Zum Stand der Zweiten Lautverschiebung im Rheinland

Zum Stand der Zweiten Lautverschiebung im Rheinland von Venema,  Johannes
Die Frage der Ausbreitung der II. Lautverschiebung (LV) im Rheinland und somit der Genese des „Rheinischen Fächers“ als Übergangsbereich zwischen oberdeutschen und niederdeutschen Mundarten ist nach wie vor strittig. In einem Grundlagenkapitel wird u.a. auf die neuere Forschungsdiskussion eingegangen (Monogenese vs. Polygenese, Bifurkations- und Zurückdrängungstheorie, onomastische Forschungen). Im Belegteil werden in 54 ausführlichen Wortartikeln u.a. mit Ausführungen zur arealen Verbreitung (inkl. zahlreichen Karten) und Etymologie die Materialien zu unverschobenem vorahd. /t/ in Appellativbelegen der Rheinlande und zu Auffälligkeiten (z.B. Hyperkorrektionen) bei der Durchführung der II. LV auf der Basis der Angaben in den einschlägigen Mundartwörterbüchern und Monographien, ergänzt durch eigene Spracherhebungen, dokumentiert. Ein Namenkatalog zu unverschobenem /t/ in Ortsnamen komplettiert diesen Teil: Die diatopische, diachrone und diastratische Auswertung des Belegmaterials führt zu einer modifizierten Theorie der Ausbreitung der II. LV im Rheinland, in der die Möglichkeit eigenständiger Analogiebildungen nach dem Vorbild verschobener Wörter stärker berücksichtigt ist. „Als generelle Konsequenz und als Postulat für weitere Forschungsbemühungen ergibt sich, daß gezielte Quellenermittlung (im Bedarfsfall editorische Erschließung), Corpusbildung und sprachgeschichtliche Datenauswertung als heuristische Grundlagen unabdingbar sind. An den Ergebnissen quellenorientierter Untersuchungen wie der von Johannes Venema vorgelegten müssen sich alle theoretischen Arbeiten ‚modernen‘ Zuschnitts messen lassen.“ ZDL
Aktualisiert: 2023-06-15
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Zum Stand der Zweiten Lautverschiebung im Rheinland von Venema,  Johannes
Die Frage der Ausbreitung der II. Lautverschiebung (LV) im Rheinland und somit der Genese des „Rheinischen Fächers“ als Übergangsbereich zwischen oberdeutschen und niederdeutschen Mundarten ist nach wie vor strittig. In einem Grundlagenkapitel wird u.a. auf die neuere Forschungsdiskussion eingegangen (Monogenese vs. Polygenese, Bifurkations- und Zurückdrängungstheorie, onomastische Forschungen). Im Belegteil werden in 54 ausführlichen Wortartikeln u.a. mit Ausführungen zur arealen Verbreitung (inkl. zahlreichen Karten) und Etymologie die Materialien zu unverschobenem vorahd. /t/ in Appellativbelegen der Rheinlande und zu Auffälligkeiten (z.B. Hyperkorrektionen) bei der Durchführung der II. LV auf der Basis der Angaben in den einschlägigen Mundartwörterbüchern und Monographien, ergänzt durch eigene Spracherhebungen, dokumentiert. Ein Namenkatalog zu unverschobenem /t/ in Ortsnamen komplettiert diesen Teil: Die diatopische, diachrone und diastratische Auswertung des Belegmaterials führt zu einer modifizierten Theorie der Ausbreitung der II. LV im Rheinland, in der die Möglichkeit eigenständiger Analogiebildungen nach dem Vorbild verschobener Wörter stärker berücksichtigt ist. „Als generelle Konsequenz und als Postulat für weitere Forschungsbemühungen ergibt sich, daß gezielte Quellenermittlung (im Bedarfsfall editorische Erschließung), Corpusbildung und sprachgeschichtliche Datenauswertung als heuristische Grundlagen unabdingbar sind. An den Ergebnissen quellenorientierter Untersuchungen wie der von Johannes Venema vorgelegten müssen sich alle theoretischen Arbeiten ‚modernen‘ Zuschnitts messen lassen.“ ZDL
Aktualisiert: 2023-06-07
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Zum Stand der Zweiten Lautverschiebung im Rheinland von Venema,  Johannes
Die Frage der Ausbreitung der II. Lautverschiebung (LV) im Rheinland und somit der Genese des „Rheinischen Fächers“ als Übergangsbereich zwischen oberdeutschen und niederdeutschen Mundarten ist nach wie vor strittig. In einem Grundlagenkapitel wird u.a. auf die neuere Forschungsdiskussion eingegangen (Monogenese vs. Polygenese, Bifurkations- und Zurückdrängungstheorie, onomastische Forschungen). Im Belegteil werden in 54 ausführlichen Wortartikeln u.a. mit Ausführungen zur arealen Verbreitung (inkl. zahlreichen Karten) und Etymologie die Materialien zu unverschobenem vorahd. /t/ in Appellativbelegen der Rheinlande und zu Auffälligkeiten (z.B. Hyperkorrektionen) bei der Durchführung der II. LV auf der Basis der Angaben in den einschlägigen Mundartwörterbüchern und Monographien, ergänzt durch eigene Spracherhebungen, dokumentiert. Ein Namenkatalog zu unverschobenem /t/ in Ortsnamen komplettiert diesen Teil: Die diatopische, diachrone und diastratische Auswertung des Belegmaterials führt zu einer modifizierten Theorie der Ausbreitung der II. LV im Rheinland, in der die Möglichkeit eigenständiger Analogiebildungen nach dem Vorbild verschobener Wörter stärker berücksichtigt ist. „Als generelle Konsequenz und als Postulat für weitere Forschungsbemühungen ergibt sich, daß gezielte Quellenermittlung (im Bedarfsfall editorische Erschließung), Corpusbildung und sprachgeschichtliche Datenauswertung als heuristische Grundlagen unabdingbar sind. An den Ergebnissen quellenorientierter Untersuchungen wie der von Johannes Venema vorgelegten müssen sich alle theoretischen Arbeiten ‚modernen‘ Zuschnitts messen lassen.“ ZDL
Aktualisiert: 2023-06-01
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Die Frage der Ausbreitung der II. Lautverschiebung (LV) im Rheinland und somit der Genese des „Rheinischen Fächers“ als Übergangsbereich zwischen oberdeutschen und niederdeutschen Mundarten ist nach wie vor strittig. In einem Grundlagenkapitel wird u.a. auf die neuere Forschungsdiskussion eingegangen (Monogenese vs. Polygenese, Bifurkations- und Zurückdrängungstheorie, onomastische Forschungen). Im Belegteil werden in 54 ausführlichen Wortartikeln u.a. mit Ausführungen zur arealen Verbreitung (inkl. zahlreichen Karten) und Etymologie die Materialien zu unverschobenem vorahd. /t/ in Appellativbelegen der Rheinlande und zu Auffälligkeiten (z.B. Hyperkorrektionen) bei der Durchführung der II. LV auf der Basis der Angaben in den einschlägigen Mundartwörterbüchern und Monographien, ergänzt durch eigene Spracherhebungen, dokumentiert. Ein Namenkatalog zu unverschobenem /t/ in Ortsnamen komplettiert diesen Teil: Die diatopische, diachrone und diastratische Auswertung des Belegmaterials führt zu einer modifizierten Theorie der Ausbreitung der II. LV im Rheinland, in der die Möglichkeit eigenständiger Analogiebildungen nach dem Vorbild verschobener Wörter stärker berücksichtigt ist. „Als generelle Konsequenz und als Postulat für weitere Forschungsbemühungen ergibt sich, daß gezielte Quellenermittlung (im Bedarfsfall editorische Erschließung), Corpusbildung und sprachgeschichtliche Datenauswertung als heuristische Grundlagen unabdingbar sind. An den Ergebnissen quellenorientierter Untersuchungen wie der von Johannes Venema vorgelegten müssen sich alle theoretischen Arbeiten ‚modernen‘ Zuschnitts messen lassen.“ ZDL
Aktualisiert: 2023-06-01
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Die Frage der Ausbreitung der II. Lautverschiebung (LV) im Rheinland und somit der Genese des „Rheinischen Fächers“ als Übergangsbereich zwischen oberdeutschen und niederdeutschen Mundarten ist nach wie vor strittig. In einem Grundlagenkapitel wird u.a. auf die neuere Forschungsdiskussion eingegangen (Monogenese vs. Polygenese, Bifurkations- und Zurückdrängungstheorie, onomastische Forschungen). Im Belegteil werden in 54 ausführlichen Wortartikeln u.a. mit Ausführungen zur arealen Verbreitung (inkl. zahlreichen Karten) und Etymologie die Materialien zu unverschobenem vorahd. /t/ in Appellativbelegen der Rheinlande und zu Auffälligkeiten (z.B. Hyperkorrektionen) bei der Durchführung der II. LV auf der Basis der Angaben in den einschlägigen Mundartwörterbüchern und Monographien, ergänzt durch eigene Spracherhebungen, dokumentiert. Ein Namenkatalog zu unverschobenem /t/ in Ortsnamen komplettiert diesen Teil: Die diatopische, diachrone und diastratische Auswertung des Belegmaterials führt zu einer modifizierten Theorie der Ausbreitung der II. LV im Rheinland, in der die Möglichkeit eigenständiger Analogiebildungen nach dem Vorbild verschobener Wörter stärker berücksichtigt ist. „Als generelle Konsequenz und als Postulat für weitere Forschungsbemühungen ergibt sich, daß gezielte Quellenermittlung (im Bedarfsfall editorische Erschließung), Corpusbildung und sprachgeschichtliche Datenauswertung als heuristische Grundlagen unabdingbar sind. An den Ergebnissen quellenorientierter Untersuchungen wie der von Johannes Venema vorgelegten müssen sich alle theoretischen Arbeiten ‚modernen‘ Zuschnitts messen lassen.“ ZDL
Aktualisiert: 2023-05-13
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Aktualisiert: 2023-02-17
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