Im Zentrum des vorliegenden Bandes, der aus zwei Innsbrucker Symposien hervorging, stehen die Geschichte und Praxis des Jodelns sowie des mehrstimmigen Singens in den Alpen. Trotz aller regionalen Fokussierung wird insbesondere das Jodeln auch im interkulturellen Kontext erfasst. Untersucht werden unter anderem Aspekte der Entstehung des Jodelns in Österreich und Bayern seit dem 18. Jahrhundert, Beziehungen des Jodelns zum Kuhreihen, Alpsegen und Alphornspiel, musikkognitive Vorgänge beim Erlernen von Naturjodeln in der Schweiz und deren emotionalen Wirkungen, Parallelen zwischen dem Jodeln und Circle Singing sowie Jodeln als Ausdruck von „Swissness“ bei den Amischen von Berne, Indiana. Zur Thematik des mehrstimmigen Singens im Alpenraum werden, abgesehen vom Versuch einer europäischen Kontextualisierung, beispielhaft traditionelle Formen in den Mittelpunkt gestellt: der Trallalero in Genua, „tìir“ in Premana, Singen im Aostatal und mehrstimmiges Musizieren in der Schweiz.
Die thematisch und teilweise auch regional sehr weitreichenden 19 Beiträge von 16 Autorinnen und Autoren verdeutlichen einerseits die Komplexität alpiner Volksmusik, andererseits das aktuelle Interesse an den Stimmen der Alpen sowohl aus musikwissenschaftlicher als auch aus historischer und soziologischer Sicht. Die Herausgeber möchten mit dieser ausgedehnten Spanne zwischen wissenschaftlichen Abhandlungen und dokumentierenden Beiträgen den Leserinnen und Lesern gleichsam einen Fernblick mit Detailansichten auf die Alpenstimmen bieten. Durch die Buchpublikation werden überdies zahlreiche Audio- und Videoaufnahmen aus Feldforschungen, die auf das Repositorium der Universität Mozarteum Salzburg hochgeladen wurden, verfügbar gemacht.
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Produktinformationen
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ISBN-10
3703065435
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GTIN-13
9783703065439
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Untertitel
Beiträge zum Jodeln und mehrstimmigen Singen
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Erscheinungstermin
2022-08-18
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Auflage
1
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Sprache
ger
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Autoren Biografie
Raymond Ammann
Studium der Musikethnologie in Basel, Dissertation über die Musik der Sibirischen Yupik an der Universität Bern, Habilitation über Flöten in Melanesien an der Universität Innsbruck. Lange Forschungsaufenthalte in der Polarregion und Ozeanien. Forschungsschwerpunkte: Musik in Zeremonien, Musikinstrumente, Vermittlung von Musik, alpenländische Musik (Jodel, Alphorn). Publikationen: Bucher, CDs, Filme, Artikel, multimediale musikethnologische Lernplattform. Lehrtätigkeit an der Hochschule Luzern – Musik und an der Universität Innsbruck, Institut für Musikwissenschaft.
Thomas Nußbaumer
Studium der Musikwissenschaft und Germanistik an der Universität Innsbruck, Promotion 1998. Seit 1995 wissenschaftlicher Mitarbeiter, seit 2010 (nach erfolgter Habilitation an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien) Ao. Universitätsprofessor für Volksmusikforschung am Innsbrucker Sitz der Universität Mozarteum Salzburg. Er leitet den Fachbereich Musikalische Ethnologie am Department für Musikwissenschaft. Forschungsschwerpunkte: Volksmusik im Alpenraum, Musik und Brauch, Fasnacht, Volksmusik und Nationalsozialismus, die Musik der Old Order Amish in Iowa.
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Genre-Code
1590
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Letzte Bearbeitung
2023-06-02
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Produktart
BC
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Schlüsselwörter
Alphorn,
Alpsegen,
Circle Singing,
europäische Mehrstimmigkeit,
Ideologie,
Jodelpraxis,
Jodler,
Kuhreihen,
mehrstimmiges Singen,
Naturjodel,
Swiss Amish,
Trallalero
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Verleger
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Genre
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Die Publikation Alpenstimmen - Beiträge zum Jodeln und mehrstimmigen Singen von
Raymond Ammann, Thomas Nussbaumer ist bei Wagner Innsbruck erschienen.
Die Publikation ist mit folgenden Schlagwörtern verschlagwortet: Alphorn, Alpsegen, Circle Singing, europäische Mehrstimmigkeit, Ideologie, Jodelpraxis, Jodler, Kuhreihen, mehrstimmiges Singen, Naturjodel, Swiss Amish, Trallalero.
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