Anna Maria Kupper – Journal 9
Selbstportraits 1964–2016
Anna Maria Kupper, Karin Seidner
In 14 Journalen legt die Luzerner Bildhauerin Anna Maria Kupper anhand von Fotografien und der Widergabe von Zeichnungen und Skizzen eine Dokumentation ihres Werks seit 1970 vor. Die «Tour d’Horizon» erzählt – in der Art einer lockeren Berichterstattung – von ihren ersten Beiträgen an internationalen Bildhauersymposien bis zu allen Werken, die in verschiedenen Phasen zwischen 1970 und 2017 entstanden sind. Es sind eindrückliche Bildhauerarbeiten in Polyester, Papiermaché, Gips, Eisenblech, Stein, leimgebundenem Sand und Holz. Oft sind es spontan und verspielt abstrahierte Figuren oder Porträts. Später wandelt sich das Werk zu geometrisierten Tafelbildern auf Holz, die vergoldet und farbig gefasst sind.
Zeichnungen und Skizzen begleiten das bildhauerische Werk durch alle Schaffenszyklen. Anfänglich sind dies präfigurative Studien zu den Bildhauerarbeiten, später werden die Zeichnungen zunehmend zu autonomen künstlerischen Arbeiten mit eigenständigen Aussagen, die immer spontan und mit sicherem Strich entstehen und zu grossformatigen Bildern führen. In jeder der zahlreichen Zeichnungen spiegeln sich die Freude und die Passion der Künstlerin für das bildhafte Schaffen wider. Anna Maria Kupper bewegt sich auf diese Weise tief in die Welt der Anschauung.
Jeder der 14 Bände enthält einen oder mehrere Textbeiträge von Autoren, die das Schaffen der Künstlerin aus individuellem Blickwinkel betrachten und beschreiben.