Staatshandeln im Umweltschutz.

Staatshandeln im Umweltschutz. von Bizer,  Kilian, Linscheidt,  Bodo, Truger,  Achim
Die Rolle des Staates im Umweltschutz schien für die meisten Ökonomen lange Zeit eindeutig definiert. Da die relativen Preise im Umweltbereich durch negative externe Effekte verzerrt sind, sollte der Staat über geeignete Instrumente - wie Abgaben und Zertifikate - eine internalisierende Preiskorrektur vornehmen. In der konkreten Anwendung warf dies zwar von Beginn an erhebliche Probleme auf, was die Anerkennung des Konzepts im akademischen Raum jedoch kaum beeinträchtigte. Die mangelnde politische Relevanz wurde eher der Politik als der Eignung der Theorie angelastet. Diese seltene Einigkeit ist jedoch in jüngster Zeit ins Wanken geraten. Die ernüchternde Erfolgsbilanz umweltökonomischer Empfehlungen hat viele Ökonomen dazu veranlaßt, nach neuen theoretischen Erklärungs- und Bewertungsansätzen für staatliches Handeln im Umweltschutz zu suchen - ohne daß bislang allerdings ein neues konsistentes Paradigma gefunden wäre. Das Handeln des Staates im Umweltschutz und seine theoretische Erklärung stehen also auf dem Prüfstand. Sie sind sowohl in einer grundsätzlichen Betrachtung als auch hinsichtlich konkreter Problemlagen zu diskutieren. Da hierbei gerade die politische und institutionelle Dimension des Staatshandelns häufig ein Schattendasein fristete, sollte sie stärker berücksichtigt und neu überdacht werden. Die Beiträge des vorliegenden Bandes stellen die sich daraus ergebenden Fragen aus verschiedenen Blickwinkeln in den Mittelpunkt der Erörterung.
Aktualisiert: 2023-06-15
> findR *

Staatshandeln im Umweltschutz.

Staatshandeln im Umweltschutz. von Bizer,  Kilian, Linscheidt,  Bodo, Truger,  Achim
Die Rolle des Staates im Umweltschutz schien für die meisten Ökonomen lange Zeit eindeutig definiert. Da die relativen Preise im Umweltbereich durch negative externe Effekte verzerrt sind, sollte der Staat über geeignete Instrumente - wie Abgaben und Zertifikate - eine internalisierende Preiskorrektur vornehmen. In der konkreten Anwendung warf dies zwar von Beginn an erhebliche Probleme auf, was die Anerkennung des Konzepts im akademischen Raum jedoch kaum beeinträchtigte. Die mangelnde politische Relevanz wurde eher der Politik als der Eignung der Theorie angelastet. Diese seltene Einigkeit ist jedoch in jüngster Zeit ins Wanken geraten. Die ernüchternde Erfolgsbilanz umweltökonomischer Empfehlungen hat viele Ökonomen dazu veranlaßt, nach neuen theoretischen Erklärungs- und Bewertungsansätzen für staatliches Handeln im Umweltschutz zu suchen - ohne daß bislang allerdings ein neues konsistentes Paradigma gefunden wäre. Das Handeln des Staates im Umweltschutz und seine theoretische Erklärung stehen also auf dem Prüfstand. Sie sind sowohl in einer grundsätzlichen Betrachtung als auch hinsichtlich konkreter Problemlagen zu diskutieren. Da hierbei gerade die politische und institutionelle Dimension des Staatshandelns häufig ein Schattendasein fristete, sollte sie stärker berücksichtigt und neu überdacht werden. Die Beiträge des vorliegenden Bandes stellen die sich daraus ergebenden Fragen aus verschiedenen Blickwinkeln in den Mittelpunkt der Erörterung.
Aktualisiert: 2023-06-01
> findR *

Staatshandeln im Umweltschutz.

Staatshandeln im Umweltschutz. von Bizer,  Kilian, Linscheidt,  Bodo, Truger,  Achim
Die Rolle des Staates im Umweltschutz schien für die meisten Ökonomen lange Zeit eindeutig definiert. Da die relativen Preise im Umweltbereich durch negative externe Effekte verzerrt sind, sollte der Staat über geeignete Instrumente - wie Abgaben und Zertifikate - eine internalisierende Preiskorrektur vornehmen. In der konkreten Anwendung warf dies zwar von Beginn an erhebliche Probleme auf, was die Anerkennung des Konzepts im akademischen Raum jedoch kaum beeinträchtigte. Die mangelnde politische Relevanz wurde eher der Politik als der Eignung der Theorie angelastet. Diese seltene Einigkeit ist jedoch in jüngster Zeit ins Wanken geraten. Die ernüchternde Erfolgsbilanz umweltökonomischer Empfehlungen hat viele Ökonomen dazu veranlaßt, nach neuen theoretischen Erklärungs- und Bewertungsansätzen für staatliches Handeln im Umweltschutz zu suchen - ohne daß bislang allerdings ein neues konsistentes Paradigma gefunden wäre. Das Handeln des Staates im Umweltschutz und seine theoretische Erklärung stehen also auf dem Prüfstand. Sie sind sowohl in einer grundsätzlichen Betrachtung als auch hinsichtlich konkreter Problemlagen zu diskutieren. Da hierbei gerade die politische und institutionelle Dimension des Staatshandelns häufig ein Schattendasein fristete, sollte sie stärker berücksichtigt und neu überdacht werden. Die Beiträge des vorliegenden Bandes stellen die sich daraus ergebenden Fragen aus verschiedenen Blickwinkeln in den Mittelpunkt der Erörterung.
Aktualisiert: 2023-05-15
> findR *

Coronakratie

Coronakratie von Böick,  Marcus, Borucki,  Isabelle, Bukow,  Sebastian, Büsch,  Andreas, Dausend,  Peter, Florack,  Martin, Gadinger,  Frank, Gerhards,  Helene, Graf Kielmansegg,  Peter, Grunden,  Timo, Hauke-Hohl,  Karina, Hegelich,  Simon, Heinze,  Rolf G., Höreth,  Markus, Jennewein,  Julia, Kielmansegg,  Peter Graf von, Korte,  Karl-Rudolf, Korte-Bernhardt,  Simone, Landwehr,  Claudia, Michaelis,  Philipp, Michels,  Dennis, Rakers,  Julia, Rehder,  Britta, Römmele,  Andrea, Schäfer,  Armin, Scheller,  Benjamin, Schiffers,  Maximilian, Schwanholz,  Julia, Scobel,  Gert, Truger,  Achim, Unzicker,  Kai, van Treeck,  Till, Weidenfeld,  Ursula
Für die Politik in Zeiten von Corona fehlen die historischen Vergleiche. Umso reizvoller sind politik- und sozialwissenschaftliche Nachfragen: Was macht die Pandemie mit unserem politischen System? Wie widerstandsfähig und belastbar zeigt sich das Politikmanagement in Deutschland seit März 2020? Wie anfällig ist unsere moderne Risikogesellschaft? Gibt es überhaupt noch eine politische Normalität oder haben wir es mit einer Inflation von Krisen zu tun? Welche Folgen für die Demokratie kann man erwarten? Ist die »Coronakratie« gar ein politischer Möglichkeitsmacher? Oder bleibt am Ende alles so wie es ist bzw. war? Fest steht: Wir werden langfristig mit dem Virus und seinen Folgen leben und auch politisch umgehen müssen. Dieser Band vermittelt Denkanstöße, die die Chancen und Risiken der Pandemie für unsere Demokratie und das politische System der Bundesrepublik Deutschland aufzeigen. Die Frage nach der Resilienz demokratischen Regierens im Spannungsfeld zwischen Freiheit, Gesundheit und Sicherheit ist dabei der Dreh- und Angelpunkt aller Betrachtungen. Mit Beiträgen von Isabelle Borucki, Peter Dausend, Peter Graf Kielmansegg, Andrea Römmele, Gert Scobel, Till van Treeck, Ursula Weidenfeld u.a.
Aktualisiert: 2023-04-23
> findR *

Europa.Besser.Machen.

Europa.Besser.Machen. von Andor,  László, Bibow,  Jörg, Bischoff,  Gabriele, Botsch,  Andreas, Brand,  Helmut, Dullien,  Sebastian, Gärber,  Andrä, Geier,  Jens, Goyens,  Monique, Guérot,  Ulrike, Hacker,  Björn, Heimberger,  Philipp, Hemerijck,  Anton, Herfkens,  Eveline, Hoffmann,  Reiner, Horn,  Gustav, Huguenot-Noël,  Robin, Kiziltepe,  Cansel, Krlev,  Gorgi, Lambertz,  Karl-Heinz, Lemb,  Wolfgang, Marques,  Margarida, Miersch,  Matthias, Moch,  Frederik, Nemitz,  Paul, Pettifor,  Ann, Pfeffer,  Matthias, Praetorius,  Barbara, Reyna,  Agustin, Röpke,  Oliver, Schuster,  Joachim, Schwarzelühr-Sutter,  Rita, Tang,  Paul, Truger,  Achim, Wagner,  Lisa Maria, Walter-Borjans,  Norbert, Watzka,  Sebastian, Ziegler,  Astrid
Sowohl die zurückliegende Finanz-, Wirtschafts- und Eurokrise als auch die aktuelle Corona-Krise zeigen, dass wir in Europa von einer stabilen und nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung weit entfernt sind. Hinzu kommen bisher ungelöste Fragen unserer Zeit: der Klimawandel, die Digitalisierung, der demografische Wandel, die ökonomische und soziale Ungleichheit, die Globalisierung. Nur mit progressiven Politikansätzen kann es gelingen, die großen Herausforderungen, vor denen Europa steht, besser zu bewältigen. In ihren Beiträgen fragen die Autorinnen und Autoren dieses Bandes nach Visionen für die Zukunft der EU, nach dem erhofften Green New Deal und der notwendigen sozialen Dimension Europas. Sie nehmen dabei die Fiskal-, Geld- und Steuerpolitik, die Sozial- und Klimapolitik, die Wettbewerbs-, Handels- und Industriepolitik sowie die Technologie- und Innovationspolitik in den Blick. Welche Fehlentwicklungen gibt es? Wie können sie korrigiert werden? Welche wirtschaftspolitischen Maßnahmen sind dafür geeignet? Was müssen wir aus den Erfahrungen in der Corona-Krise lernen? Mit Beiträgen von Norbert Walter-Borjans, Reiner Hoffmann, Sebastian Dullien, Gustav Horn, Ulrike Guérot, Achim Truger u.a.
Aktualisiert: 2023-03-20
> findR *

Die neue Finanzwissenschaft zwischen Realitätsferne und Irrelevanz der Annahmen

Die neue Finanzwissenschaft zwischen Realitätsferne und Irrelevanz der Annahmen von Truger,  Achim
Kernelement der neuen Finanzwissenschaft ist die entscheidungstheoretische Fundierung von Verhaltensfunktionen. Gerade gegen diese Fundierung auf der Basis individueller Optimierungskalküle richtet sich allerdings schon immer der Vorwurf der Realitätsferne. Diese Arbeit untersucht, ob man die neue Finanzwissenschaft gegen diesen Vorwurf verteidigen kann: Ist sie trotz der realitätsfernen Annahmen eine nach empirischen oder sonstigen Kriterien erfolgreiche Wissenschaft? Es werden zentrale positiv- und normativ-theoretische Verteidigungsstrategien aus der methodologischen Literatur herausgearbeitet und konkret auf ihre Eignung überprüft. Das Ergebnis lautet: Methodologisch konsistent rechtfertigen läßt sich allenfalls der positive Teil der neuen Finanzwirtschaft. Für den zumeist für wesentlich wichtiger gehaltenen normativen Teil versagen dagegen alle Verteidigungsstrategien.
Aktualisiert: 2020-09-01
> findR *

Ungleichheit in Deutschland – ein „gehyptes Problem“?

Ungleichheit in Deutschland – ein „gehyptes Problem“? von Eicker-Wolf,  Kai, Truger,  Achim
Die Ungleichheit von Einkommen und Vermögen und damit die Verteilungsfrage steht schon seit einigen Jahren wieder im Mittelpunkt der gesellschafts- und wirtschaftspolitischen Debatten. Mittlerweile sehen selbst internationale Organisationen die zunehmende Ungleichheit in vielen Industrieländern kritisch und plädieren etwa für höhere Steuern auf große Vermögen und Unternehmensgewinne – worüber auch in Deutschland breit berichtet wird. Die internationale Sicht auf die Frage der Verteilung von Einkommen und Vermögen steht jedoch in scharfem Kontrast zur Einschätzung einflussreicher VertreterInnen der ökonomischen Zunft in Deutschland. So nennt der Vorsitzende des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, Christoph M. Schmidt, die Ungleichheitsdebatte ein „gehyptes“ Thema. Vor dem Hintergrund dieser unterschiedlichen Auffassungen nimmt das vorliegende Buch eine nüchterne Bestandsaufnahme vor, wie sich die Einkommens- und Vermögensverteilung in Deutschland in der Vergangenheit entwickelt hat. Auf dieser Basis ist dann zu klären, ob ein wirtschafts- und sozialpolitischer Handlungsbedarf besteht, an den aktuellen Verhältnissen etwas zu ändern.
Aktualisiert: 2021-09-24
> findR *

Neu-Keynesianismus – der neue wirtschaftspolitische Mainstream?

Neu-Keynesianismus – der neue wirtschaftspolitische Mainstream? von Hein,  Eckhard, Heise,  Arne, Truger,  Achim
Die neunziger Jahre erlebten in Europa die wirtschaftspolitische Dominanz eines neu-monetaristischen ökonomischen Paradigmas, das auch die Architektur der Europäischen Währungsunion wesentlich prägte: Unabhängige Zentralbanken sind demnach einzig und allein auf das Ziel der Preisniveaustabilität zu verpflichten und können dieses Ziel ohne realwirtschaftliche Kosten erreichen. Fiskalpolitik ist realwirtschaftlich langfristig ineffektiv und muss zwecks Vermeidung von politisch induzierten Störungen klaren Konsolidierungsregeln unterworfen werden. Die gleichgewichtige Arbeitslosigkeit wird durch die Arbeitsmarktstrukturen angebotsseitig bestimmt. In jüngerer Zeit scheint die Dominanz des Neu-Monetarismus jedoch ins Wanken geraten zu sein: Zumindest in den USA ist eine Hinwendung sowohl der akademischen Zunft als auch der wirtschaftspolitischen Praxis zum Neu-Keynesianismus zu beobachten. Es stellt sich die Frage, ob sich mit dem Neu-Keynesianismus ein neuer wirtschaftspolitischer Mainstream herausbildet, der wieder einer stärker interventionistischen Orientierung folgt. Und wenn ja, ist ein solcher wirtschaftspolitischer Mainstream dann in der Lage, das neu-monetaristische Paradigma auch in Deutschland und Europa abzulösen und hier zu einer aktiven makropolitischen Bekämpfung von Arbeitslosigkeit und Wachstumsschwäche beizutragen? Die Aufsätze des vorliegenden Sammelbandes versuchen Antworten auf diese Fragen zu geben. Inhalt Eckhard Hein, Arne Heise und Achim Truger Einleitung: Auf dem Wege zu einem neuen wirtschaftspolitischen Mainstream? Michael Heine und Hansjörg Herr Der Neu-Keynesianismus als neues makroökonomisches Konsensmodell: Eine kritische Würdigung Jürgen Jerger NAIRU - Theorie, Empirie und Politik Jochen Hartwig Eine Kritik der neukeynesianischen Rigiditäts-Argumentation aus Keynesscher Sicht Claude Gnos The employment issue: Post Keynesian Economics challenging New Keynesian Economics Eckhard Hein Reale und monetäre Analyse: Post-Keynesianismus und Neu-Keynesianismus im Vergleich Bernhard Emunds Markt- vs. bankendominiertes Finanzsystem ein Vergleich Philip Arestis und Malcolm Sawyer "New Consensus", New Keynesianism and the Economics of the "Third Way" Achim Truger Der missachtete Mainstream. Die deutsche wirtschaftspolitische Debatte leidet weniger unter dem Neu-Keynesianismus als unter seiner fast völligen Missachtung Günther Sandner Der dritte Weg als politische Theorie. Konstruktiver Pragmatismus als Programm
Aktualisiert: 2021-10-20
> findR *

Staatshandeln im Umweltschutz.

Staatshandeln im Umweltschutz. von Bizer,  Kilian, Linscheidt,  Bodo, Truger,  Achim
Die Rolle des Staates im Umweltschutz schien für die meisten Ökonomen lange Zeit eindeutig definiert. Da die relativen Preise im Umweltbereich durch negative externe Effekte verzerrt sind, sollte der Staat über geeignete Instrumente - wie Abgaben und Zertifikate - eine internalisierende Preiskorrektur vornehmen. In der konkreten Anwendung warf dies zwar von Beginn an erhebliche Probleme auf, was die Anerkennung des Konzepts im akademischen Raum jedoch kaum beeinträchtigte. Die mangelnde politische Relevanz wurde eher der Politik als der Eignung der Theorie angelastet. Diese seltene Einigkeit ist jedoch in jüngster Zeit ins Wanken geraten. Die ernüchternde Erfolgsbilanz umweltökonomischer Empfehlungen hat viele Ökonomen dazu veranlaßt, nach neuen theoretischen Erklärungs- und Bewertungsansätzen für staatliches Handeln im Umweltschutz zu suchen - ohne daß bislang allerdings ein neues konsistentes Paradigma gefunden wäre. Das Handeln des Staates im Umweltschutz und seine theoretische Erklärung stehen also auf dem Prüfstand. Sie sind sowohl in einer grundsätzlichen Betrachtung als auch hinsichtlich konkreter Problemlagen zu diskutieren. Da hierbei gerade die politische und institutionelle Dimension des Staatshandelns häufig ein Schattendasein fristete, sollte sie stärker berücksichtigt und neu überdacht werden. Die Beiträge des vorliegenden Bandes stellen die sich daraus ergebenden Fragen aus verschiedenen Blickwinkeln in den Mittelpunkt der Erörterung.
Aktualisiert: 2023-04-15
> findR *

Löhne, Beschäftigung, Verteilung und Wachstum

Löhne, Beschäftigung, Verteilung und Wachstum von Hein,  Eckhard, Heise,  Arne, Truger,  Achim
Welcher Zusammenhang besteht zwischen Löhnen und Beschäftigung? Wie beeinflussen die Löhne die Einkommensverteilung und wie wirkt sich die Einkommensverteilung wiederum auf das Wirtschaftswachstum aus? Im heutigen Mainstream scheinen diese Fragen abschließend geklärt zu sein: Es herrscht zumindest langfristig ein eindeutig inverser Zusammenhang zwischen Reallöhnen und Beschäftigung. Wirtschaftspolitisch hat das gravierende Folgen: Der ökonomische Mainstream setzt zur Bekämpfung lang anhaltender Arbeitslosigkeit ganz auf "strukturelle" Reformen von Arbeitsmarkt und Sozialstaat. Makroökonomische Versuche, die Arbeitslosigkeit zu bekämpfen, werden spiegelbildlich als Irrweg aufgefasst. Der seit nunmehr über zwei Jahrzehnten beobachtbare beständige Rückgang der (bereinigten) Lohnquote, der offensichtlich nicht zu höherer Beschäftigung geführt hat, wird dabei ebenso ignoriert wie der unübersehbare Misserfolg neu-klassisch/monetaristischer Politikkonzeptionen in der Praxis. Die Beiträge des vorliegenden Sammelbandes stellen daher die vorherrschende Sichtweise in Frage. Auf der Basis makroökonomischer Analysen wird insbesondere die Behauptung, Arbeitslosigkeit sei langfristig ausschließlich von strukturellen Charakteristika des Arbeitsmarktes und der sozialen Sicherungssysteme verursacht, sowohl theoretisch als auch empirisch in Frage gestellt. Einer Politik der weiteren Deregulierung des Arbeitsmarktes, des Abbaus des Sozialstaates und der Lohnzurückhaltung hat demnach wenig Aussichten, zum Abbau der Arbeitslosigkeit beizutragen. Inhalt A. Bhaduri Arbeitsmarktflexibilität und Wirtschaftswachstum F. Helmedag Wechselwirkungen zwischen Verteilung, Verbrauchsverhalten und Volkseinkommen E. Hein Löhne, Verteilung und Wachstum: Ansätze in der Tradition Michal Kaleckis M. Heine/H. Herr/C. Kaiser Überforderte Lohnpolitik - Löhne im Spannungsfeld von Verteilung, Preisen und Beschäftigung G. Horn/C. Logeay Eine Kritik des lohnpolitischen Konzepts des Sachverständigenrats D. Hirschel Lohnzurückhaltung schafft keine Beschäftigung. Ein internationaler Vergleich E. Stockhammer Arbeitsmarktrigiditäten oder Nachfragemangel? Die Ursachen der Arbeitslosigkeit in Europa T. Schulten Gesetzliche Mindestlöhne in Europa - institutionelle Regelungen und ökonomische Konsequenzen J. Hartwig Quantitative Analyse der Auswirkungen wirtschaftspolitischer Maßnahmen auf die Einkommensverteilung und das "neue magische Viereck" in der Schweiz H. Hieke Der Staat als Lagerhalter am Arbeitsmarkt? I. Becker Entwicklungstendenzen der personellen Einkommensverteilung in Deutschland L. Rebeggiani Personelle Einkommensverteilung und Wachstum in der neoklassischen Theorie - Spielt die Nachfrage eine Rolle?
Aktualisiert: 2021-10-20
> findR *

Finanzpolitik in der Kontroverse

Finanzpolitik in der Kontroverse von Hein,  Eckhard, Heise,  Arne, Truger,  Achim
Die deutsche Finanzpolitik steckt seit Jahren in einer tiefen Krise. Trotz hartnäckiger Sparpolitik wird Deutschland 2005 zum vierten Mal in Folge die Defizitobergrenze des europäischen Stabilitäts- und Wachstumspaktes überschreiten. Der Versuch, in der Konjunkturkrise die Haushalte zu konsolidieren, ist offensichtlich gescheitert und hat mit zur längsten Stagnation in der deutschen Nachkriegsgeschichte beigetragen. Ähnlich sieht es in der Europäischen Währungsunion insgesamt aus. Mittlerweile drohen sechs der zwölf Teilnehmerländer die Defizitobergrenze zu überschreiten. Damit ist die Finanzpolitik in Europa wieder Gegenstand einer breiteren öffentlichen Diskussion. Wie und unter welchen Bedingungen wirkt Fiskalpolitik eigentlich genau? Welche Rolle sollte die Finanzpolitik im Zusammenspiel mit der Geld- und der Lohnpolitik spielen? Wie kann eine Haushaltskonsolidierung möglichst unschädlich für Wachstum und Beschäftigung durchgeführt werden? Welche Alternativen zum Stabilitäts- und Wachstumspakt gibt es? Begrenzt der Steuerwettbewerb die Handlungsfähigkeit der Finanzpolitik? Wie ist die konkrete deutsche Steuer- und Finanzpolitik zu beurteilen? Welche Alternativen gibt es? Diese und weitere Fragen stehen im Mittelpunkt des vorliegenden Sammelbandes, der die Finanzpolitik der jüngeren Vergangenheit in Deutschland und Europa gleichermaßen einer konstruktiven Kritik unterzieht sowie Vorschläge für finanzpolitische Alternativen vorlegt. Inhalt Eckhard Hein/Arne Heise/Achim Truger Einleitung: Finanzpolitik in der Kontroverse Stephan Schulmeister Der Finanzkapitalismus, die Wachstumskrise und das Europäische Modell Gerhard Leithäuser Wirtschaftspolitik bei deflationärer Stagnation Philip Arestis und Malcom Sawyer Reinventing fiscal policy Arne Heise Optimale Verschuldung, Konsolidierungstrajektorien und Makroeffekte Trevor Evans The best recovery money can buy? Fiscal policy in the USA Achim Truger Rot-grüne Steuerreformen, Finanzpolitik und makroökonomische Performance was ist schief gelaufen? Volker Meinhardt Finanzierung der versicherungsfremden Leistungen Sergio Rossi/Bernard Dafflon Tax competition between subnational governments. Theoretical and regional policy issues with reference to Switzerland Wolfgang Filc/Michael Holz Szenarien tragfähiger Staatsverschuldung in der EWWU unter Berücksichtigung geldpolitischer Rahmenbedingungen Peter Spahn Zum Policy-Mix in der Europäischen Währungsunion
Aktualisiert: 2021-10-20
> findR *

Die neue Finanzwissenschaft zwischen Realitätsferne und Irrelevanz der Annahmen

Die neue Finanzwissenschaft zwischen Realitätsferne und Irrelevanz der Annahmen von Truger,  Achim
Kernelement der neuen Finanzwissenschaft ist die entscheidungstheoretische Fundierung von Verhaltensfunktionen. Gerade gegen diese Fundierung auf der Basis individueller Optimierungskalküle richtet sich allerdings schon immer der Vorwurf der Realitätsferne. Diese Arbeit untersucht, ob man die neue Finanzwissenschaft gegen diesen Vorwurf verteidigen kann: Ist sie trotz der realitätsfernen Annahmen eine nach empirischen oder sonstigen Kriterien erfolgreiche Wissenschaft? Es werden zentrale positiv- und normativ-theoretische Verteidigungsstrategien aus der methodologischen Literatur herausgearbeitet und konkret auf ihre Eignung überprüft. Das Ergebnis lautet: Methodologisch konsistent rechtfertigen läßt sich allenfalls der positive Teil der neuen Finanzwirtschaft. Für den zumeist für wesentlich wichtiger gehaltenen normativen Teil versagen dagegen alle Verteidigungsstrategien.
Aktualisiert: 2019-12-19
> findR *

Investieren, sanieren, reformieren ?

Investieren, sanieren, reformieren ? von Beier,  Angelika, Eicker-Wolf,  Kai, Körzell,  Stefan, Truger,  Achim
Ein Dreiklang aus investieren, sanieren, reformieren - unter dieses Motto, das wohl bewusst auf die Grundlagen der Harmonielehre anspielt, hat die Bundesregierung Merkel ihre wirtschaftspolitische Strategie in der laufenden Legislaturperiode gestellt. Kanzlerin Angela Merkel spricht dabei von einer "Politik der kleinen Schritte" - Projekte von großer Tragweite stellt die Koalition aus CDU/CSU und SPD in ihrem Koalitionsvertrag mithin nicht in Aussicht. Welche Richtung diese "kleinen Schritte" auf den wichtigsten Politikfeldern der Wirtschafts- und Sozialpolitik einschlagen, wie sie begründet und zu bewerten sind, untersuchen die Beiträge dieses Sammelbandes. Dabei beleuchten die Aufsätze auch die Politik der Vorgängerregierung unter Gerhard Schröder. Inhalt Achim Truger/Kai Eicker-Wolf Volles Risiko - zur makroökonomischen Politik der großen Koalition Cornelia Heintze Staat als Partner - deutsche wohlfahrtsstaatliche Perspektiven im Lichte skandinavischer Erfahrungen Dieter Eißel Verteilungspolitik, soziale Gerechtigkeit und Wirtschaftskrise Ayla Satilmis Auf dem Prüfstand: Niedriglöhne - Kombilöhne - Mindestlöhne. Kritische Anmerkungen zur aktuellen beschäftigungspolitischen Diskussion Joachim Fischer Sachzwang oder Mythos - Über die Folgen der demographischen Entwicklung in Deutschland Diana Auth Von der rot-grünen Regierung zur Großen Koalition: konstante Rentenpolitik Thomas Gerlinger Paradigmenwechsel in der Finanzierung der Gesetzlichen Krankenversicherung - Gesundheitspolitik der großen Koalition Rüdiger Bröhling/Melanie Wehrheim Perspektiven der Pflegeversicherung: Kapitaldeckung oder solidarische Finanzierung der Pflegebedürftigkeit? Ulrich Thöne Bildung ist die soziale Frage des 21. Jahrhunderts
Aktualisiert: 2021-10-20
> findR *

Die Zukunft des deutschen Steuersystems

Die Zukunft des deutschen Steuersystems von Truger,  Achim
Trotz der sehr weit reichenden Reformen unter Rot-Grün stehen Steuerreformen auch auf der Prioritätenliste der neuen schwarz-roten Bundesregierung weit oben. Über die tagespolitische Debatte hinaus geht es dabei um sehr grundlegende Veränderungen: Es stehen für die Zukunft des deutschen Steuersystems zentrale Weichenstellungen an. Ganz grundsätzlich geht es um die Frage, welches Gewicht fiskalische, allokative, verteilungs- sowie wachstums- und beschäftigungspolitische Zielsetzungen in Zukunft haben und wie sie konkret verwirklicht werden sollen. Soll bei der Einkommensteuer auch in Zukunft am Grundsatz der synthetischen und deutlich progressiven Besteuerung festgehalten werden oder setzen sich radikale Reformmodelle wie die "flat tax" oder die "duale Einkommensteuer" durch. Wie sollen Unternehmenssteuern und Einkommensteuer integriert werden? Sind weitere Steuerentlastungen für die Unternehmen notwendig oder wäre ein deutlich größerer Beitrag der Unternehmenssteuern zur Staatsfinanzierung möglich und erforderlich? Welchen Beitrag sollen die indirekten Steuern in Zukunft leisten? Ist ein Ausbau sinnvoll und ohne negative Verteilungswirkungen möglich? Wie sind überhaupt die Verteilungswirkungen der indirekten Steuern im bestehenden Steuersystem? Hat die ökologische Steuerreform noch eine Zukunft in Deutschland? Ist eine stärkere Steuerfinanzierung der sozialen Sicherungssysteme zur finanziellen Stabilisierung und zur Förderung von Wachstum und Beschäftigung geeignet? Welche Steuern sollten gegebenenfalls erhöht werden? Diese und weitere Fragen werden - durchaus kontrovers - in den Beiträgen des vorliegenden Sammelbandes behandelt. Inhalt Achim Truger Einführung Claus Schäfer Staatseinnahmen sind für Staatsaufgaben da Clemens Fuest Das Reformkonzept der Kommission Steuergesetzbuch der Stiftung Marktwirtschaft Rudolf Hickel Die Mega-Unternehmenssteuerreform - und ihre Folgen Lorenz Jarass Effiziente Unternehmensbesteuerung durch Verbreiterung der Bemessungsgrundlage Stefan Bach Wie gerecht ist ein Ausbau der indirekten Besteuerung? Bettina Meyer Die Zukunft der ökologischen Steuerreform Ulrich Walwei und Gerd Zika Stärkere Steuerfinanzierung der sozialen Sicherungssysteme
Aktualisiert: 2018-11-08
> findR *
MEHR ANZEIGEN

Bücher von Truger, Achim

Sie suchen ein Buch oder Publikation vonTruger, Achim ? Bei Buch findr finden Sie alle Bücher Truger, Achim. Entdecken Sie neue Bücher oder Klassiker für Sie selbst oder zum Verschenken. Buch findr hat zahlreiche Bücher von Truger, Achim im Sortiment. Nehmen Sie sich Zeit zum Stöbern und finden Sie das passende Buch oder die Publiketion für Ihr Lesevergnügen oder Ihr Interessensgebiet. Stöbern Sie durch unser Angebot und finden Sie aus unserer großen Auswahl das Buch, das Ihnen zusagt. Bei Buch findr finden Sie Romane, Ratgeber, wissenschaftliche und populärwissenschaftliche Bücher uvm. Bestellen Sie Ihr Buch zu Ihrem Thema einfach online und lassen Sie es sich bequem nach Hause schicken. Wir wünschen Ihnen schöne und entspannte Lesemomente mit Ihrem Buch von Truger, Achim .

Truger, Achim - Große Auswahl an Publikationen bei Buch findr

Bei uns finden Sie Bücher aller beliebter Autoren, Neuerscheinungen, Bestseller genauso wie alte Schätze. Bücher von Truger, Achim die Ihre Fantasie anregen und Bücher, die Sie weiterbilden und Ihnen wissenschaftliche Fakten vermitteln. Ganz nach Ihrem Geschmack ist das passende Buch für Sie dabei. Finden Sie eine große Auswahl Bücher verschiedenster Genres, Verlage, Schlagworte Genre bei Buchfindr:

Unser Repertoire umfasst Bücher von

Sie haben viele Möglichkeiten bei Buch findr die passenden Bücher für Ihr Lesevergnügen zu entdecken. Nutzen Sie unsere Suchfunktionen, um zu stöbern und für Sie interessante Bücher in den unterschiedlichen Genres und Kategorien zu finden. Neben Büchern von Truger, Achim und Büchern aus verschiedenen Kategorien finden Sie schnell und einfach auch eine Auflistung thematisch passender Publikationen. Probieren Sie es aus, legen Sie jetzt los! Ihrem Lesevergnügen steht nichts im Wege. Nutzen Sie die Vorteile Ihre Bücher online zu kaufen und bekommen Sie die bestellten Bücher schnell und bequem zugestellt. Nehmen Sie sich die Zeit, online die Bücher Ihrer Wahl anzulesen, Buchempfehlungen und Rezensionen zu studieren, Informationen zu Autoren zu lesen. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen das Team von Buchfindr.