künstlers und eigensinnigen Bürgers und lässt seine unsterblichen Werke wiederauferstehen, die bis heute in den Opernhäusern gespielt werden.
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Aktualisiert: 2023-06-27
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Kein anderer Komponist steht in so lebendiger Weise für die Verbindung von Tradition und Moderne wie Leoš Janáček. In seinem Schaffen verbinden sich nationale Identität und universaler Humanismus. 1854 in Mähren geboren, wird Janáček erst spät – im Alter von 60 Jahren – über die Grenzen seiner engeren Heimat hinaus bekannt, erlangt dann aber v. a. mit seinen Opern Jenůfa und Katja Kabanowa, der Sinfonietta sowie mit kammermusikalischen Werken rasch Weltruhm. Seine einzigartige, textnahe Klangsprache ist dem Hörer unmittelbar zugänglich und fordert ihn dennoch heraus. Heute gehören Janáčeks Kompositionen zu den Klassikern der Moderne. Mit diesem Buch präsentiert Christoph Schwandt lebhaft und kenntnisreich eine erste "griffige" und dennoch umfassende Biografie des tschechischen Komponisten, die auch die historischen und kulturellen Zusammenhänge jener Zeit beleuchtet und vor allem dem interessierten Musikliebhaber zahlreiche Zugänge zu Leben und Werk Janáčeks bietet. Christoph Schwandt, geboren 1956 in Bad Homburg, war in leitenden Funktionen an den Theatern in Oldenburg, Bonn und Essen sowie bei den Salzburger Festspielen tätig. Seit 2002 ist er Chefdramaturg an der Oper Köln. Als Autor veröffentlichte er u. a. Biografien von Georges Bizet und Giuseppe Verdi.
Aktualisiert: 2023-06-21
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Kein anderer Komponist steht in so lebendiger Weise für die Verbindung von Tradition und Moderne wie Leoš Janáček. In seinem Schaffen verbinden sich nationale Identität und universaler Humanismus. 1854 in Mähren geboren, wird Janáček erst spät – im Alter von 60 Jahren – über die Grenzen seiner engeren Heimat hinaus bekannt, erlangt dann aber v. a. mit seinen Opern Jenůfa und Katja Kabanowa, der Sinfonietta sowie mit kammermusikalischen Werken rasch Weltruhm. Seine einzigartige, textnahe Klangsprache ist dem Hörer unmittelbar zugänglich und fordert ihn dennoch heraus. Heute gehören Janáčeks Kompositionen zu den Klassikern der Moderne. Mit diesem Buch präsentiert Christoph Schwandt lebhaft und kenntnisreich eine erste "griffige" und dennoch umfassende Biografie des tschechischen Komponisten, die auch die historischen und kulturellen Zusammenhänge jener Zeit beleuchtet und vor allem dem interessierten Musikliebhaber zahlreiche Zugänge zu Leben und Werk Janáčeks bietet. Christoph Schwandt, geboren 1956 in Bad Homburg, war in leitenden Funktionen an den Theatern in Oldenburg, Bonn und Essen sowie bei den Salzburger Festspielen tätig. Seit 2002 ist er Chefdramaturg an der Oper Köln. Als Autor veröffentlichte er u. a. Biografien von Georges Bizet und Giuseppe Verdi.
Aktualisiert: 2023-06-21
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Kein anderer Komponist steht in so lebendiger Weise für die Verbindung von Tradition und Moderne wie Leoš Janáček. In seinem Schaffen verbinden sich nationale Identität und universaler Humanismus. 1854 in Mähren geboren, wird Janáček erst spät – im Alter von 60 Jahren – über die Grenzen seiner engeren Heimat hinaus bekannt, erlangt dann aber v. a. mit seinen Opern Jenůfa und Katja Kabanowa, der Sinfonietta sowie mit kammermusikalischen Werken rasch Weltruhm. Seine einzigartige, textnahe Klangsprache ist dem Hörer unmittelbar zugänglich und fordert ihn dennoch heraus. Heute gehören Janáčeks Kompositionen zu den Klassikern der Moderne. Mit diesem Buch präsentiert Christoph Schwandt lebhaft und kenntnisreich eine erste "griffige" und dennoch umfassende Biografie des tschechischen Komponisten, die auch die historischen und kulturellen Zusammenhänge jener Zeit beleuchtet und vor allem dem interessierten Musikliebhaber zahlreiche Zugänge zu Leben und Werk Janáčeks bietet. Christoph Schwandt, geboren 1956 in Bad Homburg, war in leitenden Funktionen an den Theatern in Oldenburg, Bonn und Essen sowie bei den Salzburger Festspielen tätig. Seit 2002 ist er Chefdramaturg an der Oper Köln. Als Autor veröffentlichte er u. a. Biografien von Georges Bizet und Giuseppe Verdi.
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Er komponierte den Freischütz, der vielen als deutsche Nationaloper gilt. Webers Oberon war wiederum für lange Jahre die erfolgreichste englische Oper. Sein Männerchor Lützows wilde Jagd machte ihn zum musikalischen Symbol eines antifranzösischen Nationalismus, dabei schrieb der Komponist, der zuvor napoleontreuen deutschen Höfen diente, erst viel später als andere „patriotische“ Lieder. Sein brillantes Klavierstück Aufforderung zum Tanz wurde sehr bekannt, es ist aber nur eine von vielen großartigen Instrumentalkompositionen Carl Maria von Webers. Er war auch einer der wichtigsten Operndirigenten und Musiktheater-Manager seiner Zeit, ein virtuoser Pianist – und er schrieb über sein Metier auch heute noch lesenswerte Texte.Das späte 19. Jahrhundert schuf sich ein Bild von ihm, das viele Generationen beeinflusste. Es war aber vor allem eine Projektion des kulturellen Klimas im 1871 gegründeten Deutschen Reich. Dieses Buch stellt Carl Maria von Weber in seiner eigenen Zeit vor und berücksichtigt dabei Forschungsergebnisse, die bisher noch nicht in biografischem Kontext vorgestellt wurden. Mit einem Vorwort von Jürgen Flimm.
Geboren wurde Carl Maria von Weber 1786 im Fürstbistum Lübeck, von wo er bald auf Reisen durch viele deutsche Staaten ging. Sein alter Vater, ein Onkel von Constanze Mozart, hatte zeitweise eine mäßig erfolgreiche Theatertruppe. Dann widmete er sich der Ausbildung seines Sohns aus zweiter Ehe mit einer viel jüngeren Frau. In Hildburghausen, Salzburg und Wien lernte der junge Weber sein musikalisches Handwerk, schon mit 17 Jahren bekam er einen Kapellmeisterposten im preußischen Breslau. Ab 1807 stand er für zweieinhalb Jahre als Sekretär im Dienst eines württembergischen Herzogs, ohne die Musik und das Komponieren aufzugeben. Er machte sich mit Silvana in Frankfurt und Abu Hassan in München einen Namen als Bühnenkomponist, unternahm Konzertreisen als Pianist und wurde 1813 Operndirektor in Prag. 1817 berief man ihn nach Dresden, und 1821 wurde er durch die Berliner Uraufführung des Freischütz zum populärsten Opernkomponisten seiner Zeit. Keine vierzig Jahre alt, erlag er kurz nach der Premiere seines Oberon in London ebendort einer chronischen Tuberkulose.
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Er komponierte den Freischütz, der vielen als deutsche Nationaloper gilt. Webers Oberon war wiederum für lange Jahre die erfolgreichste englische Oper. Sein Männerchor Lützows wilde Jagd machte ihn zum musikalischen Symbol eines antifranzösischen Nationalismus, dabei schrieb der Komponist, der zuvor napoleontreuen deutschen Höfen diente, erst viel später als andere „patriotische“ Lieder. Sein brillantes Klavierstück Aufforderung zum Tanz wurde sehr bekannt, es ist aber nur eine von vielen großartigen Instrumentalkompositionen Carl Maria von Webers. Er war auch einer der wichtigsten Operndirigenten und Musiktheater-Manager seiner Zeit, ein virtuoser Pianist – und er schrieb über sein Metier auch heute noch lesenswerte Texte.Das späte 19. Jahrhundert schuf sich ein Bild von ihm, das viele Generationen beeinflusste. Es war aber vor allem eine Projektion des kulturellen Klimas im 1871 gegründeten Deutschen Reich. Dieses Buch stellt Carl Maria von Weber in seiner eigenen Zeit vor und berücksichtigt dabei Forschungsergebnisse, die bisher noch nicht in biografischem Kontext vorgestellt wurden. Mit einem Vorwort von Jürgen Flimm.
Geboren wurde Carl Maria von Weber 1786 im Fürstbistum Lübeck, von wo er bald auf Reisen durch viele deutsche Staaten ging. Sein alter Vater, ein Onkel von Constanze Mozart, hatte zeitweise eine mäßig erfolgreiche Theatertruppe. Dann widmete er sich der Ausbildung seines Sohns aus zweiter Ehe mit einer viel jüngeren Frau. In Hildburghausen, Salzburg und Wien lernte der junge Weber sein musikalisches Handwerk, schon mit 17 Jahren bekam er einen Kapellmeisterposten im preußischen Breslau. Ab 1807 stand er für zweieinhalb Jahre als Sekretär im Dienst eines württembergischen Herzogs, ohne die Musik und das Komponieren aufzugeben. Er machte sich mit Silvana in Frankfurt und Abu Hassan in München einen Namen als Bühnenkomponist, unternahm Konzertreisen als Pianist und wurde 1813 Operndirektor in Prag. 1817 berief man ihn nach Dresden, und 1821 wurde er durch die Berliner Uraufführung des Freischütz zum populärsten Opernkomponisten seiner Zeit. Keine vierzig Jahre alt, erlag er kurz nach der Premiere seines Oberon in London ebendort einer chronischen Tuberkulose.
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In Paris, seiner Heimatstadt, hat er fast sein ganzes Leben verbracht. In Spanien ist er nie gewesen. Und doch gilt Bizets Carmen als die spanische Oper schlechthin. Ihren überwältigenden Erfolg auf der ganzen Welt erlebte ihr Komponist nicht mehr. Genau drei Monate nach der Uraufführung im März 1875 starb er im Alter von nur 36 Jahren. Noch heute steht sein bemerkenswertes Gesamtwerk im Schatten dieses einen Meisterwerks.
Die erstmals 1991 erschienene Biografie von Christoph Schwandt ist nach wie vor die einzige in deutscher Sprache. Das Standardwerk, das wichtige Forschungsergebnisse und Erkenntnisse der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts berücksichtigt, wird nun aktualisiert und erweitert vorgelegt.
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In Paris, seiner Heimatstadt, hat er fast sein ganzes Leben verbracht. In Spanien ist er nie gewesen. Und doch gilt Bizets Carmen als die spanische Oper schlechthin. Ihren überwältigenden Erfolg auf der ganzen Welt erlebte ihr Komponist nicht mehr. Genau drei Monate nach der Uraufführung im März 1875 starb er im Alter von nur 36 Jahren. Noch heute steht sein bemerkenswertes Gesamtwerk im Schatten dieses einen Meisterwerks.
Die erstmals 1991 erschienene Biografie von Christoph Schwandt ist nach wie vor die einzige in deutscher Sprache. Das Standardwerk, das wichtige Forschungsergebnisse und Erkenntnisse der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts berücksichtigt, wird nun aktualisiert und erweitert vorgelegt.
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In Paris, seiner Heimatstadt, hat er fast sein ganzes Leben verbracht. In Spanien ist er nie gewesen. Und doch gilt Bizets Carmen als die spanische Oper schlechthin. Ihren überwältigenden Erfolg auf der ganzen Welt erlebte ihr Komponist nicht mehr. Genau drei Monate nach der Uraufführung im März 1875 starb er im Alter von nur 36 Jahren. Noch heute steht sein bemerkenswertes Gesamtwerk im Schatten dieses einen Meisterwerks.
Die erstmals 1991 erschienene Biografie von Christoph Schwandt ist nach wie vor die einzige in deutscher Sprache. Das Standardwerk, das wichtige Forschungsergebnisse und Erkenntnisse der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts berücksichtigt, wird nun aktualisiert und erweitert vorgelegt.
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In Paris, seiner Heimatstadt, hat er fast sein ganzes Leben verbracht. In Spanien ist er nie gewesen. Und doch gilt Bizets Carmen als die spanische Oper schlechthin. Ihren überwältigenden Erfolg auf der ganzen Welt erlebte ihr Komponist nicht mehr. Genau drei Monate nach der Uraufführung im März 1875 starb er im Alter von nur 36 Jahren. Noch heute steht sein bemerkenswertes Gesamtwerk im Schatten dieses einen Meisterwerks.
Die erstmals 1991 erschienene Biografie von Christoph Schwandt ist nach wie vor die einzige in deutscher Sprache. Das Standardwerk, das wichtige Forschungsergebnisse und Erkenntnisse der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts berücksichtigt, wird nun aktualisiert und erweitert vorgelegt.
Aktualisiert: 2023-06-14
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Er komponierte den Freischütz, der vielen als deutsche Nationaloper gilt. Webers Oberon war wiederum für lange Jahre die erfolgreichste englische Oper. Sein Männerchor Lützows wilde Jagd machte ihn zum musikalischen Symbol eines antifranzösischen Nationalismus, dabei schrieb der Komponist, der zuvor napoleontreuen deutschen Höfen diente, erst viel später als andere „patriotische“ Lieder. Sein brillantes Klavierstück Aufforderung zum Tanz wurde sehr bekannt, es ist aber nur eine von vielen großartigen Instrumentalkompositionen Carl Maria von Webers. Er war auch einer der wichtigsten Operndirigenten und Musiktheater-Manager seiner Zeit, ein virtuoser Pianist – und er schrieb über sein Metier auch heute noch lesenswerte Texte.Das späte 19. Jahrhundert schuf sich ein Bild von ihm, das viele Generationen beeinflusste. Es war aber vor allem eine Projektion des kulturellen Klimas im 1871 gegründeten Deutschen Reich. Dieses Buch stellt Carl Maria von Weber in seiner eigenen Zeit vor und berücksichtigt dabei Forschungsergebnisse, die bisher noch nicht in biografischem Kontext vorgestellt wurden. Mit einem Vorwort von Jürgen Flimm.
Geboren wurde Carl Maria von Weber 1786 im Fürstbistum Lübeck, von wo er bald auf Reisen durch viele deutsche Staaten ging. Sein alter Vater, ein Onkel von Constanze Mozart, hatte zeitweise eine mäßig erfolgreiche Theatertruppe. Dann widmete er sich der Ausbildung seines Sohns aus zweiter Ehe mit einer viel jüngeren Frau. In Hildburghausen, Salzburg und Wien lernte der junge Weber sein musikalisches Handwerk, schon mit 17 Jahren bekam er einen Kapellmeisterposten im preußischen Breslau. Ab 1807 stand er für zweieinhalb Jahre als Sekretär im Dienst eines württembergischen Herzogs, ohne die Musik und das Komponieren aufzugeben. Er machte sich mit Silvana in Frankfurt und Abu Hassan in München einen Namen als Bühnenkomponist, unternahm Konzertreisen als Pianist und wurde 1813 Operndirektor in Prag. 1817 berief man ihn nach Dresden, und 1821 wurde er durch die Berliner Uraufführung des Freischütz zum populärsten Opernkomponisten seiner Zeit. Keine vierzig Jahre alt, erlag er kurz nach der Premiere seines Oberon in London ebendort einer chronischen Tuberkulose.
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Kein anderer Komponist steht in so lebendiger Weise für die Verbindung von Tradition und Moderne wie Leoš Janáček. In seinem Schaffen verbinden sich nationale Identität und universaler Humanismus. 1854 in Mähren geboren, wird Janáček erst spät – im Alter von 60 Jahren – über die Grenzen seiner engeren Heimat hinaus bekannt, erlangt dann aber v. a. mit seinen Opern Jenůfa und Katja Kabanowa, der Sinfonietta sowie mit kammermusikalischen Werken rasch Weltruhm. Seine einzigartige, textnahe Klangsprache ist dem Hörer unmittelbar zugänglich und fordert ihn dennoch heraus. Heute gehören Janáčeks Kompositionen zu den Klassikern der Moderne. Mit diesem Buch präsentiert Christoph Schwandt lebhaft und kenntnisreich eine erste "griffige" und dennoch umfassende Biografie des tschechischen Komponisten, die auch die historischen und kulturellen Zusammenhänge jener Zeit beleuchtet und vor allem dem interessierten Musikliebhaber zahlreiche Zugänge zu Leben und Werk Janáčeks bietet. Christoph Schwandt, geboren 1956 in Bad Homburg, war in leitenden Funktionen an den Theatern in Oldenburg, Bonn und Essen sowie bei den Salzburger Festspielen tätig. Seit 2002 ist er Chefdramaturg an der Oper Köln. Als Autor veröffentlichte er u. a. Biografien von Georges Bizet und Giuseppe Verdi.
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Er komponierte den Freischütz, der vielen als deutsche Nationaloper gilt. Webers Oberon war wiederum für lange Jahre die erfolgreichste englische Oper. Sein Männerchor Lützows wilde Jagd machte ihn zum musikalischen Symbol eines antifranzösischen Nationalismus, dabei schrieb der Komponist, der zuvor napoleontreuen deutschen Höfen diente, erst viel später als andere „patriotische“ Lieder. Sein brillantes Klavierstück Aufforderung zum Tanz wurde sehr bekannt, es ist aber nur eine von vielen großartigen Instrumentalkompositionen Carl Maria von Webers. Er war auch einer der wichtigsten Operndirigenten und Musiktheater-Manager seiner Zeit, ein virtuoser Pianist – und er schrieb über sein Metier auch heute noch lesenswerte Texte.Das späte 19. Jahrhundert schuf sich ein Bild von ihm, das viele Generationen beeinflusste. Es war aber vor allem eine Projektion des kulturellen Klimas im 1871 gegründeten Deutschen Reich. Dieses Buch stellt Carl Maria von Weber in seiner eigenen Zeit vor und berücksichtigt dabei Forschungsergebnisse, die bisher noch nicht in biografischem Kontext vorgestellt wurden. Mit einem Vorwort von Jürgen Flimm.
Geboren wurde Carl Maria von Weber 1786 im Fürstbistum Lübeck, von wo er bald auf Reisen durch viele deutsche Staaten ging. Sein alter Vater, ein Onkel von Constanze Mozart, hatte zeitweise eine mäßig erfolgreiche Theatertruppe. Dann widmete er sich der Ausbildung seines Sohns aus zweiter Ehe mit einer viel jüngeren Frau. In Hildburghausen, Salzburg und Wien lernte der junge Weber sein musikalisches Handwerk, schon mit 17 Jahren bekam er einen Kapellmeisterposten im preußischen Breslau. Ab 1807 stand er für zweieinhalb Jahre als Sekretär im Dienst eines württembergischen Herzogs, ohne die Musik und das Komponieren aufzugeben. Er machte sich mit Silvana in Frankfurt und Abu Hassan in München einen Namen als Bühnenkomponist, unternahm Konzertreisen als Pianist und wurde 1813 Operndirektor in Prag. 1817 berief man ihn nach Dresden, und 1821 wurde er durch die Berliner Uraufführung des Freischütz zum populärsten Opernkomponisten seiner Zeit. Keine vierzig Jahre alt, erlag er kurz nach der Premiere seines Oberon in London ebendort einer chronischen Tuberkulose.
Aktualisiert: 2023-06-07
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