Sind wir im Zeitalter der Partizipation angekommen? Aufwendige Beteiligungsprojekte, neue Formen der ePartizipation, Kinderbeiräte und Jugendparlamente scheinen das zu versprechen. Dieser Trend spiegelt sich auch im Kulturbereich wider: sogenannte „Expertinnen“ und „Experten des Alltags“ bespielen Bürgerbühnen, Laien kuratieren Ausstellungen. In der kulturellen Bildung gehört Partizipation von jeher zur „Grundausstattung“. Lösen diese Formen der Beteiligung die Forderung nach einer gerechten kulturellen und gesellschaftlichen Teilhabe von Kindern und Jugendlichen tatsächlich ein? Wann laufen Beteiligungsformate Gefahr, Teilhabe und Mitbestimmung nur zu versprechen, während die wirklich wichtigen Entscheidungen hinter verschlossenen Türen getroffen werden?
Der vorliegende Band will einen Beitrag zu einer selbstkritischen Reflexion im Praxisfeld der kulturellen Bildung leisten und beleuchtet Partizipation als Grundlage von Teilhabe, Mit- und Selbstbestimmung. Welche Potenziale bietet die ästhetisch-kulturelle Praxis für mehr Partizipation junger Menschen in Politik und Gesellschaft? Welche Möglichkeiten liegen zwischen öffentlichen Entscheidungsprozessen und individuellen Strategien? Wie gelingt eine partizipative kulturelle Bildungspraxis, die Verschiedenheit als Normalität begreift? Wie verhalten sich Macht und Partizipation zueinander? Was verlangt Partizipation von den Akteurinnen und Akteuren in Bund, Ländern und Kommunen? Und was tun wir gegen Partizipation als Beteiligungsbluff?
Aktualisiert: 2018-07-19
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Sind wir im Zeitalter der Partizipation angekommen? Aufwendige Beteiligungsprojekte, neue Formen der ePartizipation, Kinderbeiräte und Jugendparlamente scheinen das zu versprechen. Dieser Trend spiegelt sich auch im Kulturbereich wider: sogenannte „Expertinnen“ und „Experten des Alltags“ bespielen Bürgerbühnen, Laien kuratieren Ausstellungen. In der kulturellen Bildung gehört Partizipation von jeher zur „Grundausstattung“. Lösen diese Formen der Beteiligung die Forderung nach einer gerechten kulturellen und gesellschaftlichen Teilhabe von Kindern und Jugendlichen tatsächlich ein? Wann laufen Beteiligungsformate Gefahr, Teilhabe und Mitbestimmung nur zu versprechen, während die wirklich wichtigen Entscheidungen hinter verschlossenen Türen getroffen werden?
Der vorliegende Band will einen Beitrag zu einer selbstkritischen Reflexion im Praxisfeld der kulturellen Bildung leisten und beleuchtet Partizipation als Grundlage von Teilhabe, Mit- und Selbstbestimmung. Welche Potenziale bietet die ästhetisch-kulturelle Praxis für mehr Partizipation junger Menschen in Politik und Gesellschaft? Welche Möglichkeiten liegen zwischen öffentlichen Entscheidungsprozessen und individuellen Strategien? Wie gelingt eine partizipative kulturelle Bildungspraxis, die Verschiedenheit als Normalität begreift? Wie verhalten sich Macht und Partizipation zueinander? Was verlangt Partizipation von den Akteurinnen und Akteuren in Bund, Ländern und Kommunen? Und was tun wir gegen Partizipation als Beteiligungsbluff?
Aktualisiert: 2020-01-03
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Die öffentliche Finanzkrise in Deutschland löst auch im traditionell in öffentlichen Händen liegenden Kulturbereich tiefgreifende Umstrukturierungen aus. Welche Auswirkungen haben diese Veränderungen auf das Selbstverständnis und den Arbeitsmarkt von Kulturvermittlern? Die Publikation zeigt Perspektiven kultureller Arbeitsfelder auf und entwickelt Strategien, wie auf die Veränderungen nicht nur mit „Krisenszenarien”, sondern konstruktiv und gewinnbringend für das Berufsfeld Kulturvermittlung reagiert werden kann.
Aktualisiert: 2020-11-18
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Über zwei Millionen Menschen sind ehrenamtlich im Kulturbereich tätig. Nicht nur die reichhaltigen Aktivitäten der Musik-, Heimat-, Literatur- und vieler anderer Kulturvereine könnten ohne das ehrenamtlich-bürgerschaftliche Engagement vieler Menschen nicht stattfinden, sondern auch die Angebote von Museen, Theatern, Bibliotheken, Kulturzentren und Bürgerhäusern wären ohne die vielfältigen Formen freiwilligen Engagements eingeschränkter und ärmer. Durch ihre Arbeit ergänzen die ehrenamtlich Engagierten die Leistungen der Kulturinstitutionen, tragen dazu bei, dass die Angebote bürgernäher organisiert sind, erhöhen die Identifikation der Bürgerinnen und Bürger mit den Kultureinrichtungen ihrer Stadt und geben vielen Menschen die Möglichkeit, sich am kulturellen Leben aktiv zu beteiligen. In dem Buch wird anhand von über 50 konkreten Erfahrungsberichten aus nahezu allen Kultursparten ein Einblick in die vielgestaltigen Formen ehrenamtlich-freiwilliger Arbeit im Kulturbereich gegeben. Mit der Darstellung soll auch zur Nachahmung angeregt werden.
Ann Anders, Ulrike Bramberger, Wolfgang Eiermann, Karl Ermert, Arend Flemming, Nele Hertling, Stefan Liebing, Bernd Wagner, Kirsten Witt, Wolfgang Zacharias u.a.
Aktualisiert: 2009-11-23
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