Antonius Höckelmann. Alles in allem
Ausst. Kat. Kunsthalle Bielefeld, 2020; Arp Museum Bahnhof Rolandseck, 2020-2021
Oliver Kornhoff, Jutta Mattern, Henrike Mund
Antonius Höckelmann (1937–2000) ist einer der außergewöhnlichsten deutschen Künstler seiner Generation. In Oelde/Westfalen geboren und dort zum Holzbildhauer ausgebildet, lebt er nach der Studienzeit in Berlin drei Jahrzehnte in Köln, wo er Teil der rheinischen Kunstszene ist. In teils monumentalen Papierarbeiten oder plastisch geformten Gebilden aus Gips, Styropor, Aluminiumfolie oder Bronze vereinen sich abstrakte, organische Formen mit gegenständlichen Motiven. In den 1980er-Jahren treten Acrylbilder von expressiver Farbigkeit hinzu. Von seinen Anfängen aus dem Informel über die Auseinandersetzung mit Figuration und Abstraktion bis zur Malerei in der Nähe der „Neuen Wilden“ zeigen die Kunsthalle Bielefeld und das Arp Museum Bahnhof Rolandseck das Werk des Künstlers in einer umfassenden Schau. Text: Jutta Mattern, Friedrich Meschede, Ute Mronz, Henrike Mund