„Aufbruch ist eines, und Weitergehen ist etwas anderes“
Frauenräume: von der SAFFA 58 über das Tagungszentrum Boldern zum Frauen*Zentrum Zürich
Dolores Zoe Bertschinger, Evelyne Zinsstag
Die zweite Schweizerische Ausstellung für Frauenarbeit (SAFFA) 1958 in Zürich war nicht einfach «eine hübsche, bunte Schau mit viel traulich-fraulichem Drum und Dran». Die Saffa 58 war auch der Gründungsort der ökumenischen Frauenbewegung in der Deutschschweiz. Von den Verflechtungen der kirchlichen und der säkularen Frauenbewegung und den Theologinnen Ruth Epting, Else Kähler und Marga Bührig handelt der erste Teil dieses Buches.
Das «Saffa-Kirchlein» war ein Frauenraum, in dem religiöse Frauen eine neue Formensprache für sich entdeckten. Diese Erfahrungen entwickelten Marga Bührig und Else Kähler am Evangelischen Tagungszentrum Boldern weiter, wo sie in den Austausch mit jüngeren Frauen traten. Der Frauenbewegung als einer «Tradition der Frauen» und dem intergenerationellen Gespräch, wie es heute im Frauen*Zentrum gepflegt wird, ist der zweite Teil des Buches gewidmet.