Als Jude im deutschen Fußball
Die drei Leben des Martin Abraham Stock
Arthur Heinrich
In der Nachkriegszeit, als der Deutsche Fußball-Bund sonst eher auf personelle Kontinuitäten setzte, saß mit Martin Stock kurzzeitig auch ein ju¨discher Holocaust-Überlebender im DFB-Bundesvorstand. Der Sporthistoriker Arthur Heinrich hat ihm eine ausfu¨hrliche Biografie gewidmet.
Martin Stock lebte in Hamburg, wo er zunächst in Altona Fußball spielte und sich später als Schiedsrichter einen Namen machte. In der Nazizeit u¨berlebte er eine Schreckens-Odyssee durch mehrere Konzentrationslager, kehrte nach der Befreiung nach Hamburg zuru¨ck und wurde ein anerkannter Verbandsfunktionär. 1970 ist er gestorben.