A Poetomar. Sinnphobie der Worte
Blaise Pascal - August Stramm - Felix M Furtwängler. Herausgegeben von Helmut Mayer. Mit zwei beiliegenden Originalholzschnitten des Künstlers
Felix M Furtwängler
Felix Martin Furtwängler gehört mit seiner eindringlichen und symbolhaft verschlüsselten Bild- und Zeichensprache zu den wichtigsten zeitgenössischen Künstlern. Seine Malerei und seine Druckgraphik sind in vielen Sammlungen in Europa und in den USA zu finden. Ein Schwerpunkt seines Schaffens ist das Malerbuch, das er in uPersonalunion als Künstler und Verleger herausgibt, ermöglicht durch sein handwerkliches und technisches Können.
„A POETOMAR ist ein Dreiklang, bestehend aus dem Gedicht „Weltwehe“ des expressionistischen Autors August Stramm, einzelnen Gedanken des mittelalterlichen Philosophen Blaise Pascal sowie staccatohaften Pointierungen mittels Wort und Bild durch FM Furtwängler, die die Texte bildhaft sublimieren. Bildkünstlerischer und literarischer Teil durchdringen sich dabei wechselseitig, die Textsegmente sind aus dem Satzspiegel herausgelöst und ins Bild integriert. Das Ergebnis ist kein Gleichklang von symphonischer Harmonie. Vielmehr entsteht ein Widerstreit zwischen den einzelnen Bedeutungsebenen – Wort, Syntax, Bild, Zeichen – die dem selektiven Wahrnehmungsvermögen des Menschen entsprechen. Sie sind ein Bild unserer disparaten Welt, die der Illusion einer Übereinstimmung von Mensch und Natur die Wirkmacht einer gedanklichen und sinnlichen Reflexion über das Vermögen des Einzelnen im Kontext gegenwärtiger Möglichkeiten entgegen setzen will“ (Annette Tietz im Vorwort).