Joseph Zoderer

Joseph Zoderer von Klettenhammer,  Sieglinde, Wimmer,  Erika
Joseph Zoderer - topografisch verortet, überregional erfolgreich Joseph Zoderer gilt als einer der führenden Erzähler der Gegenwartsliteratur. Spätestens seit dem Erscheinen von 'Die Walsche' (1982) zählt er zu den überregional erfolgreichen Autoren. Dabei scheint der Südtirol-Bezug seiner Figuren oft Freud und Leid zugleich: Einerseits ist das starre Rezeptionsstereotyp von Joseph Zoderer als interkulturellem Heimatschriftsteller zu oberflächlich, andererseits ist es gerade diese topografische Verortung, die so begeistert. Verbundenheit und Loslösung Die Anfänge seines Schreibens fallen in eine Zeit des Umbruchs, der 1945 mit dem Ende des Nazi-Regimes beginnt und seinen Höhepunkt in den 1960er-Jahren findet. Das politische und gesellschaftliche Interesse ist in der Sprache, der sich Joseph Zoderer bedient, mehr als spürbar. Experimentelle Schreibweisen und innovative Erzählformen fließen in seine Arbeit mit ein. Das Augenmerk, das er auf Sprache und Kommunikation lenkt, universalisiert die wiederkehrenden Themen seiner Werke - so die Suche nach Ich-Identität oder die vielgestaltige Fremdheitserfahrung seiner Figuren - und löst sie aus dem Südtirol-Kontext heraus. Zoderers Werk in einem größeren literarischen Zusammenhang Dieser Tagungsband enthält die Beiträge des Internationalen Joseph-Zoderer-Symposiums, berücksichtigt erstmals Materialien aus dem Vorlass des Autos (Brenner-Archiv) und beschäftigt sich mit seinen Texten - mit den Romanen ebenso wie mit der wissenschaftlich bisher kaum in den Fokus gerückten Lyrik. Und schafft es somit, neue Perspektiven auf das Werk des Schriftstellers zu geben.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Nellys Version der Geschichte

Nellys Version der Geschichte von Wimmer,  Erika
Valeria stirbt und die Wochen, in denen sie zu Hause von Freunden gepflegt wird, erschüttern die Biografien nachhaltig. Jahre später sind alle Beteiligten in jeder Hinsicht weit voneinander entfernt, verstreut von Norddeutschland bis in den Senegal. Sturm versammelt sie für ein Filmprojekt, das ihre damalige private Initiative in einen gesellschaftspolitischen Zusammenhang stellen soll. Wie ist es um die Freundschaften von damals bestellt? Welche alten Wunden hütet jeder und jede von ihnen, welche davon brechen auf? Was verbindet die Schriftstellerin Valeria mit Sturms schreibender Frau Nelly? Erika Wimmer schlägt mit ihrem berührenden Roman einen großen Bogen von der Freundschaft junger Erwachsener zum gereiften Empfinden und Erleben, vom privaten Handeln zur Wirkung im Großen - und hat tiefes Verständnis für ihre nur menschlich handelnden, fühlenden, strauchelnden und wieder aufstehenden Figuren.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Joseph Zoderer

Joseph Zoderer von Klettenhammer,  Sieglinde, Wimmer,  Erika
Joseph Zoderer - topografisch verortet, überregional erfolgreich Joseph Zoderer gilt als einer der führenden Erzähler der Gegenwartsliteratur. Spätestens seit dem Erscheinen von 'Die Walsche' (1982) zählt er zu den überregional erfolgreichen Autoren. Dabei scheint der Südtirol-Bezug seiner Figuren oft Freud und Leid zugleich: Einerseits ist das starre Rezeptionsstereotyp von Joseph Zoderer als interkulturellem Heimatschriftsteller zu oberflächlich, andererseits ist es gerade diese topografische Verortung, die so begeistert. Verbundenheit und Loslösung Die Anfänge seines Schreibens fallen in eine Zeit des Umbruchs, der 1945 mit dem Ende des Nazi-Regimes beginnt und seinen Höhepunkt in den 1960er-Jahren findet. Das politische und gesellschaftliche Interesse ist in der Sprache, der sich Joseph Zoderer bedient, mehr als spürbar. Experimentelle Schreibweisen und innovative Erzählformen fließen in seine Arbeit mit ein. Das Augenmerk, das er auf Sprache und Kommunikation lenkt, universalisiert die wiederkehrenden Themen seiner Werke - so die Suche nach Ich-Identität oder die vielgestaltige Fremdheitserfahrung seiner Figuren - und löst sie aus dem Südtirol-Kontext heraus. Zoderers Werk in einem größeren literarischen Zusammenhang Dieser Tagungsband enthält die Beiträge des Internationalen Joseph-Zoderer-Symposiums, berücksichtigt erstmals Materialien aus dem Vorlass des Autos (Brenner-Archiv) und beschäftigt sich mit seinen Texten - mit den Romanen ebenso wie mit der wissenschaftlich bisher kaum in den Fokus gerückten Lyrik. Und schafft es somit, neue Perspektiven auf das Werk des Schriftstellers zu geben.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Joseph Zoderer

Joseph Zoderer von Klettenhammer,  Sieglinde, Wimmer,  Erika
JOSEPH ZODERER - TOPOGRAFISCH VERORTET, ÜBERREGIONAL ERFOLGREICH Joseph Zoderer gilt als einer der führenden Erzähler der Gegenwartsliteratur. Spätestens seit dem Erscheinen von ‚Die Walsche‘ (1982) zählt er zu den überregional erfolgreichen Autoren. Dabei scheint der Südtirol-Bezug seiner Figuren oft Freud und Leid zugleich: Einerseits ist das starre Rezeptionsstereotyp von Joseph Zoderer als interkulturellem Heimatschriftsteller zu oberflächlich, andererseits ist es gerade diese topografische Verortung, die so begeistert. VERBUNDENHEIT UND LOSLÖSUNG Die Anfänge seines Schreibens fallen in eine Zeit des Umbruchs, der 1945 mit dem Ende des Nazi-Regimes beginnt und seinen Höhepunkt in den 1960er-Jahren findet. Das politische und gesellschaftliche Interesse ist in der Sprache, der sich Joseph Zoderer bedient, mehr als spürbar. Experimentelle Schreibweisen und innovative Erzählformen fließen in seine Arbeit mit ein. Das Augenmerk, das er auf Sprache und Kommunikation lenkt, universalisiert die wiederkehrenden Themen seiner Werke - so die Suche nach Ich-Identität oder die vielgestaltige Fremdheitserfahrung seiner Figuren - und löst sie aus dem Südtirol-Kontext heraus. ZODERERS WERK IN EINEM GRÖSSEREN LITERARISCHEN ZUSAMMENHANG Dieser Tagungsband enthält die Beiträge des Internationalen Joseph-Zoderer-Symposiums, berücksichtigt erstmals Materialien aus dem Vorlass des Autos (Brenner-Archiv) und beschäftigt sich mit seinen Texten - mit den Romanen ebenso wie mit der wissenschaftlich bisher kaum in den Fokus gerückten Lyrik. Und schafft es somit, neue Perspektiven auf das Werk des Schriftstellers zu geben.
Aktualisiert: 2022-09-15
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Die Österreichischen Jugendkulturwochen 1950-1969 in Innsbruck

Die Österreichischen Jugendkulturwochen 1950-1969 in Innsbruck von Meller,  Milena, Riccabona,  Christine, Wimmer,  Erika
Die Österreichischen Jugendkulturwochen in Innsbruck (1950-1969) förderten junge Künstlerinnen und Künstler durch öffentliche Wahrnehmung und Auseinandersetzung. In den ersten Nachkriegsjahren in einem konservativ geprägten Umfeld ins Leben gerufen, entwickelten sie sich im Laufe der Zeit zu einem ambitionierten Unternehmen von europäischem Format mit avantgardistischen Akzenten. Es entstand ein Forum der Auseinandersetzung, wo neuen Trends in der bildenden Kunst wie in der Musik sowie aktuellen Themen und formalen Mitteln der Literatur und Radiokunst nachgespürt wurde. Zu Gast waren neben vielen anderen Ingeborg Bachmann, Ilse Aichinger, Karl Krolow, Eugen Gomringer, Ernst Jandl, Friederike Mayröcker, Marlen Haushofer, Thomas Bernhard, Elfriede Gerstl, Elfriede Jelinek, Gert Jonke, Barbara Frischmuth, Bert Breit, Kurt Schwertsik, Friedrich Cerha, Otto M. Zykan, Karl Schiske, Erich Urbanner, Luigi Nono, György Ligeti, Markus Prachensky, Robert Zeppel-Sperl, Peter Pongratz, Christian Ludwig Attersee, Martha Jungwirth und Ernst Caramelle. Vorliegende Dokumentation rückt eine noch unentdeckte, faszinierende Facette der österreichischen Kulturgeschichte nach 1945 ins Blickfeld. Sammlungen des Brenner-Archivs der Universität Innsbruck und anderer Institutionen wurden wissenschaftlich aufbereitet und auf der Basis von Gesprächen mit heute bekannten Künstlerinnen und Künstlern, die damals nach Innsbruck kamen, zu kulturgeschichtlichen Momentaufnahmen verdichtet. Die Autorinnen: Christine Riccabona, geboren 1963, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Forschungsinstitut Brenner-Archiv der Universität Innsbruck und im Literaturhaus am Inn. Publikationen zur Literatur des 20. Jahrhunderts insbesondere in Tirol. Erika Wimmer, geboren 1957, Autorin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Forschungsinstitut Brenner-Archiv der Universität Innsbruck. Hörspiele, Dramen und Prosatexte sowie literaturwissenschaftliche Publikationen und Editionen. Milena Meller, geboren 1964, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Musikwissenschaft der Universität Innsbruck. Publikationen hauptsächlich im Bereich zeitgenössischer Musik in Tirol.
Aktualisiert: 2020-11-04
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Arunda. vierzig

Arunda. vierzig von Riccabona,  Christine, Wimmer,  Erika
Dieses (nach einem Berg in der Grenzregion zur Schweiz benannte) Experiment einer Kulturzeitschrift wurde 1976 begonnen – 95 Ausgaben und vierzig Jahre später kann mit Recht behauptet werden: Es ist gelungen. Und es gelingt immer noch. Nachdem das Herausgeber- und Redaktionsteam konsequent und in höchster Qualität in Arunda unzählige Facetten eines Südtirol jenseits der geschönten, touristisch verwertbaren Darstellungen untersucht und präsentiert hat, soll in Arunda. vierzig die Zeitschrift selbst – ihre Entwicklung, wesentliche Stationen ihrer Geschichte, ihre Autoren und Autorinnen, Gestalter und Gestalterinnen – im Mittelpunkt stehen. Es ist Zeit, auf den Berg zu steigen, zurück zu schauen, sich einen Überblick zu verschaffen. Herausgegeben im Auftrag des Forschungsinstituts Brenner-Archiv der Universität Innsbruck.
Aktualisiert: 2020-02-14
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Die dunklen Ränder der Jahre

Die dunklen Ränder der Jahre von Wimmer,  Erika
Montpellier, im Süden Frankreichs. Oben auf den Hügeln lebt in einer Villa Cornu, der 1945 mit falschem Pass und einem dunklen Geheimnis über die Grenze nach Frankreich kam und sich hier ein neues Leben aufgebaut hat. Unten, in der brütenden Hitze der Stadt, bereitet sich seine Tochter Theresa darauf vor, ihrem Vater, den sie endlich aufgespürt hat, zum ersten Mal zu begegnen.
Aktualisiert: 2019-08-09
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Werkausgabe Johannes E. Trojer (1935-1991)

Werkausgabe Johannes E. Trojer (1935-1991) von Fürhapter,  Ingrid, Kofler,  Martin, Unterweger,  Sandra, Wimmer,  Erika
Der Schriftsteller Johannes E. Trojer (1935–1991) lebte, arbeitete und wirkte im abgelegenen Osttiroler Villgratental. Über die Grenzen des Bezirks Lienz hinaus erwarb er sich als hervorragender Kenner der Regionalgeschichte und Volkskunde Anerkennung, war bekannt als Verfasser gesellschaftskritischer Aufsätze und Glossen und als Herausgeber der Kulturzeitschrift Thurntaler (1977–1987). Band 1 dieser Werkausgabe umfasst Trojers literarisches und journalistisches Schaffen, darunter auch seine Lyrik, die in Hinblick auf den Zeitkontext große Aussagekraft birgt. Band 2 enthält seine zeithistorischen Arbeiten, u. a. die berühmte Studie Hitlerzeit im Villgratental über den dort geleisteten Widerstand gegen das NS-Regime. Band 3 bietet u. a. eine repräsentative Auswahl von Beiträgen aus der von ihm herausgegebenen Kulturzeitschrift Thurntaler, während Band 4 als Begleitband Trojers methodisch innovative Denk- und Arbeitsweise dokumentiert.
Aktualisiert: 2022-07-20
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Krista Hauser – Kulturjournalistin und Dokumentarfilmerin

Krista Hauser – Kulturjournalistin und Dokumentarfilmerin von Wimmer,  Erika
Krista Hauser hat über Jahrzehnte die Kultur in Tirol, in ganz Österreich und darüber hinaus beobachtet und vermittelt: als Kulturchefin der Tiroler Tageszeitung, dort auch verantwortlich für die Beilage horizont, und als vielfältig engagierte Kulturredakteurin beim ORF in Wien. Sie hat zahlreiche Artikel und Beiträge für Zeitschriften und Kataloge geschrieben, Dokumentarfilme gedreht und einige Bücher herausgebracht. Als Journalistin arbeitete sie sachbezogen, doch war sie keineswegs nur Berichterstatterin, sondern gestaltete mit, mischte sich ein, gab kulturpolitische Meinung ab und exponierte sich. Wo immer sie arbeitete, hielt sie Ausschau nach authentischen künstlerischen Äußerungen, nach Niederschlägen eines weltoffenen und fortschrittlichen kulturellen Klimas. Immer wieder beschäftigte sie sich intensiv mit einzelnen Künstlerinnen und Künstlern, mit Malern, Architekten und Schriftstellern; Monografien über Hubert Prachensky und Ruth Drexel sind entstanden. Ihre Dokumentarfilme, u.a. über H. C. Artmann, Gerhard Rühm, Friedrich Achleitner, Erich Fried, Eduard Goldstücker, Günter Brus, Franz West, Max Weiler, Heinz Tesar, Josef Lackner und Margarete Schütte-Lihotzky, bestechen noch heute. Das vorliegende Porträt bietet einen Überblick über die österreichische Kultur der 1970er bis 1990er Jahre. Was als besondere Qualität der journalistischen Arbeit Krista Hausers festgehalten werden kann: Der Information wird „ein Gesicht gegeben“, der Nachricht Farbe verliehen, dem Bericht Geruch und Geschmack beigefügt.
Aktualisiert: 2020-05-01
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Kulturen an ‚Peripherien‘ Mitteleuropas

Kulturen an ‚Peripherien‘ Mitteleuropas von Agache,  Astrid, Amann,  Klaus, Bachmann,  Magdalena, Bernardi,  Rut, Chelaru,  Nora, Corbea-Hoisie,  Andrei, Eidherr,  Armin, Hackl,  Wolfgang, Metzeltin,  Michael, Neumann,  Victor, Pallaver,  Günter, Prisacaru,  Ana-Maria, Putzer,  Oskar, Radulesca,  Raluca, Reitani,  Luigi, Riccabona,  Christine, Rostos,  Ioana, Sagnol,  Marc, Scharr,  Kurt, Scheichl,  Sigurd Paul, Scheuringer,  Hermann, Schwarze,  Cordula, Siller,  Barbara, Videsott,  Paul, Wimmer,  Erika, Winkler,  Markus
Die Achse Zentrum-Peripherie zählt zu den neuen Forschungschwerpunkten der Kulturwissenschaften – in der Literatur ist von dieser Spannung schon länger die Rede, man denke an Joseph Roths Überlegungen zum Untergang der Habsburgermonarchie. Eben diese bestimmt räumlich und historisch auch unsere Perspektive: Es geht um sprachliche und kulturelle Ränder Zentral- oder Mitteleuropas (im Sinne seiner ,altösterreichischen‘ Auffassung) besonders im 19. und 20. Jahrhundert; speziell um die Bukowina (für die und deren Nachbarregionen Franzos das bon mot „Halbasien“ geprägt hat) an der nordöstlichen und um Tirol an der südwestlichen Peripherie, beide weit entfernt vom Macht- und Kulturzentrum Wien (dem Czernowitz näher gestanden sein mag als Innsbruck und Bozen) und um das politische und kulturelle Schicksal dieser Provinzen nach dem Ersten und Zweiten Weltkrieg, die für beide massive sprachliche und kulturelle Veränderungen nach sich gezogen haben. Pluralität als einheitliche kulturelle Marke Zentraleuropas weisen auch Beiträge über andere Regionen Mittelosteuropas nach: Transkarpathien, Galizien, das Banat; dieses Bild mitteleuropäischer Vielfalt ergänzen ein Aufsatz über jiddische Literatur und einer über einen ladinischen Autor aus Südtirol, der sich einer Sprache bedient, die sowohl gegenüber dem Deutschen als auch gegenüber dem Italienischen randständig ist – in einer Region die als ganze vom deutschen wie vom italienischen Sprachraum her Peripherie ist. (Leider ist ein erbetener Beitrag über die Literatur aus Südtirol in italienischer Sprache schließlich nicht zustande gekommen.) Dem Status und den Charakteristika der deutschen Sprache an der westlichen und östlichen Extremität des ehemals habsburgischen Machtbereichs – die in Tirol in direkter ,Konkurrenz‘ zum Italienischen stand, während sie in der Bukowina als von einundzwanzig Prozent der Bevölkerung zur Umgangsprache deklarierten lingua franca zwischen dem mehrheitlich gesprochenen Rumänischen und Ukrainischen fungierte – wurde besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Mehrere Beiträge befassen sich mit Beziehungen zwischen dem Deutschen, dem Rumänischen und den slawischen Sprachen und Dialekten in der Bukowina und der Umgebung, sowie in einer weiteren Perspektive mit der rumänischen Sprache als einer Sprache am Rand der romanischen Sprachen. Die deutsche Sprache in Südtirol wird sowohl unter dem Aspekt ihrer Beziehungen zum ,Zentrum‘ der deutschen Sprache als auch zum Italienischen behandelt. ,Peripherie‘ gibt es aber auch im Ästhetischen, als Verweigerung traditioneller wie aktueller literarischer Konventionen. Dem spürt ein Beitrag über einen Tiroler Autor (Georg Decristel) und ein weiterer über Walter Pilar nach, der nicht zur räumlichen Peripherie gehört (sie jedoch zum Thema macht), aber bewusst am Rand des Literaturbetriebs steht. Ausgangspunkt des gemeinsamen Unterfangens waren das Interesse an der Kultur der Bukowina in Jassy und die tirolbezogenen Forschungen in Innsbruck. Im Rahmen der Partnerschaft zwischen den beiden Universitäten schien es reizvoll diese parallelen Interessen einmal in einem Projekt zusammenzuführen. Auf Beziehungen zwischen den beiden Räumen gehen nur zwei Beiträge ein, trotz dem Wirken zahlreicher Tiroler vor allem in Czernowitz, wo Johann Georg Obrist und Hans v. Vintler auch für die lokalen Autoren Anreger waren, wo ab den 1870er Jahren Tiroler an der Universität tätig waren und von wo umgekehrt Czernowitzer Gelehrte nach Innsbruck berufen wurden, ein akademisches Beziehungsgeflecht, das Franz Hieronymus Riedl schon vor vielen Jahren dargestellt hat. Hier kommt die Tätigkeit des aus Tirol stammenden Historikers Zieglauer an der Czernowitzer Hochschule zur Sprache, ferner ein spätes und schon Bukowina-fernes Kapitel der Zusammenarbeit zwischen Karl Emil Franzos und dem Tiroler Literaten Johann Georg Obrist, schließlich ein reflektierter Erfahrungsbericht über die Lehre einer Innsbrucker Kollegin in Jassy. Im Hintergrund steht freilich der von 1946 bis 1963 an der Universität Innsbruck wirkende Sprachhistoriker, Dialektforscher und Mediävist Karl Kurt Klein diesem Unternehmen Pate, hat doch seine akademische Karriere in Jassy begonnen, wo er an die zwei Jahrzehnte in verschiedenen Funktionen als Germanist und Bibliotheksdirektor gewirkt hat, und ist doch seine Literaturgeschichte des Deutschtums im Ausland von 1939 trotz manchen Spuren der Entstehungszeit ein Standardwerk über literarische Phänomene an der Peripherie geblieben. Das vorliegende Buch enthält einige Briefe des großen Gelehrten aus der Zeit seines Wirkens in Jassy. Es bleibt uns die angenehme Pflicht zu danken, einerseits den Beiträgern, andererseits der Südtiroler Landesregierung, dem Südtiroler Kulturinstitut in Bozen und dem Österreichischen Kulturforum in Bukarest, deren Subventionen das Erscheinen des Bandes ermöglicht haben, obwohl er den zunächst vorgesehenen Umfang weit überschritten hat. Und ohne die Infrastruktur der beiden beteiligten germanistischen Institute wäre dieser Band nicht möglich gewesen. Andrei Corbea-Hoisie, Sigurd Paul Scheichl
Aktualisiert: 2019-03-28
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Nellys Version der Geschichte

Nellys Version der Geschichte von Wimmer,  Erika
Valeria stirbt und die Wochen, in denen sie zu Hause von Freunden gepflegt wird, erschüttern die Biografien nachhaltig. Jahre später sind alle Beteiligten in jeder Hinsicht weit voneinander entfernt, verstreut von Norddeutschland bis in den Senegal. Sturm versammelt sie für ein Filmprojekt, das ihre damalige private Initiative in einen gesellschaftspolitischen Zusammenhang stellen soll. Wie ist es um die Freundschaften von damals bestellt? Welche alten Wunden hütet jeder und jede von ihnen, welche davon brechen auf? Was verbindet die Schriftstellerin Valeria mit Sturms schreibender Frau Nelly?Erika Wimmer schlägt mit ihrem berührenden Roman einen großen Bogen von der Freundschaft junger Erwachsener zum gereiften Empfinden und Erleben, vom privaten Handeln zur Wirkung im Großen – und hat tiefes Verständnis für ihre nur menschlich handelnden, fühlenden, strauchelnden und wieder aufstehenden Figuren.
Aktualisiert: 2020-02-14
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