Die Europäische Gemeinschaft

Die Europäische Gemeinschaft von Woyke,  Wichard
Vom 15. bis 18. Juni 1989 finden zum dritten Mal die Direktwah len zum Europäischen Parlament statt. Die Rahmenbedingungen dieser Wahl stellen sich wesentlich günstiger dar als noch vor fünf Jahren. Mit dem Beitritt Spaniens und Portugals zur Europäischen Gemeinschaft im Jahr 1986 verdoppelte die EG ihre ursprüngliche Mitgliederzahl. Weitere Beitrittskandidaten haben entweder ihr Gesuch bereits eingereicht oder diskutieren eine Mitgliedschaft in der Gemeinschaft und stehen bereit, in die EG aufgenommen zu werden. 1987 trat mit der Einheitlichen Europäischen Akte (EEA) die er ste umfangreiche Vertragsreform in Kraft, die der EG neue ver bindliche Zuständigkeiten im Umweltschutz, in der Forschungspo litik, in der Sozial- und Währungspolitik zuweist. Auch wurde ver bindlich die Einrichtung eines EG-Binnenmarkts zum 1. Januar 1993 beschlossen. Die Zielperspektive Binnenmarkt hat in den Mitgliedsländern der Gemeinschaft eine außergewöhnliche Dyna mik erzeugt. Politiker, Parteien, Gewerkschaften, Unternehmen, Wissenschaftler, Journalisten und zunehmend auch der Bürger set zen sich mit diesem Thema auseinander. Die viel genannte "Euro sklerose" ist überwunden. Der Binnenmarkt wird nicht nur als Symbol des neuen Selbstbehauptungswillens in Europa begriffen, sondern auch in anderen Teilen der Welt. Ja, hier führt er sogar zu Befürchtungen über eine "Festung Europa". Mit den Beschlüssen des Europäischen Rats im Februar 1988 in Brüssel - Reform der Agrarpolitik, Konsolidierung des Haushalts und Verdoppelung des Regional- und Sozialfonds - hat die Euro päische Gemeinschaft das leck geschlagene Schiff Europa wieder flott gemacht.
Aktualisiert: 2023-07-03
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Die Europäische Gemeinschaft

Die Europäische Gemeinschaft von Woyke,  Wichard
Vom 15. bis 18. Juni 1989 finden zum dritten Mal die Direktwah len zum Europäischen Parlament statt. Die Rahmenbedingungen dieser Wahl stellen sich wesentlich günstiger dar als noch vor fünf Jahren. Mit dem Beitritt Spaniens und Portugals zur Europäischen Gemeinschaft im Jahr 1986 verdoppelte die EG ihre ursprüngliche Mitgliederzahl. Weitere Beitrittskandidaten haben entweder ihr Gesuch bereits eingereicht oder diskutieren eine Mitgliedschaft in der Gemeinschaft und stehen bereit, in die EG aufgenommen zu werden. 1987 trat mit der Einheitlichen Europäischen Akte (EEA) die er ste umfangreiche Vertragsreform in Kraft, die der EG neue ver bindliche Zuständigkeiten im Umweltschutz, in der Forschungspo litik, in der Sozial- und Währungspolitik zuweist. Auch wurde ver bindlich die Einrichtung eines EG-Binnenmarkts zum 1. Januar 1993 beschlossen. Die Zielperspektive Binnenmarkt hat in den Mitgliedsländern der Gemeinschaft eine außergewöhnliche Dyna mik erzeugt. Politiker, Parteien, Gewerkschaften, Unternehmen, Wissenschaftler, Journalisten und zunehmend auch der Bürger set zen sich mit diesem Thema auseinander. Die viel genannte "Euro sklerose" ist überwunden. Der Binnenmarkt wird nicht nur als Symbol des neuen Selbstbehauptungswillens in Europa begriffen, sondern auch in anderen Teilen der Welt. Ja, hier führt er sogar zu Befürchtungen über eine "Festung Europa". Mit den Beschlüssen des Europäischen Rats im Februar 1988 in Brüssel - Reform der Agrarpolitik, Konsolidierung des Haushalts und Verdoppelung des Regional- und Sozialfonds - hat die Euro päische Gemeinschaft das leck geschlagene Schiff Europa wieder flott gemacht.
Aktualisiert: 2023-07-03
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Belgien Niederlande Luxemburg

Belgien Niederlande Luxemburg von Lepszy,  Norbert, Woyke,  Wichard
Während über die politischen Systeme der anderen Partner in der EG eine Fülle von Literatur in deutscher Sprache vorhanden ist und zudem über diese Länder auch in der Presse und den ande ren Medien häufig berichtet wird, ist dies in Bezug auf die Nieder lande, Belgien und Luxemburg nur in sehr eingeschränktem Maße der Fall. Dies ist UlmO erstaunlicher und bedauernswerter, wenn man bedenkt, welche große Bedeutung der BENELUX-Raum ins besondere in wirtschaftlicher Hinsicht für die Bundesrepublik Deutschland hat. Zudem ist das Verhältnis, insbesondere zu un serem niederländischen Nachbarn, immer noch sehr stark von den Erfahrungen der Kriegs-und Besatzungszeit überschattet, die bis heute fortwirken. Für Belgien gilt, wenn auch in geringerem Maße, ähnliches. Trotz der Informationsüberflutung durch die Medien ist immer wieder festzustellen, wie wenig wir voneinander und von den po litischen Systemen der jeweils anderen Länder wissen. Dieses Buch will versuchen, einen Beitrag dazu zu leisten, diese Lücke zu schließen. Daher geht es in erster Linie darum, Basisinforma tionen über die Strukturen und Institutionen des politischen Sy stems, gesellschaftliche und wirtschaftliche Daten und Entwick lungen werden, soweit es in diesem Rahmen möglich ist, mit ein bezogen. Man kann dem hier zugrundegelegten Ansatz sicherlich den Vorwurf machen, er folge dem traditionellen, an Institutio nen orientierten Muster der "Vergleichenden Regierungs,,lehre".
Aktualisiert: 2023-07-02
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Frankreichs Außenpolitik von de Gaulle bis Mitterrand

Frankreichs Außenpolitik von de Gaulle bis Mitterrand von Woyke,  Wichard
Frankreich - dieses Land wirkte auf Generationen von Deutschen wider sprüchlich. Einerseits der permanente unbequeme Rivale, andererseits das Land der Revolutionen, der Kultur und des "savoir vivre". Der deutsch französische Gegensatz konnte nicht größer sein, als er sich in den drei bluti gen Kriegen 1870/71, 1914 - 1918 und 1939 - 1940 widerspiegelte. Doch nach dem Zweiten Weltkrieg, genauer ab 1950, erfolgte eine vollkommene Umkehr des Verhältnisses. Aus den ehemaligen Kriegsgegnern wurden Part ner. Die früher kaum für möglich gehaltene Aussöhnung zwischen zwei Völ kern vollzog sich innerhalb nur einer Generation, nicht zuletzt, weil interna tionale Zwänge, wie auch der Wunsch zahlreicher Gestaltungsakteure in Frankreich und Deutschland dazu führten. Aus den ehemaligen Kriegsgeg nern wurden zwei enge Verbündete, deren gute Beziehungen inzwischen zum tragenden Pfeiler der EG geworden sind. Wenn man in Deutschland von Frankreich spricht, so geschieht dies meist im Zusammenhang mit den deutsch-französischen Beziehungen. Auch in der wissenschaftlichen Literatur findet sich dieser Schwerpunkt. Nach Zieburas richtungsweisender Studie über die deutsch-französischen Beziehungen im Jahr 1970 hat sich besonders Robert Picht als Herausgeber um die Aufarbei tung der deutsch-französischen Beziehungen verdient gemacht. Mitte der 80er Jahre folgte Klaus Manfrass, der in einem Sammelband die dauerhafte Bindung zweier schwieriger Partner zur Diskussion stellt. So wertvoll all diese Analysen sind, sie vernachlässigen notwendigerweise andere Aspekte der französischen Außenpolitik. Neuerdings hat Alfred Grosser einen Überblick über die Außenpolitik der IV. und V. Republik vorgelegt. Eine Gesamtdarstellung der Außenpolitik der V. Republik existiert in deutscher Sprache erstaunlicherweise nicht.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Frankreichs Außenpolitik von de Gaulle bis Mitterrand

Frankreichs Außenpolitik von de Gaulle bis Mitterrand von Woyke,  Wichard
Frankreich - dieses Land wirkte auf Generationen von Deutschen wider sprüchlich. Einerseits der permanente unbequeme Rivale, andererseits das Land der Revolutionen, der Kultur und des "savoir vivre". Der deutsch französische Gegensatz konnte nicht größer sein, als er sich in den drei bluti gen Kriegen 1870/71, 1914 - 1918 und 1939 - 1940 widerspiegelte. Doch nach dem Zweiten Weltkrieg, genauer ab 1950, erfolgte eine vollkommene Umkehr des Verhältnisses. Aus den ehemaligen Kriegsgegnern wurden Part ner. Die früher kaum für möglich gehaltene Aussöhnung zwischen zwei Völ kern vollzog sich innerhalb nur einer Generation, nicht zuletzt, weil interna tionale Zwänge, wie auch der Wunsch zahlreicher Gestaltungsakteure in Frankreich und Deutschland dazu führten. Aus den ehemaligen Kriegsgeg nern wurden zwei enge Verbündete, deren gute Beziehungen inzwischen zum tragenden Pfeiler der EG geworden sind. Wenn man in Deutschland von Frankreich spricht, so geschieht dies meist im Zusammenhang mit den deutsch-französischen Beziehungen. Auch in der wissenschaftlichen Literatur findet sich dieser Schwerpunkt. Nach Zieburas richtungsweisender Studie über die deutsch-französischen Beziehungen im Jahr 1970 hat sich besonders Robert Picht als Herausgeber um die Aufarbei tung der deutsch-französischen Beziehungen verdient gemacht. Mitte der 80er Jahre folgte Klaus Manfrass, der in einem Sammelband die dauerhafte Bindung zweier schwieriger Partner zur Diskussion stellt. So wertvoll all diese Analysen sind, sie vernachlässigen notwendigerweise andere Aspekte der französischen Außenpolitik. Neuerdings hat Alfred Grosser einen Überblick über die Außenpolitik der IV. und V. Republik vorgelegt. Eine Gesamtdarstellung der Außenpolitik der V. Republik existiert in deutscher Sprache erstaunlicherweise nicht.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Deutschland Wahl ’90

Deutschland Wahl ’90 von Andersen,  Uwe, Woyke,  Wichard
Die Bundestagswahl am 2. Dezember 1990 steht im Zeichen der deutschen Vereinigung und ist seit fast 60 Jahren die erste gesamtdeutsche freie Wahl. Ein gutes halbes Jahr nach der Abdankung der SED tritt die DDR der Bundesrepu blik Deutschland bei. Die Revolution in der DDR hat nicht zum Fortbestehen einer eigenständigen DDR geführt. Der Einheitsgedanke war stärker. Der Bei tritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland bedeutet, daß der zweite deut sche Staat in der Bundesrepublik aufgeht und ihre Ordnung weitgehend über nimmt. Dies findet auch seinen Ausdruck in dem zwischen beiden Staaten im August 1990 geschlossenen Wahlvertrag. Man sollte bedenken, daß durch den Beitritt der DDR auch das politische Sy stem der Bundesrepublik Deutschland nachhaltig verändert wird. Das gilt für das Verhältnis von Bund und Ländern, besonders durch die Wiedergründung der fünf DDR-Länder, für das Verhältnis der Länder untereinander, für die Par teien, für die Interessengruppen, ja für die gesamte politische Kultur. Wenn in der Bundesrepublik Deutschland die Wahl1990 überwiegend unter dem Blick winkel einer vergrößerten Bundesrepublik gesehen wird, darf nicht vergessen werden, daß sich mit dem Beitritt der DDR und den ersten gesamtdeutschen Wahlen auch die Identität der Bundesrepublik verändern wird.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Deutschland Wahl ’90

Deutschland Wahl ’90 von Andersen,  Uwe, Woyke,  Wichard
Die Bundestagswahl am 2. Dezember 1990 steht im Zeichen der deutschen Vereinigung und ist seit fast 60 Jahren die erste gesamtdeutsche freie Wahl. Ein gutes halbes Jahr nach der Abdankung der SED tritt die DDR der Bundesrepu blik Deutschland bei. Die Revolution in der DDR hat nicht zum Fortbestehen einer eigenständigen DDR geführt. Der Einheitsgedanke war stärker. Der Bei tritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland bedeutet, daß der zweite deut sche Staat in der Bundesrepublik aufgeht und ihre Ordnung weitgehend über nimmt. Dies findet auch seinen Ausdruck in dem zwischen beiden Staaten im August 1990 geschlossenen Wahlvertrag. Man sollte bedenken, daß durch den Beitritt der DDR auch das politische Sy stem der Bundesrepublik Deutschland nachhaltig verändert wird. Das gilt für das Verhältnis von Bund und Ländern, besonders durch die Wiedergründung der fünf DDR-Länder, für das Verhältnis der Länder untereinander, für die Par teien, für die Interessengruppen, ja für die gesamte politische Kultur. Wenn in der Bundesrepublik Deutschland die Wahl1990 überwiegend unter dem Blick winkel einer vergrößerten Bundesrepublik gesehen wird, darf nicht vergessen werden, daß sich mit dem Beitritt der DDR und den ersten gesamtdeutschen Wahlen auch die Identität der Bundesrepublik verändern wird.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Deutschland Wahl ’90

Deutschland Wahl ’90 von Andersen,  Uwe, Woyke,  Wichard
Die Bundestagswahl am 2. Dezember 1990 steht im Zeichen der deutschen Vereinigung und ist seit fast 60 Jahren die erste gesamtdeutsche freie Wahl. Ein gutes halbes Jahr nach der Abdankung der SED tritt die DDR der Bundesrepu blik Deutschland bei. Die Revolution in der DDR hat nicht zum Fortbestehen einer eigenständigen DDR geführt. Der Einheitsgedanke war stärker. Der Bei tritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland bedeutet, daß der zweite deut sche Staat in der Bundesrepublik aufgeht und ihre Ordnung weitgehend über nimmt. Dies findet auch seinen Ausdruck in dem zwischen beiden Staaten im August 1990 geschlossenen Wahlvertrag. Man sollte bedenken, daß durch den Beitritt der DDR auch das politische Sy stem der Bundesrepublik Deutschland nachhaltig verändert wird. Das gilt für das Verhältnis von Bund und Ländern, besonders durch die Wiedergründung der fünf DDR-Länder, für das Verhältnis der Länder untereinander, für die Par teien, für die Interessengruppen, ja für die gesamte politische Kultur. Wenn in der Bundesrepublik Deutschland die Wahl1990 überwiegend unter dem Blick winkel einer vergrößerten Bundesrepublik gesehen wird, darf nicht vergessen werden, daß sich mit dem Beitritt der DDR und den ersten gesamtdeutschen Wahlen auch die Identität der Bundesrepublik verändern wird.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Bundestagswahl 2002

Bundestagswahl 2002 von Woyke,  Wichard
Das Buch informiert über die Bundestagswahl 2002 und liefert einen Überblick über Bundestagswahlen allgemein: Wie funktioniert das bundesdeutsche Wahlsystem? Welche Rolle spielen Parteien und Medien bei den Wahlen? Welche Faktoren bestimmen das Wählerverhalten? Wie funktioniert der moderne Wahlkampf? Eine Chronik lässt die wichtigsten politischen Ereignisse dieser Legislaturperiode Revue passieren.
Aktualisiert: 2023-07-02
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