Wem gehört die Reformation? Die Antwort hierauf ist komplizierter, als es auf den ersten Blick scheint: Das Erbe der Reformation hat sich in unterschiedliche Ströme aufgeteilt. Und auch die römisch-katholische Kirche wäre heute nicht, was sie ist, hätte sie nicht Anregungen der Reformation aufgenommen. Der Band lässt unterschiedliche Deutungstraditionen zur Sprache kommen – und lädt dazu ein, die Reformation und ihre Bedeutung besser zu verstehen.
Aktualisiert: 2023-06-08
Autor:
Emidio Campi,
Theodor Dieter,
Johannes Ehmann,
Günter Frank,
Volker Leppin,
Andreas Mühling,
Friederike Nüssel,
Johanna Rahner,
Dorothea Sattler,
Herman J Selderhuis,
Walter Sparn,
Peter Walter
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Wem gehört die Reformation? Die Antwort hierauf ist komplizierter, als es auf den ersten Blick scheint: Das Erbe der Reformation hat sich in unterschiedliche Ströme aufgeteilt. Und auch die römisch-katholische Kirche wäre heute nicht, was sie ist, hätte sie nicht Anregungen der Reformation aufgenommen. Der Band lässt unterschiedliche Deutungstraditionen zur Sprache kommen – und lädt dazu ein, die Reformation und ihre Bedeutung besser zu verstehen.
Aktualisiert: 2023-06-08
Autor:
Emidio Campi,
Theodor Dieter,
Johannes Ehmann,
Günter Frank,
Volker Leppin,
Andreas Mühling,
Friederike Nüssel,
Johanna Rahner,
Dorothea Sattler,
Herman J Selderhuis,
Walter Sparn,
Peter Walter
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Wem gehört die Reformation? Die Antwort hierauf ist komplizierter, als es auf den ersten Blick scheint: Das Erbe der Reformation hat sich in unterschiedliche Ströme aufgeteilt. Und auch die römisch-katholische Kirche wäre heute nicht, was sie ist, hätte sie nicht Anregungen der Reformation aufgenommen. Der Band lässt unterschiedliche Deutungstraditionen zur Sprache kommen – und lädt dazu ein, die Reformation und ihre Bedeutung besser zu verstehen.
Aktualisiert: 2023-06-08
Autor:
Emidio Campi,
Theodor Dieter,
Johannes Ehmann,
Günter Frank,
Volker Leppin,
Andreas Mühling,
Friederike Nüssel,
Johanna Rahner,
Dorothea Sattler,
Herman J Selderhuis,
Walter Sparn,
Peter Walter
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In dem 1778 verfassten Mein Daniel Wyttenbachs Memoria oder Lebens-Umstände berichtet der Autor von seiner langjährigen Arbeit am Tentamen, dessen drei Bände zwischen 1741 und 1747 in Bern erschienen waren. Er stellt es als Ergebnis seines langjährigen Studiums der Theodizee Gottfried Wilhelm Leibniz' und der Philosophie Christian Wolffs dar. Dieses „System“, wie er es meistens nennt, ist ein Hauptwerk der „vernünftigen Orthodoxie“ des theologischen Wolffianismus in seiner reformierten (auch „calvinistischen“) Variante; sie steht der lutherischen Variante von Israel Gottlieb Canz und Jakob Carpov nahe, die er auch durchgehend zitiert. Wyttenbachs „Schwanengesang“, wie ihn ein Berner Freund nannte, der den Text durchsah und bei der Suche nach einem Verleger half, der nicht nur reizende Poesien und lustige Romane, sondern auch „das Ernsthafte“ publiziere, gibt einen tiefen Einblick in die mentale Verfassung eines theologischen Wolffianers, dem die philosophische und theologische Entwicklung seit den 1760er Jahren in der Theologie und im kritisch lesenden Publikum die methodische und scheinbare dogmatische Stabilität seiner „vernünftigen Orthodoxie“ zersetzte und der sich historiographisch und ökumenisch neu orientiert.
Aktualisiert: 2023-06-08
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In dem 1778 verfassten Mein Daniel Wyttenbachs Memoria oder Lebens-Umstände berichtet der Autor von seiner langjährigen Arbeit am Tentamen, dessen drei Bände zwischen 1741 und 1747 in Bern erschienen waren. Er stellt es als Ergebnis seines langjährigen Studiums der Theodizee Gottfried Wilhelm Leibniz' und der Philosophie Christian Wolffs dar. Dieses „System“, wie er es meistens nennt, ist ein Hauptwerk der „vernünftigen Orthodoxie“ des theologischen Wolffianismus in seiner reformierten (auch „calvinistischen“) Variante; sie steht der lutherischen Variante von Israel Gottlieb Canz und Jakob Carpov nahe, die er auch durchgehend zitiert. Wyttenbachs „Schwanengesang“, wie ihn ein Berner Freund nannte, der den Text durchsah und bei der Suche nach einem Verleger half, der nicht nur reizende Poesien und lustige Romane, sondern auch „das Ernsthafte“ publiziere, gibt einen tiefen Einblick in die mentale Verfassung eines theologischen Wolffianers, dem die philosophische und theologische Entwicklung seit den 1760er Jahren in der Theologie und im kritisch lesenden Publikum die methodische und scheinbare dogmatische Stabilität seiner „vernünftigen Orthodoxie“ zersetzte und der sich historiographisch und ökumenisch neu orientiert.
Aktualisiert: 2023-05-31
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Aktualisiert: 2023-05-29
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Frontmatter -- Inhaltsverzeichnis -- Vorwort -- Die Moderne: Kulturkrise und Konstruktionsgeist -- Avantgardistische Skepsisverweigerung Fortschnttseuphorie in den Lebenswelten der Kunst -- Die ‘kulturelle’ Krise der Gesellschaft um 1900 und die Genese der Sozialwissenschaften -- Das Ende der Kameralistik Zur Krisenwahrnehmung in der Nachfolge der deutschen Kameralistik im Vergleich mit dem französischen Positivismus -- Die Krise der Religion und die Genese der Religionswissenschaften -- Religionsgeschichte und Mission Zur Kontroverse zwischen Ernst Troeltsch und Gustav Warneck -- Theologie als ‘religiöse Kompetenz’ Bemerkungen zum Stichwort ‘Religion’ in der Diskussion theologischer Enzyklopädie, Hochschulpolitik und Studienreformdebatte um 1900 -- Phönix aus der Asche Die Wiedergeburt des Christentums aus dem Geist der Psychoanalyse bei Oskar Pfister (1873-1956) -- Vom allgemeinen Menschentum zur nationalen Gemeinschaft Ein Versuch über ‘Kulturkrise’ und ‘Persönlichkeit’ am Beispiel des Herbartianismus -- Der Triumph der Technik und die Genese der Ingenieurwissenschaften -- Das versöhnende Element in der neuen Weltanschauung Entwicklungsoptimismus, Naturästhetik und Harmoniedenken im populärwissenschaftlichen Diskurs der Naturkunde um 1900 -- Rationale Weltveränderung durch ‘naturwissenschaftliche’ Weltinterpretation ? Der Monistenbund - eine Religion der Fortschrittsgläubigkeit -- Personenregister -- Autorenverzeichnis
Aktualisiert: 2023-05-29
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Ein nachdenklicher Blick auf Alltägliches.
Aktualisiert: 2023-05-28
Autor:
Reiner Anselm,
Petra Bahr,
Frank Thomas Brinkmann,
Markus Buntfuß,
Lars Charbonnier,
Johann Hinrich Claussen,
Peter Dabrock,
Christian Danz,
Jörg Dierken,
Hans Martin Dober,
Bernhard Dressler,
Thomas Erne,
Andreas Feige,
R. Ruard Ganzevoort,
Volker Gerhardt,
Elisabeth Gräb-Schmidt,
Elisabeth Hartlieb,
Hans-Günter Heimbrock,
Jan Hermelink,
Jörg Herrmann,
Evert Jonker,
Isabel Klaus,
Thomas Klie,
Dietrich Korsch,
Martin Kumlehn,
Martina Kumlehn,
Martin Laube,
Jörg Lauster,
Tonu Lehtsaar,
Detlef Lienau,
Matthias Lobe,
Daniel Johannes Louw,
Inken Mädler,
Kristin Merle,
Andreas Mertin,
Jörg Metelmann,
Norbert Mette,
Insa Meyer,
Michael Meyer-Blanck,
Mary Elizabeth Moore,
Melanie Mordhorst,
Christian Nottmeier,
Martin Ohst,
Claus-Dieter Osthövener,
Georg Pfleiderer,
Gerson Raabe,
Gerhard Rau,
Hartmut Ruddies,
Stephan Schaede,
Rolf Schieder,
Johannes Schilling,
Christian Schwarke,
Horst Schwebel,
Friedrich Schweitzer,
Notger Slenczka,
Sergio Sorrentino,
Walter Sparn,
Wolfgang Steck,
Heinz Streib,
Werner Thiede,
Wolfgang Vögele,
Arnulf von Scheliha,
Joachim von Soosten,
Thomas Wabel,
Birgit Weyel,
Folkart Wittekind,
Ute Zöllner
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Reformation ist mehr als nur ein Martin Luther mit Umfeld!
Aktualisiert: 2023-05-28
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Wem gehört die Reformation? Die Antwort hierauf ist komplizierter, als es auf den ersten Blick scheint: Das Erbe der Reformation hat sich in unterschiedliche Ströme aufgeteilt. Und auch die römisch-katholische Kirche wäre heute nicht, was sie ist, hätte sie nicht Anregungen der Reformation aufgenommen. Der Band lässt unterschiedliche Deutungstraditionen zur Sprache kommen – und lädt dazu ein, die Reformation und ihre Bedeutung besser zu verstehen.
Aktualisiert: 2023-05-17
Autor:
Emidio Campi,
Theodor Dieter,
Johannes Ehmann,
Günter Frank,
Volker Leppin,
Andreas Mühling,
Friederike Nüssel,
Johanna Rahner,
Dorothea Sattler,
Herman J Selderhuis,
Walter Sparn,
Peter Walter
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Wem gehört die Reformation? Die Antwort hierauf ist komplizierter, als es auf den ersten Blick scheint: Das Erbe der Reformation hat sich in unterschiedliche Ströme aufgeteilt. Und auch die römisch-katholische Kirche wäre heute nicht, was sie ist, hätte sie nicht Anregungen der Reformation aufgenommen. Der Band lässt unterschiedliche Deutungstraditionen zur Sprache kommen – und lädt dazu ein, die Reformation und ihre Bedeutung besser zu verstehen.
Aktualisiert: 2023-05-10
Autor:
Emidio Campi,
Theodor Dieter,
Johannes Ehmann,
Günter Frank,
Volker Leppin,
Andreas Mühling,
Friederike Nüssel,
Johanna Rahner,
Dorothea Sattler,
Herman J Selderhuis,
Walter Sparn,
Peter Walter
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Christian Ernst war die bedeutendste Herrschergestalt unter den fränkischen Hohenzollern. Aus Anlass seines 300. Todestages veranstalteten der Historische Verein für Oberfranken und der Lehrstuhl für Fränkische Landesgeschichte an der Universität Bayreuth eine Tagung, in der die Regierungszeit dieses Fürsten unter verschiedenen Perspektiven beleuchtet wurde. Die Tagungsbeiträge sind hier zusammengefasst.
Aktualisiert: 2020-01-22
Autor:
Rainald Becker,
Katharina Beiergrößlein,
Günter Dippold,
Britta Kägler,
Susanne Lachenicht,
Hartmut Laufhütte,
Karl Mösender,
Marie-Thérèse Mourey,
Rashid-s. Pegah,
Walter Sparn,
Iris von Dorn,
Dieter J Weiss,
Wolfgang Wüst
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Wem gehört die Reformation? Die Antwort hierauf ist komplizierter, als es auf den ersten Blick scheint: Das Erbe der Reformation hat sich in unterschiedliche Ströme aufgeteilt. Und auch die römisch-katholische Kirche wäre heute nicht, was sie ist, hätte sie nicht Anregungen der Reformation aufgenommen. Der Band lässt unterschiedliche Deutungstraditionen zur Sprache kommen – und lädt dazu ein, die Reformation und ihre Bedeutung besser zu verstehen.
Aktualisiert: 2023-02-13
Autor:
Emidio Campi,
Theodor Dieter,
Johannes Ehmann,
Günter Frank,
Volker Leppin,
Andreas Mühling,
Friederike Nüssel,
Johanna Rahner,
Dorothea Sattler,
Herman J Selderhuis,
Walter Sparn,
Peter Walter
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Martin Nicol zum 65. Geburtstag
Aktualisiert: 2019-04-18
Autor:
Jochen M. Arnold,
Heinrich Assel,
Katharina Bach-Fischer,
Peter Bubmann,
Peter Cornehl,
Alexander Deeg,
Birgit Dier,
Christian Eyselein,
Erich Garhammer,
Tanja Gojny,
Hans Martin Gutmann,
Johanna Haberer,
Eberhard Hauschildt,
Michael Herbst,
Stefan Heuser,
Florian Höhne,
Jochen Kaiser,
Heinz Kattner,
Hanns Kerner,
Konrad Klek,
Benedikt Kranemann,
Christian Lehnert,
Manacnuc Mathias Mathias Lichtenfeld,
Daniel Meier,
Michael Meyer-Blanck,
Irene Mildenberger,
Konrad Mueller,
Kathrin Oxen,
Sándor Percze,
David Plüss,
Alexander Proksch,
Klaus Raschzok,
Wolfgang Ratzmann,
Romina Rieder,
Klaus Röhring,
Helmut Schwier,
Walter Sparn,
Hans-G. Ulrich
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Reformation ist mehr als nur ein Martin Luther mit Umfeld!
Aktualisiert: 2019-04-18
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Martin Nicol zum 65. Geburtstag
Aktualisiert: 2019-04-18
Autor:
Jochen M. Arnold,
Heinrich Assel,
Katharina Bach-Fischer,
Peter Bubmann,
Peter Cornehl,
Alexander Deeg,
Birgit Dier,
Christian Eyselein,
Erich Garhammer,
Tanja Gojny,
Hans Martin Gutmann,
Johanna Haberer,
Eberhard Hauschildt,
Michael Herbst,
Stefan Heuser,
Florian Höhne,
Jochen Kaiser,
Heinz Kattner,
Hanns Kerner,
Konrad Klek,
Benedikt Kranemann,
Christian Lehnert,
Manacnuc Mathias Mathias Lichtenfeld,
Daniel Meier,
Michael Meyer-Blanck,
Irene Mildenberger,
Konrad Mueller,
Kathrin Oxen,
Sándor Percze,
David Plüss,
Alexander Proksch,
Klaus Raschzok,
Wolfgang Ratzmann,
Romina Rieder,
Klaus Röhring,
Helmut Schwier,
Walter Sparn,
Hans-G. Ulrich
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Frontmatter -- Inhaltsverzeichnis -- Vorwort -- Die Moderne: Kulturkrise und Konstruktionsgeist -- Avantgardistische Skepsisverweigerung Fortschnttseuphorie in den Lebenswelten der Kunst -- Die ‘kulturelle’ Krise der Gesellschaft um 1900 und die Genese der Sozialwissenschaften -- Das Ende der Kameralistik Zur Krisenwahrnehmung in der Nachfolge der deutschen Kameralistik im Vergleich mit dem französischen Positivismus -- Die Krise der Religion und die Genese der Religionswissenschaften -- Religionsgeschichte und Mission Zur Kontroverse zwischen Ernst Troeltsch und Gustav Warneck -- Theologie als ‘religiöse Kompetenz’ Bemerkungen zum Stichwort ‘Religion’ in der Diskussion theologischer Enzyklopädie, Hochschulpolitik und Studienreformdebatte um 1900 -- Phönix aus der Asche Die Wiedergeburt des Christentums aus dem Geist der Psychoanalyse bei Oskar Pfister (1873-1956) -- Vom allgemeinen Menschentum zur nationalen Gemeinschaft Ein Versuch über ‘Kulturkrise’ und ‘Persönlichkeit’ am Beispiel des Herbartianismus -- Der Triumph der Technik und die Genese der Ingenieurwissenschaften -- Das versöhnende Element in der neuen Weltanschauung Entwicklungsoptimismus, Naturästhetik und Harmoniedenken im populärwissenschaftlichen Diskurs der Naturkunde um 1900 -- Rationale Weltveränderung durch ‘naturwissenschaftliche’ Weltinterpretation ? Der Monistenbund - eine Religion der Fortschrittsgläubigkeit -- Personenregister -- Autorenverzeichnis
Aktualisiert: 2023-03-27
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Gotthold Ephraim Lessings Skizze von 1777/1780 bot seinen Zeitgenossen eine Bestimmung ihres Standorts in der Neuzeit an und begründete das im Rahmen einer Kultur- und Religionsgeschichte der ganzen Menschheit. Das war philosophisch und theologisch riskant, weil es den revolutionären Wechsel eines basalen Paradigmas bedeutete: Die zeitlich geschlossene Heilsgeschichte wird zu einer offenen Entwicklungsgeschichte, geprägt durch humanen Fortschritt und göttliche Pädagogik zugleich. Der Kommentar erklärt die Logik und das Pathos des Textes und stellt ihn in den Kontext der Debatten über Aufklärung, Bildung und Christentum. Insbesondere kontrastiert er mit Lessing das traditionelle Modell und das Modell I. Kants und seiner idealistischen bzw. materialistischen Nachfolger. Schließlich werden Aktualität und Ambivalenz des chiliastischen Paradigmas Lessings diskutiert.
Gotthold Ephraim Lessing's sketch of 1777/1780 offered his contemporaries a clarification of their position in the modern age; he justified this in the context of a cultural and religious history of whole humankind. This was risky from philosophical and theological points of view, because it meant the revolutionary change of a basal paradigm: the temporally finite history of salvation now becomes a history of open evolution, characterized by human progress and divine pedagogy equally. The commentary explains the logic and the pathos of the text and sets it in the context of the debates on Enlightenment, Education and Christianity. In particular, it contrasts with Lessing the traditional paradigm and the one of Immanuel Kant and his idealistic resp. materialistic successors. Finally, the current relevance and ambivalence of Lessing's chiliastic paradigm are discussed.
Aktualisiert: 2022-04-01
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Gotthold Ephraim Lessings Skizze von 1777/1780 bot seinen Zeitgenossen eine Bestimmung ihres Standorts in der Neuzeit an und begründete das im Rahmen einer Kultur- und Religionsgeschichte der ganzen Menschheit. Das war philosophisch und theologisch riskant, weil es den revolutionären Wechsel eines basalen Paradigmas bedeutete: Die zeitlich geschlossene Heilsgeschichte wird zu einer offenen Entwicklungsgeschichte, geprägt durch humanen Fortschritt und göttliche Pädagogik zugleich. Der Kommentar erklärt die Logik und das Pathos des Textes und stellt ihn in den Kontext der Debatten über Aufklärung, Bildung und Christentum. Insbesondere kontrastiert er mit Lessing das traditionelle Modell und das Modell I. Kants und seiner idealistischen bzw. materialistischen Nachfolger. Schließlich werden Aktualität und Ambivalenz des chiliastischen Paradigmas Lessings diskutiert.
Gotthold Ephraim Lessing's sketch of 1777/1780 offered his contemporaries a clarification of their position in the modern age; he justified this in the context of a cultural and religious history of whole humankind. This was risky from philosophical and theological points of view, because it meant the revolutionary change of a basal paradigm: the temporally finite history of salvation now becomes a history of open evolution, characterized by human progress and divine pedagogy equally. The commentary explains the logic and the pathos of the text and sets it in the context of the debates on Enlightenment, Education and Christianity. In particular, it contrasts with Lessing the traditional paradigm and the one of Immanuel Kant and his idealistic resp. materialistic successors. Finally, the current relevance and ambivalence of Lessing's chiliastic paradigm are discussed.
Aktualisiert: 2022-04-01
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Gotthold Ephraim Lessings Skizze von 1777/1780 bot seinen Zeitgenossen eine Bestimmung ihres Standorts in der Neuzeit an und begründete das im Rahmen einer Kultur- und Religionsgeschichte der ganzen Menschheit. Das war philosophisch und theologisch riskant, weil es den revolutionären Wechsel eines basalen Paradigmas bedeutete: Die zeitlich geschlossene Heilsgeschichte wird zu einer offenen Entwicklungsgeschichte, geprägt durch humanen Fortschritt und göttliche Pädagogik zugleich. Der Kommentar erklärt die Logik und das Pathos des Textes und stellt ihn in den Kontext der Debatten über Aufklärung, Bildung und Christentum. Insbesondere kontrastiert er mit Lessing das traditionelle Modell und das Modell I. Kants und seiner idealistischen bzw. materialistischen Nachfolger. Schließlich werden Aktualität und Ambivalenz des chiliastischen Paradigmas Lessings diskutiert.
Gotthold Ephraim Lessing's sketch of 1777/1780 offered his contemporaries a clarification of their position in the modern age; he justified this in the context of a cultural and religious history of whole humankind. This was risky from philosophical and theological points of view, because it meant the revolutionary change of a basal paradigm: the temporally finite history of salvation now becomes a history of open evolution, characterized by human progress and divine pedagogy equally. The commentary explains the logic and the pathos of the text and sets it in the context of the debates on Enlightenment, Education and Christianity. In particular, it contrasts with Lessing the traditional paradigm and the one of Immanuel Kant and his idealistic resp. materialistic successors. Finally, the current relevance and ambivalence of Lessing's chiliastic paradigm are discussed.
Aktualisiert: 2020-11-06
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