Beiß in die Freude, vor Übermut, schmeck sie am Gaumen nach und lass sie dir im Mund zergehen.
Nachts werden wir wirr in den Kissen liegen vor Träumen. Monde rollen uns über die Augen, und wir bringen sie nicht zur Ruhe. Gehorsam dauert die Zeit, und die Mohnkapseln springen auf in den Stunden. Uns blühen die Worte aus den Lippen, bis ein Name daraus geworden ist.
Die Zunge wendet den Sinn. Selbst die Finsternis zerreißt uns zwischen den Atemzügen. Warte nur ab. Das Denken kommt aus der Sonne.
„Meine Lieder gehen in Prosa. Meine Verse gehen zu Fuß.“
Klaus Voswinckels Wanderung über die Hügel, entlang der Küste, durch den Sommer und durch ein Leben ist voll Zwiesprache und geheimer Wendungen. Jeder Schritt zählt, und jeder tritt über Sprünge im Ton und im Tonfall hinweg in Beziehung mit dem nächsten. Das Schwere und das Leichte, Ernst und Unernst – bis hin zum Nonsens – finden zueinander und kommen in eine Schwebe.
Es sind Prosagedichte, die Klaus Voswinckel hier schreibt. In seinen Romanen und Geschichten war immer schon die Grenze zwischen Poesie und Prosa fließend. Hier wird das Sprechen freie, ungebundene Rede: Es gilt die genuine Äußerung des Moments, in der die Dinge zueinanderfinden. Was geschieht, ist jedes Mal wieder ein Neubuchstabieren der Welt. Und nebenher, aber unverkennbar, Schritt für Schritt, ist diese Wanderung auch eine Liebesgeschichte – oder eine Geschichte über die Liebe.
Aktualisiert: 2021-08-05
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Beiß in die Freude, vor Übermut, schmeck sie am Gaumen nach und lass sie dir im Mund zergehen.
Nachts werden wir wirr in den Kissen liegen vor Träumen. Monde rollen uns über die Augen, und wir bringen sie nicht zur Ruhe. Gehorsam dauert die Zeit, und die Mohnkapseln springen auf in den Stunden. Uns blühen die Worte aus den Lippen, bis ein Name daraus geworden ist.
Die Zunge wendet den Sinn. Selbst die Finsternis zerreißt uns zwischen den Atemzügen. Warte nur ab. Das Denken kommt aus der Sonne.
„Meine Lieder gehen in Prosa. Meine Verse gehen zu Fuß.“
Klaus Voswinckels Wanderung über die Hügel, entlang der Küste, durch den Sommer und durch ein Leben ist voll Zwiesprache und geheimer Wendungen. Jeder Schritt zählt, und jeder tritt über Sprünge im Ton und im Tonfall hinweg in Beziehung mit dem nächsten. Das Schwere und das Leichte, Ernst und Unernst – bis hin zum Nonsens – finden zueinander und kommen in eine Schwebe.
Es sind Prosagedichte, die Klaus Voswinckel hier schreibt. In seinen Romanen und Geschichten war immer schon die Grenze zwischen Poesie und Prosa fließend. Hier wird das Sprechen freie, ungebundene Rede: Es gilt die genuine Äußerung des Moments, in der die Dinge zueinanderfinden. Was geschieht, ist jedes Mal wieder ein Neubuchstabieren der Welt. Und nebenher, aber unverkennbar, Schritt für Schritt, ist diese Wanderung auch eine Liebesgeschichte – oder eine Geschichte über die Liebe.
Aktualisiert: 2021-07-14
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Zurück am Haus, hörte ich ein Räuspern in meinem Rücken. Als ich mich umdrehte, stand Hölderlin im Fenster. Er lehnte mit dem Kopf gegen die Mauer und schaute an mir vorbei auf eine imaginäre Stelle im Raum, wer weiß, was er da sah. Der Schreck, der mich erfasst hatte, wurde auch nicht kleiner, als ich merkte, dass er mich wie Luft behandelte.
Klaus Voswinckels Tarantella-Roman beginnt in Kappadokien. Dort memoriert der Erzähler die Ereignisse eines langen Sommers in Apulien, wo er einen Film über die Musik des Südens vorbereitet hat und dabei immer wieder fremden, merkwürdig vertrauten Besuchern aus einer anderen Zeit begegnet ist.
Er erlebt die ganze Vielfalt der Tarantella am eigenen Leib, von ihren rituellen Formen bis zum ausgelassenen Fest, vom Stich der Tarantel bis zu dem Tag, an dem Hölderlin tanzt. Die Rhythmen der Musik nehmen Einfl uss auf den Gang der Dinge in ein Abenteuer hinein, das schließlich zurück nach Kappadokien führt. Wie das möglich ist, das gehört zu den Geheimnissen und Spannungsmomenten des Buchs.
Die Tarantella hat die Kraft, das Verdrängte und Ausgegrenzte wachzurufen.
Aktualisiert: 2022-01-19
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Was geschieht mit einem, der sich in die Einsamkeit Südapuliens begibt, um ein philosophisches Buch zu schreiben? Werden die Landschaft, der verfallene Turm, die Hitze, die Gerüche und die Nähe zu den Sternen Einfluß nehmen auf die Ideen dessen, der sich hier am Rande Europas verschanzt, um in Ruhe zu schreiben, oder wird die Vorstellung vom unsichtbaren Körper gerade in dieser extremen Aufmerksamkeit auf kleinste Zeichen immer bedeutsamer?
Egal ob man das Buch als Roman, als Abenteuer oder als ein aufregendes Stück Philosophie liest, immer führt da ein Weg vom einen ins andere hinein, ein ebenso spielerisch leichter wie existentieller Weg, und es ist en Vergnügen, ihm zu folgen.
Aktualisiert: 2019-01-02
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»Vor ihm lag die Hochebene der Murge und dahinter, wenn auch noch entfernt, die Halbinsel des Salento, wo die Weinfelder bis direkt an die Küste herunterreichten und das Meer nachts silbern flimmerte.«
Klaus Voswinckels APULISCHE GESCHICHTEN nähern sich den Menschen, der Landschaft und den Geheimnissen des Südens aus wechselndem Blickwinkel. Leichthin, wie von selber rücken sie das Fremde ganz nah und lassen das Vertraute neu und ungewohnt erscheinen.
APULIEN, am Stiefelabsatz von Italien gelegen, abseits der Machtzentren Europas, umgeben vom Mittelmeer, ehemals griechische Kolonie und noch heute voll archaischer Spuren und Winke, wird zum Land der Entdeckungen und der Veränderung des Blicks. Worum es geht, Schritt für Schritt, ist, den Hochmut der Abgrenzung zu verlieren und wieder Kontakt mit dem Kreatürlichen aufzunehmen. Tiere, Menschen und Dinge geraten in eine zunehmende Gleichwertigkeit, und die Geschichten, locker verbunden durch wiederkehrende Motive und Personen, korrespondieren und antworten einander – auch auf die Frage: Was wollen wir? Wovon leben wir? Und welche Bilder brauchen wir, um zu leben?
Es sind lapidare, emphatische, heitere, mafiöse, geflüsterte und manchmal lichttrunkene Geschichten, die Klaus Voswinckel hier erzählt. Und natürlich sind es Liebeserklärungen an Apulien, das schon lange sein poetisch-magischer Schreibort ist.
Aktualisiert: 2019-04-30
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Sieben Zugänge zur Welt. Sieben Wege ins Offene, ins wilde Land.
Je nachdem, wie man die Tür öffnet, beginnt die Irrfahrt zu den Dingen. Fragen tauchen dabei auf: Was ist das, was uns voranzieht und ans Leben bindet? Wer sind wir und was verbindet uns mit den Tieren? Wie bringt man Bäume zum Reden? Und wie verwandeln wir uns dabei? Wohin geht das Leben, wenn es geht? Und welche verrückten Kreise schlägt die Zeit in uns?
In leichtfüßigen Sprüngen und mit hellwachen Sinnen zieht Klaus Voswinckel den Leser in eine Folge von Abenteuern und Entdeckungen hinein. In jedem Kapitel neu einsetzend, verwandelt und weitet sich der Blick auf die Dinge – sei es auf einer Fußwanderung nach Süditalien, die sich zu einer Liebesgeschichte entwickelt („Aufbrüche“), sei es in einem Kreis von phantastisch-realen Tiergeschichten („Skylla und die Anderen“) oder einer philosophischen Recherche inmitten der mediterranen Landschaft („Ich oder wer?“).
Erzählung, Denken und Zwiegespräch gehen ineinander über. Die Sprache will nichts erobern, sie will berühren und sich mit der Welt austauschen. Sie ist eine äußerste Form der Aufmerksamkeit und des Hörens („Die Sprache der Dinge“, „Körpertausch“). Selbst wo der Sinn sich verdunkelt, wie im Kopf der alten Mutter („Das Verschwinden der Sprache“), geht es um ein neu erfahrenes Buchstabieren der Welt.
Im letzten Kapitel („Wiederkehr“) erzählt Klaus Voswinckel von einer Reise nach Paris, gleichsam dem Gegenbild der südlichen Macchia, wo er vor Jahren den Dichter Paul Celan kennen gelernt hat. Die Rückkehr in eine vergangene Zeit, zu den letzten Besuchen bei Celan vor seinem Tod in der Seine, ruft zugleich eine Zeit des Aufbruchs wach. Das Ende, auch das Ende des Buchs, schlägt einen Bogen zum Anfang.
Aktualisiert: 2022-02-23
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Die Reise eines deutschen Schriftstellers nach Jerusalem: in Begegnungen mit Kollegen und Freunden, auf der Suche nach der Geschichte der Friedenswünsche, mit den Konflikten der Gegenwart konfrontiert.
Aktualisiert: 2018-07-02
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"Jetzt, während ich das schreibe, ist dieses Gefühl von Erwartung wieder da, dieses untergründige Herzklopfen, das im Körper zu spüren ist, aber doch in Wirklichkeit aus sehr weiter Ferne kommt. Ein Rhythmus von Trommeln, ein Summen in der Luft."
Klaus Voswinckel taucht in die Welt der ghanaischen Trommeln ein, in die Welt der Queenmothers, der Sargschreiner, Fufustampfer und Fetischpriester, und er ist dabei immer wieder anders dem Zusammenhang von Rhythmus und Leben auf der Spur. Im Mittelpunkt steht die Begegnung mit dem Divine Drummer Ghanaba, dem ranghöchsten Trommler von Ghana. Mit ihm und von ihm her kommen die westlichen Vorurteile ins Wanken.
Aktualisiert: 2019-01-02
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Aktualisiert: 2019-01-02
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