Amerikanisierung des Dramas und Dramatisierung Amerikas
Studien zu Ehren von Hans Helmcke
Horst Immel, Manfred Siebald
Der Band vereinigt Beiträge zur Entwicklung von Drama und Theater in Amerika und Kanada sowie zu Literaturbeziehungen zwischen Europa und Amerika am Beispiel des dramatischen Genres. Es wird die «Amerikanisierung des Dramas» nachgezeichnet, der Weg des Genres von seiner Ächtung in der Kolonialzeit bis zu seinem ersten Höhe- punkt bei O’Neill. Als Stationen auf diesem Weg werden College Exercises, Lesestücke, Melodramen und realistische Gestaltungen untersucht. Neben einer Anlehnung an europäische Vorlagen ist dabei immer stärker auch eine «Dramatisierung Amerikas», d.h. die Gestaltung spezifisch amerikanischer Stoffe aus Geschichte und Literatur, festzustellen: z.B. amerikanische Revolution, Probleme der Minoritäten im 19. und 20. Jahrhundert, «American Dream» etc. Parallel dazu verläuft die Entwicklung eigenständiger Formtypen und Dramentechniken.