Die mit Feuer und Schwert vollzogene Christianisierung der Slawen hat ihre vorchristlichen Kulturen weitgehend, ganze Völker und Sprachen komplett ausgelöscht. Geblieben sind Überlieferungen, Erzählungen, Legenden, Sagen und Märchen. Hinzu kommen Hinweise in von Christen geschriebenen Chroniken wie auch Zeugnisse in der Landschaft, Personen und Ortsnamen. Erbe und Tradition der (west-)slawischen Mythologie, die vorchristliche Götterwelt zwischen Kap Arkona und dem Lausitzer Bergland stellen eine interessante Herausforderung dar; sie gilt es aufs Neue zu entdecken. Auf eine solche kulturgeschichtliche wie literarische Spurensuche wollen wir uns gemeinsam begeben, Einflüsse nichtslawischer Mythologien hinterfragen, uns an alte Sitten und Bräuche erinnern und neuheidnische Bewegungen mit naturverbundenen wie nationalistischen Tendenzen und Großmachtträumen kritisch hinterfragen.
Aktualisiert: 2022-10-06
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Włodzimierz Maciąg über Stanisław Dygat in
„Die polnische Gegenwartliteratur 1939-1976“
Geboren am 5. Dezember 1914 in Warschau, Sohn eines Archi-tekten, studierte von 1935 bis 1939 Architektur und Philosophie in Warschau, debütierte als Erzähler 1938. Nach dem September 1939 wurde er - als französischer Staatsbürger - im Ausländerlager Konstanz interniert, kam nach dem Kriege nach Krakau, Lodz und Breslau, wo er Vorsitzender des dortigen Schriftstellerverbandes war: wurde zweimal für seine Bücher ausgezeichnet, lebt seit 1952 in Warschau.
Seine Prosa behandelt Alltagsmenschen und -begebenheiten: was ihr Glanzlichter verleiht, ist der persönliche Stil des Autors, sein melancholisch-liebenswürdiger Humor, mit dem er die Dinge auf ihr enttäuschendes, aber wahres Maß zurückführt. „Dygat betreibt die Kunst des Anscheins, weil er dies für den Sinn der Literatur hält und für ihre Pflicht gegenüber der Welt, die eben so ist, wie sie ist.“ (A. Kijowski). Die indirekte Moral seiner Feuilletons, Grotesken, Kurzgeschichten und Romane ist die Toleranz, seine Stärke die kleine Form, das psychologische Detail, der läuternde Spott: ohne philosophische Spekulation. „Der Quell seines Witzes ist die ewige Tragödie des sogenannten anständigen Menschen“.
Aktualisiert: 2022-04-28
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Silesia Nova wird seit 2004 herausgegeben von deutschen und polnischen Geisteswissenschaftlern und Publizisten. Die Vierteljahresschrift befaßt sich mit Themen der schlesischen und europäischen Kulturgeschichte, der europäischen Gegenwart und der deutsch-polnischen Beziehungen.
Inhalt:
Detlef Krell: Editorial
Karol Sauerland: Solidarność 1980/81 – Die ersten Monate der Freiheit. Von Danzig bis zu Jaruzelskis Entschluß, Ministerpräsident zu werden
„Wer Schlesien kennt, der muß es liebgewinnen!“. Christian Henke im Gespräch mit Krzysztof Antoni Kuczyński aus Łódź über ein Arbeitsleben im Dienst und im Banne der Germanistik
Roland B. Müller: 100 Jahre Rehdigerschule in Breslau
Hans-Christian Trepte: Verwehte Spuren. Westslawische Mythologien zwischen Kap Arkona und Lausitzer Bergen
Paul Schlenther, Arthur Eloesser: Hanneles Himmelfahrt
Christian Henke: Nachtrag zu Kiesewälder Geschichte(n)
Thomas Maruck: Die Sopranistin Henriette Sontag und drei ihrer Verehrer. Karl von Holtei, Hermann von Pückler-Muskau, Fryderyk Chopin
Mariam Lortkipanidze: Die Sorben, ein Streiflicht auf Geschichte und Kultur
Karol Sauerland: In der Coronazeit
Karol Sauerland: Abstand halten
Aktualisiert: 2022-10-03
Autor:
Edward Bialek,
Arthur Eloesser,
Christian Henke,
Detlef Krell,
Mariam Lortkipanidze,
Thomas Maruck,
Roland B. Müller,
Jan Pacholski,
Krzysztof Ruchniewicz,
Rainer Sachs,
Karol Sauerland,
Paul Schlenther,
Hans-Christian Trepte
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Silesia Nova wird seit 2004 herausgegeben von deutschen und polnischen Geisteswissenschaftlern und Publizisten. Die Vierteljahresschrift befaßt sich mit Themen der schlesischen und europäischen Kulturgeschichte, der europäischen Gegenwart und der deutsch-polnischen Beziehungen. Themen dieser Ausgabe: Der Zeichner Paul Holz. Zum 80. Todestag Ausstellungen in Regensburg und Pasewalk. – Alexander Camaro. Ausstellungen in Görlitz und Breslau. – Breslauer Psalter in Görlitz, Potsdam, Breslau und Marburg. – Skizzen aus der Früh- und Nachgeschichte der Oberschlesischen Montanindustrie um Karl Godulla und die Grafenfamilie Schaffgotsch. – Karl von Holtei und das Volksstück. – Eine Bildungsreise deutscher Studenten nach Wroclaw 2018.
Aktualisiert: 2020-01-06
Autor:
Edward Bialek,
Johanna Brade,
Heinz Gelhoit,
Christian Henke,
Paul Holz,
Henk J Koning,
Detlef Krell,
Magdalena Maruck,
Thomas Maruck,
Jan Pacholski,
Krzysztof Ruchniewicz,
Rainer Sachs,
Hans-Christian Trepte
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Silesia Nova wird seit 2004 herausgegeben von deutschen und polnischen Geisteswissenschaftlern und Publizisten. Die Vierteljahresschrift befaßt sich mit Themen der schlesischen und europäischen Kulturgeschichte, der europäischen Gegenwart und der deutsch-polnischen Beziehungen. Themen dieser Ausgabe: Deutsch-polnische Freundschaft – die Geschichte eines Bildes; Schlesische Identität – Ausstellung im Haus Schlesien; Das Wanda-Motiv im polnischen und internationalen Kulturkontext; Holteis Roman "Ein Schneider"; Der Görlitzer Bauingenieur Alexander Kaufmann in Breslau; "Schlesische Volksblätter"– Bikonfessionalität und Toleranz; Der Görlitzer Fotograf Alfred Jäschke; Der Berliner Philharmoniker Bernhard Alt; Tagungsbericht: Reformation; In einem Zug gelesen – Ludwig Sternaux: "Herbstfahrt an die Ostsee"; Rezensionen
Aktualisiert: 2022-10-03
Autor:
Edward Bialek,
Silke Findeisen,
Christian Henke,
Agnieszka Jozwiak,
Henk J Koning,
Detlef Krell,
Martin Kügler,
Anna Manko-Matysiak,
Thomas Maruck,
Karolina Rapp,
Krzysztof Ruchniewicz,
Rainer Sachs,
Wolfgang Schlott,
Ludwig Sternaux,
Hans-Christian Trepte,
Adam Wojtala,
Józef Zaprucki,
Andrzej Zawada,
Roscislaw Zerelik
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Silesia Nova wird seit 2004 herausgegeben von deutschen und polnischen Geisteswissenschaftlern und Publizisten. Die Vierteljahresschrift befaßt sich mit Themen der schlesischen und europäischen Kulturgeschichte, der europäischen Gegenwart und der deutsch-polnischen Beziehungen. Themen dieser Ausgabe: Lesnica – Biskupin. Eine Fahrt mit der Breslauer Straßenbahn Linie 10 von Haltestelle zu Haltestelle. Ein mysteriöser Mordfall im Breslauer Judenviertel 1765. Zur Geschichte der Erziehungszeitschrift "Emil oder die belehrenden Unterhaltungen für die Jugend". Georg Spiller von Hauenschild und Leopold Schefer. Identitätsbildung am Beispiel von Hans-Wolfgang Emlers Roman "Sturmglocken über Oberschlesien". Literaturkanon aus der Sicht eines deutschen Polonisten. 67. Wangener Gespräche in Wangen im Allgäu. Eichendorff-Literaturpreis für Michael Krüger. Rezension. Odertorflaneur – Fotografische Entdeckungen im Breslauer Odertorviertel.
Aktualisiert: 2022-02-07
Autor:
Edward Bialek,
Georg Braungart,
Bernd Ingo Friedrich,
Arno Herzig,
Tobiasz Janikowski,
Agnieszka Jozwiak,
Stefanie Kemper,
Detlef Krell,
Michael Krüger,
Anna Manko-Matysiak,
Thomas Maruck,
Krzysztof Ruchniewicz,
Rainer Sachs,
Hans-Christian Trepte,
Andrzej Zawada,
Roscislaw Zerelik
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Erstmals wird hier die im Exil entstandene Literatur Polens, Tschechiens, der Slowakei, Ungarns und Rumäniens unter komparatistischem Gesichtspunkt betrachtet, die Exilschriftsteller in ihren Schicksalen und Schreibweisen verglichen, verallgemeinernde und differenzierende Schlüsse im Hinblick auf die poetische und biographische Bedeutsamkeit des Exils gezogen.Des weiteren wurden die für die Exilanten wichtigen Begriffe untersucht: was bedeutete ihnen "Exil", was "Identität" und der damit zusammenhängende "Sprachwechsel" oder der "Heimat"-Begriff? Kann man von einer "Ästhetik des Exils" sprechen, und wie vollzogen sich die Prozesse der "Integration", "Reintegration" und "Remigration"?
Aktualisiert: 2019-10-10
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Dieser Band vereint unter dem wissenschaftlichen Schlüsselwort „Alterität“ 23 Texte von Vertretern unterschiedlicher Philologien und Wissenschaftsdisziplinen mit differenzierten philologischen, interdisziplinären und komparatistischen Zugängen. Fragen von Alterität und Identität beziehen sich in den einzelnen Beiträgen u.a. auf das Reisen in die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, offenbaren sich in einem breiten (sprachlichen, kulturellen, literarischen) Feld, das sich durch ein Neben- und Miteinander von Sprachen, Kulturen und Literaturen auszeichnet. Zahlreiche Texte befassen sich mit unterschiedlichen, nicht selten konträren individuellen wie kollektiven Erfahrungen, die im historischen Dreieck Sachsen, Böhmen, Schlesien gemacht werden und sich zumeist zwischen Eigenem und Fremdem bewegen. Gezeigt wird dabei, dass Alterität Fremdverstehen, das Verständnis für andere Sprachen, Kulturen, Denkweisen und Wertvorstellungen, unter Relativierung des Eigenen, entwickeln und fördern kann. Das geschieht in steter Auseinandersetzung mit stereotypen, klischeehaften Vorstellungen über andere Sprachen, Kulturen und ihre Repräsentanten. Dabei kommt es oft zu einer „Zusammenschau des Heterogenen“, einer „Harmonisierung des Gegensätzlichen“.
Das Buch ist dem Leipziger Westslawisten Wolfgang F. Schwarz gewidmet, der durch seine Forschung, seine Lehre und sein vielfältiges kulturpolitisches Engagement maßgeblich alteritäre Betrachtungsweisen in den deutsch-westslawischen Beziehungen in Literatur(wissenschaft) und Kultur(geschichte) geprägt und mitbestimmt hat.
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This volume brings together under the heading of “Alterity” 23 texts by scholars in various disciplines with a range of philosophical, interdisciplinary and comparative approaches. Questions of alterity and identity are addressed in individual essays through themes including journeys into the past, present and future, and are shown in a broad (linguistic, cultural, literary) field characterised by the juxtaposition and interlinking of languages, cultures and literatures. Many of the texts are concerned with different, often contrary, individual and collective experiences from the historical triangle of Saxony, Bohemia and Silesia, most of them involving both natives and strangers. These essays show that alterity, understanding the other and the comprehension of other languages, cultures, modes of thought and sets of values can be developed and fostered by relativising one’s own. This happens against a background of constant dispute with stereotypical, clichéd conceptions of other languages and cultures and their representatives, often leading to a “synopsis of the heterogeneous”, a “harmonisation of opposites”.
Aktualisiert: 2022-05-12
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Die Erde ist ein von Wasserläufen durchzogener Planet. Die Menschen, die ohne diese Lebensspender gar nicht zu denken sind, haben seit Jahrtausenden ihre Flüsse und Ströme besungen, über sie nachgedacht, ihnen Verse und Gedanken, Brücken und Boote gebaut. Der Fluss und die Kultur sind unzertrennlich. In diesem Buch werden die Erträge eines von Slawisten und Anglisten gemeinsam durchgeführten Seminars an der Universität Leipzig vorgestellt. Studierende schreiben über die Faszination und die Geschichte, über Fakten und Mythen, die die Flüsse erklären und beleben: vom Amazonas bis zum Liffey, von der Wolga bis zur Moldau, von der Donau bis zum Nil, vom Ganges bis zum Mississippi. „Man steigt nicht zweimal in denselben Fluss“, sagte Heraklit. – Hier können Sie zwanzigmal in verschiedene Flüsse tauchen und belehrt und erfrischt den nächsten Fluss besuchen.
Aktualisiert: 2019-01-10
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