Die Wettbewerbsfähigkeit einer Volkswirtschaft wird vielfach mit der Fähigkeit zur Hervorbringung von Innovationen gleichgesetzt. Vor allem in einer zunehmend globalisierten Weltwirtschaft kann nur über die Generierung von Innovationen weiteres Wachstum und Beschäftigung erzielt werden. Dieser ersten Einschätzung folgend ist auch in Deutschland die Förderung von Innovationen Gegenstand vieler politisch gewollter Förderprogramme, wobei der Fokus auf den sog. Hightech-Sektoren liegt. Weniger beachtet werden in einer solchen Sichtweise die traditionellen Sektoren, die gleichsam als Lowtech-Sektoren bzw. nicht-forschungsintensive Sektoren zu bezeichnen sind. Daher ist der Blick auch auf Lowtech-Sektoren zu erweitern, die in vielfältiger Art und Weise innovativ sind. Vor allem ist jedoch nach Beziehung zwischen Unternehmen aus Hightech-Sektoren und solcher aus Lowtech-Sektoren zu fragen, die aufgrund der Abhängigkeit beider Sektoren zueinander von großer Bedeutung ist. Es kann daher davon ausgegangen werden, dass die Hervorbringung innovativer Lösungen, Produkte oder Prozesse auch in Kooperationen zwischen diesen „unterschiedlich stark forschungsintensiven Partnern“ erfolgt. Innovationskooperationen zwischen unterschiedlich stark forschungsintensiven Partnern bedeuten vor allem für nicht-forschungsintensive KMU eine erhebliche Herausforderung. Betrachtet man diese Kooperationsbeziehungen näher, so steht insbesondere die personelle Schnittstelle auf Seiten der nicht-forschungsintensiven KMU im Fokus. Es stellt sich daher die Frage wie auf personeller Ebene eine solch wichtige und voraussetzungsvolle Kooperationsbeziehung angegangen werden kann. Um Innovationskooperationen von nicht-forschungsintensiven KMU in Bezug auf die personelle Schnittstelle zwischen den kooperierenden Unternehmen untersuchen zu können, eignet sich als theoretische Basis das Promotorenmodell, da es den besonderen Herausforderungen von Innovationen Rechnung trägt. Zudem fokussiert es deutlich genauer auf die Personen an den Schnittstellen, auf ihre Kompetenzen und Leistungsbeiträge. Im Rahmen der hier vorgelegten Arbeit wurde anhand qualitativer Fallstudien untersucht, wie solche Innovationskooperationen zwischen forschungsintensiven und nicht-forschungsintensiven Partnern aus Sicht der nicht-forschungsintensiven Partner umgesetzt werden. Besonderes Augenmerk lag dabei auf den Personen an den Schnittstellen der Unternehmen, die als „Kümmerer der Kooperation“ gesehen werden können und einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, ob die Innovationskooperation erfolgreich abläuft.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Die Wettbewerbsfähigkeit einer Volkswirtschaft wird vielfach mit der Fähigkeit zur Hervorbringung von Innovationen gleichgesetzt. Vor allem in einer zunehmend globalisierten Weltwirtschaft kann nur über die Generierung von Innovationen weiteres Wachstum und Beschäftigung erzielt werden. Dieser ersten Einschätzung folgend ist auch in Deutschland die Förderung von Innovationen Gegenstand vieler politisch gewollter Förderprogramme, wobei der Fokus auf den sog. Hightech-Sektoren liegt. Weniger beachtet werden in einer solchen Sichtweise die traditionellen Sektoren, die gleichsam als Lowtech-Sektoren bzw. nicht-forschungsintensive Sektoren zu bezeichnen sind. Daher ist der Blick auch auf Lowtech-Sektoren zu erweitern, die in vielfältiger Art und Weise innovativ sind. Vor allem ist jedoch nach Beziehung zwischen Unternehmen aus Hightech-Sektoren und solcher aus Lowtech-Sektoren zu fragen, die aufgrund der Abhängigkeit beider Sektoren zueinander von großer Bedeutung ist. Es kann daher davon ausgegangen werden, dass die Hervorbringung innovativer Lösungen, Produkte oder Prozesse auch in Kooperationen zwischen diesen „unterschiedlich stark forschungsintensiven Partnern“ erfolgt. Innovationskooperationen zwischen unterschiedlich stark forschungsintensiven Partnern bedeuten vor allem für nicht-forschungsintensive KMU eine erhebliche Herausforderung. Betrachtet man diese Kooperationsbeziehungen näher, so steht insbesondere die personelle Schnittstelle auf Seiten der nicht-forschungsintensiven KMU im Fokus. Es stellt sich daher die Frage wie auf personeller Ebene eine solch wichtige und voraussetzungsvolle Kooperationsbeziehung angegangen werden kann. Um Innovationskooperationen von nicht-forschungsintensiven KMU in Bezug auf die personelle Schnittstelle zwischen den kooperierenden Unternehmen untersuchen zu können, eignet sich als theoretische Basis das Promotorenmodell, da es den besonderen Herausforderungen von Innovationen Rechnung trägt. Zudem fokussiert es deutlich genauer auf die Personen an den Schnittstellen, auf ihre Kompetenzen und Leistungsbeiträge. Im Rahmen der hier vorgelegten Arbeit wurde anhand qualitativer Fallstudien untersucht, wie solche Innovationskooperationen zwischen forschungsintensiven und nicht-forschungsintensiven Partnern aus Sicht der nicht-forschungsintensiven Partner umgesetzt werden. Besonderes Augenmerk lag dabei auf den Personen an den Schnittstellen der Unternehmen, die als „Kümmerer der Kooperation“ gesehen werden können und einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, ob die Innovationskooperation erfolgreich abläuft.
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