Identität Politik Architektur

Identität Politik Architektur von Senarclens de Grancy,  Antje
„Gut“ und „schlecht“, „falsch“ und „richtig“: Solche Gegenüberstellungen charakterisieren viele der Publikationen des Heimatschutzes, jener internationalen Kulturreformbewegung, die als Reaktion auf die Landschafts- und Stadtbildveränderungen um 1900 auch in Österreich rasch Fuß fasste. In Graz besteht der 1909 gegründete „Verein für Heimatschutz“ in Steiermark – wenn auch inzwischen in „BauKultur Steiermark“ umbenannt – bis heute. Ein interdisziplinäres Team von Autorinnen und Autoren untersucht am Beispiel dieser lokalen Vereinigung die sich im Laufe des 20. Jahrhunderts wandelnden Heimatschutzagenden im Kontext nationaler und regionaler Identitätssuche und (kultur-)politischer Kooperationen, aber auch historischer Verstrickungen sowie internationaler Architekturdiskurse.
Aktualisiert: 2022-12-29
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Hilmteichstrasse 24

Hilmteichstrasse 24 von Enajat,  Mariella, Halbrainer,  Heimo, Klein,  Eva, Plaschke,  Bettina, Senarclens de Grancy,  Antje, Winkler,  Ramona
Als modernes Gesamtkunstwerk und Ort eines „befreiten Wohnens“ wurde das Haus Hilmteichstraße 24 in Graz 1937 von Herbert Eichholzer entworfen und mit Stahlrohrmöbeln und Stoffen von Josef Frank eingerichtet. Im Wohnraum schuf Axl Leskoschek ein großformatiges Wandgemälde mit verschlüsselten Inhalten und Bezügen zur politischen Situation der Zeit. Das Haus war Treffpunkt eines Kreises von Künstlern und Intellektuellen, die in Opposition zum Nationalsozialismus ihre Freiheit aufs Spiel setzten und – im Fall von Eichholzer – dafür mit ihrem Leben bezahlten. Nach Umbauten und Renovierungen ist die ursprüngliche architektonische und künstlerische Gestalt des Hauses heute nicht mehr erkennbar. Vor dem bevorstehenden Abriss legt dieses Buch dessen architektur-, kunst- und zeithistorische Bedeutung frei.
Aktualisiert: 2021-07-19
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fast modern

fast modern von Achleitner,  Friedrich, Hochreiter,  Otto, Otti,  Margareth, Senarclens de Grancy,  Antje, Stadtmuseum Graz
Zur Ausstellung „fast modern – Grazer Werkbundhaus & Architektur 1918 – 1938“ im Stadtmuseum Graz ist eine Broschüre publiziert worden, die ein architektonisches Zeitdokument als Beispiel der krisenhaften Zwischenkriegszeit in Graz dokumentiert. Verfasst von Antje Senarclens de Grancy, beinhaltet die Publikation Beiträge von Friedrich Achleitner, Otto Hochreiter und Margareth Otti
Aktualisiert: 2023-03-28
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Keine Würfelwelt

Keine Würfelwelt von Senarclens de Grancy,  Antje
Das „allzu Moderne“ wurde im Grazer Architekturmilieu der 20er- und 30er-Jahre mit wenigen Ausnahmen bekämpft, die „bodenständige“ Tradition als Inspirationsquelle hingegen gefördert und die Harmonisierung von scheinbar unvereinbaren Gegensätzen propagiert. Dem Bild der „kalten Wohnmaschine“ stellte man jenes des „beseelten Heimes“ entgegen. So wurde das 1928 errichtete Musterhaus des Steiermärkischen Werkbundes auch als gebautes Manifest in Opposition zur Stuttgarter Weißenhofsiedlung verstanden. „Heimat“ und „Boden“, „Nation“ und „Volk“ waren hier die Parameter eines Moderne-Diskurses, der die rational-technikorientierte und politisch links verortete Architektur des Neuen Bauens mit einer „bodenständigen“, alpinen Variante zu konfrontieren suchte – nicht (nur) als Ergebnis provinzieller Rückständigkeit, sondern ganz bewusst in Kenntnis der internationalen Entwicklungen. Im Kontext der österreichischen Architektur der Zwischenkriegszeit, die oft als „moderate“ (da mit der Tradition nicht radikal brechende) Moderne bezeichnet wird, deckt Graz den traditionalistischen und ideologisch aufgeladenen Rand des Spektrums ab. Doch auch wenn sich selbst die Progressivsten unter den Architekten dem Mainstream anzupassen hatten und trotz Wirtschaftskrise entstanden um 1930 in Graz eine ganze Reihe von Bauten, die eine optimistische, großstädtisch-moderne Haltung vertraten. Aus politisch-weltanschaulichen Gründen hatten herausragende Architektenpersönlichkeiten wie Herbert Eichholzer, Eugen Székely und Rambald Steinbüchel-Rheinwall, die den österreichischen Vergleich nicht zu scheuen brauchten, trotzdem einen schweren Stand und emigrierten in Richtung Haifa und Istanbul, oder verließen Graz, um in einer innovativeren Atmosphäre zu arbeiten. Das Spannungsfeld der Grazer Architektur in den politisch und weltanschaulich radikalisierten Jahren 1918–1938 ist bisher noch kaum erforscht worden und wird deshalb nur vereinzelt wahrgenommen, auch im Hinblick auf die mehrere Jahrzehnte später entstandene, so genannte „Grazer Schule der Architektur“. Diese Lücke schließt nun das reich bebilderte Buch der Kunsthistorikerin Antje S. de Grancy, die damit an ihre Forschungen zur Architekturreform um 1900 anschließen kann. Die Autorin geht der Frage nach, warum in Graz gerade k e i n e „Würfelwelt“ entstanden ist. Dazu rollt sie eine Zeit der Widersprüche und Mehrdeutigkeiten auf und beleuchtet Kontinuitäten architektonischer Positionen, die über alle politischen und gesellschaftlichen Veränderungen von der Jahrhundertwende bis in die Wiederaufbauzeit nach dem Zweiten Weltkrieg hinwegreichen. Sie untersucht, auf welche Weise im kulturellen Feld von Graz die verschiedenen konkurrierenden Ideen einer zeitgemäßen Architektur in Vereinigungen (Steiermärkischer Werkbund, Sezession Graz) und Medien, aber auch auf biografischer Ebene aufgenommen, diskutiert und verteidigt oder abgelehnt wurden. Dabei wird auf Forschungsarbeiten der letzten zehn Jahre im Rahmen des SFB „Moderne“ an der Karl-Franzens-Universität Graz sowie der Architekturfakultät der TU Graz zurückgegriffen.
Aktualisiert: 2017-03-01
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Was bleibt von der „Grazer Schule“?

Was bleibt von der „Grazer Schule“? von Senarclens de Grancy,  Antje, Wagner,  Anselm
Bis heute zählt die „Grazer Schule“ zu den bekanntesten Phänomenen der österreichischen Architektur des 20. Jahrhunderts. Anders als bisherige Publikationen, die sich mehr auf die expressive, dekonstruktivistische Formensprache der „Grazer Schule“ konzentrierten, wird in der vorliegenden Publikation der Schwerpunkt auf die weniger bekannten utopischen Entwürfe und strukturalistischen Konzepte der 1960er gelegt, die von den Architekturstudenten der Technischen Hochschule Graz entwickelt worden sind. Neben analytischen Aufsätzen enthält der Band zahlreiche persönliche Essays der damaligen Protagonisten.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Hollomey 80

Hollomey 80 von Senarclens de Grancy,  Antje, TU Graz Dekanat der Fakultät für Architektur
Werner Hollomey war von 1973 bis zu seiner Emeritierung 1997 ordentlicher Professor für Hochbau an der TU Graz, in den Jahren 1979 – 1981 übernahm er die Funktion des Rektors. Er war Mitglied der über die österreichischen Grenzen hinaus bekannten Werkgruppe Graz (1960 – 1986) und arbeitete in fast 60 Jahren – bis heute – an mehr als 100 Bauprojekten. Die Fakultät für Architektur widmet ihm zum 80. Geburtstag diese Publikation.
Aktualisiert: 2023-03-24
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Moderne als Konstruktion

Moderne als Konstruktion von Senarclens de Grancy,  Antje, Uhl,  Heidemarie
Die postmoderne Herausforderung hat die Perspektive auf das Projekt der Moderne verändert. Zur Diskussion steht, ob die Suche nach trennscharfen Kategorien, die Abgrenzung von einem „Anderen“, von der „Tradition“, zu den zentralen Strategien der Selbstdefinition der Moderne zählt. Das Bild der Moderne und ihrer „Gegenwelten“, wie es von Verfechtern und Gegnern seit der letzten Jahrhundertwende festgeschrieben wird, erscheint so zunehmend als diskursive und gesellschaftliche Konstruktion.Ausgangspunkt für die Beiträge dieses Bandes ist ein interdisziplinärer Blick auf ästhetische Phänomene der Moderne im zeitgenössischen Kontext, wobei der Fokus auf Wien und Zentraleuropa um 1900 liegt. Mit der Rekonstruktion der (Selbst-) Deutungen von Moderne werden Widersprüche und Mehrdeutigkeiten, aber auch die normativen Dimensionen des jeweiligen Moderneverständnisses sichtbar.
Aktualisiert: 2022-01-14
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Architektur in Graz

Architektur in Graz von Senarclens de Grancy,  Antje
Der CITYwalk lädt auf sechs Routen ein, den Spuren der wechselvollen Baugeschichte dieser Stadt von 1900 bis zur Gegenwart zu folgen: Secessionismus und Jugendstil, die Bauten der Heimatschutzbewegung, das Neue Bauen der Zwischenkriegszeit, auch einige Relikte aus der NS-Zeit sowie der Nachkriegsarchitektur der 50er- und 60er-Jahre, schließlich die vielfältigen Experimente ab den 70er-Jahren und die Bandbreite zeitgenössischen Bauens. Auch für Grazerinnen und Grazer gibt es dabei neben bereits gut Bekanntem wie dem Kunsthaus, der Murinsel oder den Gewächshäusern viel Neues und Unbekanntes in der eigenen Stadt zu entdecken. Neben der Beschreibung sehenswerter Bauten und Plätze gibt es auch Side-Steps zu Cafés und anderen Lokalen, die zu einer Pause einladen, interessanten Galerien, Geschäften und Kinos. Mit Stadtplan-Ausschnitten und einer Vielzahl von Farbfotos ist Architektur in Graz der ideale, westentaschentaugliche Wegbegleiter.
Aktualisiert: 2023-02-01
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„Moderner Stil“ und „Heimisches Bauen“

„Moderner Stil“ und „Heimisches Bauen“ von Senarclens de Grancy,  Antje
Auf der Suche nach Alternativen zum "Wahnsinnsgebäude" (Otto Wagner) des Historismus orientierte sich die Architektur in Graz um 1900 zum einen an der Wiener Moderne, im Speziellen dem Kreis um Otto Wagner, zum anderen an den Vorstellungen eines "bodenständigen", "heimischen" Bauens, wie sie von Theodor Fischer und Paul Schultze-Naumburg vertreten wurden. Im Zentrum steht hier die Frage nach der Umsetzung der unterschiedlichen Erneuerungsbestrebungen der Architektur der Jahrhundertwende im kulturellen Kräftefeld einer zentraleuropäischen Stadt "zweiter Ordnung": Auf welche Weise konnten sich bestimmte Reformkonzepte gegenüber anderen durchsetzen? Welche gesellschaftlichen Leitbilder und Rahmenbedingungen steuerten die Rezeptionsprozesse? Lassen sich überhaupt trennscharfe Linien zwischen den verschiedenen Positionen der Architekten und Vereine, der Kulturpolitik und Architekturpublizistik ziehen? Und wie wirkten sich die vielfältigen Auseinandersetzungen konkret auf Bauten und Projekte aus? Ausgangspunkt sind dabei nicht die späteren normativen Vorstellungen von "Moderne" und "Antimoderne", sondern die zeitgenössischen Diskurse, Bedeutungszuschreibungen und Kodierungen am Beginn des 20. Jahrhunderts. Ein interdisziplinär verstandener kulturwissenschaftlicher Ansatz, der auf "Rekontextualisierung" und Rekonstruktion von Mehrdeutigkeit angelegt ist, eröffnet neue Sichtweisen auf die Vielfalt der Architektur der frühen Moderne.
Aktualisiert: 2019-07-16
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