„Die Freiheit erhebt ihr Haupt“: Die Rhetorik der Revolution 1918/19 ist voller Pathos, aber das mit gutem Grund, ist Pathos doch die Haltung und Stilform, die – für die Zeitgenossen vor der Neuen Sachlichkeit – dem Ereignis und seiner Tragweite angemessen war. Die Hoffnungen, die sich an die Revolution knüpften, waren zweifelsohne sehr groß. Umso größer die Enttäuschung, als am Ende dieser wenigen, ereignisreichen Monate nicht das ersehnte Reich der Freiheit stand, eine andere Gesellschaft, in der Unrecht, Un-terdrückung und Gewalt Vergangenheit waren. Stattdessen stand am Ende der Revolution eine parlamentarische Demokratie westlicher Prägung, über Jahre hinweg andauernder innen- wie außenpolitischer Streit, ein entfesselter Kapitalismus, der von einer Krise in die nächste taumelte, um danach umso vitaler wiederaufzusteigen, eine Gesellschaft, die sich mit ihrer neu gewonnenen Freiheit nicht anfreunden, die den Zumutungen der offe-nen Gesellschaft entgehen wollte, ohne auf deren kleine Freuden verzichten zu wollen, und die sich einer korrupten nationalistischen Kamarilla an den Hals warf, die sich nichts besseres zum Machterhalt einfallen ließ, als den nächsten Großen Krieg anzuzetteln.
Aber auch wenn die Defizitanzeigen in Sachen Weimarer Republik nicht wegzu-denken sind – kaum ein Vorwurf, den man der Republik machen kann, ist wirklich falsch –, muss man sich schwer damit tun, die Republik als Missgriff und Misserfolg abzutun.
Die Freiheit hat, um eine pathetische Wendung Kurt Eisners aufzunehmen, Ende 1918 ihr Haupt erhoben, und es hat gereicht, die Monarchie zu zerstören, den Adel aus allen Ämtern zu verjagen und das Volk als Ursprung der Staatsgewalt festzuhalten. Aber sie hat sich mit wenig genug zufrieden gegeben.
Aktualisiert: 2021-01-14
Autor:
Georg Ackermann,
Walter Delabar,
Kurt Eisner,
Walter Fähnders,
Dirk Heißerer,
Bernhard Hoetger,
Frank Jacob,
Helga Karrenbrock,
Primus Heinz Kucher,
Lucia Moholy,
Richard Müller,
Irène Némirovsky,
Gustav Noske,
Alfons Paquet,
Oliver M Piecha,
Larissa Reissner,
Helga W. Schwarz,
Wolfram Wette
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Texte von:
Maria Arnold / Helene Radó
Käte Duncker
Claudia von Gélieu
Maria Günzl
Erna Haberzettl
Micky Háy
Florence Hervé
Rosa Jochmann
Marie Juchacz
Luise Kautsky
Maria Leitner
Helga Prinzessin
zu Löwenstein
Johanna Ludwig
Louise Otto-Peters
Larissa Reisner
Frida Rubiner
Anna Siemsen
Clara Zetkin
Die in diesem Buch versammelten Texte von Frauen – aber nicht nur für Frauen –, ergaben ein Lesebuch zur Zeitgeschichte.
Es sind literarische und journalistische Fundstücke ohne Patina, kleine Spiegel einer jeweils erlebten Zeit etwa zwischen 1845 und 1950.
Bei Recherchen zum Leben und Schaffen noch heute bekannter Autorinnen (wieder-)gefunden, sind sie außerdem wahrhaftige Ergänzungen ihrer Biografien, so unterschiedlich auch die Form der Aussagen sein mag.
Aktualisiert: 2020-12-31
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Juni-Magazin für Literatur und Kultur
Aktualisiert: 2019-10-25
Autor:
Gregor Ackermann,
Momme Brodersen,
Walter Delabar,
Albert Einstein,
Walter Fähnders,
Hans Fallada,
Jasmin Grande,
Walter Hasenclever,
Irmgard Keun,
Peter Langemeyer,
Doris Lauer,
Jürgen Lauer,
Michael Pilz,
Uta Schaffers,
Helga W. Schwarz,
Annemarie Schwarzenbach,
Ernst Toller
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Maria Leitner – eine Ungarin mit österreichischem Pass – wurde in Deutschland zunächst durch ihre nicht alltäglichen Reiseberichte aus dem Amerika der 1920er Jahre bekannt:
Die Berichte über ihrer Eindrücke und Erlebnisse unter dem Titel „Eine Frau reist durch die Welt“, die erstmals 1932 in Berlin und Wien erschienen, fanden eine unerwartet starke Resonanz, wurden in mehrere Sprachen übersetzt und bis in unsere Zeit nachgedruckt.
Aber auch in Deutschland verfolgte sie aufmerksam die politische Entwicklung, sie zählte zu den Mitgliedern des Schutzverbandes Deutscher Schriftsteller und war Mitglied des Bundes proletarisch-revolutionärer Schriftsteller, sie engagierte sich für die Internationale Arbeiterhilfe, besonders für die Rechte der Frauen und gegen den Abtreibungsparagraphen 218.
Als die Nazis Andersdenkende mit Mord und Terror verfolgten, kam ihr Roman „Hotel Amerika“ gleich auf die „Liste 1 des schädlichen und unerwünschten Schrifttums“ der Reichsschrifttumskammer. Nur durch eine „Auslandsreise“ wider Willen konnte sich Maria Leitner vorübergehend retten: Prag, Wien, Forbach (Elsaß), Paris, das Internierungslager Gurs, sowie Toulouse und Marseille waren Stationen ihres Exils. 1941 sah man sie noch in Marseille; da war sie bereits eine völlig verzweifelte und entkräftete Frau. Danach verlor sich ihre Spur. Lange Zeit galt sie als Verschollene des antifaschistischen Exils…
Aktualisiert: 2023-01-20
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