Johann Joachim Spalding (1714-1804) war der bedeutendste protestantische Theologe des 18. Jahrhunderts. Seine der Praxis und Theorie christlicher Religion gewidmete Lebensarbeit machte ihn zu einem Bahnbrecher der Moderne. In dem breiten, vielseitigen Briefverkehr, den Spalding unterhielt, dokumentiert sich die Diskurskultur und Lebenswelt der Aufklärung in exemplarischer Unmittelbarkeit. Da diese Zeugnisse seinerzeit kaum archiviert wurden, konnte die jahrelang systematisch betriebene Suche lediglich 214 von Spalding verfasste Briefe aufspüren. Sie erlauben gleichwohl einen repräsentativen Einblick in seine zeiterschließende Korrespondenz, die den unterschiedlichsten beruflichen, freundschaftlichen und familiären Belangen verpflichtet war und sich dabei oft auch in die großen theologischen, literarischen und philosophischen Debatten der Zeit wegweisend einmischte. Der vorliegende Band ergänzt die bei Mohr Siebeck in 13 Bänden erschienene Kritische Ausgabe der Schriften und Predigten Johann Joachim Spaldings. Präzise Erläuterungen der erwähnten oder angespielten Personen und Sachumstände verdichten die Lektüre der durch detaillierte Register erschlossenen Briefe zu einem historischen Erlebnis.
Aktualisiert: 2022-12-22
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Das geniale Jugendwerk "Die Bestimmung des Menschen", 1748 erstmals erschienen, wurde ein Bestseller der Aufklärungstheologie. Mit ihm hat Johann Joachim Spalding die um die Mitte des 18. Jahrhunderts einsetzende "anthropologische Wende" entscheidend befördert und das gelehrte Gespräch über den Menschen für ein halbes Jahrhundert, bis hin zu J.G. Fichtes gleichnamiger Schrift von 1800, maßgeblich bestimmt. Mit diesem Band wird der theologischen, philosophischen und literaturwissenschaftlichen Aufklärungsforschung ein zentraler Leittext editorisch präzise und leserfreundlich zur Verfügung gestellt.
Aktualisiert: 2023-03-08
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Während die Hauptwerke des Aufklärungstheologen Johann Joachim Spalding zu ihrer Zeit breit rezipiert wurden und heute wieder zunehmend Beachtung erfahren, blieben dessen kleinere Schriften vergleichsweise unbekannt. Deren erstmalige, vollständige Neuedition schließt daher eine empfindliche Lücke der theologie-, philosophie- und literaturhistorischen Aufklärungsforschung: Über eine Zeitspanne von 60 Jahren - von der theologischen Disputation "De calumnia Juliani Apostatae" (1735) bis zu dem späten Essay "Von dem Wesentlichen der Religion" (1794) - geben sie zu erkennen, wie kontinuierlich und organisch sich das Denken Spaldings, dieses Patriarchen der Neologie und theologischen Bahnbrechers der Moderne, entfaltet hat. Insofern stellt der Band eine für das kirchen- und kulturgeschichtliche Verständnis der deutschen Aufklärung unverzichtbare Textwelt bereit. Eingehende Erläuterungen sowie ausführliche Namen-, Bibelstellen- und Sachregister erleichtern den sachdienlichen Gebrauch des Bandes. Mit ihm ist die Abteilung "Schriften" der Kritischen Spalding-Ausgabe innerhalb von sechs Jahren zu erfolgreichem Abschluß gelangt.
Aktualisiert: 2023-03-08
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Johann Joachim Spalding (1714-1804) ist ein Hauptvertreter der deutschen Aufklärungstheologie. Eine kirchen-, theologie- und geistesgeschichtliche Würdigung seines Lebenswerks wird bis heute dadurch erschwert, daß der größte Teil seiner Schriften nur noch in den in wenigen Bibliotheken vorhandenen Originalausgaben zugänglich ist, deren Textgestalt von Auflage zu Auflage nicht unerheblich variiert. Die 'Kritische Ausgabe' soll die Schriften Spaldings in erschwinglichen Einzelausgaben wieder verfügbar machen. Der diplomatisch getreue Text einschließlich der Varianten der unterschiedlichen Auflagen wird durch eine knappe, sachbezogene Einleitung, den Nachweis direkter Zitate sowie ein Register ergänzt. Die in vier jeweils erheblich veränderten Auflagen erschienene populartheologische Schrift 'Religion, eine Angelegenheit des Menschen' (11797, 21798, 31799, 41806) ist gleichsam das theologische Testament Spaldings. Diese Apologie des 'Königs der Neologen' hat das Religionsverständnis der deutschen Aufklärungstheologie zusammengefaßt. Der frühromantischen Religionstheorie, nicht zuletzt den Reden 'Über die Religion' (11799) des jungen Schleiermacher, wurde damit ein wesentlicher Traditionsimpuls gegeben, der zu kritisch-transformierender Absetzung herausforderte.
Aktualisiert: 2023-03-08
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Diese Predigtsammlung ist ihrerseits, was ihre Entstehungsgeschichte ermöglicht hat: ein Glücksumstand sondergleichen! Sie enthält die einzigen handschriftlich überlieferten Predigten Johann Joachim Spaldings, die über seinen jüngsten Enkel Karl Heinrich Sack in das Pfarrarchiv zu Barth (Vorpommern) gelangt sind. Mit ihren zahlreichen Korrekturen, Einfügungen und Umstellungen ermöglichen es diese Manuskripte auf unvergleichliche Weise, den Entstehungs- und Revisionsprozeß der Kanzelreden in geradezu synchroner Unmittelbarkeit mitzuvollziehen. Dadurch gewähren sie Einblick in die normale, alltägliche, von keiner Publikationsabsicht begleitete Predigttätigkeit des Verfassers. Die Kritische Edition dieser Sammlung rekonstruiert den von Spalding zum Vortrag bestimmten Textbestand und erlaubt es zugleich, sämtliche Varianten der handschriftlichen Textbearbeitung mühelos zu entschlüsseln. Mit ihren historischen Erläuterungen sowie mit ausführlichen Bibelstellen-, Namens-, Orts- und Sachregistern stellt sie wertvolle Erschließungshilfen bereit.
Aktualisiert: 2023-03-08
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Im Zeitalter der Aufklärung stellte die kirchliche Predigt das zentrale Medium dar, in dem theologische Reflexion vermittelt und in religiöse Lebenspraxis transformiert wurde. Johann Joachim Spalding war der wirkmächtigste lutherische Kanzelredner der als 'Neologie' bezeichneten Kulminationsphase der religiösen Aufklärung. Mit dem zweiten Band seiner "Neue[n] Predigten" (1784) hat der bedeutende Aufklärungstheologe J.J. Spalding im Alter von 70 Jahren eine beeindruckende Bilanz seiner auf "Belehrung und Ermunterung" abzielenden, lebenslangen Religionsunterweisung vorgelegt, deren glückliche Verbindung von Frömmigkeit und Modernität auch heute noch unvermindert anzusprechen und zu berühren vermag.
Aktualisiert: 2023-03-08
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Im Zeitalter der Aufklärung stellte die kirchliche Predigt das zentrale Medium dar, in dem theologische Reflexion vermittelt und in religiöse Lebenspraxis transformiert wurde. Johann Joachim Spalding war der wirkmächtigste lutherische Kanzelredner der als 'Neologie' bezeichneten Kulminationsphase der religiösen Aufklärung. Seine "Neue[n] Predigten" (11768 - 31777) zielten in aufgeklärtem, die pietistische Engführung durchbrechenden Sinn auf Erbauung - nämlich auf eine zugleich affektive und mentale, in beidem gegenwartstaugliche Anverwandlung der biblisch-reformatorischen Tradition. Der vorliegende Band, kritisch ediert und durch sachdienliche Erläuterungen sowie ausführliche Personen-, Bibelstellen- und Sachregister leserfreundlich erschlossen, gewährt hautnahen Einblick in die ebenso bibel- wie zeitgemäße Frömmigkeit der kirchlichen Aufklärung. Spaldings religiöse Reden nähren Kopf und Herz - damals wie heute.
Aktualisiert: 2023-03-08
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In seinen Vertrauten Briefen, die Religion betreffend hat der bedeutende Berliner Aufklärungstheologe Johann Joachim Spalding (1714-1804) die zugleich traditionstreue und modernitätsträchtige Religionsauffassung der Neologie in idealtypischer Weise zum Ausdruck gebracht. Zwischen rationalistischer Religionskritik und religiöser Sentimentalität bestimmte er das Christentum als eine den "ganzen Menschen" ansprechende, vernünftige Offenbarungsreligion. Eindrücklich widerlegte er den (postum noch verstärkt erhobenen) Vorwurf, die Aufklärungstheologie habe die Religion auf Moral reduziert. In kritischer Abgrenzung gegen zeitgenössische Depravationsgestalten von Aufklärung hat Spalding die "wahre Aufklärung" als ein genuines Motiv christlicher Religion gewürdigt und damit den Epochenbegriff Aufklärung zu einem Strukturprinzip der Christentumsgeschichte entgrenzt. Die in drei erheblich veränderten Auflagen erschienene und zuletzt um eine ausführliche Zugabe an Johann Friedrich Wilhelm Jerusalem (1709-1789) erweiterte Schrift wird hier erstmals wieder zugänglich gemacht. Nach den inzwischen bewährten Richtlinien der Kritischen Spalding-Edition werden die Textbestände aller Auflagen integrativ dargeboten und durch eine konzentrierte historisch-theologische Einleitung, knappe Erläuterungen sowie ausführliche Register erschlossen.
Aktualisiert: 2023-03-08
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Der vorliegende, kritisch edierte Band präsentiert eine Facette des Kanzelredners Johann Joachim Spalding (1714-1804), die bislang selten im Fokus der wissenschaftlichen Betrachtung stand. Er enthält Trauerpredigten, Erbauungsschriften und weitere Predigten bey
außerordentlichen Fällen, unter denen sich auch Spaldings Barthische Abschiedspredigt sowie seine Berliner Antrittspredigt finden. Somit wird ein intimer Einblick in das vielfältige Predigtwerk des Berliner Neologen ermöglicht. Der Zeitraum der hier dargebotenen Predigten umfaßt mehr als ein Jahrzehnt des pfarramtlichen Wirkens Spaldings (1764-1775), und jede Kanzelrede für sich wirft ein bezeichnendes Schlaglicht auf die theologischen, historischen und mentalitätsgeschichtlichen Fragestellungen, die Spalding und seine Hörer bewegt haben. Die ausführlichen Personen-, Bibelstellen- und Sachregister ermöglichen dem Leser ein schnelles Auffinden zentraler Schlagwörter und Wendungen und zeigen den sprachlichen Reichtum Spaldings.
Aktualisiert: 2023-03-08
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Aktualisiert: 2020-12-09
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Im Zeitalter der Aufklärung stellte die kirchliche Predigt das zentrale Medium dar, in dem theologische Reflexion vermittelt und in religiöse Lebenspraxis transformiert wurde. Johann Joachim Spalding war der wirkmächtigste lutherische Kanzelredner der als 'Neologie' bezeichneten Kulminationsphase der religiösen Aufklärung. Seine "Neue[n] Predigten" (11768 - 31777) zielten in aufgeklärtem, die pietistische Engführung durchbrechenden Sinn auf Erbauung - nämlich auf eine zugleich affektive und mentale, in beidem gegenwartstaugliche Anverwandlung der biblisch-reformatorischen Tradition. Der vorliegende Band, kritisch ediert und durch sachdienliche Erläuterungen sowie ausführliche Personen-, Bibelstellen- und Sachregister leserfreundlich erschlossen, gewährt hautnahen Einblick in die ebenso bibel- wie zeitgemäße Frömmigkeit der kirchlichen Aufklärung. Spaldings religiöse Reden nähren Kopf und Herz - damals wie heute.
Aktualisiert: 2019-03-15
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Mit seinen "Gedanken über den Werth der Gefühle in dem Christenthum" legte der 47jährige Johann Joachim Spalding 1761 sein erstes theologisch-wissenschaftliches Werk vor. Indem er den Gefühlsbegriff des von Halle gespeisten norddeutschen Pietismus aufnahm, setzte er sich noch einmal grundlegend mit der Dignität des religiösen Gefühls auseinander. Daraus entstand sein eigener, biblisch fundierter und im Horizont des zeitgemäßen Wahrheitsbewußtseins verantworteter Begriff des religiösen Gefühls, für den er eine theologische Kriteriologie einklagte und zugleich entwarf. Diese Kriteriologie bestimmte fortan den religionstheologischen Diskurs und hat ein lang anhaltendes theologisches Fachgespräch ausgelöst. Spalding hat daraufhin seine immer wieder nachgefragte Schrift in vier weiteren Auflagen bis 1784 jeweils umgearbeitet und erweitert. Die vorliegende Edition bietet erstmals eine integrative Wiedergabe aller Textstufen und druckt die erste Auflage als Leittext ab. Der Band ist wie immer durch eine bündige Einleitung, präzise Erläuterungen und ausführliche Register erschlossen.
Aktualisiert: 2023-03-08
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Johann Joachim Spalding (1714-1804), einer der bedeutendsten Theologen der deutschen Aufklärung, stellt, unter Rezeption von Shaftesbury, Hutcheson und Butler, die Bedeutung der Religion für die Moral der Menschen dar, ohne Kants Auffassung von der natürlichen Religion zu realisieren. Seine Überlegungen fassen sich in der Vorstellung einer Verähnlichung des Menschen mit Gott zusammen.
Aktualisiert: 2022-10-06
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Im Zeitalter der Aufklärung stellte die kirchliche Predigt das zentrale Medium dar, in dem theologische Reflexion vermittelt und in religiöse Lebenspraxis transformiert worden ist. Johann Joachim Spalding (1714-1804) war der wirkmächtigste lutherische Kanzelredner der als 'Neologie' bezeichneten Kulminationsphase der religiösen Aufklärung. Der zweite Band seiner "Neue[n] Predigten" (1784), den er im Alter von 70 Jahren veröffentlichte, bietet eine aus Festpredigten, ausgewählten Kanzelreden und populartheologischen Essays harmonisch gefügte Anthologie. In der vorliegenden Kritischen Edition, die durch eingehende Erläuterungen sowie ausführliche Personen-, Bibelstellen-, Orts- und Sachregister leserfreundlich erschlossen ist, läßt sich auch heute noch die glückliche Verbindung von Frömmigkeit und Modernität nachvollziehen, die ihrem Verfasser einst weit über Deutschland hinaus einen Namen gemacht hat.
Aktualisiert: 2023-03-08
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Diese Predigtsammlung ist ihrerseits, was ihre Entstehungsgeschichte ermöglicht hat: ein Glücksumstand sondergleichen! Sie enthält die einzigen handschriftlich überlieferten Predigten Johann Joachim Spaldings, die über seinen jüngsten Enkel Karl Heinrich Sack in das Pfarrarchiv zu Barth (Vorpommern) gelangt sind. Mit ihren zahlreichen Korrekturen, Einfügungen und Umstellungen ermöglichen es diese Manuskripte auf unvergleichliche Weise, den Entstehungs- und Revisionsprozeß der Kanzelreden in geradezu synchroner Unmittelbarkeit mitzuvollziehen. Dadurch gewähren sie Einblick in die normale, alltägliche, von keiner Publikationsabsicht begleitete Predigttätigkeit des Verfassers.Die Kritische Edition dieser Sammlung rekonstruiert den von Spalding zum Vortrag bestimmten Textbestand und erlaubt es zugleich, sämtliche Varianten der handschriftlichen Textbearbeitung mühelos zu entschlüsseln. Mit ihren historischen Erläuterungen sowie mit ausführlichen Bibelstellen-, Namens-, Orts- und Sachregistern stellt sie wertvolle Erschließungshilfen bereit.
Aktualisiert: 2023-03-08
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Das geniale Jugendwerk "Die Bestimmung des Menschen", das der Aufklärungstheologe Johann Joachim Spalding 1748 erstmals vorlegte und bis 1794 in insgesamt 11 autorisierten Auflagen ausgehen ließ, gab einer "Basisidee der deutschen Aufklärung" (N. Hinske) literarischen Ausdruck und trug zur Karriere der philosophischen Anthropologie im 18. Jahrhundert maßgeblich bei. Diese popularphilosophische, auf rationale Evidenz zielende und darum offenbarungstheologisch voraussetzungslose Schrift sollte in der Form eines inneren Dialogs den Prozeß existentieller Selbstverständigung exemplarisch skizzieren. In der religiösen Vertiefung des Moralitätsgedankens erscheinen Gott und Unsterblichkeit für Spalding, darin auf seinen späteren Briefpartner I. Kant vorausweisend, als regulative Ideen: Erst der Begriff des "ganzen Lebens" gibt zu erkennen, dass der Mensch in "diesem Leben" dazu bestimmt ist, "rechtschaffen und in der Rechtschaffenheit glückselig zu seyn". Die vorliegende Edition bietet erstmals eine integrative Wiedergabe aller Textstufen sowie vorab den fortlaufenden Text der Erstausgabe. Der Band ist durch eine bündige Einleitung, eingehende Erläuterungen und ausführliche Register erschlossen. Mit ihm wird der theologischen, philosophischen und literaturwissenschaftlichen Aufklärungsforschung ein zentraler Leittext editorisch präzise und leserfreundlich zur Verfügung gestellt.
Aktualisiert: 2023-03-08
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Johann Joachim Spalding (1714-1804) war nicht allein der bedeutendste Religionstheologe, sondern auch der wirkmächtigste Kanzelredner seiner Epoche. Der erste Band seiner "Predigten" (11765, 21768, 31775) dokumentiert die neologische Verbindung von Herzens- und Verstandesfrömmigkeit auf exemplarische Weise und macht heute noch verständlich, weshalb viele namhafte Zeitgenossen, darunter Goethe, Herder und Kant ("Spalding ist allen vorzuziehen"), die biblisch-reformatorische Aktualität und sprachliche Klarheit des Predigers Spalding so außerordentlich schätzten. Die vorliegende kritische Edition läßt die unterschiedliche Textgestalt der drei autorisierten Auflagen mühelos nachvollziehen und stellt mit ihren historischen Erläuterungen sowie mit ausführlichen Bibelstellen-, Namens-, Orts- und Sachregistern wertvolle Erschließungshilfen bereit. Der einleitende Essay des Bandherausgebers unterzieht die lebenslange Predigtarbeit des Aufklärungstheologen einer konzentrierten, kritischen Würdigung.
Aktualisiert: 2019-03-15
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Johann Joachim Spalding (1714-1804) ist ein Hauptvertreter der deutschen Aufklärungstheologie. Seine Schrift Ueber die Nutzbarkeit des Predigtamtes und deren Beförderung veröffentlichte er erstmals 1772 als Berliner Propst und Oberkonsistorialrat. Sie ist ebenso das klassische Beispiel einer prinzipiellen Homiletik der Aufklärungszeit wie eine Apologie des Predigtamts. In Auseinandersetzung mit der Philosophie der Aufklärung, namentlich mit David Hume, und in kritischer Abgrenzung gegen den katholischen Amtsbegriff entwickelt Spalding ein modernes evangelisches Amtsverständnis. Er plädiert für eine ansprechende Predigt, deren Sprach- und Denkformen allgemein verständlich sind und die den Traditionsbestand des Christentums für die religiöse Praxis der Menschen fruchtbar macht. Die Breitenwirkung dieses Hauptwerks der Neologie läßt sich kaum überschätzen: Generationen von Pfarrern sind dadurch in ihrem Selbstverständnis und ihrer Berufswahrnehmung geprägt worden, die theologische Fachdiskussion hat die Anstöße rasch und intensiv rezipiert, selbst die literarische Gestaltung von Pfarrerfiguren, etwa durch Jakob Michael Reinhold Lenz, Friedrich Nicolai oder Johann Wolfgang von Goethe, hat darauf geradezu unmittelbar reagiert.
Die in drei erheblich veränderten Auflagen erschienene Schrift wird hier erstmals wieder zugänglich gemacht. Entsprechend den Maßgaben der Kritischen Spalding-Edition präsentiert sie das Werk in einer den Textbestand aller Auflagen integrativ darbietenden kritischen Ausgabe. Eine konzentrierte historisch-theologische Einleitung, knappe Erläuterungen sowie ausführliche Register ergänzen den Band.
Aktualisiert: 2019-03-15
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Mit diesem Band ist die Kritische Spalding-Ausgabe, deren insgesamt 13 Bände seit dem Jahre 2001 kontinuierlich erscheinen konnten, vollendet. Er versammelt 19 Predigten, die Johann Joachim Spalding einst lediglich separat oder als Teil einer von anderen Herausgebern edierten Anthologie publiziert, jedoch in keine von ihm selbst besorgte Predigtsammlung eingerückt hatte. In zeitlicher Hinsicht spannt sich der Bogen von der 1757 gehaltenen Abschiedspredigt, mit der Spalding aus seiner ersten, in Lassan (Vorpommern) versehenen Pfarrstelle schied, über die sublim distanzierte Gedächtnispredigt auf Friedrich II. von Preußen bis zu einer 1799 publizierten Predigtsammlung, in die zugleich die erste gedruckte Kanzelrede Friedrich Schleiermachers eingegangen war. Insgesamt wird in diesem Band ein Reigen hochkarätiger, die homiletische Blütezeit der Neologie in exzellenter Weise repräsentierender Kanzelreden präsentiert.
Aktualisiert: 2023-03-08
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Johann Joachim Spalding (1714-1804) ist ein Hauptvertreter der deutschen Aufklärungstheologie. Seine Schrift Ueber die Nutzbarkeit des Predigtamtes und deren Beförderung veröffentlichte er erstmals 1772 als Berliner Propst und Oberkonsistorialrat. Sie ist ebenso das klassische Beispiel einer prinzipiellen Homiletik der Aufklärungszeit wie eine Apologie des Predigtamts. In Auseinandersetzung mit der Philosophie der Aufklärung, namentlich mit David Hume, und in kritischer Abgrenzung gegen den katholischen Amtsbegriff entwickelt Spalding ein modernes evangelisches Amtsverständnis. Er plädiert für eine ansprechende Predigt, deren Sprach- und Denkformen allgemein verständlich sind und die den Traditionsbestand des Christentums für die religiöse Praxis der Menschen fruchtbar macht. Die Breitenwirkung dieses Hauptwerks der Neologie läßt sich kaum überschätzen: Generationen von Pfarrern sind dadurch in ihrem Selbstverständnis und ihrer Berufswahrnehmung geprägt worden, die theologische Fachdiskussion hat die Anstöße rasch und intensiv rezipiert, selbst die literarische Gestaltung von Pfarrerfiguren, etwa durch Jakob Michael Reinhold Lenz, Friedrich Nicolai oder Johann Wolfgang von Goethe, hat darauf geradezu unmittelbar reagiert. Die in drei erheblich veränderten Auflagen erschienene Schrift wird hier erstmals wieder zugänglich gemacht. Entsprechend den Maßgaben der Kritischen Spalding-Edition präsentiert sie das Werk in einer den Textbestand aller Auflagen integrativ darbietenden kritischen Ausgabe. Eine konzentrierte historisch-theologische Einleitung, knappe Erläuterungen sowie ausführliche Register ergänzen den Band.
Aktualisiert: 2023-03-08
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