Der von König Ferdinand und dem kaiserlichen Generalorator Nicolas de Granvelle geleitete Reichstag von 1543 sollte über die Fortsetzung der Türkenhilfe von 1542 beschließen. Die Schmalkaldener und die evangelischen Stände verfolgten eine Taktik des Boykotts der Verhandlungen, da ihre Forderungen nach einem dauerhaften Frieden im Reich und nach Rechtssicherheit für die Protestanten nicht berücksichtigt wurden. Der König scheiterte in seiner Vermittlerrolle zwischen Alt- und Neugläubigen wegen der fehlenden Kompromissbereitschaft aller Beteiligten. Am Ende des Reichstags stand eine von den altgläubigen Ständen bewilligte Defensivhilfe gegen die Türken neben der Protestation sämtlicher evangelischer Reichsstände und aller Reichsstädte gegen den Reichsabschied. Weder der Konflikt um Geldern zwischen dem Haus Habsburg und dem Herzog von Jülich noch die Frage des weiteren Vorgehens in dem von den Schmalkaldenern eroberten Herzogtum Braunschweig-Wolfenbüttel konnten in einer für alle Parteien befriedigenden Form gelöst werden und wurden bis zur Ankunft des Kaisers im Reich verschoben.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Der von König Ferdinand gemeinsam mit den kaiserlichen Kommissaren geleitete Reichstag zu Nürnberg sollte die in Speyer vereinbarte Finanzierung des Türkenzuges in Ungarn sicherstellen. Gegen den Widerstand der schmalkaldischen Bundeshauptleute und aller Reichsstädte wurde die abermalige Einhebung des Gemeinen Pfennigs beschlossen. Zwei weitere kriegerische Ereignisse beeinflussten die Verhandlungen: der Feldzug Kursachsens und Hessens gegen Braunschweig und der wieder aufflammende habsburgisch-französische Konflikt. Die Reichsversammlung bot den Kriegsparteien ein geeignetes Forum zur propagandistischen Rechtfertigung ihres Vorgehens. Die Thematik von "Friede und Recht" war auf interne Verhandlungen der Protestierenden beschränkt. Eine endgültige vertragliche Regelung erfuhr das Verhältnis zwischen dem Herzogtum Lothringen und dem deutschen Reich.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Die Bedrohung des Heiligen Römischen Reiches durch die Türken (Eroberung Ofens im September 1541) war Anlass für die Einberufung eines Reichstages in Speyer, der in Abwesenheit Kaiser Karls V. unter der Leitung König Ferdinands I. und zweier kaiserlicher Kommissare stattfand. Wie bei kaum einem anderen Reichstag war die Aufbringung der Türkenhilfe dominierendes Thema. Zur Finanzierung des Reichsheeres entschieden sich die Reichsstände für die Erhebung einer allgemeinen Vermögenssteuer (Gemeiner Pfennig) anstelle der Matrikularanschläge. Die Beratungen geben Einblick in das Reichsfinanz- und Reichskriegswesen des 16. Jahrhunderts, in die Ausgestaltung der Kreisverfassung, die Stellung der reichsunmittelbaren Stände und den Prozess der Territorialisierung. Gegenüber der Dringlichkeit der Türkenhilfe traten die Verhandlungen der Evangelischen mit König Ferdinand über Religion, Friede und Recht in den Hintergrund. Der König erkaufte, ähnlich wie der Kaiser 1541 in Regensburg, die Zustimmung beider Religionsparteien zum Reichsabschied und zur Türkenhilfe mit getrennten Deklarationen.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Der von König Ferdinand und dem kaiserlichen Generalorator Nicolas de Granvelle geleitete Reichstag von 1543 sollte über die Fortsetzung der Türkenhilfe von 1542 beschließen. Die Schmalkaldener und die evangelischen Stände verfolgten eine Taktik des Boykotts der Verhandlungen, da ihre Forderungen nach einem dauerhaften Frieden im Reich und nach Rechtssicherheit für die Protestanten nicht berücksichtigt wurden. Der König scheiterte in seiner Vermittlerrolle zwischen Alt- und Neugläubigen wegen der fehlenden Kompromissbereitschaft aller Beteiligten. Am Ende des Reichstags stand eine von den altgläubigen Ständen bewilligte Defensivhilfe gegen die Türken neben der Protestation sämtlicher evangelischer Reichsstände und aller Reichsstädte gegen den Reichsabschied. Weder der Konflikt um Geldern zwischen dem Haus Habsburg und dem Herzog von Jülich noch die Frage des weiteren Vorgehens in dem von den Schmalkaldenern eroberten Herzogtum Braunschweig-Wolfenbüttel konnten in einer für alle Parteien befriedigenden Form gelöst werden und wurden bis zur Ankunft des Kaisers im Reich verschoben.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Der von König Ferdinand gemeinsam mit den kaiserlichen Kommissaren geleitete Reichstag zu Nürnberg sollte die in Speyer vereinbarte Finanzierung des Türkenzuges in Ungarn sicherstellen. Gegen den Widerstand der schmalkaldischen Bundeshauptleute und aller Reichsstädte wurde die abermalige Einhebung des Gemeinen Pfennigs beschlossen. Zwei weitere kriegerische Ereignisse beeinflussten die Verhandlungen: der Feldzug Kursachsens und Hessens gegen Braunschweig und der wieder aufflammende habsburgisch-französische Konflikt. Die Reichsversammlung bot den Kriegsparteien ein geeignetes Forum zur propagandistischen Rechtfertigung ihres Vorgehens. Die Thematik von "Friede und Recht" war auf interne Verhandlungen der Protestierenden beschränkt. Eine endgültige vertragliche Regelung erfuhr das Verhältnis zwischen dem Herzogtum Lothringen und dem deutschen Reich.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Die Bedrohung des Heiligen Römischen Reiches durch die Türken (Eroberung Ofens im September 1541) war Anlass für die Einberufung eines Reichstages in Speyer, der in Abwesenheit Kaiser Karls V. unter der Leitung König Ferdinands I. und zweier kaiserlicher Kommissare stattfand. Wie bei kaum einem anderen Reichstag war die Aufbringung der Türkenhilfe dominierendes Thema. Zur Finanzierung des Reichsheeres entschieden sich die Reichsstände für die Erhebung einer allgemeinen Vermögenssteuer (Gemeiner Pfennig) anstelle der Matrikularanschläge. Die Beratungen geben Einblick in das Reichsfinanz- und Reichskriegswesen des 16. Jahrhunderts, in die Ausgestaltung der Kreisverfassung, die Stellung der reichsunmittelbaren Stände und den Prozess der Territorialisierung. Gegenüber der Dringlichkeit der Türkenhilfe traten die Verhandlungen der Evangelischen mit König Ferdinand über Religion, Friede und Recht in den Hintergrund. Der König erkaufte, ähnlich wie der Kaiser 1541 in Regensburg, die Zustimmung beider Religionsparteien zum Reichsabschied und zur Türkenhilfe mit getrennten Deklarationen.
Aktualisiert: 2023-03-27
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