[Hrsg. zur Ausstellung in der Kammerhofgalerie der Stadt Gmunden vom 6. Juli bis 3. August 2008 anlässlich des 80jährigen Bestehens der Künstlergilde Salzkammergut im Rahmen der OÖ. Landesausstellung Salzkammergut – Künstlergilde Salzkammergut 1928–2008.]
Die Künstlergilde Salzkammergut gründete sich am 5.5.1928, wurde aber erst Mitte Juni 1928 von der oberösterreichischen Landesregierung bestätigt. Zweck dieser Vereinigung war die ideelle und materielle Förderung der heimischen bildenden Kunst.
1945. Dieses Jahr war vor allem in politischen Bereichen die Stunde null. Auf die bildende Kunst Österreichs zurückblickend muss man ab 1945 von einer Vorkriegskontinuität mit Brüchen, allenfalls mit Zäsuren, sprechen. 1947 erfolgte die Gründung der Österreichischen Sektion des Internationalen Art Clubs. In Wien tummelten sich daraufhin (seit 1951 im legendären Strohkoffer) gleichermaßen Vertreter der Abstraktion und solche, die sich mit dem Surrealismus auseinandersetzen. Dennoch halten jene Maler, Musiker, Dichter und Schauspieler, die bereits als Protagonisten im Austrofaschismus und Nationalsozialismus gewirkt hatten, bis in die sechziger Jahre hinein die Stellung.
In Oberösterreich war die Situation der bildenden Kunst nach dem Krieg gar von Provinzialismus und Stagnation beherrscht. Bezeichnenderweise kam es 1947 in der eben gegründeten Neuen Galerie der Stadt Linz bei Ausstellungen Art Club und Klassiker des Kubismus zu Ablehnungsreaktionen, die eine Eröffnung unter Polizeischutz nötig machten: … man rief nach Verboten, Heimatkünstler fühlten sich betroffen und skandalisiert und unternahmen ›Schritte‹.
Dann kommt 1968. Das Jahr ist Magie. Die Geburt einer neuen Generation, Acid Rock und freie Liebe, weltweite Vietnam-Demos als Institutionskritik der freien Zivilgesellschaft. Hierzulande – in Gesellschaftspolitik wie Kunstszene – bringt 1968 vor allem eines: die Abrechnung. Einen radikalen Bruch mit der Tradition der Vergangenheit. Otto Breicha wählt die Maler/Innen Wolfgang Herzig, Kurt Kocherscheidt, Peter Pongratz, Franz Ringel, Robert Zeppel-Sperl und Martha Jungwirth für die Ausstellung Wirklichkeiten in die Wiener Secession. Eine Periode der künstlerischen Sterilität ist in Wien zu Ende gegangen. Nach den Manierismen der Abstraktion, der gewöhnlichen Mittelmäßigkeit und des surrealen Vegetarismus wirkt die Schau zupackend, vital, raffiniert, unbekümmert, strotzend vor Farbe, schreibt dazu der Wiener Kunstkritiker Alfred Schmeller, der bald darauf Werner Hofmanns Nachfolger als Direktor des Museums des 20. Jahrhunderts wird …
Aktualisiert: 2020-11-19
Autor:
Franz-Josef Altenburg,
Walter Angerer-Niketa,
Josef Baie,
Christine Bauer,
Markus Bless,
Friedolin Deisenhammer,
Zos Dewitt,
Inge Dick,
Peter Eder,
Hans Egelkraut,
Hans Florey,
Gerhard Frömel,
Marie-José Gröger von Meurs,
Ottilie Grossmayer,
Evelyn Gyrcizka,
Alois Hain,
Gabriele Hain,
Friederike Hillingrathner,
Ines Höllwarth,
Siegfried Holzbauer,
Paul Jaeg,
Hans Kienesberger,
Peter Lacher,
Franz Linschinger,
Josef Linschinger,
Ulrike Mara,
Annemarie Mayer,
Christine Moser,
Gerhard Carl Moser,
Gerhard Mueller,
Sabine Mühlegger-Buck,
Ben Muthofer,
Eva Netolitzky,
Wolfgang Panuschka,
Günter Patoczka,
Heinz Pilz,
Peter Pütz,
Ferdinand Reisenbichler,
Erwin Reiter,
Rieke Reiter,
Franz Riedl,
Barbara Ritterbusch-Nauwerck,
Edda Seidl-Reiter,
Siglinde Seyfried,
Kurt Steinberg,
Maria Treml Traugott,
Maria Treml,
Markus Treml,
Waltrud Viehböck,
Konrad Wallinger,
Gerhard Weigl,
Johannes Weilbuchner,
Heliane Wiesauer-Reiterer,
Heidi Zednik
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Aktualisiert: 2019-12-06
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Die Pfarrkirche in Julbach (Oberösterreich) hat ein bemerkenswertes neues Fastentuch erhalten. Fastentücher, auch Hungertücher genannt, haben eine lange Tradition in der Kirche. Ihre Geschichte lässt sich bis ins 10. Jahrhundert verfolgen. Anfangs war es ein schlichtes graues Tuch zur Verhüllung des Altares, ein Zeichen optischen Verzichts, das den Gläubigen zur inneren Auseinandersetzung mit dem Leiden Jesu anleiten sollte. Im Spätmittelalter mit seiner Bilderfreude wurden die Fastentücher bemalt. Berühmte Beispiele sind die Hungertücher von Zittau (Sachsen) und Gurk (Kärnten), beide aus dem 15. Jahrhundert. Das Zittauer Fastentuch erzählt die ganze Heilsgeschichte von der Schöpfung bis zur Verklärung Christi in 90 Bildern. Das war für die Gläubigen eine Anregung zur Meditation.
Das Julbacher Fastentuch ist aus mehreren Gründen bemerkenswert: Es ist nicht auf Leinwand gemalt, sonder eine Stickerei, also eine Textilie. Der Entwurf stammt von Edda Seidl-Reiter, die Textilkünstlerin ist. Thema ist der Kreuzweg. Die Ausführung der Stickereien übernahmen Frauen der Pfarre ehrenamtlich.
Aktualisiert: 2019-01-02
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