Richard Schroeder (1838-1917) hat auf dem Gebiet des ehelichen Güterrechts und der rechtsgeschichtlichen Forschung entscheidende Impulse gegeben, die zu weitreichenden Umwälzungen führten. So war er maßgeblich an der Vereinheitlichung der partikulären Güterrechte in Deutschland beteiligt und hat damit das heutige Güterrecht im Bürgerlichen Gesetzbuch entscheidend mitgeprägt. Die rechtsgeschichtliche Forschung verdankt ihre heutige Form als eigene wissenschaftliche Sparte auch Richard Schroeder, der hierzu durch die von ihm betriebene Verquickung von Sprache, Geschichte und Recht in erheblichem Maße beitrug.
Schroeder studierte Rechtswissenschaft in Berlin sowie Göttingen und promovierte 1860 unter Georg Beseler mit einer Preisarbeit zu den ältesten deutschen Volksrechten. Während des sich anschließenden Auskultariats und Referendariats war er Assistent Jakob Grimms und unterstütze ihn bei dessen Weistumsforschung. 1863 wurde er Privatdozent an der Bonner Universität. 1872 wechselte er als Ordinarius nach Würzburg, anschließend nach Straßburg (1882), Göttingen (1885) und 1888 Heidelberg. Parallel zu seinen universitären Aufgaben engagierte er sich bei der Savigny-Zeitschrift für Deutsche Rechtsgeschichte und wirkte beim Deutschen Rechtswörterbuch mit.
Schroeders Hauptwerke stellen die "Geschichte des ehelichen Güterrechts", erschienen zwischen 1863 und 1873, und das "Lehrbuch der deutschen Rechtsgeschichte", erschienen 1889 bis 1932 (fortgeführt von 1917 bis 1932 durch Eberhard Freiherr von Künßberg), dar. Für die Kommission zur Schaffung eines Bürgerlichen Gesetzbuches wirkte er auf dem Gebiet des ehelichen Güterrechts als Gutachter und setzte sich für ein deutschrechtlich geprägtes Güterrecht ein. Als Werk am Scheidepunkt zwischen historisch-dogmatischer und rein rechtshistorischer Forschung ist die "Geschichte des ehelichen Güterrechts" Zeugnis der gewaltigen Umwälzungen in der rechtsgeschichtlichen Forschung. Schroeder stellte das eheliche Güterrecht in seiner geschichtlichen Entwicklung erstmals umfassend und aus einer ganzheitlichen Perspektive dar. Das "Lehrbuch der deutschen Rechtsgeschichte" - repräsentativ für die rechtsgeschichtliche Forschung des ausgehenden 19. Jahrhunderts - zeigt Schroeders Bemühungen, die rechtsgeschichtliche Forschung um ihrer selbst willen zu betreiben. Hierin kombiniert er juristische und historisch-diplomatische Gesichtspunkte mit etymologischen Ansätzen.
Ausgezeichnet mit dem Eberhard-Freiherr-von-Künßberg-Preis 2005 der Gesellschaft Freunde der Universität Heidelberg e. V.
Aktualisiert: 2023-06-15
> findR *
Richard Schroeder (1838-1917) hat auf dem Gebiet des ehelichen Güterrechts und der rechtsgeschichtlichen Forschung entscheidende Impulse gegeben, die zu weitreichenden Umwälzungen führten. So war er maßgeblich an der Vereinheitlichung der partikulären Güterrechte in Deutschland beteiligt und hat damit das heutige Güterrecht im Bürgerlichen Gesetzbuch entscheidend mitgeprägt. Die rechtsgeschichtliche Forschung verdankt ihre heutige Form als eigene wissenschaftliche Sparte auch Richard Schroeder, der hierzu durch die von ihm betriebene Verquickung von Sprache, Geschichte und Recht in erheblichem Maße beitrug.
Schroeder studierte Rechtswissenschaft in Berlin sowie Göttingen und promovierte 1860 unter Georg Beseler mit einer Preisarbeit zu den ältesten deutschen Volksrechten. Während des sich anschließenden Auskultariats und Referendariats war er Assistent Jakob Grimms und unterstütze ihn bei dessen Weistumsforschung. 1863 wurde er Privatdozent an der Bonner Universität. 1872 wechselte er als Ordinarius nach Würzburg, anschließend nach Straßburg (1882), Göttingen (1885) und 1888 Heidelberg. Parallel zu seinen universitären Aufgaben engagierte er sich bei der Savigny-Zeitschrift für Deutsche Rechtsgeschichte und wirkte beim Deutschen Rechtswörterbuch mit.
Schroeders Hauptwerke stellen die "Geschichte des ehelichen Güterrechts", erschienen zwischen 1863 und 1873, und das "Lehrbuch der deutschen Rechtsgeschichte", erschienen 1889 bis 1932 (fortgeführt von 1917 bis 1932 durch Eberhard Freiherr von Künßberg), dar. Für die Kommission zur Schaffung eines Bürgerlichen Gesetzbuches wirkte er auf dem Gebiet des ehelichen Güterrechts als Gutachter und setzte sich für ein deutschrechtlich geprägtes Güterrecht ein. Als Werk am Scheidepunkt zwischen historisch-dogmatischer und rein rechtshistorischer Forschung ist die "Geschichte des ehelichen Güterrechts" Zeugnis der gewaltigen Umwälzungen in der rechtsgeschichtlichen Forschung. Schroeder stellte das eheliche Güterrecht in seiner geschichtlichen Entwicklung erstmals umfassend und aus einer ganzheitlichen Perspektive dar. Das "Lehrbuch der deutschen Rechtsgeschichte" - repräsentativ für die rechtsgeschichtliche Forschung des ausgehenden 19. Jahrhunderts - zeigt Schroeders Bemühungen, die rechtsgeschichtliche Forschung um ihrer selbst willen zu betreiben. Hierin kombiniert er juristische und historisch-diplomatische Gesichtspunkte mit etymologischen Ansätzen.
Ausgezeichnet mit dem Eberhard-Freiherr-von-Künßberg-Preis 2005 der Gesellschaft Freunde der Universität Heidelberg e. V.
Aktualisiert: 2023-05-25
> findR *
Richard Schroeder (1838-1917) hat auf dem Gebiet des ehelichen Güterrechts und der rechtsgeschichtlichen Forschung entscheidende Impulse gegeben, die zu weitreichenden Umwälzungen führten. So war er maßgeblich an der Vereinheitlichung der partikulären Güterrechte in Deutschland beteiligt und hat damit das heutige Güterrecht im Bürgerlichen Gesetzbuch entscheidend mitgeprägt. Die rechtsgeschichtliche Forschung verdankt ihre heutige Form als eigene wissenschaftliche Sparte auch Richard Schroeder, der hierzu durch die von ihm betriebene Verquickung von Sprache, Geschichte und Recht in erheblichem Maße beitrug.
Schroeder studierte Rechtswissenschaft in Berlin sowie Göttingen und promovierte 1860 unter Georg Beseler mit einer Preisarbeit zu den ältesten deutschen Volksrechten. Während des sich anschließenden Auskultariats und Referendariats war er Assistent Jakob Grimms und unterstütze ihn bei dessen Weistumsforschung. 1863 wurde er Privatdozent an der Bonner Universität. 1872 wechselte er als Ordinarius nach Würzburg, anschließend nach Straßburg (1882), Göttingen (1885) und 1888 Heidelberg. Parallel zu seinen universitären Aufgaben engagierte er sich bei der Savigny-Zeitschrift für Deutsche Rechtsgeschichte und wirkte beim Deutschen Rechtswörterbuch mit.
Schroeders Hauptwerke stellen die "Geschichte des ehelichen Güterrechts", erschienen zwischen 1863 und 1873, und das "Lehrbuch der deutschen Rechtsgeschichte", erschienen 1889 bis 1932 (fortgeführt von 1917 bis 1932 durch Eberhard Freiherr von Künßberg), dar. Für die Kommission zur Schaffung eines Bürgerlichen Gesetzbuches wirkte er auf dem Gebiet des ehelichen Güterrechts als Gutachter und setzte sich für ein deutschrechtlich geprägtes Güterrecht ein. Als Werk am Scheidepunkt zwischen historisch-dogmatischer und rein rechtshistorischer Forschung ist die "Geschichte des ehelichen Güterrechts" Zeugnis der gewaltigen Umwälzungen in der rechtsgeschichtlichen Forschung. Schroeder stellte das eheliche Güterrecht in seiner geschichtlichen Entwicklung erstmals umfassend und aus einer ganzheitlichen Perspektive dar. Das "Lehrbuch der deutschen Rechtsgeschichte" - repräsentativ für die rechtsgeschichtliche Forschung des ausgehenden 19. Jahrhunderts - zeigt Schroeders Bemühungen, die rechtsgeschichtliche Forschung um ihrer selbst willen zu betreiben. Hierin kombiniert er juristische und historisch-diplomatische Gesichtspunkte mit etymologischen Ansätzen.
Ausgezeichnet mit dem Eberhard-Freiherr-von-Künßberg-Preis 2005 der Gesellschaft Freunde der Universität Heidelberg e. V.
Aktualisiert: 2023-05-15
> findR *
Richard Schroeder (1838-1917) hat auf dem Gebiet des ehelichen Güterrechts und der rechtsgeschichtlichen Forschung entscheidende Impulse gegeben, die zu weitreichenden Umwälzungen führten. So war er maßgeblich an der Vereinheitlichung der partikulären Güterrechte in Deutschland beteiligt und hat damit das heutige Güterrecht im Bürgerlichen Gesetzbuch entscheidend mitgeprägt. Die rechtsgeschichtliche Forschung verdankt ihre heutige Form als eigene wissenschaftliche Sparte auch Richard Schroeder, der hierzu durch die von ihm betriebene Verquickung von Sprache, Geschichte und Recht in erheblichem Maße beitrug.
Schroeder studierte Rechtswissenschaft in Berlin sowie Göttingen und promovierte 1860 unter Georg Beseler mit einer Preisarbeit zu den ältesten deutschen Volksrechten. Während des sich anschließenden Auskultariats und Referendariats war er Assistent Jakob Grimms und unterstütze ihn bei dessen Weistumsforschung. 1863 wurde er Privatdozent an der Bonner Universität. 1872 wechselte er als Ordinarius nach Würzburg, anschließend nach Straßburg (1882), Göttingen (1885) und 1888 Heidelberg. Parallel zu seinen universitären Aufgaben engagierte er sich bei der Savigny-Zeitschrift für Deutsche Rechtsgeschichte und wirkte beim Deutschen Rechtswörterbuch mit.
Schroeders Hauptwerke stellen die "Geschichte des ehelichen Güterrechts", erschienen zwischen 1863 und 1873, und das "Lehrbuch der deutschen Rechtsgeschichte", erschienen 1889 bis 1932 (fortgeführt von 1917 bis 1932 durch Eberhard Freiherr von Künßberg), dar. Für die Kommission zur Schaffung eines Bürgerlichen Gesetzbuches wirkte er auf dem Gebiet des ehelichen Güterrechts als Gutachter und setzte sich für ein deutschrechtlich geprägtes Güterrecht ein. Als Werk am Scheidepunkt zwischen historisch-dogmatischer und rein rechtshistorischer Forschung ist die "Geschichte des ehelichen Güterrechts" Zeugnis der gewaltigen Umwälzungen in der rechtsgeschichtlichen Forschung. Schroeder stellte das eheliche Güterrecht in seiner geschichtlichen Entwicklung erstmals umfassend und aus einer ganzheitlichen Perspektive dar. Das "Lehrbuch der deutschen Rechtsgeschichte" - repräsentativ für die rechtsgeschichtliche Forschung des ausgehenden 19. Jahrhunderts - zeigt Schroeders Bemühungen, die rechtsgeschichtliche Forschung um ihrer selbst willen zu betreiben. Hierin kombiniert er juristische und historisch-diplomatische Gesichtspunkte mit etymologischen Ansätzen.
Ausgezeichnet mit dem Eberhard-Freiherr-von-Künßberg-Preis 2005 der Gesellschaft Freunde der Universität Heidelberg e. V.
Aktualisiert: 2023-04-15
> findR *
MEHR ANZEIGEN
Bücher von Webler, Meike
Sie suchen ein Buch oder Publikation vonWebler, Meike ? Bei Buch findr finden Sie alle Bücher Webler, Meike.
Entdecken Sie neue Bücher oder Klassiker für Sie selbst oder zum Verschenken. Buch findr hat zahlreiche Bücher
von Webler, Meike im Sortiment. Nehmen Sie sich Zeit zum Stöbern und finden Sie das passende Buch oder die
Publiketion für Ihr Lesevergnügen oder Ihr Interessensgebiet. Stöbern Sie durch unser Angebot und finden Sie aus
unserer großen Auswahl das Buch, das Ihnen zusagt. Bei Buch findr finden Sie Romane, Ratgeber, wissenschaftliche und
populärwissenschaftliche Bücher uvm. Bestellen Sie Ihr Buch zu Ihrem Thema einfach online und lassen Sie es sich
bequem nach Hause schicken. Wir wünschen Ihnen schöne und entspannte Lesemomente mit Ihrem Buch
von Webler, Meike .
Webler, Meike - Große Auswahl an Publikationen bei Buch findr
Bei uns finden Sie Bücher aller beliebter Autoren, Neuerscheinungen, Bestseller genauso wie alte Schätze. Bücher
von Webler, Meike die Ihre Fantasie anregen und Bücher, die Sie weiterbilden und Ihnen wissenschaftliche Fakten
vermitteln. Ganz nach Ihrem Geschmack ist das passende Buch für Sie dabei. Finden Sie eine große Auswahl Bücher
verschiedenster Genres, Verlage, Schlagworte Genre bei Buchfindr:
Unser Repertoire umfasst Bücher von
Sie haben viele Möglichkeiten bei Buch findr die passenden Bücher für Ihr Lesevergnügen zu entdecken. Nutzen Sie
unsere Suchfunktionen, um zu stöbern und für Sie interessante Bücher in den unterschiedlichen Genres und Kategorien
zu finden. Neben Büchern von Webler, Meike und Büchern aus verschiedenen Kategorien finden Sie schnell und
einfach auch eine Auflistung thematisch passender Publikationen. Probieren Sie es aus, legen Sie jetzt los! Ihrem
Lesevergnügen steht nichts im Wege. Nutzen Sie die Vorteile Ihre Bücher online zu kaufen und bekommen Sie die
bestellten Bücher schnell und bequem zugestellt. Nehmen Sie sich die Zeit, online die Bücher Ihrer Wahl anzulesen,
Buchempfehlungen und Rezensionen zu studieren, Informationen zu Autoren zu lesen. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen
das Team von Buchfindr.